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Ich dachte eigentlich, dass es richtig stimmungsvoll werden könnte, wenn du dir jetzt 'ne Trollmaske überziehst und meine absolutierenden Aussagen mit deiner argumentativen Raffinesse runterbutterst. Ich möchte schließlich auch noch was lernen.
Die braucht es kaum, nach den schiefen Tönen, mit denen du Amano loben möchtest. Aber wenn es sein muss.
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Jeder, der nur einmal in seinem ansonsten definitiv trostlosen Leben die gottgebene Chance genutzt hat, den Inhalt eines seiner Artbooks (FF IX insbesondere) auf sich wirken zu lassen, wird festgestellt haben, dass Amano für die Auserwählten, die die künstlerische Offenbarung erfahren durften, nicht nur ein Meister seines Fachs ist, sondern die Gabe hat, Welten zu schaffen, die authentisch und inspirierend sind.
Es wird differenziert zwischen zwei Gruppen: Jene, die Amano kennen, und jene, die es nicht tun. Die Existenz zweiterer wird als unerfüllt bezeichnet, genau so wie die Existenz ersterer, bevor sie seiner Illustrationen gewahr wurden. Amano wird im selben Satz als fähig bezeichnet, die Sinnfragen der Philosophie in einer übersprachlichen Offenbarung als nichtig zu entlarven. Muss man glauben, denn all zu viele Imitatoren hat sein Stil im künstlerischen Bereich ja nicht gefunden. Jene, welchen durch passive Betrachtung diese Offenbarungserfahrung eigen geworden ist, werden dann verstärkend noch einmal als "Auserwählte" bezeichnet und ihnen wird unterstellt allein vom Betrachten eine "wahrhafte" Inspiration bekommen zu haben.
Was rauchst du, Mann? Ich kann nicht einmal mehr lachen über diesen Stuß. nton: Irgendwo hast du vergessen, dass Millionen von Menschen nicht so empfinden und sie mal als Gemüse ohne Widerspruchsmöglichkeit abgestempelt.

Ich bin eher der Meinung, dass seine Qualität inzwischen mehr hinderlich als hilfreich für das Spiel geworden wäre. Die Produzenten wollen schließlich ein FF machen, kein "Yoshitaka Amano's Final Fantasy". Zu gute Künstler oder Schreiber kann man bei einem solchen Gemeinschaftwerk überhaupt nicht brauchen, die Qualität entsteht hier erst im Zusammenspiel aller. Amano und Miyazaki für es anzuwerben, wäre wie ein Orchester ausschließlich mit Solisten zu bestücken.

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Im übrigen entspricht die Rate absolutierender Wortmeldungen von Vollblutforentrollen wie Vash in etwa dem Gelatinengehalt eines Wackelpuddings.
Wahr. Aber lassen wir das Thema OT sein.

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Du kannst mir aber nicht verklickern, dass das Maß an Charme, Witz und Esprit, was z.B. ein Kefka hergibt, auch nur ansatzweise mit Sephiroth vergleibar wäre.

Kefka ist in dem Fall schlichtweg der weniger polarisierende Typus, der sich ein ganzes Stück vom stereotypischen Weg entfernt hat.

Zugegeben hat man Sephiroth wenig Entwicklungspielraum zugesichert, doch zusammenfassend betrachtet hätte man auch eine durch Fäden animierte Strohpuppe mit einem implementierten Tonbandgerät, welches ein paar Schlagworte wie JENOVA! und NIBELHEIM! nebst ein paar Füllwörtern für den korrekt-syntaktischen Zusammenhang wiedergibt, austauschen können und niemand hätt's bemerkt. Für die bösen Szenen noch ein paar Teelichter in die Aushöhlungen der Augenpartie platziert und sobald das Stroh erstmal angesengt wurde, dürften wir handlungstechnisch bereits in der hitzigen Szene in Nibelheim angelangt sein.

Sind wir schon zu weit vom Thema entfernt?
Dann kommen wir einfach darauf zurück: Ich bin der Meinung, dass Kefkas Thema, nämlich das eines solitären Irren, mit Sephiroth recycled wurde. Unabhängig davon, aus welchen gründen nun Kefkas Qualität durch diese misslungene Referenz beleidigt wurde. Im selben Sinne bin ich der Meinung, dass es nun mal gewisse Themen und Motive gibt, die verdammt oft wieder aufgegriffen werden. Z.b. der Weltuntergang, der jedesmal zumindest angedroht wird, Charaktere, von denen ein Elternteil von einer Rasse magischer Wesen abstammt, die Luftschiffe, die Moogles.
Es gibt Wiederholungen innerhalb der Serie, aber ich habe schon gesagt, das ist die Marke, das macht die Spiele zu einer Serie und daran ist nichts schlechtes.