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  1. #41
    Ich finde es sehr schade, dass Square-Enix den guten Amano kein Charakterdesign mehr übernehmen lässt. Gerade im Hinblick auf Kostüme und Ausstrahlung: Seine Charaktere passen optisch nämlich sehr gut zu ihrem Charakter. Man muss es erst einmal schaffen, Figuren so zu zeichnen, die passend zu ihrer Person so gestaltet werden. Noch dazu ist sein Artwork einzigartig, aber das brauche ich wohl nicht zu sagen. Ganz anders als Nomura, dessen Charaktere abwechlungsreicher hätten aussehen können. Nicht, dass ich Nomuras Stil schlecht finde, aber ich finde es teilweise etwas eindimensional. Aber irgendwie haben mir auch Yoshidas Final Fantasy XII Charaktere wesentlich besser gefallen. Jetzt wieder ein Nomuraspiel zu sehen, erinnert mich schon optisch an Final Fantasy VIII und X. Damit will ich nur sagen, dass sich das altbekannte Nomura-Design leicht abnutzt, da es glatter und kantenfreier ist, als das von Amano, welches nicht nur exquisiter wirkt, sondern auch noch wunderschön ist. Außerdem sieht man es Amanos Charakteren an, dass sie Amano sind, während Nomuras Charas auch von anderen hätten entworfen werden können.

    Im Hinblick auf das Setting sind wir ja schon so ziemlich alles durch, wobei sich kein Final Fantasy konkret in eine Epoche einordnen lässt, weshalb es aber auch noch viele Spielräume gibt. Eins ist klar, Abwechslung ist schon durch die unterschiedlichsten Situationen, die aus den Spielewelten hervorgehen, geboten. So konnte man die ersten vier Teile in das Mittelalter einordnen, aber Teil V fällt mit seinem Dampfschiff schon aus dem Rahmen, während sich Teil VI wohl wieder in das späte 19. Jahrhundert einordnen ließe (ein Szenario welches ich sehr liebe). Teil VII und VIII sollen Sci-Fi-mäßig wirken, wobei ich bei Teil VIII glaube, dass das Setting wohl eher die Gegenwart ist, denn von allen FF-Spielwelten kommt sie der "echten" Welt am nächsten. Auch so eine Stadt wie Esthar kann man sich in der heutigen Zeit vorstellen, da es ja, gerade in Südostasien, einige Hi-Tech-Städte gibt. Auch von der Technik (Raumfahrt) sind sie etwa auf dem jetzigen Stand der Technik.
    Teil IX nimmt sich hingegen der verträumten Welt des frühen 19. Jahrhunderts an (nicht Mittelalter, zwar haben einige Städte mittelalterliche Stadtmitten, aber mittelalterliche Städte existieren ja bekanntlich auch in der Realität heute noch). Kaum eine Spielewelt konnte mich mehr begeistern, als das wunderschöne Final Fantasy IX.
    Spira in Final Fantasy X (X-2) geht hingegen schon fremdere Wege, es mischt die verschiedenen Zeitepochen Gegenwart und Zukunft doch sehr passend. Final Fantasy XII hingegen besitzt wirklich einen Touch Mittelalter, da Städte wie Rabanastre eben an spätmittelalterliche Wüstenmetropolen angelehnt sind. Allerdings finde ich, dass gerade dieses Spiel einige seltsame und unpassende Epochenwechsel hat, wie die Luftschiffe und das Draklorlaboratorium, welche vollkommen fehl am Platz wirken. Das moderne Szenario passt gar nicht. Hier hätte man anstatt Schlüsselkarten und Schleusentüren ruhig ein uraltes alchimistisches Labor im XXL-Format bieten können, anstelle eines Plastikprofanbauwerks, welches durch seltsame Muster eher wie ein tapeziertes Dixie-Klo wirkt.
    Mir fehlt irgendwie eine Final Fantasy Spielewelt in einem zumindest teilweise antiken Szenario, wie es im Herrn der Ringe der Fall ist - ohne diese ganzen Sci-Fi-Einwürfe.

    Wegen der Story: Ich finde, dass es wieder Zeit für komplexere Geschichten wird. Ich finde zwar die Story von Teil XII wahrlich gut gelungen, hätte aber wieder Lust auf interaktivere Handlungsstränge und wesentlich mehr Tiefgang, wie es bei den PSOne-Episoden der Fall war. Unter den Storywriter-Wünschen würde ich Herrn Miyazaki bevorzugen, sind doch die Studio-Ghibli-Spielfilme die einzigen Animes, die mir gefallen. Er schafft es auch ziemlich komplexe Hintergründe in Zwei-Stunden-Filme einzuarbeiten und ich glaube, dass er eine 40-Stunden-Story nicht nur mit glaubwürdigen und liebenswerten Charakteren, sondern auch mit einer komplexen und tiefgründigen Handlung füllen kann. Eine Final-Fantasy-Geschichte zu schreiben ist mehr als einen Manga zu zeichnen, es ist wie einen epischen Roman zu verfassen, wobei man seinen Stil an das Szenario anpassen sollte.

    Greetz, Cuzco

  2. #42
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Und nein, ich teile Wakus Meinung zu Amano absolut nicht. Seine Figuren mögen teilweise bizarr, gewöhnungsbedürftig, unkonventionell oder auch nur altmodisch sein, aber trotz allem finde ich, dass sie sich mit entsprechendem Aufwand und Können wunderbar in einem RPG bzw. FF umsetzen und einbauen lassen. Das wäre alleine schon wegen dem extrem hohen Faktor der Inspiration lohnenswert.
    That's not my Point. Amanos Design wird Umgesetzt genau das hervorbringen was an so ziemlich allen jRPG zu bemängeln ist. Vagina Boys. Die Artworks sähen zwar anders aus Umgesetzt würden lauter Tidus' herauskommen. Und gehen wir einfach den Weg und setzen die Artworks Okami-Style direkt um. Once again Vagina Boys would be the Result. Why brings me to my Point. Amanos Charas sind nicht anders als der Rest. It's like using another Font in writing the Same Text. The Text still sucks.
    Geändert von Waku (02.04.2007 um 10:27 Uhr)

  3. #43
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Vagina Boys. Amanos Charas sind nicht anders als der Rest. It's like using another Font in writing the Same Text. The Text still sucks.
    Oh nein! Initiiere Projekt HWRTGLM - Helping waku to regain his taste for good looking men



  4. #44
    Tidus kommt eher der östlichen Reinkarnation eines Nick Carters gleich, entsprechende Zielgruppe wurde hier auch angesprochen.

    Was Amano-Charaktere und deren Umsetzung angeht, ist FF IX ein ganz gutes Beispiel dafür, dass deine Rechnung nicht ganz aufgeht.

    Du hast behältst teilweise Recht bzgl. des männlichen Bishonen-Typus, allerdings kann man von allen Charas in IX höchstens Zidane in diese Schublade stecken:




    Da finde ich die Lederschwuppe Squall oder Nick Carter aka Tidus ehrlich gesagt weitaus mehr vagina like, um es in deinen Worten auszudrücken.
    Geändert von The Wargod (02.04.2007 um 11:54 Uhr)

  5. #45
    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen

    Perfektes Bild. Wenn ichs nicht gespielt hätte könnte man aus diesem bis auf Links und Rechts Unten nicht im geringsten eine Geschlechter Klassifizierung durchführen.

    .... und selbst bei links unten kanns sich locker um nen umgekehrten Bridget handeln.

    Die Generationenalte Frage: WHAT IS A MAN?

  6. #46
    Zitat Zitat von Mog Beitrag anzeigen
    Nur, was will man in einem FF - oder, einem anderen Spiel - anderes, als die Welt retten? *Kopfkratzt* Eine Geschichte basiert doch eh immer auf den selben Grundlagen: Es gibt einen guten, einen bösen. Die Guten müssen die Bösen aufhalten. Wenn man etwas anderes sehen will, dann muss man sich entweder von Geschichten abwenden, oder man geht in die Richtung von Zweig, Hesse, oder Nietzsche. Das so etwas nicht spieletauglich ist, muss ich wohl keinen erklären.
    Planescape Tornment? Cosmology of Kyoto? Man kann durchaus Spiele machen, die auf anderen Mythologien als der Heldenreise beruhen.
    Die religiösen Systeme und die Philosophie liefern diese tausenfach. Ich erinnere mich, einen Roman gelesen zu haben, der das Setting von LotR (ca. 800-1000 n.Chr.), und sowohl die Kosmologie der Wikinger, als auch die von Dante's Göttlicher Komödie zu einer Einheit verschmolz.

    Zitat Zitat
    Once again Vagina Boys would be the Result.
    Does Gepetto need to choke a bitch? Ich glaube, wir sollten hier zwischen dem, was er kann und dem, für was er bezahlt wird unterscheiden. Amano hat verdammt viel Einfluss von den europäischen Fantasy-illustratoren verarbeitet und wenn man ihn dafür bezahlen würde, könnte er ohne Schwierigkeiten etwas in die Richtung produzieren.



    Zitat Zitat
    Er schafft es auch ziemlich komplexe Hintergründe in Zwei-Stunden-Filme einzuarbeiten und ich glaube, dass er eine 40-Stunden-Story nicht nur mit glaubwürdigen und liebenswerten Charakteren, sondern auch mit einer komplexen und tiefgründigen Handlung füllen kann.
    Wie wäre es, wenn du endlich mal den Nausicaä-Manga lesen würdest?

    Zitat Zitat
    Helping waku to regain his taste for good looking men
    LEave him alone. Sonst wird sich das Bara vs. Bishi-Schlachtfeld bis hierher ausbreiten!!! SO WAHR DER HERR MIR BEISTEHE!

  7. #47


    Fixed. The Journey through Amano's Land of Questionable Sexuality continues.

  8. #48
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Perfektes Bild. Wenn ichs nicht gespielt hätte könnte man aus diesem bis auf Links und Rechts Unten nicht im geringsten eine Geschlechter Klassifizierung durchführen.

    .... und selbst bei links unten kanns sich locker um nen umgekehrten Bridget handeln.
    Ist das in FF IX wichtig? Du hast es gespielt, also weißt du, dass das Spiel von seiner Rassenvielfalt lebt.

    Wenn ich an Miyazakis Porco Rosse denke, denke ich auch nicht erst darüber nach, ob der Schweinskopf maskuline oder feminine Züge hat um damit der absolut irrelevanten Frage die Bedeutung beizumessen, ob das Schwein nun ein Schwein oder 'ne Sau ist.

    Das M oder W hat sich z.B. bei Quina bis heute nicht geklärt. Ein Zwitter halt, wie der Rest, bis auf Steiner, würde man die alle so 1:1 umsetzen. Komische Rasse, suspektes Geschlecht. Mich würd's nicht stören, ob ich 'n Baum, 'ne Eintagsfliege oder 'nen Shemale als Protagonisten hätte. Die Frage ist, ob er in die Umgebung paßt und was man aus seinem Wesen macht.

    Zitat Zitat
    Die Generationenalte Frage: WHAT IS A MAN?
    Die aus der Gilette-/Wilkinson-Werbung? ^^

    Bis vor'n paar Monaten war's im Amiland noch der alte Cowboy, bis sich ein Pärchen outete und mit dem entsprechenden Kinostreifen schwule Cowboys salonfähig wurden.

    Richtige Männer braucht das Land!

  9. #49
    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Bis vor'n paar Monaten war's im Amiland noch der alte Cowboy, bis sich ein Pärchen outete und mit dem entsprechenden Kinostreifen schwule Cowboys salonfähig wurden.
    And i hate every single Person that watched this Movie and liked it.

    >_>

    *sigh* They ain't making Men like they used to anymore.


  10. #50
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    [IMG]
    Fixed. The Journey through Amano's Land of Questionable Sexuality continues.
    Gegen einen Unterwäschefetisch anzureden ist irgendwie sinnlos...Aber ich nehme mal schwer an, dass du Onimusha hauptsächlich wegen Jean Reno gespiel hast.


  11. #51
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Gegen einen Unterwäschefetisch anzureden ist irgendwie sinnlos...Aber ich nehme mal schwer an, dass du Onimusha hauptsächlich wegen Jean Reno gespiel hast.
    I don't play shitty Games.


  12. #52
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    And i hate every single Person that watched this Movie and liked it.

    >_>

    *sigh* They ain't making Men like they used to anymore.
    Willkommen in der schönen neuen Welt, mein homophober Konservatist. :D

  13. #53
    We beg to differ





    Man sollte Amano auf keinen Fall auf Final Fantasy reduzieren.
    <3 Amano

  14. #54
    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Willkommen in der schönen neuen Welt, mein homophober Konservatist.
    Zitat Zitat
    Jeder, der nur einmal in seinem ansonsten definitiv trostlosen Leben die gottgebene Chance genutzt hat, den Inhalt eines seiner Artbooks (FF IX insbesondere) auf sich wirken zu lassen, wird festgestellt haben, dass Amano für die Auserwählten, die die künstlerische Offenbarung erfahren durften, nicht nur ein Meister seines Fachs ist, sondern die Gabe hat, Welten zu schaffen, die authentisch und inspirierend sind.
    Trollbait.

    Zitat Zitat
    Warum also immer zwei Stereotypen gegenüberstellen? Es geht auch anders, wie z.B. FF VI beweist. Kefka ist so ein Fall. Vom Bösen besessen, keine Frage, doch auf die andere Art symphatisch durch seinen Humor, seine Feigheit, etc. - menschliche Wesenszüge halt.
    Kefka war genau so tief wie die Charaktere aus Fist of the North Star.

  15. #55
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Trollbait.
    Nur zu. Wenn du's nicht tust, erzähl ich überall herum, dass du deine Freizeit damit vertreibst, an Wakus Schulter romantische Regenspaziergänge zu unternehmen.

    Zitat Zitat
    Kefka war genau so tief wie die Charaktere aus Fist of the North Star.
    Zu tief ist in dem Fall das, was du in meine Aussage reininterpretierst. Ich rede nicht von Charakteren mit Tiefgang, sondern von der Abnabelung ausgelutschter stereotypischer Figuren, die definitiv mehr Abwechslung vertragen könnten.

    Mein Gott, da war ja Ultros symphatischer, wenn ich ihn mit jedem x-beliebigen austauschbaren Boss der Nachfolgerteile vergleiche.

  16. #56
    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Nur zu. Wenn du's nicht tust, erzähl ich überall herum, dass du deine Freizeit damit vertreibst, an Wakus Schulter romantische Regenspaziergänge zu unternehmen.
    o_O Kingt "Absolutierende Aussagen ziehen Trolle an." besser?
    Edit:
    Zitat Zitat
    Willkommen in der schönen neuen Welt, mein homophober Konservatist.
    Ja, du mich auch.

    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Zu tief ist in dem Fall das, was du in meine Aussage reininterpretierst. Ich rede nicht von Charakteren mit Tiefgang, sondern von der Abnabelung ausgelutschter stereotypischer Figuren, die definitiv mehr Abwechslung vertragen könnten.

    Mein Gott, da war ja Ultros symphatischer, wenn ich ihn mit jedem x-beliebigen austauschbaren Boss der Nachfolgerteile vergleiche.
    Sephiroth verhielt sich nicht viel anders als Kefka und als die Hexe im neunten Teil. Er hatte vielleicht ein wenig mehr Text als die, aber die FF-Serie ist voller Charakteren, die immer wieder mit leichten Variationen recyled werden. Das macht die Marke der Serie doch gerade aus - selbst wenn das Szenario und das Design jedesmal komplett neu sind, man erkennt die Charaktere wieder.
    Geändert von Ianus (02.04.2007 um 15:29 Uhr)

  17. #57
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Man sollte Amano auf keinen Fall auf Final Fantasy reduzieren.
    Stimmt schon:



    Amano hat offenbar auch in Deutschland seine Fühler ausgestreckt:



    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    o_O
    Dacht' ich's mir doch.

    Zitat Zitat
    Kingt "Absolutierende Aussagen ziehen Trolle an." besser?
    Ich dachte eigentlich, dass es richtig stimmungsvoll werden könnte, wenn du dir jetzt 'ne Trollmaske überziehst und meine absolutierenden Aussagen mit deiner argumentativen Raffinesse runterbutterst. Ich möchte schließlich auch noch was lernen. ;)

    Im übrigen entspricht die Rate absolutierender Wortmeldungen von Vollblutforentrollen wie Vash in etwa dem Gelatinengehalt eines Wackelpuddings.

    Zitat Zitat
    Edit: Ja, du mich auch. :rolleyes:
    Es ist wohl besser, wenn du meinen zitierten Kommentar nochmal liest, ansonsten kann ich mich des Schoßhündchen-Verdachts nur schwer erwehren. ^^

    Zitat Zitat
    Sephiroth verhielt sich nicht viel anders als Kefka und als die Hexe im neunten Teil. Er hatte vielleicht ein wenig mehr Text als die, aber die FF-Serie ist voller Charakteren, die immer wieder mit leichten Variationen recyled werden. Das macht die Marke der Serie doch gerade aus - selbst wenn das Szenario und das Design jedesmal komplett neu sind, man erkennt die Charaktere wieder.
    Du kannst mir aber nicht verklickern, dass das Maß an Charme, Witz und Esprit, was z.B. ein Kefka hergibt, auch nur ansatzweise mit Sephiroth vergleibar wäre.

    Kefka ist in dem Fall schlichtweg der weniger polarisierende Typus, der sich ein ganzes Stück vom stereotypischen Weg entfernt hat.

    Zugegeben hat man Sephiroth wenig Entwicklungspielraum zugesichert, doch zusammenfassend betrachtet hätte man auch eine durch Fäden animierte Strohpuppe mit einem implementierten Tonbandgerät, welches ein paar Schlagworte wie JENOVA! und NIBELHEIM! nebst ein paar Füllwörtern für den korrekt-syntaktischen Zusammenhang wiedergibt, austauschen können und niemand hätt's bemerkt. Für die bösen Szenen noch ein paar Teelichter in die Aushöhlungen der Augenpartie platziert und sobald das Stroh erstmal angesengt wurde, dürften wir handlungstechnisch bereits in der hitzigen Szene in Nibelheim angelangt sein.

    Sind wir schon zu weit vom Thema entfernt?

  18. #58
    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Ich dachte eigentlich, dass es richtig stimmungsvoll werden könnte, wenn du dir jetzt 'ne Trollmaske überziehst und meine absolutierenden Aussagen mit deiner argumentativen Raffinesse runterbutterst. Ich möchte schließlich auch noch was lernen.
    Die braucht es kaum, nach den schiefen Tönen, mit denen du Amano loben möchtest. Aber wenn es sein muss.
    Zitat Zitat
    Jeder, der nur einmal in seinem ansonsten definitiv trostlosen Leben die gottgebene Chance genutzt hat, den Inhalt eines seiner Artbooks (FF IX insbesondere) auf sich wirken zu lassen, wird festgestellt haben, dass Amano für die Auserwählten, die die künstlerische Offenbarung erfahren durften, nicht nur ein Meister seines Fachs ist, sondern die Gabe hat, Welten zu schaffen, die authentisch und inspirierend sind.
    Es wird differenziert zwischen zwei Gruppen: Jene, die Amano kennen, und jene, die es nicht tun. Die Existenz zweiterer wird als unerfüllt bezeichnet, genau so wie die Existenz ersterer, bevor sie seiner Illustrationen gewahr wurden. Amano wird im selben Satz als fähig bezeichnet, die Sinnfragen der Philosophie in einer übersprachlichen Offenbarung als nichtig zu entlarven. Muss man glauben, denn all zu viele Imitatoren hat sein Stil im künstlerischen Bereich ja nicht gefunden. Jene, welchen durch passive Betrachtung diese Offenbarungserfahrung eigen geworden ist, werden dann verstärkend noch einmal als "Auserwählte" bezeichnet und ihnen wird unterstellt allein vom Betrachten eine "wahrhafte" Inspiration bekommen zu haben.
    Was rauchst du, Mann? Ich kann nicht einmal mehr lachen über diesen Stuß. nton: Irgendwo hast du vergessen, dass Millionen von Menschen nicht so empfinden und sie mal als Gemüse ohne Widerspruchsmöglichkeit abgestempelt.

    Ich bin eher der Meinung, dass seine Qualität inzwischen mehr hinderlich als hilfreich für das Spiel geworden wäre. Die Produzenten wollen schließlich ein FF machen, kein "Yoshitaka Amano's Final Fantasy". Zu gute Künstler oder Schreiber kann man bei einem solchen Gemeinschaftwerk überhaupt nicht brauchen, die Qualität entsteht hier erst im Zusammenspiel aller. Amano und Miyazaki für es anzuwerben, wäre wie ein Orchester ausschließlich mit Solisten zu bestücken.

    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Im übrigen entspricht die Rate absolutierender Wortmeldungen von Vollblutforentrollen wie Vash in etwa dem Gelatinengehalt eines Wackelpuddings.
    Wahr. Aber lassen wir das Thema OT sein.

    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Du kannst mir aber nicht verklickern, dass das Maß an Charme, Witz und Esprit, was z.B. ein Kefka hergibt, auch nur ansatzweise mit Sephiroth vergleibar wäre.

    Kefka ist in dem Fall schlichtweg der weniger polarisierende Typus, der sich ein ganzes Stück vom stereotypischen Weg entfernt hat.

    Zugegeben hat man Sephiroth wenig Entwicklungspielraum zugesichert, doch zusammenfassend betrachtet hätte man auch eine durch Fäden animierte Strohpuppe mit einem implementierten Tonbandgerät, welches ein paar Schlagworte wie JENOVA! und NIBELHEIM! nebst ein paar Füllwörtern für den korrekt-syntaktischen Zusammenhang wiedergibt, austauschen können und niemand hätt's bemerkt. Für die bösen Szenen noch ein paar Teelichter in die Aushöhlungen der Augenpartie platziert und sobald das Stroh erstmal angesengt wurde, dürften wir handlungstechnisch bereits in der hitzigen Szene in Nibelheim angelangt sein.

    Sind wir schon zu weit vom Thema entfernt?
    Dann kommen wir einfach darauf zurück: Ich bin der Meinung, dass Kefkas Thema, nämlich das eines solitären Irren, mit Sephiroth recycled wurde. Unabhängig davon, aus welchen gründen nun Kefkas Qualität durch diese misslungene Referenz beleidigt wurde. Im selben Sinne bin ich der Meinung, dass es nun mal gewisse Themen und Motive gibt, die verdammt oft wieder aufgegriffen werden. Z.b. der Weltuntergang, der jedesmal zumindest angedroht wird, Charaktere, von denen ein Elternteil von einer Rasse magischer Wesen abstammt, die Luftschiffe, die Moogles.
    Es gibt Wiederholungen innerhalb der Serie, aber ich habe schon gesagt, das ist die Marke, das macht die Spiele zu einer Serie und daran ist nichts schlechtes.

  19. #59
    Zitat Zitat
    Es wird differenziert [...]
    Oh, richtig, ich vergaß, noch eine wohl proportionierte Prise Kant reinzustreuen, womit ich in deinen Augen bei dem ansonsten gleichen Sinngehalt sicher die richtigen Töne für das hohe Lied des Lobes getroffen hätte.

    Ansonsten stelle ich amüsiert fest, wie sehr du deine Zeit damit verschwendest, dich an so 'nem Schmarrn hochzuziehen, wo es eigentlich auf der Hand liegt, dass es einfach überspitzt - und weder komisch noch denkwürdig - zu deuten ist.

    Zitat Zitat
    Was rauchst du, Mann?
    Diese eine Frage mag ich dennoch gern beantworten: Am liebsten schwefeloxidschwangere Abgase, vorzugsweise filterlos. Sollte mir das nicht reichen, träufel ich mir noch 'nen Liter Motoröl durch die Nasengänge.
    Tip vom Fachmann: Fabrikschlote haben auch ihren Reiz (über die Besteigbarkeit dieser lasse ich lieber dem wertem Mog das Wort).

    Zitat Zitat
    Ich bin eher der Meinung, dass seine Qualität inzwischen mehr hinderlich als hilfreich für das Spiel geworden wäre. Die Produzenten wollen schließlich ein FF machen, kein "Yoshitaka Amano's Final Fantasy". Zu gute Künstler oder Schreiber kann man bei einem solchen Gemeinschaftwerk überhaupt nicht brauchen, die Qualität entsteht hier erst im Zusammenspiel aller. Amano und Miyazaki für es anzuwerben, wäre wie ein Orchester ausschließlich mit Solisten zu bestücken.
    Prinzipiell stimme ich dir hier zu, allerdings läßt sich eine Einzelbesetzung nicht mit Teamunfähigkeit gleichsetzen. Ein guter Solist ist an den Takt und das Tempo gebunden, welchen/welches das Orchester vorgibt. So wie die Musik meistens einseitig von Uematsu komponiert wurde, kann eine Geschichte auch aus der Feder eines Mannes stammen, solange es ins restliche Bild paßt.
    Im übrigen habe ich mit keiner Silbe erwähnt, dass das SE-Team künftig bloß zweiköpfig sein sollte.

  20. #60
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    That's not my Point. Amanos Design wird Umgesetzt genau das hervorbringen was an so ziemlich allen jRPG zu bemängeln ist. Vagina Boys. Die Artworks sähen zwar anders aus Umgesetzt würden lauter Tidus' herauskommen. Und gehen wir einfach den Weg und setzen die Artworks Okami-Style direkt um. Once again Vagina Boys would be the Result. Why brings me to my Point. Amanos Charas sind nicht anders als der Rest. It's like using another Font in writing the Same Text. The Text still sucks.
    Was mich in gleichem Maße zu meinem Punkt bringt: Gänzlich unabhängig von der von dir so energisch kritisierten Qualität seiner Figuren als sog. "Vagina Boys", strahlt seine Kunst insgesamt für mich weit mehr Ästhetik aus als die vergleichbarer anderer Illustratoren, die sich schonmal als Charakterdesigner verdingt haben. Am Ende würde nicht das selbe herauskommen. Wahrscheinlich nicht einmal in der von dir angesprochenen Beziehung, aber darum geht es mir nicht. Seine Vorlagen möglichst originalgetreu in ein Rollenspiel eingearbeitet würde die Charaktere in den Mittelpunkt des Geschehens stellen, da sie auf den Spieler durch ihre unendlich vielen Details einen ewig neuen Reiz ausüben. Lässt man Amano mit der Vorgabe arbeiten, ein Szenario für eine Phantasiewelt zu schaffen, er könnte es tun wie kein anderer, und zwar vor allem mit den dazugehörigen Wesen, die jene Welt bevölkern würden.
    Ich für meinen Teil hege schon lange diesen Wunsch, durchaus so ein hier angesprochenes "Yoshitaka Amano's Final Fantasy" zu erfahren, da für mich nicht nur sein Name untrennbar mit der Serie verbunden ist, nein, sondern in erster Linie deshalb, weil ich Leute wie Nomura als bloße Ausrede dafür sehe, dass man die künstlerischen Ansprüche eines Amano bislang nicht angemessen in einem Final Fantasy-Spiel umsetzen konnte (man beachte in diesem Zusammenhang vor allem seine zahlreichen Bilder, in denen ganze Figurengruppen gegen riesige, übermächtige Monstrositäten kämpfen - hinsichtlich der Anregung eines Gefühls von der traumgleichen Erfüllung episch großer Taten emblematisch für das, was ich hier bereits auszudrücken versucht habe!). Spätestens jetzt ist es aber so weit und ich warte noch immer und befürchte, vergebens darauf zu hoffen.
    Dabei wäre mir dein Einwand, selbst wenn er zutreffen sollte, was ich mit Verweis auf die in diesem Thread erbrachten Beispiele allerdings absolut nicht glaube, ehrlich gesagt herzlich egal.

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