Musashi
Leider gibts hier in D scheinbar nur die gekürzte Ausgabe.
Das schlägt sich darin nieder das alles ziemlich oberflächlich erscheint. Es wird wenig auf die Gefühle der Charaktere eingegangen sowie der Umgebung kommen kaum detailierte Beschreibungen zu.

Kann auch sein das mir das nur so vorkommt, denn zuvor hab ich Rashomon gelesen, welches da wohl einen Krassen Kontrast erzeugt (Rashomon baut IMO&AFAIR nur auf den Gefühlen der Charaktere auf).

Stärkstes Manko an Musashi ist IMO die krasse Unglaubwürdigkeit die schon sehr stark die Logik strapaziert.
Denn, ach oh Wunder, jeder relevante Charakter lernt durch irgendeinen Zufall die anderen Charaktere kennen.
Es kommt einem vor als ob im damaligen Japan nur ~200-300 Menschen lebten so das man zwangsläufig jedem einmal begegnen musste.
Wenn man sich dann noch auf der Zunge zergehen lässt das dies auf einer wahren Geschichte beruht, muss man entweder sein Weltbild von Wahrscheinlichkeit, Logik und Chaos-Theorie über Bord werfen, oder man rümpft die Nase und ignorierts einfach.

Ich gehör zu denen die's geschafft haben es einfach zu ignorieren, deswegen kann ich mich ganz den guten Aspekten des Buches hingeben:
Es ist sehr spannend, es deckt viele Bereiche über das damalige Japan ab, man kann erahnen woher viele Eigenheiten und Einstellungen der Japaner rühren.