Ich weiß noch, als Göfla vor fast vier Jahren die Spam Mafia gründete. Wir beide gehörten zu den ersten Mitgliedern, dadurch und durch die World-for-RPG kamen wir schließlich zu Kontakt.
Ich weiß auch noch, wie mir die Escape-Taste im Halse stecken geblieben ist, als ich gehört habe, dass er erst 13 sein sollte. Auf der Sommer-NATO '04 lernten wir uns dann persönlich kennen, spielten viel Billard, hatten Diskussionen über dies und das und wären fast als Team beim Double-Dash-Turnier angetreten, doch irgendwie wurden wir vergessen. Unser Teamname war "Die Drecksäue", was sich auf die DSA-Runde am Abend zuvor bezog, wo Kaymer und Yrowan gemeinsam eine Sau jagen mussten und wir nicht davor zurückschreckten, die Sau auf Bosporan zu überreden, aufzugeben.
Fortan folgten viele entspannte Voice-Chats, begleitet von einigen Runden Playray-Minigolfes, bei denen er fast immer den ungeliebten Kotzball hatte (Olli und ich haben uns einfach immer schneller eingeloggt) und diesen stets so platzierte, dass er voll zwischen unseren Bällen und dem Loch stand.
Es war eine Zeit an die ich gerne zurückdenke, eine Zeit wo ich unter anderem wegen ihm im Chat war, die Zeit in der wir in Lukis Drachenei-Runde spielten und Dingsis schweigsamer Charakter Kaymer die Szene scheinbar noch nachträglich stark geprägt hat.
Und noch heute trage ich die Urkunde von "Team Primzahlen" in Ehren, die bescheinigt, dass wir beim NATO-Fußball-Turnier '04/'05 den vierten Platz belegt haben - von vier Mannschaften.
Und obwohl unser Kontakt von dort an mit der Zeit geringer wurde, haben wir uns doch auf jeder NATO prächtig verstanden. Es war ein harter Schlag in den Magen, als ich von seiner Krankheit erfuhr, ein noch härterer als Olli mich am Samstag Abend anrief und die Hiobsbotschaft überbrachte.
Mit Thorben geht nicht nur ein Urgestein der Community und ein guter Geist der NATO, sondern vor allem ein hilfsbereiter und guter Freund.
Verdammt, ich werd dich vermissen, Junge.

Seinen Angehörigen und Hinterbliebenen wünsche ich die nötige Kraft über diesen Schicksalsschlag hinwegzukommen und nach vorne zu blicken.