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Thema: "Ey lan, du komms hier ned rein"

  1. #1

    "Ey lan, du komms hier ned rein"

    Stellt euch folgendes Ausgangsszenario vor:
    Ihr entwerft das Design einer Webseite oder eines Handbuchs, beachtet genaustens, dass der generierte Webcode mit CSS wirklich bis ins Detail formatiert und valide ist und nehmt entsprechend an, dass auch wirklich jeder Webbrowser die Seite identisch darstellt. Schließlich ist jedes Detail ausformatiert und es bleibt nichts über, was der Webbrowser anders interpretieren könnte, weil die CSS-Datei keine Detailformatierung vor sieht.

    Also arbeitet man sich durch die heimische Browsersammlung:
    Firefox -> Ok
    Mozilla Suite/Seamonkey -> Ok
    K-Meleon -> Ok
    Opera -> Ok
    Internet Explorer -> ...

    Tja, und genau an der Stelle nimmt die Gesichtsmimik folgende oder ähnliche Züge an:

    Es beschleichen einen schon Gedanken dahingehend, dass man den IE doch am liebsten aussperren würde. Zwei recht einfache Möglichkeiten gibt es da ja.

    Die HTML-Seitige:
    Code:
    <!--[if IE]>
        Hier der HTML Code, der für den IE vorgesehen ist.
    <!--[else]>
        Hier der HTML Code für den Rest
    <![endif]-->
    Nett gemeint eigentlich, nur bliebe der Webcode für all die anderen Webbrowser nach wie vor sichtbar und wer etwas Cleverness an den Tag legt, kommt so oder so an den Seiteninhalt... auch wenns in eine wilde Copy&Paste-Orgie ausartet... je nach Seitenumfang.

    Die PHP-Seitige:
    Code:
    if ( strstr($_SERVER['HTTP_USER_AGENT'], "MSIE") )
    {
        // Code für den IE
    }
    else
    {
        //Code für den Rest
    }
    So ließe sich gezielt der HTML-Code beeinflussen, sodass auch in der Quellcode-Ansicht der Seite nur das landet, was auch für die (valide) Darstellung von Belang ist. Der Content, der mit dieser Browserweiche den Nutzern des ausgesperrten Browsers verwehrt bleibt, wird auch im Quellcode nicht zu finden sein.

    Problem des Ganzen:

    Es gibt Browser, die sich als andere Webbrowser identifizieren können oder es standardmäßig tun. Opera beispielsweise kann sich als IE oder Firefox ausgeben, womit die Browserweichenidee an sich schon zumindest teilweise hinfällig wäre.

    Ohne lange um den heißen Brei herum zu reden:
    Machen Browserweichen im Zuge der Aussperrung einer bestimmten Nutzergruppe bzw. einer Unterscheidung des dargestellten Contents einer Seite eurer Meinung nach überhaupt Sinn oder wäre das eurer Meinung nach Zeitverschwendung?
    Intention dahingehend, eine Browserweiche einzubinden ist in meinem Fall das Problem, dass der IE - im Gegensatz zum Firefox, Seamonkey, K-Meleon und Opera - selbst in der aktuellen Version nicht richtig mit DIV-Tags umgehen zu können scheint.

  2. #2
    Im Idealfall kommt man ganz ohne Browserweichen aus und die Seite funktioniert trotzdem in allen Browsern (vllt. sieht sie nicht ueberall exakt gleich aus, aber sie sieht ueberall brauchbar aus, es ist nichts verschoben, etc.). Wenn's nicht geht, greife ich persoenlich am ehesten zu Conditional Comments - andere Loesungen haben wie du schon sagtest den Nachteil, dass sie durch eine User-Einstellung ausser Kraft gesetzt werden koennten.

    Kurz:
    Browserweichen sind nicht schoen, aber besser, als mehrere Kilobyte grosse Code-Verrenkungen. Ziel ist halt, dass es ueberall gleich dargestellt wird, da ist der Weg erstmal egal.

  3. #3
    Entschuldige, habe nicht Zeit alles durch zu lesen, aber wie wärs mit folgender HTML-Variante (gültiges Markup)?
    HTML-Code:
    <!--[if IE]>Internet Explorer<![endif]-->
    <!--[if !IE]><!-->Browser<!--<![endif]-->
    Letzteres würde ich verwednen um z.B. allen Browsern außer IE Stilangaben zukommen zu lassen. Einen Hinweis dazu kann man ja noch nebenbei verstecken.

    Ansonnsten ist es eher eine schlechte Idee, Benutzer absichtlich aus zu sperren, auch wenn es sich um IE-Nutzer handelt. Ideal wäre dann vermutlich eine vereinfachte Version des ganzen.

    Nebenbei: Da Firefox, Mozilla und K-Meleon auf Gecko basieren würde ich zum testen einfach auf eine entsprechend alte Firefox-Version setzen. Beispielsweise 1.0.8 als Portable Version (unter Legacy Versions).

    Geändert von mitaki (11.03.2007 um 19:54 Uhr)

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