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Thema: Eurovision Song Contest 2007 - Helsinki

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Kaworu Beitrag anzeigen
    Ebenso könnte man das auch umbenennen in etwas, worauf mittlerweile mehr Augenmerk liegt (knappe Oberteile bei den Damen, seis Sängerin oder Tänzerinnen, riesen Shows)
    Es ist tatsächlich nicht schwer, den Contest auf leichtbekleidete Schicksen zu reduzieren, die versuchen mit orientalisch angehauchten Songs und Performances zu punkten, wäre aber absolut blauäugig zu behaupten, dass dies die maßgebende Regel ist. Lordi und Texas Lightning sind aus dem Vorjahr ja nicht die einzige Ausnahme, die sowohl massiven Erfolg hatten, als auch nicht.
    Alleine in den Siegern der letzten 10 Jahre finden sich mit zum Beispiel den Olsen Brothers die Gewinner aus dem Jahre 2000, deren größtes Showelement ein bisschen Sprühfunken war, an einer Stelle eines Liedes. Sonst saßen sie auf Stühlen und klimperten Gitarren... oder standen. Irgendwie so.

    Die große Welle an dem Konzept "Solo Künstlerin, bauchfrei, sucht Sieg" war bisher eigentlich nur von 2003 bis 2005 mit Sertab Erener, Ruslana und Elena Paparizou aus der Türkei, der Ukraine und Griechenland. Der Rest mag auch pompös gewesen sein, was die Sieger betrifft (wie zum Beispiel Charlotte Nilsson 1999), aber war keineswegs solch ein aufeinander basierendes Wischiwaschi.

    Dieses Konzept fand sich natürlich auch in vielen Ländern, die nicht gewonnen haben seit 2003. Aber nichtsdestotrotz sind auch immer wieder Künstler, die sich auf alten Tugenden besinnen (wie Chiara aus Malta, Željko Joksimović aus Serbien & Montenegro oder Hari Mara Hari aus Bosnien-Herzegowina) oder eben Lieder präsentieren, die nicht in diesen Einheitsbrei passen (wie Athena aus der Türkei, Wig Wam aus Norwegen [quasi die Vorreiter von Lordi] oder Alf Poier aus Österreich).

    Zu behaupten IMMER gewinnen nur Ostblockstaaten/Skadinavier, die sich die Punkte zuschrieben, ist genauso falsch, wie zu sagen, dass IMMER nur leicht bekleidete Frauen gewinnen oder gar teilnehmen.

    Wie gesagt, da muss man sich nur die Gewinner der letzten 10 Jahre angucken:

    1996: Eimear Quinn aus Irland mit einem traditionellen Folklore Song (weiblich)
    1997: Katrina & The Waves aus Großbritannien (wer sie gestern nicht erkannt hat) mit einem stinknormalen midtempo Popsong (weiblich + Band)
    1998: Dana International aus Israel mit einem elektronischem Popsong, wird gerne als Vorreiter/in der Welle der orientalischen Lieder bezeichnet, aber das Lied ist so orientalisch, wie ich aus Indien komme (Transe?)
    1999: Charlotte Nielsson aus Schweden mit einem typisch schwedischem Popsong Könnten auch ABBA gewesen sein (Weiblich)
    2000: The Olsen Brothers aus Norwegen mit einem klassischen Popsong (zwei Männer)
    2001: Tanel Padar & Dave Benton aus Estland mit einem Discosong (zwei Männer)
    2002: Marija Naumova aus Lettland mit einem uptempo Popsong, zwar mit tradiotionellen Gitarren, aber auch mit Bläsern und eher südamerikanisch als aus den Oststaaten (weiblich)
    2003: Sertab Erener aus der Türkei mit einem orientalischem Popsong (weiblich)
    2004: Ruslana aus der Ukraine mit dem Einheitsbrei (weiblich)
    2005: Elena Paparizou aus Griechenland mit dem Einheitsbrei (weiblich)
    2006: Lordi aus Finnland mit einem Metalsong (männlich + eine Frau)

  2. #2
    äh also auch wenn ich monrose nicht kenne (das dürfte beweisen das die belanglose chartmusik machen hehe)viel schlimmer als der dj bobo track kann es nicht sein.habt ihr euch den mal angehört?
    äh also das ist ja wohl übelster happyhandsupvocaltrance.
    zu welchem zeitpunkt war das bitte mal angesagte musik?
    das offenbar politische texte verboten sind in kombination mit solcher lalamucke wie vom alten bobo macht die veranstalltung für mich nicht sehr attraktiv und abgesehen das sich meien afektive gebundenheit in grenzen hält wenn das wort deutschland im tv erwähnt wird hat man bei so einer kacke keinen grund stolz zu sein falls irgendwer gewinnt ^ ^

  3. #3
    @Viddy: nää... geht ja nicht unbedingt um die Sängerin und ob die ihre Aufmerksamkeit auf ihr Decolletée lenken... aber die Entwicklung ging in den letzten Jahren dahin, dass ungewöhnliche Songs mit u.a. ausgereifter Performance gewonnen oder zumindest vordere Ränge eingenommen haben... das ist in den letzten Jahren schon recht auffällig

    klar gewinnen nicht IMMER skandinavische oder osteuropäische Länder, die sich die Punkte zuschieben... aber guckt mal in deiner Auflistung auf die letzten 9 Jahre...

    nun ja... nebenbei: Olsen Brothers kamen aus Dänemark... aber Željko Joksimović fand ich auch klasse...


    @Kaworu: ach ja, hab ich vergessen zu erwähnen... Länder geben sich gegenseitig Freunschaftspunkte (Dänemark/Schwedern/Norwegen/etc., Estland/Lettland/Litauen, Rumänien/Bulgarien/Ungarn, Ex-UdSSR/Russland)...
    man könnte meinen: okay, Deutschland hat auch Nachbarn, aber wo sollen die Punkte herkommen? Frankreich? Niederlande? Österreich? Polen? muahaha...

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