Name: Aaren (wahrer Name unbekannt)
Geschlecht: männlich
Alter: 32
Größe: 1.91m
Rasse: Rothwardon
Sternzeichen: Der Turm
Aussehen:
Statur: Athletisch
Haare: schwarze Kammreihen (Seiten rasiert), 3-Tage-Bart
Augen: grün
Besonderheiten: Narbe rechte Wange
Ausrüstung:
Zivil: Bläuliches Gewand und Hose, Lederarmschienen oder -handschuhe, Lederstiefel, Langschwert
Auftrag/Reisen: Fellrüstung oder stahlbeschlagende Lederrüstung, Kapuze, Ledertasche, Armbrust/Langschwert
Bilder:

Weitere Informationen:
Beruf: Spion aus Hammerfell aka Vollstrecker der Thalmor
Gruppierung und Rang: Thalmor, Vollstrecker
Wohnsitz: Solitude; ein Haus in der Nähe der Bardenakademie
Pferd: Kein eigenes, jedoch offizielle Lizenz unbekannter Herkunft für die Leihe in jedem beliebigen Stall
Stimmen von der Straße:
ungebunden - war weder verheiratet, noch sind derzeitige Beziehungen bekannt
Schürzenjäger - attraktiv; desweiteren verdächtig hoher Verschleiß an Hausmädchen
Würfelspieler - für die einen spielsüchtig, für die anderen professionell
Reich - keine finanziellen Probleme; Gerüchte über Identität anonymer Geldgeber: Jarl Elisif die Liebreizende, die Thalmor, diverse Adlige
Gewohnheitstier - wenn in Solitude, dann allabendlicher Aufenthalt im The Winking Skeever mit Genuß von einem Glas hammerfell'schen Brandwein
'Der Zuhörer' - aufgrund der Zweideutigkeit bzgl der dunklen Bruderschaft von ihm nicht gemochter Spitzname; Nennung wird in seiner Gegenwart vermieden
Gefährlich - es wird viel geredet auf der Straße; die Verbindung zum Aldmeri-Bund ist nicht offiziell, aber ersichtlich und wirkt darum abschreckend
Fähigkeiten:
Wortgewandtheit [Meister]
Schleichen [Experte]
Schütze [Experte]
Athletik [Experte]
Klingen [Geselle]
Alchemie [Geselle]
Illusion [Geselle]
Akrobatik [Geselle]
Sicherheit [Lehrling]
Feilschen [Lehrling]
Nahkampf [Lehrling]
Blocken [Lehrling]
Waffenschmied [Lehrling]
Beschwörung [Lehrling]
Mystik [Lehrling]
Veränderung [Lehrling]
Zerstörung [Lehrling]
Hintergrund:
Es war ein hartes Stück Arbeit für Aaren gewesen, in diese Position zu kommen. Wie hart, das konnten sich nur die Wenigstens überhaupt ansatzweise vorstellen, beschreiben jedoch ließ sich das Ganze mit vier Worten: Konsequenz, Zielstrebigkeit, Lügen und Verrat.
Wie wahrscheinlich hatte er die Chancen auf Erfolg eingeschätzt, als er vor mehr als einem Jahrzehnt den Auftrag bekam, die Thalmor zu infiltrieren? Gerade er, ein Rothwardon, sollte eine vor Intoleranz strotzende Organisation, welche noch vor nicht allzu langer Zeit versucht hatte, sein Volk abzuschlachten und zu unterjochen, unterwandern? Die Niederlage der Hochelfen hatte Hammerfell Genugtuung verschafft, aber nun galt es, nachzusetzen.
Damals hatte er sich geweigert, diese Aufgabe zu übernehmen, mehr noch, gegen diesen Quasi-Selbstmord war er Sturm gelaufen. Doch was hatte es ihm gebracht? Nichts, rein gar nichts. Hammerfell wollte Aarens bis zur annähernden Perfektion geschulten Fähigkeiten im Täuschen und Informationen beschaffen unbedingt sinnvoll eingesetzt wissen, da half alles bitten, betteln und flehen wenig, und so ging es für den gerade einmal zwanzigjährigen Aaren von der angenehm warmen Westküste Hammerfells in das eisig kalte Himmelsrand...
[...]
Heute, zwölf Jahre später, konnte Aaren über seine damaligen Proteste nur noch den Kopf schütteln. Diese waren vergeudete Zeit und Mühe gewesen, das sah er nun ein, und letztendlich war das Vorhaben tatsächlich von Erfolg gekrönt gewesen.
Der Rothwardon hatte es anfangs schwer gehabt, überhaupt mit den Thalmor in Berührung zu kommen. Zunächst reichte es nur für ein paar lächerliche Botenjobs der Diebesgilde oder unbedeutende Beschattungsaufträge von fetten Adligen, die sich in Vermutungen, dass sich ihre zumeist viel jüngeren Frauen die Befriedigung woanders beschafften, bestätigt sahen. Je länger er jedoch in diesen Kreisen verkehrte, desto mehr Kontakte knüpfte er, und bald war sein Netz von Informationsquellen weit genug ausgebaut, sodass der Aldmeri-Bund auf den Neuankömmling aufmerksam wurde. Er gab sich unnahbar und diskret, und bis zum heutigen Tag, nach sovielen Jahren, spürte er die Ablehnung, welche man ihm entgegenbrachte.
Aber Aaren war schon lang über den Rang eines einfachen, ohne weiteres ersetzbaren Spitzels der Thalmor hinaus, und dies kam nicht von ungefähr, denn neben seinen sehr guten Verbindungen in ganz Himmelsrand besaß der Rothwardon ein herausragendes Talent in der 'alternativen' Informationsbeschaffung. Sie vertrauten ihm größere Aufgaben an, und auch wenn die Altmer es nicht einmal im Angesicht des Todes zugeben würden und sie den Rothwardonen mitunter nur als Mittel zum Zweck betrachteten, sie schätzten Aaren insgeheim für seine Dienste und Fähigkeiten, da war sich der Spion sicher, und was noch wichtiger war: Sie ahnten nicht das Geringste.
Er hatte seine Herkunft nicht vergessen, ebensowenig den ursprünglichen Auftrag, alle wichtigen Informationen gen Hammerfell zu senden. Aber die Pakete und Schriftrollen in sein Heimatland wurden seltener, die Erinnerungen verschwammen manches Mal, und immer öfters erwischte sich Aaren dabei, dass er sich dazu zwingen musste, die Arbeiten eines Infiltrierers auszuführen. Er war Teil dieser Organisation geworden, und der ab und an fehlende Respekt der Hochelfen änderte nichts an der Tatsache, dass er sich irgendwie....zugehörig fühlte. Er war wichtig geworden für die Thalmor, und sei es auch nur durch die sehr guten Quellen, seine Fähigkeiten und die Tatsache, dass sein gewolltes Ableben mittlerweile mehr Probleme schaffen als lösen würde.
Aaren holte sich selbst mit einem leichten Kopfschütteln aus den Gedanken und musterte wie beiläufig das glühende Brandeisen, welches er in aller Seelenruhe in der vor Hitze wabernden Kohlepfanne wendete, drehte und damit in den roten Kohlen herumstocherte. Von der Seite drangen gedämpfte Laute an sein Ohr, Laute, welche ihm sagten, dass die 'Quelle' ihn beobachtete und sehr genau wusste, wohin die Reise gehen würde. Aaren achtete nicht auf den Kaiserlichen, warum auch? Das straff hinter dessen Kopf zusammengebundene Leinentuch verhinderte jedes Geräusch außer 'mmmpfh', und die bereits wundgescheuerten Handgelenke bezeugten zweifellos, dass die Fesseln auch noch Tage, wenn nicht gar Wochen hielten, egal wie der Mann sich auf dem Stuhl winden und an den Stricken reißen würde.
"Man sagt, Reden wäre Silber und Schweigen Gold...", murmelte Aaren gerade laut genug vor sich hin, hob das Eisen aus der Glut, betrachtete es ausgiebig und wandte sich danach wie beiläufig dem Kaiserlichen zu, was nur noch mehr gedämpfte Geräusche des Protestes hervorbrachte. Kurz darauf hatte er die wenigen Schritte bis zu ihm überwunden, baute sich vor dem Gefesselten auf und senkte die Stimme noch weiter, sodass nur noch ein bedrohliches Flüstern blieb.
"...und nun stellt sich die Frage: Gold oder Silber?".
Ja, er wusste, wer er war. Dies war ein Auftrag, die Fassade musste gewahrt werden. Mit allen Mitteln.
Nur ein Auftrag...alles nur Fassade...
Wirklich...?
"Zugelassen" by KingPaddy