Pirates of the Caribbean: At World's End

[V-King]

Ich war mit dem Gefühl reingegangen, dass der zewite Teil fortgesetzt wird und Barbossa entweder in einen Apfel oder ins Gras beißt.

Leider gabs ja weder Äpfel noch Gräser, wo überhaupt irgendjemand hätte reinbeißen können.

Der Film hatte durchaus seine Höhepunkte. Leider aber auch viele Tiefpunkte.
Ich zähl mal alles in einer nicht chronologischen, aber durchgezählten Reihenfolge auf.So wie's mir grade einfällt.

Calypso. Aha. Ok. Göttin. Hatte ich mir bereits seit Teil 2 gedacht, is ja auch nichts, was man sich nicht denken könnte.
Aber dann, die Entfesslung. Okay, das...war...dumm.
"MUAAHAHA, ICH RÄCHE MICH AN EUCH INDEM ICH SCHEISSE RIESIG WERDE UND MICH DANN IN TAUSENDE STEINKRABBEN VERWANDLE, DIE INS WASSER FALLEN UND EINEN STRUDEL GENERIEREN, BWAHAHAHAHA"
Mann, war das scheiße o.o
Das Strudel-Duell hatte dann was, aber trotzdem. Calypso =

Ich hatte es mit Dennis bereits im MSN besprochen:
Der Piratenrat. Man hätte daraus so viel geileres Zeug machen können, aber letztendlich ist das DIE Randgruppe im ganzen Film. Man hätte die Leute einfach so viel besser einbauen können, aber man scheint sich mitten im Film dagegen entschieden zu haben, irgendwas über diese zu erzählen.

Jacks sehr plötzliche (aber dennoch lustige) Schizophrenie. Jack war nicht länger als...sagen wir...eine Woche tot. Schätze ich. Und ich wette, ich schätze gut in diesem Fall.
Wieso zum Teufel ist er so überaus schizo? Sieht tausend mal sich selbst, wie er arbeiten verrichtet. Ich mein, hey, die Szene von wegen "Nicht bewegen, ich hab mein Hirn verloren" WAR genial. Aber trotzdem, wieso so schizo?

Die Länge. OK, als ich sah, dass der Film 169 Minuten geht, dachte ich zuerst "BOAH, hammer, das wird genial". Aus "genial" wurde dann "gähnial", weil man den Film locker ne Stunde kürzer hätte machen können, indem man zuerst mal alle Kampfszenen nicht so langatmig gestaltet hätte. Jawohl.
Ich mein, ich liebe Actionszenen in jeder Art Film. Aber das geht einen Tick zu weit. Auch der Anfang ist zu lang. Die Szene in Indonesien hätte auch ein, zwei Szenen kürzer sein können, ohne dass man großartig was vom Plot verpasst hätte, der sowieso extrem verwirrend war.

Der unpassende Humor. Es war zwar lustig, aber unpassend. Davy Jones in einen Eimer voll Wasser zu stellen (weil er selbst keinen Fuß aufs Land setzen darf) war...ok, es war ein logischer Schritt, sowas zu tun, aber es war dennoch lächerlich. Wieso hat man nicht alle zusammen auf ein Schiff gesetzt oder so? Doof

OK, das waren die Tiefpunkte. Jetzt mal die paar Höhepunkte des Films.

Davy Jones Tod. Ich fand die Szene, wie und warum er starb und auf wen sen Schicksal übertragen wird zwar irgendwie vorhersehbar, aber trotzdem cool. Irgendwie. Mehr kann ich dazu auch nich beschreiben.

Keith Richards alias Jack Sparrows DADDAY. Jo, ich fand ihn cool in seiner Captain Hook-Aufmachung und Gedöns in den Haaren. Er hat einfach extrem gut dazu gepasst. Leider hatte ich gehofft, er hätte eine größere Rolle im Film

Das wärs soweit. Alles in Allem bleibt FdK1 der Beste, FdK2 der zweitbeste und FdK3 der schlechteste, aber immernoch gute, Teil der Serie.

Ganz ehrlich hoffe ich allerdings, dass es keine weiteren Teile mehr gibt. Ich hoffe eher auf eine auf Jack Sparrow basierende TV-Serie, mit Originalbesetzung.
Was anderes könnte ich mir JETZT gar nicht mehr vorstellen. Schließlich würde ich nicht in einem eventuellen FdK4 neue Charaktere sehen wollen, die man wahrscheinlich absolut nicht ins Herz schließen kann.

~ V-King

EDIT: Mir fällt grade noch ein Pluspunkt ein, den ich sogar ohne Spoiler schreiben kann:
Die Bildqualität des Films. Ich weiss nicht, ob unser Kino auf Digitalprojektoren oder sowas aufgestockt hat, aber das war auf jeden Fall das qualitativ absolut geilste Bild, das ich je im Kino erlebt hab. Gestochen scharf und alles. Hab ich vorher nie erlebt.