-
Deus
RPGH - Final Fantasy V
Viel Spass beim Lesen 
Bestehende RPGHs:
Breath of Fire Final Fantasy Final Fantasy II Final Fantasy III Final Fantasy IV Final Fantasy V Jade Cocoon Seiken Densetsu Seiken Densetsu 2
Vagrant Story
[font=times new roman]Final Fantasy V[/font]
[font=arial]Die Story[/font]
Vorgeschichte: Es gab einmal einen teuflischen Magier namens Enuo, welcher das Void (oder auch "Mu") erschuf, das Nichts, eine Dimensionale Spalte die alle Materie "aufsaugt", um damit die Welt zur Vernichtung zu führen. Die Bewohner des Planeten schafften es, Enuo mit den 12 magischen Waffen zu besiegen, jedoch nicht das Void. In ihrer Verzweiflung beschworen sie die Mächte der vier elementaren Kristalle, welche sie in zwei Hälften spalteten. Durch diese Spaltung wurde auch die Welt selbst in zwei Hälften geteilt und so konnte das Void zwischen den beiden Planeten in der Cleft of Dimension gehalten werden. Die 12 Waffen wurden in einer der beiden Welten in der Burg Kuzar versiegelt.
Vor einigen Jahren erwachte ein Baum des Bösen im Wald Mua auf der zweiten Welt und nahm die Gestalt eines Ritters namens Exdeath an. Er begann mit seinen Versuchen, die Welt zu erobern und Schrecken zu verbreiten, doch die vier mystischen Krieger von Dawn (Galuf Halm Baldesion, Zeza Matias Surgate, Kelgar Vlondett und Dorgan Klauser) schafften es, ihn mit Hilfe der vier Kristalle in der anderen (ersten) Welt zu versiegeln. Dorgan aber war nicht damit einverstanden, ihr "Problem" auf eine andere Welt abzuschieben und blieb so für den Fall der Fälle in der für ihn völlig neuen Welt.
Er lässt sich nach einiger Zeit in der kleinen Stadt Lix nieder, heiratet eine Frau namens Stella und bekommt einen Sohn, Butz (oder nach Wahl auch der schreckliche Name "Bartz" aus der FFA-Version des Spiels) ...
Beide Elternteile sterben noch im selben Jahr an einer unheilbaren Krankheit und Butz muss sich alleine durchs Leben schlagen.
In der Zwischenzeit wird die Barriere um Exdeath immer schwächer und er beginnt damit, andere Kreaturen oder gar Menschen zu kontrollieren, um die Freiheit wiederzuerlangen (kommt uns da nicht irgendetwas aus FFIV bekannt vor ?), weshalb er die elementaren Kristalle zerstören will. König Tycoon spürt das Schwächerwerden des Windes und fliegt mit einem Hiryuu (einem drachenähnlichen, flugtauglichen Wesen) zum Windschrein. Doch er kommt zu spät, der Windkristall zerspringt in Stücke und Exdeath beginnt damit, den König zu manipulieren.
Galuf, einer der vier "Warriors of Dawn" kommt hinter Exdeath Pläne und reist mit einem Meteor in die erste Welt. Aber der Aufschlag erschüttert ihn so stark, dass er all seine Erinnerungen verliert und vor der Absturzstelle nicht weiß, was er als nächstes tun sollte.
Lenna, die Prinzessin von Tycoon bekommt Angst um ihren Vater, der schon viel zu lange verschwunden ist und beginnt, ihn zu suchen.
Butz, welcher beschlossen hatte, nach seines Vaters letztem Wunsch, mit seinem Chocobo Boco (ja, das IST der legendäre und berühmteste Chocobo überhaupt und taucht auch in FF VIII und in IX als Karte auf) die Welt zu bereisen, rastet nahe dieser Absturzstelle.
Und wie es das Schicksal, oder besser gesagt Sakaguchi will, treffen die drei dort aufeinander und stellen fest, dass ihre Ziele sich gegenseitig ergänzen würden.
Die Reise durch das nun schon 5. Final Fantasy beginnt und eine Welt zum Erkunden hat Square scheinbar nicht gereicht. Denn wie der mit Piratin Faris, Lennas verschollener Schwester, schon auf vier Leute angewachsener Heldentrupp sehr bald feststellen wird, geht das Abenteuer noch weit über die bekannten Grenzen des Planeten hinaus. Wie seit dem vierten Teil in jedem FF, erfährt man auch hier eine Menge über die oben angeschnittene Vor- und Hintergrundgeschichte. So kommen langsam mit einer bösen Ahnung schleichend Galufs Erinnerungen zurück, Exdeath schafft es, sich durch die Zersplitterung der Kristalle zu befreien und terrorisiert die Menschheiten beider Planeten, es gibt ein Wiedertreffen mit den vier Kriegern von Dawn (oder das, was noch von ihnen übrig blieb ^^) wodurch speziell Butz mehr über seinen Vater Dorgan erfährt und im späteren Verlauf der Geschichte verschmelzen sogar die beiden geteilten Welten wieder zu einem Erdenrund, über dem das zurückgekehrte Void drohend schwebt ...
Exdeath hat vor, mit Hilfe der im Void lebenden Monster den Planeten neu zu bevölkern und alle Menschen auszulöschen. Auch ist er ununterbrochen dabei, Städte, Höhlen, Schlösser und riesengroße Bibliotheken ins Void zu ziehen.
Alles läuft mal wieder auf die alles entscheidende letzte Schlacht hinaus - in der Cleft of Dimension !
Auch werden im Laufe der Handlung die benötigten 12 legendären Waffen wieder aufgefunden.
Bevor es Exdeath aber selber wahrnimmt, dringt das Void in seine Seele ein, er wird zu Neo-Exdeath und setzt sich zum Ziel, ALLES ins Nichts zu ziehen.
Die Party schafft es jedoch wie immer, den übermächtigen Gegner zusammen mit den Dawnwarriors zu besiegen. Dadurch verschwindet auch das Void wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz und gibt die verschwundenen Städte frei.
Je nach dem, wie viele Charaktere den Endkampf überlebt haben, verändert sich der Abspann ein wenig.
Letzterer ist dieses Mal ganz besonders schön gelungen: zum ersten Mal in der FF Geschichte benutzte Square hier mehr oder minder aufwendige Effekte, die sich von der "normalen" Spielgrafik entfernten. Alle Charaktere des Abenteuers treffen sich zwar noch einmal, aber am Ende beschließen die Helden dann doch, weiterhin für den Planeten und das Wohlergehen aller Lebewesen darauf zu kämpfen.
Und so reitet die nächste Generation von Lichtkriegern auf Chocobos dem Sonnenuntergang auf der Suche nach neuen Abenteuern entgegen ^__^
Auch in FF V tauchen viele FF-typische Elemente auf. Die Musiken, Luftschiffe, Chocobos und Moogles dürfen nicht fehlen, aber auch eine weitere Reinkarnation des alten Volkes nimmt eine in der Story wichtigeren Platz ein und Gilgamesh hat seine Premiere.
[font=arial]Das Spiel[/font]
FFV erschien etwa ein Jahr nach seinem Vorgänger und inzwischen hatte sich auf technischer Ebene bei Square etwas getan - sie lernten langsam aber sicher mit der neuen Plattform umzugehen. So hatten sich Grafik und Soundqualität gegenüber den früheren Spielen merklich, wenn auch nicht großartig verbessert.
Aber nicht nur technisch wurde die Musik besser ... es ist schon Geschmackssache, aber insgesamt kann man sagen, dass Uematsu hier in etwa Stücke gelungen sind, die mit FFIV auf einem Level oder knapp darüber liegen, und das will was heißen ! Es werden im Vergleich zu den anderen Teilen übrigens vorwiegend schnelle, upbeathafte Rythmen eingesetzt (man denke nur an das grandiose "Battle with Gilgamesh").
Erste kleine grafische Feinheiten wie z.B. vorbeiziehende Wolken, der verstärkte Einsatz von besonderen Panoramahintergründen oder die etwas größeren und besser detailierten Figurensprites versüßten einem das 16-Bitter-Leben.
Das größte Manko an FFV sind wohl die Charaktere. Während es in FFIV davon noch ganze 12 Stück gab und die meisten über eine Persönlichkeit verfügten, sind es hier nur 5, welche zu allem Überfluss auch noch recht uninteressant gestaltet wurden. Nach dem Durchspielen wird man sich im Gegensatz zu den meisten anderen Teilen kaum noch an die schwachen Figuren erinnern können. Sie haben alle zwar alle eine, meistens sogar recht passende Hintergrundstory, nur wird letztere undeutlich herübergebracht, die Charaktere sprechen nicht so viel wie sonst und sind leider allesamt recht klischeehaft: der einsame Abenteurer, die Prinzessin, die Piratenbraut, der unter Amnesie leidende Alte und dessen Enkelin, die kleine Nervensäge. Auch der Antagonist Exdeath hat kaum ein vernünftiges Motiv als einfach nur "böse zu sein". Der Story bzw. dem Storytelling tun letztere Dinge jedenfalls trotz der eigentlich vorhandenen Komplexität ganz und gar nicht gut, zumindest kann es trotz dem Drei-Welten-Prinzip in der Hinsicht nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten.
Das Gameplay ist das, was FFV wirklich ausmacht. Auch muss dabei gesagt werden, dass das Spiel sehr kampflastig oder besser gesagt "kampfsystemlastig" ist.
Denn letzteres besteht aus einer von vorne bis hinten überarbeiteten Version des Jobsystems aus Final Fantasy III. Es gibt hier zwar etwa gleich viele Jobs oder Charakterklassen wie aus dem dritten Teil (hier 22 Stück an der Zahl), nur heißt hier 1 Job nicht automatisch 1 Ability, da jeder Job über mehrere verfügt, die man im Laufe des spiels erlernen kann. Dabei kann der Spieler frei entscheiden, welche Ability er als nächstes lernen möchte. Der Clou an der ganzen Sache ist aber, dass jeder Charakter mehrere "Slots" hat, in dem man die Abilities miteinander kombinieren kann. So ist es z.B. möglich, einem Geomancer die Künste der Ninjas beizubringen oder einen Schwarz/Weiß/Blau-Magier (alles gleichzeitig) herzustellen, man muss nur eine Auslese der besten Fähigkeiten betreiben. Da nur bestimmte Jobs auch bestimmte Waffen tragen können sind der Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Das Ganze hat die positive Konsequenz, dass gar das Aufleveln Spass macht, was bei dem angehobenen Schwierigkeitsgrad allerdings auch nötig ist.
Die Summons gesellen sich auch wieder dazu, obwohl sie nicht mehr so stark wie in FFIV in die Story integriert sind.
Was das Spieledesign angeht, so ist Final Fantasy V, genau wie in FFIII, sehr stark fantasy-orientiert. Future- und Sci-Fi Design a la FFIV gibt es kaum. Wenn mal wieder etwas Technik vorhanden ist, dann geht das eher in Richtung Steampunk (was man beim alten Volk dieses Teils ganz besonders gut sehen kann).
Der Umfang wurde nochmal ein wenig aufgestockt und macht das Spiel im Nachhinein doch etwas länger als die älteren FF's.
[font=arial]Interpretation[/font]
Ich habe mich, wenn auch nicht eindeutig, für das Leitmotiv [Wahrheit] entschieden, da viele Dinge in der Story einen ganz anderen Zweck erfüllen sollten und erst später herausgefunden wird, was sie wirklich bedeuten. Es ist Butz, der mehr über seinen Vater und somit auch seine Vergangenheit herausfindet; oder Galuf, dessen Erinnerungen langsam zurückkehren. Besonders hervorstechend sind hier die beiden Welten, deren Bewohner fast alle nicht die Wahrheit über den Ursprung kennen, bis sie zwangsweise damit konfrontiert werden. Allerdings stach das Prinzip des Spiels in FFV wie gesagt nicht so stark heraus wie z.B. im vorangegangenen Final Fantasy, daher ist alles auch ein wenig "verschwommen". So könnte man aus anderen Aspekten in der Story auch Ursprung, Heimat oder Freundschaft deuten. Außerdem spielt der Übergang von einer Generation zur nächsten eine wichtige Rolle.
[font=arial]Fazit[/font]
Final Fantasy V kann man sowohl mit einem lachenden, als auch einem weinenden Auge betrachten. Leuten, die viel Wert auf eine ausgefeilte, charakterliche Entwicklung legen, kann man das Spiel wahrlich nicht empfehlen. Denen, die das Gameplay in den Vordergrund stellen umsomehr.
Letzteres, die Grafik und der gute Sound machen zwar eine Menge wieder wett, aber am Ende muss jeder für sich entscheiden, ob es reicht und was ihm wichtiger ist. Denn Schließlich gehört zu einem guten RPG für gewöhnlich mehr als nur "Spass".
Story............3/5
Grafik...........4/5
Gameplay.....5/5
Sound..........4/5
[font=arial]Wissenswertes[/font]
Final Fantasy V erschien am 6. Dezember 1992 in Japan auf dem Superfamicom. Bis es zur US-Version kam, ereignete sich eine ganz und gar verworrene Geschichte ums Releasen und Nichtreleasen - Zuerst sollte es nach dem zweiten in Amerika erschienenen Final Fantasy, FF IV, dort als Final Fantasy III herauskommen. Doch es ging etwas schief, man munkelt von Cartrige-Schwierigkeiten bei der Konvertierung oder dass es den Amerikanern zu schwer gewesen wäre ... Jedenfalls sagte Square das Release im letzten Moment ab. Wie auch immer wurde ein paar Jahre später FFVI zum US-FFIII. 1996 sollte es als "Final Fantasy Extreme" (der Name wegen dem Schwierigkeitsgrad über dem amerikanischen Standart) herauskommen, aber da Square sich schon von Nintendo abgewandt hatte und die 16-Bit Ära im Sterben lag, gab man es vorerst auf. 1997 wollte Eidos es zusammen mit FFVI für Windows 95 als Plattform publishen, da sie die Arbeit auch bei Final Fantasy VII übernahmen. Was auch immer ihnen dazwischenkam, sie taten es nicht. Amerikaner mussten sich noch bis 1999 gedulden, als es mit der ersten offiziellen Übersetzung zusammen mit FFVI in der Final Fantasy Anthology veröffentlicht wurde. Die Translation dieser Version war aber peinlicherweise schwächer als die inoffizielle Fanübersetzung.
Alle weiteren Erscheinungen (abgesehen vom Originalrelease) waren:
- Re-Release 1997 für die PSX, nur in Japan
- in der FF Collection 1999 für die PSX, nur in Japan
- in der FF Anthology 1999 für die PSX, nur in den USA
- in der FF Anthology European Edition (beinhaltet FFIV und V) 2002, nur in Europa
Weitere Veröffentlichungen sind nicht geplant.
Das Spiel hat sich in Japan bisher ca. 2500000 mal verkauft.
Final Fantasy V war der vorerst letzte Teil der FF-Saga, in dem die berühmten elementaren Kristalle in der Story verwendet wurden.
Summonlist
Carbuncle, Shoat (Catoblepas), Chocobo, Golem, Hydra (Syldra), Ifrit, Odin, Phoenix, Ramuh, Remora, Shiva, Sylph, Titan, Ultimative Summons: Bahamut, Leviathan (insgesamt 15 Stück)
Traditionen
- Prelude/Prologue: Ja
- Kristalle: Ja
- Chocobos: Ja
- Moogles: Ja
- Luftschiff(e): Ja
- Cid: Ja (NPC)
- Jobsystem: Ja
- Klassische Black/White Mages: Ja
Infosheet
- erschienen auf 1 Cartrige Modul (16M)
- 5 Partymember (Maximum 4 im Kampf)
- ca. 40 Stunden Spielzeit
- Anzahl der Locations: 51
- Logomotiv zeigt einen Drachen bzw. einen Hiryuu
- Design: Klassische Fantasy, ein wenig Steampunk
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln