Ich denke es ist nicht nur eine Frage des "schafft man es bei all den Details sein Spiel fertigzustellen". Beim Rpgmaker ist meiner Meinung nach, eher der Weg das Ziel.
Ich finde ja, das Kosten/Nutzen Verhältnis sollte eher hinter dem Spaß beim Erstellen zurückstehen. Wenn man Spaß daran hat, sämtliche Maps mit allerlei Details vollzustopfen, allerlei komplexe Systeme auszutüfteln oder stundenlang daran zu sitzen eine Szene auszuarbeiten, dann sollte man das auch tun, selbst auf die Gefahr hin, dass das Spiel nie im Leben fertig wird.
Wenn man keinen Spaß daran hat, dann sollte man es sein lassen, auch wenn das Spiel dann von allen Seiten zerrissen wird. Hat man Spaß beim erstellen gehabt, dann hat man doch schon gewonnen.
Es macht doch recht wenig Sinn, sich einen riesen Haufen Arbeit anzutun nur um den Ansprüchen einer Community zu genügen, wenn einem diese Arbeit eigentlich keinen Spaß macht. Genau so wenig macht es Sinn zu versuchen ein Spiel nach dem anderen fertigzustellen nur um aufzählen zu können wie viele Spiele man fertiggestellt hat, ohne dabei aber mit den Ergebnissen zufrieden zu sein.
Wir betreiben das ganze hier als Hobby. Niemand sitzt uns im Genick und will Resultate sehen, bevor eine gewisse Deadline erreicht ist. Daher sollte man auch versuchen möglichst viel Freude für sich selbst aus seinem Schaffen zu ziehen, egal woraus man diese Freude nun genau zieht.

Ich persönlich habe viel Freude daran diverse Details auszuarbeiten. Am meisten freut es mich, diverse Systeme auszuarbeiten, und zu verfeinern. Das liegt wohl daran, dass ich mir bei der Implementierung selbiger relativ leicht tue. Ich arbeite auch irrsinnig gerne an den Abläufen und Inszenierungen diverse Szenen in meinen Spielen. Weniger gerne arbeite ich an Maps und Grafiken. Das liegt mir nicht so, und ich brauche immer relativ viel Aufwand und Mühe um halbwegs akzeptable Ergebnisse zu erzielen. Außerdem bin ich meistens frustriert, wenn ich eine Ewigkeit an Maps und Grafischen Spielereien sitze, nur um festzustellen, dass sie dann doch nicht meinen Erwartungen genügen (und das liegt nicht an meinen übertrieben hohen Erwartungen). Hin und wieder reitet mich dann doch der Teufel und es macht mir irsinnig Spaß an diesen Dingen zu arbeiten. Leider ändert das selten etwas an den Resultaten.

Ich arbeite einfach an den Dingen die mir Spaß machen, und zwar in dem Ausmaß bei dem mir dieser Spaß erhalten bleibt.