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Baum-Darstellung

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  1. #1

    Booooo \o/

    Genau ab jetzt hat Boo Geburtstag \o/

    Das allein ist ja schon ein Grund für alle tollen Leute hier Glückwünsche für ihn zu hinterlassen. Damit könnte ich enden und gut wäre es.
    Aber das wäre so ununterhaltend, also habe ich überlegt, was man wohl so an Aufmachung hier unterbringen könnte.
    Bei anderen ist das leicht.

    Wenn Duke zum Beispiel Geburtstag hat, übersetzt man Pokerregeln auf hundisch und bastelt komischen Bilder. Da freut der sich...oder tut so als würde er.

    Bei anderen gehen Tage und Wochen ins Land ehe irgendwas passiert.

    Peinliche uralt Threads raussuchen lohnt sich ja bei anderen auch viel mehr.

    Um hier aber, so wie es sich für einen Geburtstag gehört, etwas nostalgisch zu werden, werde ich euch die Geschichte von Boos wohl wichtigsten Abenteuer seines Lebens berichten.

    Es begann in einem kleinen polnischen Ort am Rande eines Waldes auf der einen Seite und am Rande einer steinigen wüstigen Gegend auf der anderen Seite.
    Eigentlich eine recht friedliche Gegend. Nur im Winter war es etwas ungemütlich, das lag an den Kohlmeisen, die dann in Scharen die Einflugsschneise vor dem Wald platzierten und dabei das ein oder andere mal gegen ein geschlossenes Fenster prallten. Aber wie gesagt ansonsten sehr friedlich dort.
    Boo machte nicht so viel, das sich zu erzählen lohnt. Er war befreundet mit dem örtlichen Tierpräperator Fuchsie, der sich auf Kohlmeisen spezialisiert hatte und somit lange Ferien zwischen den Wintermonaten.
    Der gute Boo feierte also viel und sorgte sich nicht um besonders viel, wie das eben so ist in jungen Jahren.
    Doch da kam diese eine Nacht in der er sehr lange Zeit nicht einschlafen konnte. Er wälzte sich den ganzen Abend in seinem Bett herum und kam einfach nicht zur Ruhe. Als er dann doch endlich mehr oder weniger schlief, suchten ihn seltsame Träume heim.
    Im Traum rannte er durch einen Dschungel. dornige Pflanzen krallten sich in seine Haut und ein schreckliches Brüllen dran an sein Ohr. Ihn mussten mindestens 14 Eisbären verfolgen. Er spürte ihren Atem schon in seinem Nacken und als er eine kleine Hütte vor sich sah wurde er nochmal schneller und spurtete den Rest der Strecke. Die Tür war verschlossen, doch er konnte ein Fenster ein Stück weit öffnen und kletterte panisch in die düstere Hütte.
    Keuchend und zittrig setzte er sich auf den Boden und gerade als er dachte er könne erleichtert auflachen, da bemerkte er eine geschlossene Tür durch deren Türspalt ein flackerndes Licht drang... leise schlich er zum Licht, um zu sehen, wer in dieser kleinen Hütte mitten im Dschungel wohl wohnen könnte. Als er durch das Schlüsselloch sehen wollte riss plötzlich jemand die Tür auf und er stand vor einem kleinen Mann.
    "Wer bist du?" fragte Boo.
    Der Mann sagte nichts, sondern fing an laut zu singen und riss sich die Kleider vom Leib, während er sich in einen roten Vorhang einwickelte. Die Stimme schrillte in seinen Ohren und Boo presste sich die Hände auf die Ohren, während er sich auf den Boden warf - ein Schwarm grüner Fledermäuse war durch das Fenster hineingedrungen.
    Die Luft wurde heiß und rauchig. Seine augen begannen zu tränen und als er die Augen zusammen kniff, begann er plötzlich in der wabernden Luft Bilder zu sehen. Vor Schreck schrie er auf. Hatte er nicht eben seinen Großvater entdeckt?
    Eine Stimme in seinem Kopf brüllte. Drei Fledermäuse hatten sich daran gemacht ihm in seine Füße zu beißen. Doch ganz langsam begann er das alles nicht mehr wahrzunehmen. Es war nur noch ein Gedanke in seinem Kopf: "Du musst ihm helfen! Folge dem Anruf! Kurbel am Plattenspieler!!" Und dann war vor seinem inneren Auge nur noch ein Bild, das bunt flimmerte.

    Er wachte auf, als er spürte wie jemand ihm im Gesicht rumtatschte.
    Eigentlich hätte Boo jetzt den Traum so schnell wie möglich vergessen doch er hatte nicht damit gerechnet, dass das Telefon klingeln würde.
    Verschlafen richtete er sich auf, warf die Frau aus seinem Zimmer, die er nichtmal kannte und nahm den Hörer hab.

    Am anderen Ende war eine seiner Tanten und heulte in die Leitung. In den fünf Minuten, in denen sie nicht dazu kam auch nur ein Wort rauszubekommen, konnte er langsam wach werden. Boo knipste seine Fussnägel ab, zupfte sich die Haare zurecht und zog sich dreimal um.
    Dann endlich begann sie ihm zittrig zu berichten.
    Sein Onkel sei verschwunden. Er habe sich in Kaufhaus um die Ecke verlaufen und sei in der Chipsabteilung halb verhungert gefunden worden. Und dann sei er wieder verschwunden. Im Krankenhaus. Oder bei der Feuerwehr. Sie erzählte etwas wirr, weil sie noch die neusten Gerüchte über Tante Gretchen berichten musste, die früher ein Mann gewesen war.
    Auf jeden Fall sei ihr Mann nun fort und sie brauche seine Hilfe.
    Nicht um ihn zu finden, sondern weil die Wodkaernte in der großen Fabrik der Familie kurz bevor stand und unbedingt ein Kenner des Familiengeheimnisses anwesend sein musste. Leider wurde das Geheimniss nur den Männern der Familie mitgeteilt und Tante Gretchen wollte nicht zugeben, dass sie natürlich noch Träger des Geheimnisses war... also... Boo musste kommen. So schnell es geht.

    Er packte schnell nur das nötigste ein. Zahnbürste, Trockenfleisch, ein Urlaubsfoto aus glücklichen Tagen und seinen Hund Struppi.
    Fuchsie sollte auch mitkommen, doch er hatte schreckliche Kopfschmerzen und komische blaue Flecke, also machte sich Boo allein auf die lange Reise.

    Er hatte die Ortgrenze schnell hinter sich gelassen und stapfte jetzt durch die Wüste.
    Es war schrecklich kalt. Natürlich hatte der seinen Schal vergessen. Den mit den Blümchen. Aber nun war es zu spät wieder umzukehren. Boo sah auf seine Uhr. Er hatte noch genau 17 Stunden und musste sich ganz schön beeilen.
    Er krakselte über Felsen und durchquerte sandige Täler. Die Kälte wurde immer beißender. Allerdings zwickte ihn auch Struppi die ganze Zeit in die Wade, denn es gab keine Bäume und er musste doch so dringend Gassi gehen.
    "Nun Struppi, da kann ich nun auch nichts für dich tun. Aber schau da vorne. Da ist dieser kleine Zaun... dort ist doch gut. Lass und da war schauen. Wir haben ja noch 5 Stunden."

    Sie kamen von ihrem Weg ab und standen nun an dem weiß angestrichenen Zaun. Dahinter riesige Tulpenbeete.
    "Nanu," dachte sich Boo "Tulpen, direkt hier in Holland? Komisch. Ob dort wohl jemand wohnt? Mir wäre ja nach einem saftigen Steak!"

    Er wollte gerade über den Zaun krakseln, als er von weitem eine Gestalt auf sich zukommen sah...
    Es dauerte eine Weile, bis man erkennen konnte, wer da vor ihm stand. Es war der Gärtner und Boo betrachtete ihn eifersüchtig.
    "Was guckst du denn so?" fragte der Gärtner.
    "Du hast da so einen tollen Umhang. Ich streife seit Stunden durch die Wüste und friere wie ein Angelina Jolie beim Dreh zu Prison Break als sie verkleidet als Meerschweinchen die Leiche im Sumpf spielen muss. Könntest du mir vielleicht deinen Umhang leihen? Ich gebe dir auch meinen Hund dafür im Tausch. Der kann dir sicher bei der Pflege deiner Tulpen helfen."
    Der fremde Gärtner zögerte nicht lange und hob seine Gießkanne, um sie Boo auf den Kopf zu schlagen.

    Boo fiel sofort in Ohnmacht und landete in einer komisch bunten Welt.
    Angelockt von klingelnder Musik kam er zu einem putzigen Mann mit einem noch putzigeren Instrument.
    "Wo bin ich?" fragte Boo.
    Der komische Mann sagte nichts.
    "Wo bin ich?" fragte Boo.
    Der komische Mann sagte nichts.
    „Wo bin ich?“ fragte Boo.
    Der komische Mann maulte ihn muffig an.
    „Siehst du nicht die Wolken, die da hinter mir an die Wand gemalt sind?“
    „Hm, doch…“ gab Boo kleinlaut zu „aber wo bin ich denn?“
    „Im Himmel du Vollhonk, wo sonst gibt es denn Wolken?“ angenervt wendete sich der komische Mann ab und spielte ‚My heart will go on’ in d-dur.

    Panisch wachte Boo im Tulpenbeet auf, während ihn Struppi wach schlabberte.
    „Pfui Struppi!“ sagte Boo und sprang auf.
    Konnte er es noch rechtzeitig schaffen.

    Er konnte, denn plötzlich tauchten von überall her uralte Freunde von ihm auf.
    Die nahmen ihn in ihrem alten Bauwagen mit und in Nullkommanix (0,00000~) kamen sie zur guten alten Wodkafabrik.
    "Danke Leute, ihr wart wirklich Hilfe in allerletzter 17,3er Minute" dankte Boo.
    "Kein Problem," sagten die anderen "wir sind doch deine alten Freunde. Aber sag uns doch wohin müssen wir denn zurück? Where is Home?"
    "Hm.. gute Frage. Wohnt ihr denn immer noch in Kreuzberg?"
    "Ja klar. Immer noch srxt 7.18."
    "Dann nach Süden, da hinten, wo die Sonne grad unter geht."
    "Danke Boo" riefen sie alle im Chor.

    Er stolperte schnell in die Fabrik, holte den Zauberplattenspieler heraus und rettete die Wodkaernte!

    So war das.

    Ich wünsch dir alles Gute zum Geburtstag Boo
    Geändert von taraia (24.02.2007 um 02:42 Uhr)

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