@Kelven:
Hm, wenn ich mir das so anschaue, dann ist Warcraft III eine Story mit emotionalen Charakteren und Charakterentwicklungen ... Die Story ist sogar recht nett erzählt, zumindest im Vergleich zu 80% der Makerspiele.

Als Beispiel für das absolute böse ist Warcraft aber auch nicht so gut. Obwohl es gewisse Dinge gibt, die da aufgegriffen wurden, die man durchaus nutzen kann, um einen bösen Helden zu schaffen.

Nehmen wir den Todesritter Arthas. Ich fand es wirklich übel, als er die guten Helden wie Uther Lightbringer oder Jainas Meister umgenietet hat. Da hab ich mich dann schon ziemlich von ihm distanziert.

Aber um einen finsteren Helden dieser Art zu schaffen muss man einen gewissen Grund haben, auf dem man aufbauen kann. Wenn man in nem Spiel mit dem bösen Helden xyz anfängt, der haufenweise gute Helden erschlägt, dann juckt einen sowas recht wenig ...

Wenn man aber bereits 3 bis 4 Stunden lang diese Helden gespielt hat und die einem richtig ans Herz gewachsen sind und der Bösewicht sie dann tötet, dann gewinnt man einen gewissen Abstand und Distanz.

Zumindest fällt es einem dann schwer sich mit solch einer Person zu identifizieren und sie nicht zu hassen. Aber das ist etwas was normalerweise niemand machen würde. Sympathische Helden einfach so umbringen lassen, nur um seinen Held böse wirken zu lassen?

Und ich meine jetzt wirklich sympathische Helden mit denen man sich bereits über eine gewisse Spielzeit hinweg identifiziert hat, nicht eine Nebenrolle, die man die erste halbe Stunde spielt ...

Und das Hauptproblem ist und bleibt, dass der Böse böse bleiben muss. Ein wirklich böser Held darf am Ende nicht plötzlich doch noch graue bis weiße Streifen kriegen ...