@CapSeb
Welche Multiplayer-Spiele erzählen eine Geschichte? Damit meine ich nicht, dass eine Hintergrundgeschichte vorhanden ist, sondern dass tatsächlich eine Geschichte wie in einem Buch oder Film erzählt wird. MMORPGs basieren z.B. immer noch auf dem alten Dungeon-Hack-Prinzip. Gegner plätten, Gegenstände erhalten und Figur stärker machen. Solche Spiele sind darauf ausgelegt nie ein Ende zu haben. Wenn du aber nun das Anliegen hast mit einem Spiel eine kurze Geschichte zu erzählen, dann ist das etwas völlig anderes.Zitat
@Batista
Schreien denn wirklich so viele Leute nach Veränderungen? Wie heißt es noch so schön im Sport: "Never change a winning team". Solange die Spieler die Spiele mögen, gibt es doch nur auf einer künstlerischen Ebene Grund für Innovation. Probleme gibt's nur dann, wenn jedes Spiel wie ein Klon des anderen wirkt, was bei kommerziellen Spielen mMn nicht der Fall ist. Na gut, vielleicht spiele ich auch nur zu wenig Spiele.In der Makercommunity sieht es natürlich anders aus, aber da werden die ganzen Klone ja nie fertig, also zählen die nicht.
Wie Magic Magor schon mal angesprochen hat, kommt es vor allem darauf an, was man mit seinem Spiel für ein Ziel verfolgt. Geht's eher um das Gameplay, oder macht man die Geschichte zum Teil des Gameplays (bzw. hat man einen Film, den man über das Belohnungsprinzip durch das Gameplay nach und nach freischaltet). Angenommen das Spiel soll eine Geschichte erzählen - und darum geht es ja CapSeb, wenn ich ihn richtig verstanden habe - dann kommt dafür nicht jedes Gameplay in Frage. Wenn der Spieler bei einer actionorientierten Story zwischen den Handlungsszenen Tetris spielt, würde das ein wenig befremdend wirken. Andersherum kommt auch nicht jede Geschichte in Frage, denn die wenigsten wollen das spannende Leben von Staubsaugervertreter Karl-Heinz nachspielen und mit ihm hartnäckigen Dreck bekämpfen. Wenn es also Alternativen für das übliche Gameplay gibt (und das besonders auf die Makercommunity bezogen), dann müsste die erstmal jemand aufzeigen.
Die von dir vorgeschlagenen Action-RPGs haben einen großen Nachteil. Man spielt meistens nur einen Charakter. Das heißt weniger Charakterinteraktion, weniger Charakterentwicklung (nicht im Sinn von Charakter aufleveln gemeint). Solche Spiele klappen also nur, wenn es nicht darum geht eine Geschichte zu erzählen, oder wenn die restlichen Charaktere durch eine KI gesteuert werden. Und das werden wohl nur die wenigsten auf dem Maker hinkriegen. Ein vernünftiges A-KS kriegt ja schon kaum einer hin.
Bleib mir bloß weg mit diesem Interactive Storytelling. XD Ich hab eine Diplomarbeit darüber geschrieben - es ist Mist. Ok, ich kenne nur ein "Spiel", das damit umgesetzt wurde, aber das war so spanned wie wenn man Farbe beim Trocknen zuschaut. MMn gibt man als Geschichtenerzähler viel zu sehr die Feder aus der Hand, wenn man eine interaktive Geschichte erzählt. Ein wenig Interaktivität ist vielleicht ok, aber die sollte sich nicht auf mehr als den entsprechenden Handlungsabschnitt auswirken. So oder so macht Interactive Storytelling nur dann Sinn, wenn es im Spiel nicht viel mehr Interaktivität als eben die Story gibt.Zitat
Internet ist Virtual Reality und nicht Real Reality!!!!!!11111Zitat