Durch den Verzicht von aufwendigen, visuellen Arbeiten, entsteht ein Spiel
mindestens doppelt so schnell. Wenn ich nicht jeden Raum einzigartig
machen würde, nicht jede Pose perfekt pixele, nicht jedes Features optisch
so präsentiere, wie ich es in meinen Gedanken ausgemalt habe, entsteht
am Ende tatsächtlich ein Produkt, dass es zur Demo und/oder Vollversion
schafft - was die Community wiederum freut.
Doch was bringt dann einem der Scheiß?
Die einzig richtige Antwort: Nichts. Andere Menschen erfreuen sich
an einem halbgaren Stück Fleisch, doch der Autor ist mit sich nicht im
reinen. Schließlich wollte er nicht ein gutes Spiel, sondern DAS Spiel,
einen perfekten Titel rausbringen.
Doch das hat nicht geklappt, weil in seinem Gewissen irgendwelche
Quarksalberein rumspucken. "Hauptsache du machst dein Spiel fertig."
Alle zwei Wochen kommt es zu einer großen Massendepression. Dann
kommen die Kinder aus ihren Höhlen gekrochen, Kinder die nicht im Stande
sind an ihren Makerfähigkeiten zu arbeiten. Ihre Ansprüche lieber zurück -
schrauben, statt weiter und weiter daran zu arbeiten. Lieber rumheulen und
mit solchen Threads Hysterien ausbrechen lassen. Neulingen der Szene
schwachsinniges "Lob" schenken, statt Präsentationen zu verreissen
und Ihnen damit zu zeigen: "Hey, du bist mit so einem Mist auf dem Holz -
weg. Arbeite daran oder lass es bleiben, aber so nicht." Aber das wäre
ja völlig unsozial. Ich vergass...
Und dennoch: Unter den ganzen Kindern hier, gibt es immer noch einige
Leute, die ich in diesem so abscheulichen Post loben werde. Nämlich
Spieleautoren, die beispielhaft für "heldenhafte" Arbeit sind. London Gothic,
Alone, Velsarbor, Legend of Kardia (Die Leute wissen,
dass sie gemeint sind). Projekte, die trotz massivem
Arbeitsaufwand mit Sicherheit so geworden sind (oder werden), wir
die Autoren jewals beabsichtigt haben.
Nun ja, ich verkriech mich mal jetzt in meine Noob-Höhle und heul
mich ebenfalls aus. Allerdings über ganz andere Dinge...
Cya MaDMaX