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Thema: Mia und die Tage des Feuers

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  1. #1

    Mia und die Tage des Feuers

    Sodele,
    endlich habe ich mal den Mut gefunden diese Geschichte hier zu posten
    "Mia und die Tage des Feuers" habe ich ca. vor 1 1/2 Jahren geschrieben und ursprünglich ( ) sollte es ein Roman werden.

    Ich erwarte harte Kritik und nehmt aber auf die Rechtschreibfehler rücksicht.


    Mia und die Tage des Feuers

    Mia saß unruhig in einer Ecke ihres Dachbodens.
    Sie knetete die Finger. Das tat sie immer, wenn sie über etwas nachdachte, aber normalerweise waren es nur alltägliche Themen, über die sie grübelte.
    Diesmal war es kein normales Thema, zumindest war es das nicht für sie, es war ein brisanter Artikel in der örtlichen Tageszeitung gewesen. Normalerweise machte Mia sich keine Sorgen über Gott und die Welt, aber dieser Artikel weckte etwas ihn ihr, das sie aufhorchen ließ.
    Normalerweise!
    Aber man konnte den Umstand, dass eine ihrer besten Freundinnen verschwunden war, nicht als "normal" betrachten.
    Und ihr Verschwinden war es, was Mia beschäftigte. Sie war mitten auf einem riesigen Messegelände verschwunden...
    Und zwar genau dort, so hatten es anscheinend besonders kluge Journalisten herausgefunden, wo früher einmal eine Opferstätte gewesen war.
    Eigentlich war Mia mit Mythen und anderem vertraut, schließlich lebte sie in Avalis, welches nicht weit von Stonehenge entfernt war, aber das überstieg ihre Wahrnehmung.
    Langsam setzte Mia sich auf und ging anschließend die kleine Wendeltreppe hinunter.
    Unten am Tisch saß ihr Onkel. Er war eher von mickriger Statur und trug fortwährend ein kleines Monokel vor dem Auge.
    Eigentlich war er gar nicht ihr Onkel, aber er hatte sie aus der Gosse geholt und aufgezogen. Außerdem mochte er es, Onkel genannt zu werden.
    Als er sie erblickte, seufzte er auf.
    "Mia, du solltest wirklich nicht so spät abends noch wach sein!" sagte er mit einem Seufzer.
    Mia blickte auf die Uhr. Es war halb sieben Uhr abends und sie war 13.
    Unvorstellbar, dass sie jetzt schon schlafen gehen sollte.
    Darum murrte sie nur etwas von "ich bin aber noch gar nicht müde" und verschwand in den Garten.
    Es war himmlisch dort draußen.
    Der Mond fiel matt auf den kleinen See, der angelegt worden war und die Rosen wurden in der Sommerbrise leicht geschwenkt.
    Der schwere Blütenduft lag in der Luft und nichts hätte Mia besser von ihrer Freundin abgelenkt. Ein Vogel zwitscherte und Mia schnupperte die süße, kalte Luft.
    Eigentlich hätten es die perfekten Ferien werden können... Aber nun lag auf ihnen ein kalter Hauch, da ihre Freundin nicht mehr da war. Ja, eigentlich...
    Mia fröstelte langsam und obwohl sie die Luft hier draußen genoss, beschloss sie, hinein zugehen. Ihr Onkel saß immer noch Tisch und brütete über seiner Times. Der Raum hatte sehr große Fenster und das Mondlicht fiel auf ihn herab. Obwohl man es bei dem Licht im Zimmer fast nicht sehen konnte.
    "Nun geh' hoch, junge Dame, ansonsten bist du morgen unausgeschlafen, sagte er, ohne von seiner Zeitung aufzusehen.
    Einen Moment lang dachte Mia daran, sich ihm zu widersetzen, aber sie fühlte, dass jeder Widerspruch vergebens gewesen wäre.
    Oben angekommen, legte sie sich auf ihr Bett und fing an zu meditieren, wie eine alte Indianerin sie es einmal gelehrt hatte. Sie stöberte in ihren Gedanken nach jedem Detail, das sie über ihre Freundin wusste.
    Es war nicht besonders viel, weil ihre Freundin eigentlich immer ein schüchternes Mädchen gewesen war... Nein, dachte sie, sie ist ein schüchternes Mädchen. Mia mochte nicht daran denken, dass ihrer Freundin etwas zugestoßen war.
    Langsam, während sie weiter grübelte, verfiel sie in einen unruhigen Schlaf.

    Am nächsten Morgen wachte sie erst relativ spät auf. Mia schlief eigentlich immer nur bis sieben Uhr morgens, das war eine Angewohnheit, die sie noch aus ihrer Kindheit hatte, aber heute wachte sie erst um zehn Uhr auf.
    Mia wusste, dass ihr Onkel schon längst weg gefahren war und jemanden bei einem Hilfsprojekt in Südafrika unterstützte.
    Mia war häufig allein, aber das machte ihr nichts aus. Es gab in dem Haus so viele wundervolle Bücher, die sie lesen konnte.
    Ja, ihr Onkel war beinahe schon bibliophil. Was das bedeutete, wusste Mia zwar nicht, aber das erwähnten die Journalisten immer, wenn sie zu einem Interview in sein Haus kamen.
    Mia ging langsam die Treppe hinunter und sah sich die verschiedenen Buchtitel an. Es
    waren seltene und auch eigenartige Bücher, die in den hohen, schmalen Regalen standen.


    Ein wenig kurz,ja, ich weiss.Und ich weiss auch das es unfertig ist
    Wenn's mal ein Roman werden sollte.

    kikka

    Geändert von kikka (03.02.2007 um 09:48 Uhr)

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