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Thema: Das starrende Mädchen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Sehr gelungen.
    Beide gefallen mir gut, das erste wohl etwas besser.

    taraia stimme ich übrigens zu, was die Erklärung angeht. Es ist besser, den Leser selber denken zu lassen, dass machen die meisten Künstler auch in anderen Bereichen so.

  2. #2
    Inhaltlich ist das erste wirklich gut gelungen, kann man nicht meckern, nur stilistisch ist es eher schlecht als recht. Vorhersehbare, aufgezwungene Reime, langweilige Strukturierung und auch sonst nicht unbedingt das, was man als gut bezeichnen könnte. "Du wirst nicht mehr an meinen Gedanken saugen" Auch wenn man weiß, was gemeint ist, klingt es doch ein wenig seltsam.
    Beim Zweiten sind die Fehler im Grunde die gleichen, nur kommt diesmal erschwerend hinzu, dass es auch inhaltlich nicht alzu toll is, zumindest schlechter als das Erste.
    "Dunkle Augen, die Klauen scharf
    brachten ihn um seinen Schlaf.", reimt sich nicht, was jedoch nicht unbedingt schlecht sein muss, doch dann sollte man solche Stellen öfters einbinden. Bei dem Gedicht wirkt es unpassend, weil du ja ansonsten einer streng gerichteten Reimstrukturierung folgst.


    Zitat Zitat
    ich weiß nicht ob ich zu doof bin das Gedicht richtig zuverstehen
    Was ist daran nicht zu verstehen? Spätesten im letzten Vers wird doch deutlich, worauf der inhaltliche Schwerpunkt liegt.

    Da kommt mir noch was in den Sinn: Baue mehr Metaphern ein! Der Leser bekommt den Inhalt wirklich direkt auf dem Silbertablett serviert.

    Gruß,
    Kadaj

  3. #3
    Ersteres hat mir Gänsehaut geliefert, sehr schön gemacht.

  4. #4

    Leon der Pofi Gast
    freut mich ,dass den meisten die Gedichte gefallen haben
    danke.


    Mein eigenes Schloss

    Die Nacht war ruhig, der Himmel klar
    die Kerze auf dem Schreibtisch leuchtete sanft und sonderbar.
    Ich lauschte der Musik und hatte ein Gefühl von Wohlbehagen
    doch ich hörte keine Ouvertüren, sondern nur ein ängstliches Klagen.

    Ich öffnete die Tür und blickte die Treppe hinunter
    an der Schwelle standen zwei Kinder und spielten munter.
    Mein Rufen verstummte, doch sie waren zu sehen!
    Ein kleiner Junge, dass Mädchen ungefähr zehn.

    Das Klagelied der Beiden war verschwunden
    sie wirkten glücklich, obwohl ihre Kleider zerschunden.
    Besorgt lief ich die lange Treppe hinunter
    durch den Griff des Schlafes geschwächt, aber noch immer munter.

    Doch, ich kann es bis Heute nicht verstehen
    sah ich anstatt der Kinder zwei schwarze Schatten stehen.
    Meine Augen schmerzten, von Gedanken betrogen
    durchfuhr mich ein stechender Schmerz und ich ging zu Boden.

    Keine Gefühle, mein Körper war taub
    die Schemen verschwanden, zerfielen zu Staub.
    Welch bösen Streich spielte mir mein Verstand?
    Ich wachte auf, eine hübsche Frau hielt meine Hand.

    Sie schien mir vertraut und wirkte nett
    eine ganze Familie stand um meinem Bett

    Geändert von Leon der Pofi (14.03.2007 um 20:25 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    [...]Die Nacht war ruhig und der Himmel klar[...]

    [...]sie wirkten glücklich, obwohl ihre Kleidung zerschunden.[...]


    [...]Welchen bösen Streich spielte mir mein Verstand?[...]
    Würde das "Und" weglassen. In der ersten Strophe sind schon genug davon. Und in der ersten zeile hört es sich auch ohne ganz gut an.
    "Kleidung" würde ich in "Kleider" umändern. Passt besser zu dem Schlosskontext, wenn man so veraltete Worte einbaut.
    Leider hast du den reim "hinunter - munter" zwei mal benutzt. Versuch das noch irgendwie abzuändern. Leider fällt mir gerade nichts ein, aber ich versuch mich später vielleicht noch dran.
    "Welchen" in "Welch" eventuell. Am Schluss wirkt es etwas seltsam, dass du nur zwei Zeilen in der Strophe hast. Dafür scheint sie mich nicht aussagekräftig genug. Sie wird ja doch dadurch stärker hervorgehoben...
    Ansonsten wie schon vorher gut. Gefällt mir

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