Back to Basics:
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Es war komisch. Die Sirenen heulten zwar nicht mehr aber die roten Warnlampen tanzten weiter ihren Monotonen tanz, jedoch ... niemand war zu sehen. Lift schlenderte den Gefängniskorridor entlang. Hinter ihm lagen noch immer die ausgeschalteten Wachen.
Dank der Eingabe des Codes hatten sich alle türen wieder geöffnet aber irgendetwas in Lift hatte ein schlechtes Gefühl. Kameras fokusierten ihn.
Selbst auf den Verbindungsgängen außerhalb seines Korridors war nichts zu sehen. Der Gang, eingetaucht in ein dreckiges Licht durch die Deckenlampen, schien wie ausgestorben. Seltsam ... ich sollte mir meine Waffe besorgen und dann zusehen, dass ich von hier verschwinde
Lifts Gedanken kreisten. Sicher würde man nicht auf ihn zugestürmt kommen, man würde nicht den offenen Kampf suchen. Ein Falle ... sicher hinter einer der nächsten Biegungen. Aber da war nichts. Noch immer blitzten die Warnleuchten, noch immer blieben Anzeichen auf Versuche die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen aber aus. Lifts innere Unruhe wurde größer. Was zu Hölle geht hier ab? Wollen die, dass ich entkomme?
Doch noch immer fehlte ihm seine Waffe. Und er hatte nicht die geringste Ahnung, wo genau er sie finden könnte. Die Korridore, die Kreuzungen ... er wusste nicht wo er war bzw in welche Richtung er gehen musste. Sein Gefühl sagte ihm zwar grob, wo seine Waffe zu finden wäre. Im Osten der Anlage. Aber wie sollte er dort hinkommen. War er überhaupt im richtigen Stockwerk.
Wieder eine Abzweigung, diesmal war aber nur ein Weg für Lift offen. Der ander durch ein großes Fallgitter versperrt.
Am Ende sah Lift etwas, dass ihm die Unsicherheit wieder etwas vertrieb. Eine Wache, an die Wand gelehnt. Sie hatte Lift wohl noch nicht bemerkt. Ein grandioser Zufall. Lift könnte nach dem Weg fragen, informationen über den Hinterhalt, den er immer noch erwartete, einholen und zur Not eine Geisel nehmen. Er schlich sich an.
Jedoch ... keine 10 Schritte mehr von seinem Opfer entfernt sackte dieses in sich zusammen, saß nun auf dem Boden. Erst jetzt bemerkte Lift das Blut unter der Wache.
War ihm etwa schon jemand zuvor gekommen?
Nicht mehr auf Lautlosigkeit bedacht legte Lift die letzten Meter zu der Wache zurück, kniete sich zu ihr nieder. Der Kopf drehte sich, zwei trübe Augen blickten Lift an, das Grauen ins Gesicht der Wache gezeichnet, die nicht alter als 30 zu sein schien ... aber jetzt um so vieles älter wirkte. "Was ... hast du ... getan ....? Die Anderen ... sin..d....frei...." Der Kopf viel nach vorn über, die Wache verlor das Bewusstsein. Lift schüttelte den Körper. "Wer ist frei? Was ist hier los? Wer sind die anderen? Andere Gefangene? Die AdF?" Die Situation wurde für Lift immer angsterregender. Normalerweise liebte er solche Stimmungen wie jetzt, doch nur, wenn er sie erzeugte, sie kontrollierte. Nicht, dass er jemals eine solche Situation wieder erleben wollte. Es war schon zu lange her... fast hätte er es endlich vergessen können. Doch die Angst, die Gefühle kamen zurück.
"Meine Waffe.... ich brauche meine ... nein ... EINE Waffe" Sagte er mehr zu sich selbst als zu dem bewusstlosen Körper vor ihm.
Er untersuchte, durchforstete die Kleidung des Gardesoldaten. Aber bis auf das Schwert fand er nichts von Wert. Und die Klinge konnte er auch nicht gebrauchen. Die Garde verwendete Schwerte aus magischem Erz. Eine Gardewaffe wird immer nur für ihren Träger hergestellt und mit der Magie des Erzes an diesen Menschen gebunden. Somit wird die Waffe für jeden anderen nutzlos. In der Hand eines Feindes schneidet die Klinge nicht, das Gewicht steigt um das 10 Fache und es scheint, als ob die Klinge selbst jede Bewegung ablehnen würde. Lift hasste die Garde in diesem Moment für solch perfinden Schutzmechanismen gegen ungerechtfertigten Waffenmissbrauch. Es blieb ihm wohl nichts andere übrig, als weiter nach seiner Waffe zu suchen und mit den paar Zaubern auszukommen, die er noch hatte. Die Angst kroch in ihn zurück ... die Anderen?
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Öhm ... blub erst mal ein Schnitt hier^^