Das klang jetzt wohl missverständlich, aber selbstverständlich geht es hier nicht um einen einzigen Typen, den man ein Schiff über einen Hügel ziehen sieht, was ganz ohne Tricktechnik gemacht wurde.
Der Film spielt im peruanischen Urwald um 1900. Die Hauptperson muss sein 300 Tonnen schweres Schiff von einem Flusslauf in den anderen bringen und dafür eine wenige hundert Meter lange und ziemlich steile Strecke Land überwinden. Er wird unterstützt von über hundert Eingeborenen, die erst eine Schneise in den Urwald schlagen, eine Rampe bilden und dann das Schiff mittels eines riesigen Flaschenzugs unglaublich langsam, aber stetig hinüberziehen.
Das Verrückte an dem Film ist, dass diese Szenen 400km entfernt von der Zivilisation gedreht wurden und die Filmcrew gegenüber dem, was man im fertigen Film nur wenige technische Vorteile besass... Einen einzigen Bagger, der aber dauernd im Schlamm steckenblieb und dessen Ersatzteile Tage bis Wochen brauchten, um zum Set zu gelangen, Motorsägen, statt nur Macheten und natürlich die Möglichkeit das Schiff von Ballast zu befreien. Trotzdem war das Ganze gar nicht anders realisierbar, als dass eben wirklich ein mehrere hundert Tonnen schweres Dampfschiff zum grössten Teil mit reiner Muskelkraft über den Hügel gezogen werden musste. Der Ingenieur des Projekts stieg übrigens aus, weil ihm die Sache viel zu Riskant erschien und er mit dutzenden Toten rechnete.
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