Hallo, da ich gerade nicht anders kann, als von einem eigenen Rollenspiel auf html-Basis oder so zu träumen, geht mir diese Frage zurzeit ständig durch den Kopf. Zur eigenen Entlastung stelle ich sie einfach mal euch
Es geht darum, welches Charaktersystem eurer Meinung nach am meisten Rollenspiel zulässt, ohne dabei unnötig kompliziert zu werden. Doch ihr dürft auch gerne ins Detail gehen, zum Beispiel zu folgenden Fragen:
- Welche Attribute müssten vorhanden sein? Was sollten sie beeinflussen?
- Wie sollten die Fertigkeiten mit den Attributen verlinkt sein?
- Wie sollte das Leveln vonstatten gehen?
- Komplizierte Rechnungen oder einfaches Auswürfeln?
- Klassen oder Fertigkeitenbäume, die ausgefallene Charaktere ermöglichen?
Ich denke, dass in Sachen Charaktersystem die Elder-Scrolls-Reihe ein Negativbeispiel ist. Intelligenz wirkt sich nicht auf Dialoge aus, Rüstungen belasten den Spieler zu wenig (man kann sogar zwei auf einmal mit sich rumschleppen), bestimmte Rassen haben keinen Vorteil gegenüber anderen Rassen, den man nicht ausgleichen könnte etc. etc.
Zusätzlich macht es keinen großen Unterschied im Spiel, welche Art von Charakter man sich bastelt. Ja, es wird sogar Wert darauf gelegt, dass ein Charakter theoretisch jede Quest machen kann. Calvin sagt in einem Comic zu Hobbes: "Produkte zu vertreten ist die amerikanische Art, Individualität auszudrücken." So sieht es auch in Oblivion aus: Nicht dein Charakter, sondern die Mitgliedschaft bei den Gilden definiert dich.
Von daher will ich dieses System eigentlich gar nicht so sehr besprechen. Es sei denn, jemand ist komplett anderer Meinung.
Auch eure Meinung zu GURPS, D&D, DSA, Liquid, Shadowrunner und so weiter würde mich interessieren. Oder zu den Systemen bestimmter Spiele (z.B. Fallout, Arcanum).