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Cyrodiil, Wildnis zwischen Weye und Chorrol; Weynon Priorei
Als schließlich auch der Nord seinen Kampf beendet und dem dem Banditen seine Rüstung abgenommen hatte, bemerkte das Dou jetzt erst den alten Mann der zu ihnen sagte:"Danke ihr beiden. Wenn ihr wollt könnt ihr jetzt auch mitfahren ohne euch zu verstecken." Eldor dachte über dieses Angebot nach."Hmm, wir haben dem Mann ja schließlich das Leben gerettet und angehnemer wäre es auch...Na gut, warum nicht?"
Er nickte dem Kaiserlichen zu und beschloss noch die Leichen zu durchsuchen, bevor sie losfuhren. Jedoch fand Eldor nichts besonderes, nur etwas Branntwein und einen stumpfen Dolch."Wertloses Zeug", dachte er und nahm nur die Pfeile des toten Schützen mit, wenigstens etwas was er gebrauchen konnte."Sind nicht die besten Pfeile aber sie werden ihren Dienst tun." Danach setzte er sich auf eine Ecke des Karrens und kurz darauf fuhren sie los.
Die weitere Fahrt verlief relativ ereignislos. Nur einmal mussten sie kurz anhalten.
Diese Gelegenheit nutzte Eldor um alchemie-taugliche Pflanzen zu sammeln."Herrje, das hätte ich fast vergessen....Diese alte Mann ist wirklich nett, aber was soll ich von dem Nord halten oder was hält er von mir? Aufgrund meiner Verhaltensweise würde ich an seiner Stelle auf Assassine oder etwas ähnliches tippen." Eldor's Gesichtsasudruck bei diesem Gedanken konnte man nicht als amüsiertes lächeln bezeichnen, fieses, halbböses, amüsiertes lächeln träfe es wohl eher.
Gegen Mittag erreichten sie die Weynon Priorei."So, weiter fahre ich nicht. Vielen Dank das ihr mich begleitet und mein Leben gerettet habt. Mögen euch die Götter hold sein." Mit diesen Worten verließ sie der Mann und das Duo stand jetzt etwas ratlos am Wegesrand."Wohin jetzt?", fragte Eldor den Nord.
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Cyrodiil, orangene Straße
Irgendwann im Laufe der Tages war J'Shivrizza im Gebüsch verschwunden, nur um in ihrer gewohnten Robe wieder zu erscheinen. Die Brille in der Hand blickte sie gen Norden, wo irgendwo Bruma liegen mußte. Den ungleichen Wanderern stand noch ein ziemlicher Aufstieg bevor. Und was sah die Khajiit dort oben? Schnee. Zwar fiel keiner, dafür war die Landschaft dennoch grell und weiß, zumindest für ihre empfindlichen Augen.
"In der Wüste gab es Sand, der auch so aussah." murmelte J'Shivrizza. Sie war sich nicht klar, ob die Goldstange sie hörte - und irgendwie war es ihr auch egal. Der Elf lehnte an einem Birkenstamm, bis zum Kinn zugedeckt, die Augen geschlossen. Ob er schlief? Zumindest hatte er ein Geräusch von sich gegeben, als sie zu sprechen angefangen hatte.
"Tagsüber sticht er in den Augen, schon wenn man ihn sieht - und erst recht, wenn Wind ihn umherwirbelt. Nachts macht er alles unter sich gleich. Konturen verschwinden, Dörfer werden wie Kakteen begraben. Und keine Tatzenspur bleibt. Aber dieser Schnee ist anders. So ... kalt."
Die Khajiit setzte ihre Brille auf. Durch die Wolken hatte sie es bisher geradeso ohne ausgehalten, aber nun in der Mittagssonne gewann das Licht an Stärke, stach in ihren Augen. Und mit der Brille wurde ihre Welt schlagartig dunkler, und der Schnee verschwand aus ihrer Sicht.
"Ist es in Bruma immer so? Kalt. Naß. Weiß. Eine Wüste in anderem Gewand?" fragte sie mehr den Himmel als sonst jemanden. "J'Shiv vermißt die Kaiserstadt, oh ja. Der See! Dünen aus Wasser! Und die Wärme. Sonne, die auf Dächer fällt. Ein Kamin am Abend. Wie können Spitz- und Rundohren ohne Fell überhaupt in dieser Wüste bestehen?"
Gegenüber des Rastplatzes, auf der anderen Seite der orangenen Straße befand sich ein Zaun als Schutz vor dem Abhang. Wer auch immer ihn gezimmert haben mochte, die letzten Jahre war er ziemlich heruntergekommen. Flechte überwucherten das Holz, Würmer hatten die Ecken angenagt, und die Maserung war von Wind und Wetter ganz fahl geworden. J'Shivrizza stützte sich darauf ab, ließ ihren Blick zur Kaiserstadt schweifen, deren Turm zu den Wolken heraufzuragen schien. Rundherum der See Rumare, wie eine riesige graue Pfütze um die Stadt.
"Warum leben Fell-Lose in der Schneewüste, wo sie das Land dort unten haben?" fragte sich die Khajiit. "J'Shiv versteht es nicht."
Mit der rechten Pfote hob sie einen Stein auf. Ihre Handschuhe hatte sie noch nicht übergezogen, also fiel ihr Blick auf das Fell. Ein Anblick, den die Khajiit nicht mochte. Ein helles beige, durchsetzt von einem blauen Teint, mehr weiß als braun. Keine guten Farben für die Wüste und die Sonne über Elsweyr, hatte J'Shivrizza am eigenen Leib erlebt. Zum Glück wußten die meisten Menschen und Mer zu wenig über Khajiit, um sich darüber zu wundern.
Mit aller Kraft schleuderte sie den Stein hinab, und in der Luft wurde er zu weißem Sand, den der Wind gen Kaiserstadt forttrug.
"Nun gut, auf in die Schneewüstenstadt!" maunzte J'Shivrizza. Soweit ihre Augen sie nicht trogen, müßten sie Bruma vor der nächsten Rast erreichen können. Wenn sich das Spitzohr irgendwann noch vor dem nächsten Abend aufraffen würde.
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