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General
Cyrodiil, Vindasel
Malukhat ignorierte Kiara einfach. Stattdessen studierte er die vor Ihm liegende Wand. Kiara stiess einen Wutschnauber aus und dachte sich: "Wäre ich ein Drache, kämen nun Flammen." Doch statt der Flammen, wirbelte nur ein bischen Staub auf, der sie nun zum niesen brachte. Über Malukhats Kopf hinweg tauschte sie einen genervten Blick mit Arwen, doch diese schnitt Ihr nur eine Grimase und fing nun ebenfalls an die Wand zu studieren. Vorsichtig berührte sie ein Symbol. Sie hielt kurz inne, runzelte die Stirn und fuhr diesmal fest mit dem Finger über die verschlungenen Linien.
Diese Falle öffnete sich schnell und lautlos. Noch während die Linien in einem unheilvollen Licht aufglühten, verschwand bereits der Boden unter Arwen und sie fiel in die Dunkelheit.
Ihr Schrei drang aus der Tiefe nach oben, ein verzweifelter Ruf nach Malukhat. Dann folgte nur noch Stille. Kiara hatte instinktiv etwas zum festhalten gesucht. Als der Schreck nun nachlies und sie immer noch Boden unter den Füssen hatte, stellte sie fest, dass sie sich an einen der Eisenkäfige geklammert hatte, die mit Ayleidenkristallen befüllt waren. Langsam löste sie Ihre Finger von dem Eisen und stellte erstaunt fest, dass dieses ganz kalt war. Anscheinend verströmten die Kristalle nicht nur kaltes Licht, sondern eine wirkliche Kälte. Unmittelbar vor Ihren Füssen war die Bodenplatte verschwunden und lies nur ein gähnendes Loch offen. Die Öffnung zog sich über die gesamte Breite des Ganges und auf der anderen Seite befand sich Malukhat. Wiedereinmal war die Gruppe durch die ausgeklügelte Ayleidenkonstruktion getrennt worden.
Mit einem Seufzer der Erleichterung, regestrierte Kiara, dass Ihre Ausrüstung immernoch auf dem Boden lag. Das Loch schien von hier aus gesehen bodenlos zu sein, doch eine heruntergeworfene Fackel zeigte, dass diese Grube nicht so tief war. Sie konnte deutlich Arwen erkennen, die anscheinend bewustlos auf dem Boden lag. Ihr blieben nun zwei Wege offen: Alleine durch das Labyrinth von Gängen oder aber sich abseilen und dann mit der Dunmerin einen Weg zurück suchen. Die Schatten in dem Labyrinth hinter Ihr schienen sich zu bewegen, damit war die Entscheidung getroffen. Die Deckenrolle war zuoberst auf Ihrem Rucksack verschnallt. Mit zittrigen Fingern lösste sie die Lederschnüre und zog die Decke hervor. Der Eisenkäfig der Kristalle schien fest in der Wand verankert zu sein, sie verknotete ein Ende der Decke dort und zog probehalber fest daran. Es schien zu halten. Sie wandte sich noch einmal Malukhat zu und sagte Ihm, dass sie hoffe Ihn Heil wiederzusehen. Damit lies sie sich langsam an dem improvisierten Seil in die Grube herunter. Die Fackel war mittlerweile längst erloschen und am Ende der Decke konnte sie nur schätzen, dass es wohl noch gut 2,5m bis zum Boden waren. Sie warf noch einen bedauernden Blick auf die mit dem Eisenkäfig verknotete Decke. Die nächsten Nächte würden bestimmt sehr kalt werden. Ihre Handgelenke fingen vor Anstrengung an zu zittern, sie musste nun loslassen und hoffen, dass sie nicht genau auf Arwen drauffiel.
Der Aufprall auf dem harten Boden raubte Ihr den Atem und presste das letze bischen Luft aus Ihren Lungen. Für einen Moment musste sie wohl ausgesehen haben wie ein Schlachterfisch auf der Sandbank. Langsam rolle sie auf die Seite und rieb sich den verlängerten Rücken, der so unfreundliche Bekanntschaft mit dem hiesigen Boden geschlossen hatte. Erleichterung durchflutete Kiara, als sie einen Durchgang entdeckte. Nun schöpfte Sie doch noch Hoffnung, hier nicht als Zombiefutter zu enden. Sie kramte aus Ihrem Rucksack Wasserflasche und Brot hervor. Aus der Flasche nahm Sie einen tiefen Zug und wog die Flasche dann in der Hand. Ihr Blick schweifte zwischen der bewusstlosen Dunmerin und der Flasche hin und her. "Ach was solls." Der Rest des Wassers ergoss sich über das Gesicht der Dunmerin und Kiara betrachtete amüsiert den dadurch hervorgerufenen Effekt.
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