Nach kurzer Zeit kam der Nord auf Eldor zu und fragte:"Können wir aufbrechen?"
"Ja, wir können aufbrechen", entgegnete ihm Eldor. So machte sich das ungleiche Duo schweigend auf den Weg nach Chorrol.

Eldor beobachtete die Umgebung, doch wer sollte sie denn auf der Brücke angreifen?
Hin und wieder kamen ihnen Menschen entgegen, welche aus den unterschiedlichsten Gründen in die Kaiserstadt gingen. Händler, Kaufleute, Söldner, Abenteurer, Bauern, sie alle versuchten wohl irgendein Glück in der Hauptstadt zu finden, aber welches Glück?
Das Glück kann so viellseitig sein: Für die einen ist es Geld, für die anderen Brot und Wasser."Äußerst hoher Betrieb. Heute scheint wohl Markttag oder etwas ähnliches zu sein", dachte Eldor und zog sich die Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht als sonst.

"Warum lebe ich jetzt lieber etwas abgeschiedener, versteckter, unerkannter in der Welt als sonst? Warum bin ich so geworden? Meine Meister haben mich gelehrt, misstrauisch zu sein...übertreibe ich es nicht ein wenig? Der Krieg hat mich verändert, aber es hat auch seinen Vorteil so unerkannt zu sein. Ich könnte jetzt zu den drei Toten gehören. Ich hatte Glück.......diese Geschichte wird blutig enden", dachte er.


Nach einer Weile erreichten sie Weye. Ein kleines Dorf, aber sehr ruhig. Einmal abgesehen von den Reisenden. Plötzlich sah Eldor einen Heukarren, der Besitzer redete wohl mit einer Wache:
...."Wohin fährst, du?", fragte der Wachmann.
"Zur Weynon Priorei, kurz vor Chorrol", antwortete der alte Mann der wohl ein kaiserlicher von geschätzten 50 Jahren war.
"Ich weiß wo die Weynon Prorei liegt. Brauchst du Schutz?", fragte die Wache.
"Nein......"

Das genügte Eldor, er wusste wie sie sich den Weg nach Chorrol viel schneller zurück legen konnten."Schonmal als "Blinder Passagier" mitgefahren?, fragte er den Nord."Folge mir." mit diesen Worten verschwand Eldor in einer dunklen Häuserecke und schlich sich an den Heuwagen heran. Sie hatten glück, der Wagen, welcher nach hinten offen war,stand so verdeckt das sie unbemerkt einsteigen konnten.
Eldor wartete auf den Nord der kurz darauf neben ihm stand."Steig in den Wagen und versteck dich im Heu, bis wir das Dorf hinteruns gelassen haben", flüsterte er seinem Gefährten zu. Danach stieg er in den Karren und half dem Nord beim einsteigen, dann versteckten sie sich. Kurz darauf fuhr der Wagen los.