ARGHH! Was war das nun wieder. Angeekelt schüttelte Elendil die Krabbe aus dem Haar und sprang zur Seite. Krabben gehörten auf den Teller und keinesfalls in seine gepfelgte Frisur. Konnte die verdammte Katze denn nichts richtig machen? Was immer sie da getan hatte, es war irgendein Khajiit-Trick, den sie mit einem dubiosen Zauber vermischt hatte. Hah! Hatte er es sich doch gedacht! Obwohl die Magie um J'Shivrizza gerade greifbar zu spüren war und eine mächtige magische Begabung dazu, war sie außerstande, diese anzuwenden. Unfähig in derartigen Dingen wie die meisten Khajiit, konnte sie im Ernstfall auf lediglich auf eigenartige Tricks zurückgreifen, da sich normale Magie ihrer Kenntnis entzog. So ging es allen Leuten, die der Meinung waren, dass man Magie nicht lernen, nicht studieren müsse. Und bei Khajiits war es besonders schlimm, da jede Form geordneten logischen Denkens dieser Rase vollkommen fremd zu sein schien. Kurz entschlossen entfesselte der Hochelf einen Feuersturm, welcher die andrängenden und - zum Teil noch in der Luft schwebenden - Krabben gründlch röstete. Damit war auch die Wanderung durch die Lüfte beendet und die toten Tiere fielen zu Boden. Was für eine Verschwendung. Soviel konnte er gar nicht essen wie es nun geröstete Krabben gab. Er war J'shivrizza einen angewiderten Blick zu, sammelte drei mittelgroße Tiere vom Boden auf, von denen er zwei in seine Reisetasche stopfte. Bei der dritten jedoch brach er die Schale auf und begann zu essen, während er - scheinbar ungerührt - wieder weiter ging. Sollte die Khajiit essen oder nciht essen, ihm nachlaufen ode rnicht, ihm war es mittlerweile gleichgültig. Er wusste nur, dass er ihr keine Rast gönnte. Ihm selbst machte das Laufen wenig aus. Er hatte schon viele Reisen hinter sich und die meisten davon zu Fuß getätigt. Und wenn er vorhatte zu rasten, dann am Tag und genau dann, wenn J'Shivrizza am wenigsten damit rechnete.

Er fragte sich immer öfter, warum er ihr überhaupt geholfen hatte. Die Khajiit war undankbar und bösartig. Zudem faul und klauen tat sie auch noch. Und sie brachte nichts als Ärger und Schwierigkeiten. Hätte er sie damals ihrem Schicksal überlassen, dann wäre sie sicherlich irgendwann einem erbosten Mob in die Hände gefallen und hätte ihr Dasein als Bettvorleger beschlossen. Welch ein verlockender Gedanke! War es die starke magische Aura gewesen, die ihn zu diesem Leichtsinn verführt hatte? Dunkel erinnerte er sich daran, dass er da ganz kurz gedacht hatte: "Kein Magier sollte so sein Dasein fristen müssen!" Wäre die magische Aura um J'Shivrizza nicht gewesen, er hätte sie vermutlich ihrem Schicksal überlassen. Aber sie war da, wenngleich die Khajiit damit nichts anzufangen wusste. Jedenfalls nichts Gescheites. Dabei hätte die verdammte Katze vermutlich eine großartige Laufbahn vor sich, wenn sie sich einer vernünftigen Ausbildung unterziehen würde.

Den Altmer plagten düstere Gedanken und Zukunftsängste (letztere betrafen natürlich seine Zukufnt), während er weiterhin durchd ie Nacht stapfte und zwischendurch lediglich die leergegessen Schale der Krabbe ins Gebüsch warf.