Aha, Waldelfen sind also ekelhaft, dacht Elendil. Und? Die meisten Zweibeiner waren ekelhaft, dafür brauchte man wahrhaftig kein Waldelf zu sein. Wenn es nach ihm ginge, würde die Welt sowieso nur aus Natur und Tieren bestehen. Und selbst bei den Tieren würde er eine Auslese bevorzugen. Vögel, Wölfe, Hunde, Rehe und Pferde in erster Linie. Und ein paar Wildschweine, damit man hin und wieder einen guten Braten auf dem Tisch hatte. Alles andere war überflüssig. So überflüssig wie wilde magische Khajiits. Allerdings sprach Elendil seine Gedanken nicht aus, denn nach weiteren maunzige Diskussionen stand ihm zur Zeit wahrhaftig nicht der Sinn.

Nun fing es auch noch an zu regnen. Auch Regen gehörte zu den Dingen, die der Altmer hasste. Und wenn es schon regnen musste, konnte das gefälligst nachts passieren. Er warf einen Blick auf die Khajiit und erstarrte innerlich. Was für eine Magie war das? Der Regen fiel schön anständig um J'Shivrizza herum und wagte es nicht mal, das Fell der Katze zu benässen. Natürlich würde der Hochelf es niemals, unter keinen Umständen aussprechen, aber - bei den Neun - diesen Zauber könnte er gebrauchen. Musste irgendeine komische Katzenmagie sein, aber verdammt nützlich. Und vermutlich grinste die verdammte Katze sich gerade innerlich eins, weil er, Elendil, nass wurde und sie nicht.
"Hinterhältige Katze" knurrte er fast lautlos vor sich hin.

Dann sprach J'Shivrizza von den Herbergen in Chorrol und zum ersten Mal, seit er die Khajiit getroffen hatte, war er bezüglich des auszuwählenden Gasthauses mit ihr einer Meinung. Aber auch das würde er natürlich niemals aussprechen. "Eiche und Wanderstab", antwortete er daher nur auf die Frage, in welches Gasthaus sie denn wollten. Eine gute gediegene Herberge mit anständigem Essen, sauberen Betten und einer Khajiit als Wirtin, die es tatsächlich geschafft hat, ein anständiges geregeltes Leben zu führen!" Die letzte Spitze hätte er sich keinesfalls verkneifen können.