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General
Cyrodiil, bei Vindasel
Während Arwen der Dunmerin eine ironische Antwort verpasste, betrachtete Kiara misstrauisch den Neuankömmling. Eigentlich lag Misstrauen Ihrem Wesen fern, aber hier, in der Nähe dieser verhexten Ruine, würde sie wohl zu nichts mehr vertrauen fassen. Ausser zu den beiden Gefährten die geblieben waren.
"Und wie wir Eure Hilfe gebrauchen können". Die Stimme der Dunkelelfe war nun matt und tonlos und von einem Moment auf den anderen, lag das volle Gewicht der Dunmerin auf der zierlichen Bosmer. Zu Ihrem Glück war Arwen nur wenige Zentimeter grösser, sonst hätten sie wohl beide auf dem Boden gelegen. So lies sie sich vorsichtig zu Boden gleiten und legte die verletzte Frau aufs Grass. Aurel hatte mittlerweile seine Fassung äusserlich wiedergewonnen. Er machte die Gruppe bekannt und wirkte dabei wieder wie der Soldat, der er nunmal gewesen ist. Sie stand wieder vom Boden auf, obwohl das weiche Gras sie geradezu lockte, sich hier hinzulegen und zu schlafen. Und am liebsten wären Ihr ein paar starke Arme gewesen, die sie dabei halten würden, damit sie die Schrecken von Vindasel vergessen könnte. Die Tatsache, dass es die hellen, kräftigen Schwertarme eines Bretonen waren schob sie schnell beiseite, als sie eben eine Bretonische Stimme beim Namen rief.
Sie warf noch einen skeptischen Blick auf die junge Frau, doch diese schien wirklich zu wissen, was sie da tat. Komischerweise wirkte sie nicht wie eine Reisende. Die Ausrüstung war einer Heilerin würdig, aber sie trug weder Rüstung noch eine offensichtliche Waffe. Zudem war sie wohl alleine hier. Wie ging sowas an? In diesem Moment wurde Ihr klar, was sie hier tat: Zeitschinden. Alles um die schreckliche Tatsache noch ein bischen länger leugnen zu können. Doch sie hörte, wie Aurel bereits anfing Arton vorzubereiten und mit dieser Aufgabe konnte und wollte sie Ihn auch nicht alleine lassen.
Also fing sie an Steine zu sammeln, mit denen sie das Grab vor den wilden Tieren schützen konnten. Ausserdem sollte es für jeden ersichtlich sein, dass sich hier ein Grab befand. Den Blick auf den Toten mied sie allerdings. Stattdessen schuftete sie, bis Ihr der Schweiss in Strömen den Rücken runterlief. Sie legte die Rüstung ab und arbeitete in Hemd und Hose weiter, bis Arton schliesslich in seinem Grab ruhte. Für einen Moment schloss sie die Augen und betete inbrünstig für seine Seele und das sie Frieden finden möge.
Sie begegnete dem forschenden Blick des Bretonen, doch was auch immer Ihn gerade noch beschäftigt hatte, er wechselte nun das Thema. Am liebsten hätte sie den Gedanken an diese verdammte Krone vermieden. Ihr schien eine grosse Macht innezuwohnen und sie war froh, dass sie dieses Ding nicht in ihrem Lederbeutel mit herumtrug. Wo hatte Aurel eigentlich dieses verflixte Ding verborgen? Sie wollte nicht durch Zufall an die Krone dranlangen. Ihr Blick fiel wieder auf Aurel und bei seinem Anblick konnte sie nicht anders als zu Grinsen. Scheinbar schob er einen Gedanken von Links nach Rechts und betrachtete Ihn von oben und unten. Und gerade dies spiegelte sich auch auf seinem Gesicht wieder. Sie konnte sehen, wie er das zerpflücken von diesem Gedanken unterbrach und bemühte sich schnell um einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck. Er hatte seinen nächsten Satz noch garnicht ganz ausgesprochen, da wandte sie sich schon um und ging Richtung Ruine. Letzlich verlangsamte sie Ihren Schritt aber doch, so das der Bretone schliesslich aufschliesen konnte.
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