J'Shivrizza sah dem Goldspitzohr nach und shüttelte den Kopf. Im Bett war es so bequem gewesen! Zumindest angenehmer als im Gefängnis der Legion, stellte sich die Khajiit vor. Natürlich, ihr eigenes Bett ging über alles, doch da dürfte es noch von Blechmännern wimmeln. Nochmals wollte J'Shivrizza nicht durch den Rumaresee watscheln.

Sie maunzte die Raumdecke an, nahm ihre Augengläser zur Hand und zog ihre Kapuze tief ins Gesicht. Der Stoff roch nach Algen. Immerhin brauchte die Khajiit nicht lange zu packen - die paar Äpfel und Tomaten des Raumes waren schnell in Robentaschen verschwunden. Unter dem Bett hatte ein Gast den siebten Band von "Ein Tanz im Feuer" liegen lassen, was J'Shivrizza als Abschiedsgeschenk verbuchte.

Draußen wartete bereits das Goldspitzohr, und sie konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß er ungeduldig war.

"Bruma?" fragte die Khajiit. "Da tun mir immer meine Augen weh. Und der Schnee verfängt sich in meinem Fell."

Der Blick des Hochelfen sprach Bände.

"Äh, natürlich ist die frische Bergluft gut für die Gesundheit, ja!" setzte sie hinzu. "Außerdem wollte ich schon immer mal Vorführungen mit Schneemännern planen, die werden bestimmt ein Tavernenmagnet."

Der Blick der Khajiit fiel auf die Wachen der Kaiserlichen Legion, die gerade Wachablösung hatten. Zudem irrten noch immer mehr Dunkelelfen als gewöhnlich durch die Stadt. "Außerdem möchte J'Shiv gerne wandern." fuhr sie fort.