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Waldläufer
Elendil war nicht fündig geworden bei seiner Suche nach Hinweisen in Vindasel. Jedenfalls nicht in jenen Gebieten, welche er aufgesucht hatte. In tiefere war der Magier und Alchemist nicht gegangen, weil ihm klar war, dass dort unten im wahrsten Sinne des Wortes lichtscheues Gesindel lauern konnte, mit denen ein Mann und mochte er auch noch so gut sein, sich reichlich übernehmen konnte. Und der Altmer wusste, dass er gut war, aber für einen Supermann hielt er sich dennoch nicht.
Er zuckte die Achseln. Da war halt nichts zu machen, vielleicht würde er später noch einmal hierher zurückkehren, aber dazu heuerte er besser Leibwächter an oder suchte andere Gefährten, welche aus irgendwelchen Gründen an Ayleiden-Ruinen interessiert sein mochten.
Also kehrte er um und ging den Weg zurück, welchen er gekommen war. Er würde nun doch noch einmal in die Kaiserstadt zurückkehren. Zudem war es spät und das Tiber Septim-Hotel lockte deutlich mehr als die lange dunkle Straße nach Bruma.
Es dämmerte bereits, als er Vindasel verließ und ind er Ferne sah er die zwei Monde von Nirn in glutrotem Schein am Hinnel auftauchen. Schon oft hatte er sich gefragt, warum die Monde in manchen Nächten so rot leuchteten. Und dachte dabei jedesmal unwillkürlich an blutige Monde und jene Gerüchte, die sich um Solstheim rankten. Der Eindruck verstärkte sich noch, als aus der Ferne plötzlich Wolfsgeheul erklang, in welches bald ein zweiter, dann ein dritter Wolf einfiel. "Der Chor der Nacht", murmelte Elendil vor sich hin. "Die Kinder der Nacht, sie singen wieder". Im Gegensatz zu den meisten anderen Leuten schreckte ihn Wolfsgeheul nicht. Eher fand er darin etwas Trauriges, Einsames, welches dennoch von Stolz und Tapferkeit sprach.
Er begab sich dennoch zügig zurück in die Hauptstadt, da er langsam auch Hunger verspürte. Zudem wurde es kühl und er war müde. Und die Hauptstadt versprach einen friedlichen Abend, gutes Essen und ein weiches Bett.
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Webmaster
Cyrodiil, Westufer des Rumaresees
Der Schlachterfisch schwamm noch einige Zeit hinter J'Shivrizza her. Irgendwann verschwand er in den Tiefen des Sees, während der Kopf der Khajiit die Wasseroberfläche durchbrach. Sonnenlicht, violett wie ein zerschmetterter Amethyst, gleißte in die Tropfen auf ihrer Brille, erzeugte einen Regenbogen und Schleier, den sie nicht zu durchblicken vermochte.
Und ohne Brille blendete das Licht noch viel mehr. Vom Horizont, der von der Dämmerung in Flammen stand, bis hin zum Wasser, das auch noch von unten die Strahlen weiterschickte. J'Shivrizza löste das Band ihres Zopfes und schüttelte die Haare, um wenigstens ein bißchen Lichtschutz zu erhalten. Und um sich zu trocknen.
Sie war vor Mauern aus dem See gestiegen, die an den Turm in der Mitte der Menschenstadt erinnerten. Aber sie waren verfallen, von Flechten bewachsen, von Ranken umwuchert und von Wind und Wetter spröde und voller Risse geworden.
"Eiladenruinen." grummelte J'Shivrizza. "Großartig."
Aus dem Wasser ragte eine Statue, ein Kämpfer mit Engelsflügeln, dessen Kopf längst fehlte. Die Inschrift auf seiner Säule war unlesbar geworden. Seerosen wuchsen vor dem Ufer.
Am Rand der Ruine schlich die Khajiit entlang, bis sie Stimmen hörte. Ein Zeltlager fand sich vor dem Eingang, Tische und Stühle waren unter gewachsten Felldecken vor der Nacht verborgen, allein ein Plakat flatterte noch gespannt an Seilen in einem Marmorbogen: "Fanacasecul - eine Entdeckungsreise!"
Darunter hing noch eine Flagge mit der Aufschrift "4 Septims pro Führung. Kinder zahlen den halben Preis."
Die Khajiit schüttelte den Kopf. Darauf hatte sie jetzt am allerwenigsten Lust. Und die Ruine hatte auch schon längst geschlossen. Die Nacht dämmerte herauf, Regen zog heran, und sie würde die nächsten Tage garantiert nicht zu ihrer Hütte kommen.
Abseits der Ruine fanden sich Reste eines Korridors, der nun wie ein Überhang Schutz vor Regen bot. J'Shivrizza ließ sich darunter nieder, seufzte und ließ einen Kreis aus gelben Flammen um sich aufleuchten. Die Illusion mochten nicht vor Kälte schützen, aber zumindest Tiere würde der kleine Zauber abhalten. Hoffte zumindest J'Shivrizza.
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Waldläufer
Westufer des Rumare-Sees
Elendil war schon ein gutes Stück Richtung Kaiserstadt gegangen und befand sich bereits weider in der Nähe einer Ayleiden-Ruine. Fanacase-irgendwas, ging ihm durch den Kopf. Der genau Name fiel ihm nicht mehr ein. Manche der alten Namen erforderten geradezu einen Knoten in der Zunge und ein Gedächtnis wie von Talos persönlich. Diese Ruine allerdings schien buchstäblich missbraucht worden zu sein. Führungen gegen Gold. Nicht zu fassen. Diese Touristen waren wirklich unglaublich und jene geschäftstüchtigen Fremdenführer sollte man ebenfalls am besten teeren und federn. Da wurden kostbare Dinge der Vergangenheit einfach dem Vandalismus von Touristen und noch schlimmer - Kindern - preisgegeben, die ohne Ehrfurcht vor der Vergangenheit hier kreischend durchrannten. Wirklich unglaublich.
Doch halt, was war das? Ein heller Schein leuchtete von einer Seite herüber. EinsStück abseits der Ruine und der altmerische Magier hielt es zuerst für Feuer. Fingen diese verrückten Touristen jetzt etwa an, hier auch noch ihr Fleisch zu braten und mit offenem Feuer rumzuspielen? Erbost beschleunigte Elendil seine Schritte und ging in Richtung des hellen Scheins. Denen würde er was erzählen, diesen Trampeln. Doch als er näher kam, bemerkte er, dass es sich nicht um Feuer handelte, sondern um ein magisches Licht. Eine komsiche Magie war das, kein Lichtzauber im üblichen Sinne, kein Feuerzauber, irgendwas Seltsames. Der Hochelf ging rascher und stoppte erst vor dem Licht, da seine Neugier nun doch geweckt war. Und dann seufzte er innerlich auf. Eine Khajiit. Eine nasse Khajiit mit Algen im Haar und um der Sache die Krone aufzusetzen: eine nasse, algenbesetzte magische Katze! "Mara bewahr uns", murmelte Elendil durch zusammengebissene Zähne. Magische Katzen! Wie schrecklich. Seiner persönlcihen Meinung nach taugte kein Khajiit wirklich zur Magier. Die meisten taugten eh nur zum Stehlen und zum Mondzuckerverbrauch und ein paar hatten es tatsächlich geschafft, ein normales Leben als Verkäufer, Herbergsinhaber oder ähnliches anzufangen. Aber dieser seltsamen Katze hier leuchtete die Magier bcuhstäblich durchs Fell. Durchs nasse Fell, korrigierte Elendil sich. Und die Robe sah aus, als hätte sie auch schon bessere Tage gesehen und der Altmer war versucht, der Khajiit eine Münze hinzuwerfen. Diese eigenartige Magie sagte ihm zudem, dass der schlimmste Fall der schlimmen Fälle eingetreten war. Wilde Magie. Keine Gilde stand hinter der Khajiit, ihr Wissen hatte sie nicht aus Büchern. Wilder Magier waren Elendil ein besonderes Gräuel, denn sie bedeuteten Schwierigkeiten und Unfälle am laufenden Band. Eine Khajiit aber, die Magierin und eine wilde Magierin dazu war .... "Mara beschütze uns", murmelte er noch einmal vor sich hin. Hier wandelte eine lebendige Katastrophe auf zwei Beinen durchs Land und im ersten Moment war er versucht, wegzulaufen. Weit, weit weg und das möglichst schnell. Er mochte sowieso keine Khajiit. Nun ja, wenn man es genau nahm, mochte er niemanden, keine Rasse. Jedenfalls keine, die auf zwei Beinen herumlief. Und als junger Magier hatte er vor vielen, sehr vielen Jahren Morrowind bereist und seine eigenen Erfahrungen mit den dortigen Khajiit gemacht, die alle anderen Rassen wie Haustiere behandelten und wider Willen blieb er doch stehen und knurrte die Khajiit an: "Was ist passiert? Kann es sprechen?" fügte er dann noch ironisch hinzu, während er - ganz gegen seine Gewohnheit einen guten Umhang aus seinem Reisesack holte und ihn der Khajiit zuwarf, damit sie wenigstens etwas trockenes am Leib hatte.
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Webmaster
"Magisches Feuer!" maunzte J'Shivrizza. "Nein. Trick? Illusion! Kennt es Zauberei? Braucht kein Brennzeug!"
Die Khajiit nutzte den Umhang, um ihre Brille zu reinigen und aufzusetzen. Ihr Plan war es gewesen, wilde Tiere abzuschrecken, nicht Stadtbewohner anzulocken.
"Sucht es nach J'Shiv?" fragte sie. "J'Shivs Zauberdienst hat heute geschlossen." murmelte sie weiter. "Oder was will es hier draußen?"
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Waldläufer
Dem Altmer verschlug die Antwort der Khajiit fast die Sprache. Schon wieder so eine Katze, die offenbar der Meinung war, alle anderen seien Haustiere. Und dass, obwohl er ihr seinen guten Umhang gegeben hatte. "Trick? Illusion?", fauchte er die nasse Khajiit an. "Nein, Trick trifft es wohl besser, denn ich bezweifele stark, dass es (und das Wort "es" betonte er besonders deutlich) die Schule der illusion wirklich beherrscht. Hat es Bücher gelesen? Ach nein, ich armer Tor vergaß: Bücher enthalten ja keine Bilder und entziehen sich damit wohl Eurer Kenntnis. Und danke nein, einen Zauberdienst (auch dieses Wort betonte er wieder süffisant) benötige ich wahrhaftig nicht. Und mir scheint, bei jemandem, der nass, mit Algen im Haar und magischen Tricks hier draußen in der Einöde strandet, wäre es besser, wenn dieser eigenartige Zauberdienst oder soltle ich besser von einer Trickkiste sprechen, geschlossen bliebe. Und zwar dauerhaft". Ja, er war boshaft und wusste es. Und genoss es. Jede einzelne Minute davon. Bah, eine Möchtegern-Magierin, die offenbar in verdammten Schwierigkeiten steckte. Das kam davon, wenn man nicht die Magie in einer richtigen gezielten, langjährigen Ausbildung lernte, sondern meinte, alles zu beherrschen, wenn man es auf gut Glück ausübte.
Jedenfalls saß hier ein besonders nasses Ergebnis eines solchen Lebenslaufs vor ihm. "Nun legt Euch schon den Umhang um, sonst kann ich alsbald auch noch damit beginnen, hier Heiltränke für Euch zu brauen", brummte er.
Himmel, was war nur in ihn gefahren. Er hätte einfach weitergehen sollen und dieses Fellgestell, diese wandelnde Katastrophe, ihrem Schicksal überlassen. Aber nein, da holte er seinen guten Umhang hervor, schenkte ihn der Katze und unterhielt sich noch mit ihr. Elendil kam zu dem Ergebnis, dass die viele frische Luft, die er heute genossen hatte, wohl zu einer Art Rausch geführt haben musste und damit zu einem derart untypischen Verhalten für ihn.
Und er schalt sich gänzlich verrückt, als er noch einmal seinen Reisebeutel durchwühlte und der Khajiit einen Apfel und ein Stück Brot hinhielt. "hier, mehr habe ich nicht bei mir. Habe nicht gerade mit einer gestrandeten Khajiit gerechnet", knurrte er und sah die Katze abwartend an. Wie war ihr Name gewesen? Schief? J'Shiv? Irgendwie so etwas.
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Ritter
Nachdem sich Karrods Herz ein wenig beruhigt und er ein paar Standard-Dehnübungen gemacht hatte (schlichtweg ein grässliches Gefühl, mit verspannten Muskeln kämpfen zu müssen - fast so schlimm, wie sich mit einem Kater gegen einen Banditen zur Wehr setzen zu müssen), machte er sich daran, die Halle, die an die Treppe grenzte, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Seine Gefährten hatten zwar noch nicht zu ihm aufgeschlossen, aber er war zu begierig darauf, zu wissen, was sich hinter der nächsten Türe versteckte. Zudem schien es, als hätte Asharr ebenfalls einen Weg gefunden, den Klingenwald unbeschadet zu durchqueren - er blockierte ganz einfach den ganzen Mechanismus mit Rüstungsteilen. Auch eine Möglichkeit, dachte sich Karrod und grinste innerlich. Nicht ganz so feinfühlig, aber das passte voll und ganz zum Wesen des grünen Völkchens.
Etwas leer, die Halle, dachte sich Karrod entäuscht. Wo bleiben denn die Gastgeber? Man lässt doch seine Gäste nicht warten, verflucht! Er wollte gerade kehrtmachen, als er plötzlich eine Art Schatten ausmachte - wenn man das Schatten nennen konnte. Er hatte den Eindruck, dass die Luft, beziehungsweise ein schmaler Streifen unmittelbar vor ihm, auf eine Weise zu flimmern schien, ein ganz feines Wabbern, als würde er sich mitten in einer Wüste befinden. Herrje, bald würde er wohl noch Gespenster zu sehen beginnen! Dabei fühlte er sich noch gar nicht müde. War das das Alter, das sich langsma bemerkbar machte? Blödsinn! Schliesslich war er erst 35 Jahre alt und man war ja schliesslich so alt wie man sich fühlte und - da gewahrte er plötzlich einen warmen Luftzug, wie es sich jeweils im Nacken anfühlte, wenn man dicht gedrängt auf der Tribüne in der Arena steht. Und roch es nicht plötzlich nach Bier? Instinktiv trat Karrod einen Schritt zur Seite - keine Zehntelsekunde zu früh, denn er fühlte einen Sekundenbruchteil später eine Klinge über seine Schulterplatte kreischen, nur wenige Zentimeter von seiner Kehle entfernt. "Was zum Henker!", rief Karrod laut aus, laut genug, dass es wohl auch seine Gefährten vernahmen. Was ging hier vor? Dann folgte ein weiterer Schlag aus dem nichts, dieses Mal gegen seine Brust. Karrod wurde zurückgeworfen und zog noch im selben Moment sein Schwert. Unsichtbare Gegner? Er war verwirrt. Er kam mit der verdammten Absicht hierher, Daedras über den Haufen zu hauen und spektakuläre Kämpfe zu streiten, Mann gegen Mann, oder halt Mann gegen Biest, das war ihm egal, aber was erwartete ihn hier? Nach gigantischen Sensen jetzt auch noch unsichtbare Meuchler? Die Sensen waren wenigstens so anständig, sichtbar zu sein, aber das setzte dem Ganzen die Krone auf! Er begann, sich im Laufschritt im Kreis zu bewegen, um dem Unsichtbaren den Weg zu seiner Kehle möglichst schwer zu gestalten und löste den Schild vom Rücken. Den Umhang wickelte er um seinen Hals, wie einen Schal - der dicke, raue Stoff würde die Dolchhiebe vorerst abwehren - hoffte er.
Er hieb einige Male in die Luft vor ihm, dann machte er einige Rundumschläge, aber der Stahl machte nie Bekanntschaft mit dem Fleisch seines unsichtbaren Gegners. "Zeig dich, wenn du Mann, oder äh, Biest genug bist, du Hund oder du Biest oder was auch immer!", rief Karrod zornig in den Raum hinein, "Such dir was aus, aber zeig dich gefälligst!" Was seine Gefährten wohl dachten, wenn sie jetzt den Raum betraten? Da stand er, mitten im Raum, wild mit seinem Schwert herumfuchtelnd als hätte er einen epileptischen Anfall und beleidigte laut die Wände um ihn herum. Er wollte gar nicht wissen, was das für ein Bild ergeben musste. Hoffentlich reagierten sie schnell, sonst könnte das böse für sie alle ausgehen.
Ein Blitz, der plötzlich durch den Raum fegte, liess ihn zusammenzucken. Auch noch Magie? Heute läuft aber auch alles schief! Karrod wollte gerade wieder zu fluchen beginnen, als er Drakos und Asharr registrierte (Wo war Kamahl?) - wahrscheinlich war der Blitz von einem der beiden gekommen. Er wollte seinen Gefährten eben eine Warnung zurufen, als er sah, wie Drakos ebenfalls aus dem nichts getroffen wurde, aber scheinbar unbeschadet davonkam und etwas von "Assassine" murmelte. Das war die Erklärung! Der Knilch, der ihn gerade umzubringen versuchte, war einer dieser miesen, kleinen Meuchelmörder, der wohl einen Chamäleons-Zauber auf sich wirken liess. Das war Karrod gar nicht eingefallen, da er den Alltag nicht aus der Magier-Warte zu betrachten pflegte. Deshalb auch der Geruch nach Bier! Der Kerl hatte wohl noch eine Fahne vom vergangenen Abend. Amateur.
Tja, fragte sich nur, wie sie den Typen erledigen wollten. Mit der Zeit würde es wohl etwas ermüdend werden, wild um sich schlagend durch den Raum zu rennen. Blieb nur, zu hoffen, dass einem seiner Magie-Kumpels was einfiel.
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Schwertmeister
Oblivionebene
Drakos sah sich um : Nirgens war Kamahl zu sehen.War er vor dem Assassinen geflohen?Sicher nicht.Der Dunmer schien nicht der Typ zu sein der abhaut nur weil nicht gerade alles gut läuft.Vermutlich hatte er sich irgendwo versteckt um den Assassinen aus dem Hinterhalt zu attackieren wenn er wieder sichtbar wurde oder so etwas ähnliches .Da Drakos es aber hasste sich auf andere verlassen zu müssen entschied er sich dafür selber einen Weg zu finden. Während offenbar Karrod von dem Assassinen beharkt wurde (und sich ziemlich energisch jedoch nicht sehr wirkungsvoll wehrte) kramte der Argonier in seinem Rucksack.Hastig holte er eine Pflanze heraus.Im Getümmel des Kampfes fiel Drakos der Name des Krautes nicht ein doch er wusste dass es einen kurzzeitig mit einem Leben-Entdecken-Effekt unterstützte.Er verschlang das Kraut. Zunächst fühlte er sich ziemlich komisch doch dann glaubte er einen Schleier von Leben in seiner Nähe sehen zu können.
Der Assassine legte offenbar gerade einen Pfeil auf Karrod an.Drakos schleuderte einen Blitz gegen den Meuchelmörder.Der Assassine bemerkte Drakos Blitz offenbar denn er wendete sich genau dem mit entgegen.Der Blitz schlug direkt in der Brust des Meuchelmördes ein.Drakos hörte ein splitterndes Geräusch.Offenbar hatte sein Blitz ein Amulett zerstört das der Assassine getragen hatte.Und dieses Amulett war scheinbar auch die Quelle seiner Unsichtbarkeit,was gleichzeitige Blicke auf den jetzt sichtbaren Assassinen von Asharr und Karrod bewiesen.Nun erkannte Drakos auch dass es sich bei dem Meuchelmörder nicht um einen Deadra handelte wie der Argonier es zuerst gedacht hatte sondern um einen Bosmer.Diesem war offenbar sein Bogen heruntergefallen und er warf gerade seinen Dolch auf Drakos.Doch der Assassine schien ziemlich müde zu sein, denn sein Wurf war kraftlos und der Dolch landete einen Meter vor Drakos Stiefeln.Der Argonier lief schnell vor und hielt dem liegendem Bosmer Solzenos ein Stück vor den Hals."Schon gut ich ergebe mich!" rief der Waldelf mit kraftloser Stimme.
"Was bei Akatosh macht ein Bosmer-Assassine in einem Deadra-Turm der auch noch mit diesen komischen Runen versiegelt ist?" fragte Drakos."Das ist eine lange Geschichte." sagte der Bosmer."Erzählt wir haben Zeit.Und keine Tricks klar?!" Der Elf nickte und began zu erzählen : " Ich bin ein Assassine und Dieb,das habt ihr ja schon bemerkt denke ich.Nun es gibt da einen Adligen,der hat seine Villa irgendwo nahe Anvil.Nun,dieser reiche Kerl sammelt alle möglichen Kuriositäten.Eines Tages kam er auf die Idee dass sich auch ein Siegelstein eines Obliviontores in seiner Sammlung gut machen würde.Also suchte er nach fähigen Kriegern die bereit wären so ein Tor zu stürmen und ihm einen Siegelstein zu beschaffen.Doch keiner wollte ihm helfen.Nun ich dachte wenn der Kerl das Geld hätte eine Gruppe Söldner anzuheuern hat er sicher auch jede menge Schätze in seinem Haus.Also brach ich dort ein.Doch die Hauswachen dieses Adligen erwischten mich und führten mich zu ihm.Er entschied sich mich nicht der Kaiserlichen Legion zu übergeben und versprach mir sogar eine fürstliche Belohnung wenn ich ihm so einen Siegelstein beschaffen könnte.Ich hatte keine Wahl doch sagte ich ihm dass ich alleine nie da durch käme.Da lieh er mir wiederwillig diesen Schatz."Der Elf deutete auf das zerbrochene Amulett neben ihm."Es ist mit 100% Chamäleon verzaubert.Also fand ich das Tor.Ich hatte Glück die Deadra liefen gerade durch den Turm sodass sie dabei die Türen öffneten mit ihren komischen Runen.Dann machten sie sich ab diesem Raum wieder auf den Rückweg."Drakos wurde neugierig."Wie sind sie den an diesen Sensen vorbei gekommen?" fragte er."Sie haben einen Schalter gedrückte,der irgendwo an der Wand war."Drakos warf Asharr und Karrod einen Darauf-hätten-wir-doch-auch kommen-können-Blick zu.Der Bosmer erzählte weiter."Nun der einzige der dann noch mit mir in einem Raum war,war ein Dremora-Magier.Ich wusste dass ich nur mit seiner Rune wieterkäme also spannte ich meinen Bogen um ihn zu töten.Doch dabei machte ich Idiot ein lautes Geräusch,der Magier wirkte einen Leben-Entdecken-Zauber auf sich und griff mich an.Ich konnte ihn töten doch er verursachte eine schwere Wunde." Der Elf zog ein Stück seines Ärmels zurück und zeigte auf eine riesige Brandwunde."Die hatte ich nach dem Kampf überall.Ich wollte ich heilen,da hörte ich wie etwas Lärm machte,klang wie Sense auf Dremora-Harnisch.Also schleifte ich die Leiche des Deadra schnell in die Ecke dort." Er zeigte auf eine Nische unter der Treppe wo Drakos tatsächlich eine Leiche erkennen konnte."Nun ich hatte Angst dass ihr noch mehr Deadra seid und wollte mich verstecken.Da merkte ich dass ihr keine Dedra seid und bekam Angst.Wenn ich mich euch zeigen würde würdet ihr mich töten und wenn ihr den Siegelstein nehmt,ich war mir sicher dass ihr das tuen wolltet,würde ich auf ewig hier feststecken dachte ich.Da war ich mir sicher.Also griff ich euch an." Endete der Elf.""Und was nun?Sollen wir euch mitnehmen?" Der Bosmer schüttelte den Kopf."Nein ich spüre wie das Leben aus mir weicht,ich wurde von eurem Blitz und dem Dremora zu schwer verletzt.Das ist vielleicht die Strafe der Neun für all die Morde die ich tat...Ich bitte euch um zwei Dinge : Bitte holt den Siegelstein und bringt ihn zu meinem Auftraggeber nördlich von Anvil,sagt ihm dass ich versagt habe.Und zweitens : gebt mir bitte den Gnadenstoß!" "Wie ihr wollte,Assassine, mögen die Neun euch gnädig sein." Sagte Drakos und versetzte dem Assassinen den Todesstoß.Dann ging er zu der Leiche des Magier-Dremoras und holte dessen Rune.Seine Gefährten starrten auf die Leiche des Bosmers."Kommt schon.Wenn wir nicht gleich enden wollen wie der Assassine sollten wir weiterzeihen!" sagte Drakos...
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Ritter
Skingrad, Cyrodiil
Der Regen prasselte auf die Schultern der beiden Männer die im dunkel der Nacht standen, ihre Kleider sogen sich immer voll mit Regen. Der Sturm hatte in den letzten Minuten an Intensität stark zugenommen und lies in den Straßen die kleinen Rinnsale, die sich zuvor gebildet hatten, anschwellen. Darshjiins gegenüber war ein braunhaariger Waldelf der etwa genau so groß war wie er. Auch er schien stark durchnässt, was aufgrund des heftigen Niederschlag auch nicht sehr verwunderlich war. Die zwei hatten sich an der großen Statue des Reiters getroffen um zu verhandeln. „Ein etwas unpassender Zeitpunkt für eine Katze um spazieren zu gehen oder?“ began der Waldelf mit dem Gespräch. „Da hat das Spitzohr wohl nicht ganz unrecht. Höchstwahrscheinlich seid ihr Khajiits Kontaktperson nicht wahr?“ gab der durchnässte Khajiit zurück. „Hmm das kommt ganz drauf an ob ich euch vertrauen kann.“ antwortete ihm der Waldelf. „Es ist nicht ganz einfach, wie ihr euch sicher denken könnt. Ihr könntet ein Spitzel der kaiserlichen Wachen sein.“
„Bah, so viel Geld könnten die Wachen Darshjiin gar nicht bezahlen damit er sich bei einem solchen Sauwetter hier raus schleicht und euch dann verpfeift“ antwortete ihm Darshjiin genervt. Er hatte keine große Lust bei so einem Wetter lange draußen zu stehen und sich unnötig zu Unterhalten. Und solches Geplänkel war mit Sicherheit unnötig. „Nun gut wenn ihr meint.“ sagte der Waldelf und wies ihn unter die Statue wo sie ein wenig geschützt waren vor dem heftigen Regenfall. Die beiden kauerten sich unter den Bauch des Steinernen Pferdes und waren somit komplett im Dunklen verschwunden. Der Waldelf nahm das Gespräch von neuen auf. „Also jetzt mal wirklich, woher weis ich dass ihr nicht wirklich ein Spitzel seid?“ fragte er. Darshjiin grinste breit als er die Frage hörte und antwortete: „Das ist eigentlich ganz einfach.“ Er kramte in seiner Tasche und zog eine Flasche heraus. Es war eine kleine Kostprobe seines besten Skoomas. „Seht ihr so einfach ist das,“ sagte er als er die Flasche dem Spitzohr überreichte. Die Miene des Elfen erhellte sich sichtlich als er die Flasche in der Hand hielt. Er öffnete den Korken und roch daran. Dann benetzte er die Fingerkuppe mit einigen Tröpfchen der Droge und leckte daran. Er lies die Zuge einen kurzen Moment in seiner Mundhöhle kreisen und sah Darshjiin dann wieder an. „Ja ganz klar das ist Skooma. Und auch noch ziemlich gutes wenn ich dass so sagen darf. Ich denke ich kann euch vertrauen. Der Bettler mit dem ihr geredet habt, er hat gemeint ihr wollt etwas davon verkaufen. Stimmt das?“ fragte er. „Ja ganz recht dass beabsichtigt er. In seiner Heimat war Darshjiin erfolgreicher Skoomabrauer und Händler, dass will er hier weiterführen.“ antwortete er. „Achso dann wollt ihr also hier eine Skoomabrennerei einrichten? Wiso gerade in Skingrad wäre Bravil nicht viel geeigneter dafür? Da habt ihr den Kunden gleich in der Stadt.“ fragte ihn der Waldelf. „Nun ja dass ist eigentlich ganz einfach zu beantworten, Skingrad gefällt mir wesentlich besser als Bravil und zweitens, dort ist die Chance das die Wachen misstrauisch werden viel höher. Wer kommt den schon auf die Idee dass jemand hier in Skingrad Skooma braut.“ antwortete er dem Waldelf. Dieser lies sich die Worte des Khajiit durch den Kopf gehen und nickte dann. Anschließend meinte er: „Ihr seid gar nicht mal so dumm wie ihr ausseht Katze. Was ihr gesagt habt, scheint logisch zu sein und wir die Diebesgilde sind auf jeden Fall interresiert.“ Gerade als die beiden auf die näheren Begebenheiten ihrer Geschäfte zu sprechen kamen, wurden sie jäh unterbrochen. In einer der Straße ertönte das klappern von Rüstungen. Beide fuhren erschrocke herum und blickten in die Richtung aus der der Lärm kam. Den Geräuschen zu nach zu urteilen waren es mehrere Männer in leichter Rüstung die mit raschen Schritt durch die Straßen gingen. Dass konnte nur eine Patrouille der Stadtwache sein. Verdammt, was macht eine Patrouille der Stadtwache um diese Uhrzeit und bei diesem Wetter draußen auf den Straßen der Stadt? Der Waldelf und der Khajiit wechselten panische Blicke. „Verdammt du bist doch ein Spitzel!“ keuchte der Elf. Darshjiin hörte nicht auf seine Worte und zog zwei weitere Flaschen aus der Tasche. „Halt den Rand und trink das wenn du nicht willst das die Wachen uns hier erwische.“ Darshjiin gab ihm einen der zwei Unsichtbarkeitstränke die er einstecken hatte und entkorkte seinen. Der Waldelf tat es ihm gleich und sie tranken die Flüssigkeiten.
Gerade noch rechtzeitig wie sich herausstellte, denn genau in dem Moment als sich ihr Antlitz in Luft aufzulösen schien, kamen die Soldaten um die Ecke gebogen. Es waren wie sie vermutet hatten Stadtwachen, ungefähr fünf von ihnen, aber das konnte Darshjiin nicht genau sagen. Das einzige was er sagen konnte, war des sie in ihre Richtung marschierten und das war nicht unbedingt optimal für ihn. Normalerweise ist es ja jedem gestattet mit den Leuten zu reden mit denen man will, dennoch würde es ein schlechtes Bild auf ihn werfen wenn man wüste das er sich mitten in den Nacht mit Verbrechern und Dieben trifft. Gut das er daran gedacht hatte zwei Tränke einzupacken. Die Patrouille kam immer näher auf sie zu und er konnte sie schon miteinander reden hören. „Der verfluchte Hauptmann. Wiso lässt er uns eigentlich bei so einem Sauwetter draußen Patrouille laufen. Und auch noch mitten in der Nacht, wir holen uns noch den Tod.“ nörgelte eine der Wachen. Inzwischen waren sie auf fünf Meter herangekommen und wenn sie nicht unsichtbar gewesen wären hätte man sie sicher schon längst entdeckt. Obwohl Darshjiin sich seiner Transparenz bewusst war, schlug sein Herz vor Aufregung so stark dass er befürchtete das die Wachmänner es hören könnten. Er blickte langsam nach hinten zu dem Waldelf, konnte aber natürlich nichts erkennen da er ja ebenfalls einen von seinen Tränken zu sich genommen hatte. Die Schritte waren jetzt ganz nach und als er den Kopf wieder drehte, stellte er mit panischem Blick fest das die Männer jetzt rings um die Statue standen. Er versuchte so still wie möglich zu sein und keinen Muskel zu bewegen. Es war schon einige Zeit vergangen seitdem sie die Tränke zu sich genommen hatten. Zum Glück hatte er die qualitativ Hochwertigen mitgenommen hatte, denn wenn nicht, wären sie bereits aufgeflogen. Trotzdem wurde die Zeit langsam knapp. „Ich hab jetzt keine Lust mehr hier draußen rum zu eiern. Lass uns wieder zum Schloss gehen. Um die Uhrzeit ist doch sowieso niemand draußen“ sagte eine der Wachen die nur einen Meter neben ihm stand. „Spinnst du. Wenn wir unsere Patrouille frühzeitig abbrechen, wird uns der Hauptmann morgen wieder zehn Runden um die Stadt hetzen.“ gab ein anderer zurück.
„Na das ist mir tausendmal lieber als wie wenn ich hier draußen noch eine Sekunde länger zubringe.“
„Hast du mir nicht zugehört? Zehn Runden in voller Montur!“
„Na und. Morgen wird mit Sicherheit besseres Wetter sein als jetzt. Also wer kommt jetzt mit zurück?“ Die anderen Wachen willigte mürrisch ein und alle fünf machten sich schlecht gelaunt wieder auf den Weg zurück zum Schloss. Als sie außer Reichweite wahren tippte ihn von hinten jemand auf die Schultern: „Das war jetzt aber ziemlich knapp nicht wahr Katze.“ Immer noch überglücklich nicht erwischt worden zu sein drehte sich Darshjiin zu dem Waldelf um und blickte in die Richtung wo die Stimme herkam. Anfangs konnte er natürlich nichts erkennen, aber nach und nach als die Wirkung des Trankes langsam zu wirken aufhörte, konnte er die blanken Zähne des Waldelfen sehen, dessen Mund zu einem breiten Grinsen verzogen war. Wie konnte er nur nach einer solchen Situation lachen, während Darshjiin beinahe an einem Herzkasper starb. Mit schlecht gelauntem Unterton antwortete er ihm: „Sie lieber froh dass Khajiit so schlau war ein paar Tränke einzupacken, denn wenn nicht währt ihr jetzt auf dem besten Weg ins Gefängnis.“
„Ihr doch auch“
„Halt den Rand Spitzohr ich bin jetzt nicht gerade für solche Späßchen zu haben.“
„Oh das tut mir aber leid das ich euch gekränkt habe, werter Herr Kater. Mein Name ist übrigens Harandil,“ antwortete ihm der Waldelf mit immer noch dem gleichen dummen Grinsen im Gesicht und streckte ihm die Hand zum Gruß entgegen. Wiederwillig erwiderte Darshjiin den Gruß und erwiderte mürrisch: „Der Khajiit nennt sich Darshjiin. Ach und wenn der Waldelf nicht bald mit dem Grinsen aufhört, muss er euch die Haut vom Gesicht abziehen.“ Harandil lachte leise über diese nicht ganz ernst gemeinte Bemerkung und fuhr fort: „ Nachdem die Gefahr ja jetzt gebannt ist, können wir uns wieder dem Geschäftlichen widmen“
Darshjiin stimmte zu und sie machten die genauen Rahmenbedingungen ihrer Geschäfte aus. Harandil würde dafür sorgen das die Diebesgilde ihn Regelmäßig mit Mondzucker versorgt und Darshjiin würde alles zu Skooma verarbeiten um es dann wieder an die Diebesgilde zurück zu leiten die ihm dann bezahlen würde. „Freut mich mit euch Geschäfte gemacht zu haben Herr Katze. Ich freue mich auf in vier Tagen wenn wir uns wieder treffen.“ sagte Harandil als sie alles besprochen hatten. „Darshjiin hat zu danken. Hoffen wir das uns dann das Wetter besser gesinnt ist.“ antwortete Darshjiin bevor sich die beiden verabschiedeten. Ein paar letzte prüfende Blicke über den Platz ob nicht doch jemand noch wach war und beide verschwanden wieder in die Schatten. Darshjiin lief durch zwei dunkle Gassen zum Hintereingang seines Hauses. Nicht das diese Sicherheitsvorkehrung nötig gewesen wäre, aber es war ihm doch lieber um diese Uhrzeit nicht draußen gesehen zu werden. Noch ein letzter Blick über die Schulter, dann betrat er wieder sein Haus. Als er drinnen war, merkte zum erstenmal in dieser Nacht wie tief die Müdigkeit in seinen Knochen saß. Es war sicher schon weit nach Mitternacht und Morgen würde er früh aufstehen müssen um den alten Mann aus der Magiergilde zu empfangen. Gerade wollte er nach oben ins Bett als er merkte was für eine Sauerei im Haus war. Seine kleine Sauftour hatte ziemliche Spuren hinterlassen. Betrübt stellte er fest das er Morgen noch früher aufstehen müssen würde, um auch noch aufzuräumen. „Vielleicht sollte sich Darshjiin eine Putzfrau einstellen.“ sagte er zu sich selbst als er gerade ins Bett krabbelte. Nach wenigen Minuten vielen ihm die Augen zu und er würde bis Morgenfrüh sicher gut schlafen.
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