Nun waren sie also zu viert. Karrod hatte den Argonier in ihre Gruppe aufgenomen. Asharr hatte nichts dagegen, vor allem nicht nach seinem Traum der letzten Nacht, obwohl er von der mentalen Stabilität einer Person, welche mit ihrem Schwert telepathisch kommunizieren konnte, nicht gänzlich überzeugt war. Aber es gab noch viel unmöglichere Sachen in dieser Welt, und so lange sich der Argonier nicht als Gefahr herausstellte, konnte dieser auch mit seinem Mittagessen reden, so weit es Asharr anging. Anscheinend hatte Kamahl auch nichts gegen die Aufnahme Drakos in ihre Gruppe, und falls er Bedenken hatte, sprach er diese zumindest nicht laut aus. Nun, zu viert hatten sie auf jeden Fall bessere Chancen, da lebend wieder heraus zu kommen. Drakos verteilte Tränke, anscheinend war er Alchemist, doch Asharr lehnte das Angebot so höflich wie möglich ab. Er wollte sein Gepäck nicht schwerer als unbedingt notwendig machen, zudem hatte er selber noch ein paar nützliche Tränke bei sich und... ...er traute dem Argonier doch nicht völlig. Daedras waren für ihre Kunst der Verstellung bekannt, und wer wusste schon, wie ihre Pläne aussahen. Den Argonier schien das nicht zu stören, Asharr bezweifelte, dass er überhaupt etwas bemerkt hatte. Er schien es sehr eilig zu haben, das Tor zu betreten, und sah sich nicht einmal um, bevor er auf das Tor zutrat. Er war anscheinend sicher, dass die anderen folgen würden. Das Tor schien ihn einzusaugen, wie in Asharrs Traum, doch bei weitem nicht so stark. Karrod folgte dem Argonier sofort, ohne zu fragen, auch ihm war die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben. Asharr zögerte, schaute zum Tor, und schließlich drehte er sich zu Kamahl um: "Was glaubt ihr, mein Freund, sollen wir diesen beiden folgen?"