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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread (Signatur aus!)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Cyrodil, Weye

    Nachdem sich der Bretone verabschiedet hatte brach Kamahl auch auf und verabschiedete sich von Asharr. Er musste noch einge Sachen erledigen, wenn er schon morgen aufbrechen wollte. Er musste sich noch etwas Ausrüstung besorgen, bevor sie aufbrachen. Da er zur Zeit kein Geld hatte musste er sie sich wohl oder übel auf illegalem Wege beschaffen. Also zurück in die Kaiserstadt. Er ging mit festem Schritt in Richtung Marktviertel. Die Wachen patroulierten auf der Straße und Kamahl musst den Moment, in dem er in die Beste Verteidigung einstieg genau abpassen und sich beim Knacken des Schlosses beeilen, seine Öffnungszauber waren zu schwach, um das Schloss öffnen zu können. Im Laden fand es das was er suchte dank seiner Infravisionsfähigkeit sehr schnell. Ein Elfenbogen lehnte an der Wand hinter dem Thresen, ein gefüllter Köcher stand daneben und unter dem Thresen fand er zwei Elfendolche.
    So gerüstet kehre er in seine Unterkunft nach Weye zurück. Er öffnete die Tür zu Keller, jeder andere hätte einen starken elektrischen Schlag erhalten, und trat an den Alchemietisch heran. Die Pfeile tränkte er mit einem starken Gift, das verschiedene Gifteffekte vereinte. Einen der Elfendolche tränkte er mit dem selben Gift, das er auch für seinen deadrischen Dolch verwendete. Den zweiten Dolch tränke er mit einem ganz speziellen Gift, nur für den Fall der Fälle... Danach ging er ins Bett, um für ein paar Stunden zu schlafen. Kamahl wachte auf, als die Sonne durch Kellerfenster hereinschien. Er packte die Pfeile in den Köcher und verschloss ihn, nachdem er sich seine Rüstung angezogen hatte. Danach steckte er die Dolche in den Gürtel, darauf bedacht sich nicht an den Schneiden zu verletzten. Das Silberlangschwert ließ er liegen, seine magischen Kräfte und das Gift würden ihm gegen die Deadra bessere Dienste leisten,... Das Daikatana steckte er in die Scheide, die er auf dem Rücken trug, quer dazu den Köcher mit den Pfeilen. Dann befestigte er weiteren Beutel an dem Gürtel, für die erbeuteten Zutaten. Den Bogen hielt er in der Hand, so dass er ihn nicht erst ziehen musste, wenn er auf die ersten Deadra stoßen würde und so verließ er das Haus und brach in Richtung Choroll auf...
    Geändert von eissceda (01.03.2007 um 12:56 Uhr)

  2. #2

    Weye, später Kaiserstadt und weg nach Choroll

    Nach dem sehr kurzen Gespräch brach der Bretone auf, um seine eigenen Vorbereitungen zu treffen. Asharr fand zwar, das Karrod aufdringlich gewesen war, und solche Leute mochte er nicht (außer wenn er betrunken war, aber dann mochte er jeden, und das passierte gar nicht so oft... oder?) aber er hatte auch einen rechtschaffenen Eindruck gemacht, und so hatte Asharr eingewilligt, und auch Kamahl hatte nicht Ablehnend reagiert. So waren sie nun zu dritt. Drei war eine gute Zahl, und sie würden ihren Ausflug in die Parallelebene von Oblivion wohl überleben. Dann verabschiedete sich auch Kamahl trotz Asharrs Bemühungen, ihn zum Bleiben zu bewegen und noch etwas zu trinken, oder einfach noch zu reden. So fand er sich alleine an einem Tisch vor der Wawnet-Herberge, und hatte die ganze Nacht vor sich. Er spielte kurz mit dem gedanken irgendeinen beliebigen Passanten zum Trinken zu laden, doch vielleicht war es besser, nüchtern zu bleiben. So ging er einfach in sein Hotelzimmer in der Kaiserstadt zurück und bestellte ein leichtes Nachtmahl auf sein Zimmer. Er dachte über den Dunmer nach, den er jetzt langsam wirklich zu seinen Freunden zählte. Irgendetwas war an ihm mysteriös, und Asharr fragte sich, ob er nicht in irgendwelche nicht ganz legalen Machenschaften verwickelt war. Doch nein, das war es nicht, irgendetwas war seltsam an dem Elfen. Er war ein exzellenter Kämpfer, und anscheinend beherschte er auch etwas Magie. Asharr beschloss, Kamahl erstmal zu vertrauen und seine geheimnisvolle Seite beiseite zu lassen. Schließlich ging es nur den Elfen an, was er sonst machte, und Asharr würde ihm nicht nachstellen. Als er am Tisch in seinem Zimmer sein Mahl beendete, hoffte er einfach, dass er auf Kamahl würde zählen können. Asharr wurde langsam müde, und um am nächsten morgen Frisch zu sein, beschloss er schlafen zu gehen. Er zog seine Kleider aus und legte sich in das weiche Bett schlafen. Der Schlaf kam rasch, und die Träume auch.

    Er war wieder zu Hause, auf Morrowind. Er war in der Garnisonsfestung und hielt Wache auf der Mauer. Plötzlich öffnete sich ein großes, rotes Tor, und er wurde unwiederstehlich hineingesaugt. Dann stand er wie gelähmt hinter dem Tor und blickte dorch, zur Burg. Er konnte im zeitraffer beobachten, wie schreckliche Kreaturen die Burg angriffen. Dann weitete sich seine Sicht, und er sah ganz Vvardenfell aus der Vogelperspektive. Überall taten sich Tore auf, und die Insel wurde von einer Flut von Kreaturen überflutet. Alle Orte, die er mochte, wurden zerstört, und überall war Verwüstung. Plötzlich drehte er sich um. Er wollte nicht, er wollte helfen, irgendwas tun. Doch er hatte keinerlei Befehlsgewalt über seine Bewegungen. Er musste zu einem Turm aufblicken, der in der Mitte der trostlosen Landschaft diesseits des Tores aufragte. Sein Blick wurde... teleskopisch, und es zoomte immer näher an den Turm heran. Es zoomte weiter, in den Turm hinein. Rotes Licht erhellte das innere des Gebäudes. Es zoomte immer weiter. Die Lichtquelle kam in sicht. Es war eine Feurige Kugel. Er war ganz nah und konnte die riesige Hitze spüren. Plötzlich durchzuckte ein Hellblauer Lichtblitz den Raum, und traf die Kugel woraufhin diese explodierte. Die Luft wurde gleißend hell, alles implodierte...

    ...und Asharr wachte schweißgebadet auf. Er blinzelte gegen das helle Morgenlicht, und sah ein Erschrockenes Zimmermädchen, welches ihn wecken wollte. "Ihr... Ihr woltet geweckt werden, Herr.", stammelte es. Asharr war es furchtbar peinlich, so aufgefahren zu sein. Er entschuldigte sich: "Es tut mir leid. Ich hatte einen schlechten Traum, und ... nun ja... ". "Schon gut," erwiederte das Zimmermädchen. "Es ist jetzt 6 Uhr in der Früh." Somit verließ sie das Zimmer. Asharr zog seine Rüstung an, was eine Weile dauerte, packte die nötige Ausrüstung in einen Rucksack, und ging hinunter.
    er bestellte ein reichliches Frühstück, und genoss das frische Brot und etwas Milch. Dann machte er sich auf dem Weg nach Choroll, wo er mit Karrod und Kamahl verabredet war.
    Der Weg selber verlief recht ereignislos, nur ein Troll griff ihn an einer Wegbiegung an, doch es war ein kurzer Kampf. Ach ja, und er hatte einen Wegelagerer gesehen, aber beim Anblick der Rüstung und des Hammers flüchtete dieser.
    Schließlich kam er vor Choroll an. Schon von weiten konnte er das Tor ausmachen, wie es sich leuchtend rot vor dem Stahlgrauen Himmel abhob. Er näherte sich, unsd sah eine Gestalt auf einem Stein sitzen, welche ihr Schwert gezogen hatte, und leicht abwesend in die Gegend blickte. Beim Näherkommen sah er, dass es ein Argonier war. Plötzlich tönte es: "Ho, Argonier!" Der angesprochene blickte auf, als ein Bretone in Asharrs Blickfeld trat. "Bandit?" Fragte der Argonier den Bretonen. Aber, der Bretone... das ist doch Karrod! dachte Asharr und trat näher. Die beiden waren in ein gespräch vertieft. Asharr hörte etwas von wegen "Schwert" und "Telepathie". Was wird das? "Karrod? Ihr seid auch schon hier?", rief Asharr, da ihm nichts besseres einfiel, und die beiden drehten sich zu ihm um.

  3. #3

    Cyrodil, Zwischen Choroll und der Kaiserstadt

    Kamahl lief in Richtung Choroll. Er war nun schon einige Zeit auf der Straße unterwegs und die merkwürdige Stille machte ihn nervös. Außerdem war es in letzter Zeit merkwürdig warm geworden. Währe die Vegatation nicht so üppig gewesen hätte er geglaubt, sich wieder in Vardenfell zu befinden. Dort war es auch so drückend heiß und absolut still, kurz bevor wieder ein Sandsturm losbricht... Als sich der Himmel plötzlich Blutrot färbte wusste Kamahl, das das Tor nicht mehr weit entfernt war. Kurze zeit später sah er das Tor auch schon. Drei Leute standen vor dem Tor: Asharr in voller Ebenerzrüstung, Karrod und ein ihm Argonier. Als Kamahl sich dem Tor näherte musterte er den Argonier. Er fand es komisch, das genau zu dem Zeitpunkt, da sie das Tor durchsuchen wollten tauchte ein weiterer Abenteurer auf. Kamahl gefielen solchen zufälle nicht und der Argonier hatte irgendetwas an sich, aber aus irgendeinem Grund wirkte es auf eine gewisse Art und Weise Bessesen. Falls er sie durch das Tor begleiten würde, würde Kamahl ein Auge auf den Argonier haben,... Man weiß ja nie.

  4. #4

    Cyrodiil,Obliviontor bei Chorrol

    Ein Ork,ein Bretone und ein Dunmer...Drakos hatte schon seltsame Gefährten da.Der Ork und der Bretone warem ihm vertrauenswürdig,beides Krieger,beide recht klassische Kämpfer.Er misstraute jedoch dem Dunmer etwas.Er hatte ihn so seltsam angesehen.Als der Bretone mit ihm geredet hatte,war der ork dazugestoßen.Kurz danach kreutze dann der Dunmer auf.Drakos bemerkte dessen magische Aura deutlich.Er war ziemlich mysteriös.Sie hatten sich kurz besprochen und dann geeinigt dass Drakos sie begleiten würde , jeder würde ein viertel der Beute erhalten.Desweiteren sagte er seinen Kameraden dass sie NIE sein Schwert berühren dürften,denn das würde sie in den Wahnsinn treiben.Die Drei erkundigten sich nach dem Schwert.Er war nicht dazu gekommen Karrod alles zu erzählen.Er entschied die Geschichte nur zusammengefasst zu erzählen,denn er hatte keine Lust,alles noch einmal durchleben zu müssen.Dem Dunmer war das misstrauen azusehen als er von der Telepathie mit seinem Schwert erzählte.Dann war es langsam zeit um sich kampfbereit zu machen,er griff in sein Gepäck und reichte einige sebstgebraute Tränke an seine Gefährten.Als sie die vorbereitungen abgeschlossen hatte,traten sie durch das Tor...

  5. #5

    Cyrodiil, Vindasel

    „... tja, und da hinten, durch diese riesige Halle nach unten hindurch, scheint unser Weg... den, äh, Angaben unseres Auftraggebers nach... zum Artefakt zu führen“, beendete Aurel seine Schilderungen.
    Nach der überraschenden Wiedervereinigung der Gruppe hatte jedes Mitglied den anderen Abenteurern kurz seine Erlebnisse geschildert. Ob dabei immer alles gesagt wurde, konnte Aurel nicht beurteilen, noch kannte er die Anderen dafür zu wenig, aber da er selbst immer noch die Steintafel verschwiegen hatte, war er nicht so närrisch, zu glauben, dass seine Gefährten unvoreingenommen alles erzählt hatten. Vor allem die Dunkelelfe machte ihm Sorgen. Sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich, und die Tatsache, dass Erzmiel, der ihn fast umgebracht hatte, ebenfalls ein Dunmer war, wirkte auf den nicht ganz vorurteilsfreien Exlegionär auch nicht gerade beruhigend.
    Erzmiel... Aurel wusste nicht, ob er es bedauern sollte, dass der geheimnisvolle Fremde von der Gruppe getrennt worden war, brannte er doch innerlich auf Rache, oder ob er sich freuen sollte, denn er war sich nicht sicher, ob er Erzmiel in einem offenen Kampf gewachsen wäre.

    Die Gruppe beriet noch eine Weile und kam zu dem Schluss, dass es wohl das beste war, den Weg zum Artefakt fortzusetzen, was Aurel behagte, hatte er doch seinem Auftraggeber gegenüber eine Pflicht zu erfüllen, auch wenn er sich betreffs der Motive seiner Begleiter nicht sicher war.
    Nachdem die Dunmer Artons äußere Verletzungen mit einem Zauberspruch geheilt hatte, und die Abenteurer sich marschbereit gemacht hatten, brach die Gruppe auf. Aurel übernahm dabei die Führung.
    „Bis zur Halle haben wir keine Fallen zu befürchten. Ich bin den Weg ja bereits abgegangen. In der Halle, die Treppe hinunter, wäre es vielleicht ganz gut, wenn jemand, der sich etwas besser als ich mit Fallen auskennt, die Position als Gruppenspitze übernehmen könnte.“
    Schweigend setzten die Artefaktjäger ihren Weg fort, und sie kamen bald an der Steintür zu der Seitenhöhle vorbei.
    „Hier geht’s zu dem unterirdischen See, der mir das Leben gerettet hat“, meinte Aurel, dabei genau die Dunmer beobachtend, aber er konnte kein Anzeichen einer Gefühlsregung bei ihr feststellen. Ob sie mit Erzmiel zusammenarbeitet? Aurel wusste es nicht.
    Er schaute zu Kiara, und wieder kam er sich plötzlich wie ein kleiner Junge vor... und wäre beinahe über einen kleinen Steinhaufen gestolpert, was ihn maßlos ärgerte, mehr, als es dieser kleine Vorfall eigentlich wert war. Was war nur mit ihm los? Innerlich fluchend führte er die Gruppe weiter, die schließlich an dem zu der riesigen Halle führenden Torbogen angelangte.
    „Und hier liegt mein toter Freund, dessen Warnung an der Wand mir vielleicht ebenfalls das Leben geret...“
    Die Leiche war verschwunden. Es war keine Spur mehr von dem mumifizierten Toten und seiner Ausrüstung zu sehen. Nur an der Wand waren im Fackelschein noch die warnenden, mit Blut geschriebenen Schriftzeichen zu sehen.
    „Kehr um“.
    Aurel starrte fassungslos in die Nische und dann in die Gesichter seiner Begleiter.
    „Ich... keine Ahnung, was hier los ist. Wir sollten wohl sehr vorsichtig sein.“
    Aurel war mehr als unbehaglich zumute, und er wünschte sich, lieber einer Horde kampfstarker Nordkrieger auf Solstheim als solch einer unbekannten Gefahr, wie sie in dieser Ruine zu lauern schien, gegenüberzustehen.
    „Kiara, könntet Ihr von hier an die Führung übernehmen? Als Bogenschützin verfügt Ihr wahrscheinlich über die besten Augen, um Fallen auszumachen. Ich werde direkt hinter Euch sein. Zieht Euch hinter mich zurück, wenn wir auf Gegner treffen sollten, damit ich diese im Nahkampf abblocken kann. Und... seid bitte vorsichtig.“
    Die Bosmer nickte, übernahm die Führungsposition und begann mit sicheren Schritten, dabei genau die Stufen und die Umgebung beobachtend, den Abstieg die an den Wänden der Halle hinabführende Treppe hinunter. Aurel folgte ihr, die Hand am Schwertgriff, und Arton und Arwen übernahmen die Positionen am Ende der kleinen Kolonne.
    Stufe um Stufe ging die Gruppe die Treppe hinab, ohne dass etwas passierte. Keine Fallen, keine Feinde, nichts hielt sie auf, während immer mehr Zeit verstrich. Die Halle kam Aurel endlos vor, und seine Beine wurden müde, während langsam die Stunden verstrichen.

    Plötzlich verharrte Kiara, und auch die anderen Gruppenmitglieder sahen schnell, warum sie das tat. In ca. 50 Schritten Entfernung war auf einem Treppenabsatz sitzend die Gestalt eines Altmers zu sehen, der den Abenteurern scheinbar anteilslos entgegenblickte. Ein seltsamer Anblick, aber da der Fremde keine Anstalten machte, eine Waffe zu ziehen oder sie sonst in irgendeiner Art und Weise zu bedrohen, setzten die überraschten Gefährten ihren Weg fort und kamen schnell bei dem Hochelfen an, welcher der Kleidung nach wohl ein Magier sein musste.
    „Oh, hallo!“, sprach der Altmer die Gruppe an, wobei Aurel sofort die Augen des Mannes auffielen. Sie wirkten nicht normal, der Blick des Hochelfen war der eines Wahnsinnigen.
    „Seid Ihr Schatzsucher? Vigor und ich sind auch Schatzsucher, wisst Ihr? Habt Ihr Vigor gesehen? Er liegt da oben am Eingang der Halle.“
    Aurel verspürte wieder dieses Gefühl des Grauens, während er langsam zu einer Erwiderung ansetzte.
    „Vigor? Meint Ihr etwa den Toten da oben? Das kann nicht euer Kamerad sein. Dieser Mann muss schon seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten tot sein, es kann nicht Euer Freund sein.“
    „Oh doch, das ist er“, entgegnete der Altmer. „Der Herr hat ihn bestraft“, meinte er feierlich nickend, als ob das den Zustand des Toten erklären würde. „Er hätte nicht versuchen sollen, dem Herren den Schatz wegzunehmen. Der Herr war sehr böse deswegen.“
    Aurel fühlte sich immer unwohler.
    „Wer ist der Herr?“, entgegnete er. „Und die Leiche... Euer Freund... sie ist weg. Was geschieht hier?“
    Der Hochelf lachte plötzlich fröhlich und klatschte wie ein kleines Kind die Hände zusammen.
    „Der Herr hat ihm vergeben! Der Herr will ihn wieder bei sich haben! Der Herr wird auch mir vergeben!“
    Noch einmal sprach Aurel den Mann eindringlich an.
    „Reißt Euch zusammen, Mann. Und erzählt endlich, wer dieser Herr ist. Ihr seid ja von Sinnen.“
    Statt auf Aurels Worte zu reagieren, stand der Altmer ruckartig auf und trat an den Rand der Treppe. In seinen Augen war nun nur noch Irrsinn zu sehen.
    „Herr, ich komme. Du hast Vigor vergeben. Vergib auch mir!“
    Ohne, dass ein weiterer Laut seine Lippen verließ, trat der Hochelf über den Rand der Treppe und stürzte sich in die Tiefe, wobei sein Körper schnell in der Schwärze des Abgrunds verschwand. Nur das Flattern seiner Robe war noch eine Weile zu hören, dann war es still.
    Entsetzt drehte sich Aurel zu seinen Gefährten um.
    „Ich weiß nicht, was hier vor sich geht. Und ich weiß nicht, ob wir weitermachen sollen. Bei Talos, ich bin Soldat und kein Gelehrter oder Priester. Ich kann so etwas nicht einordnen.“
    Er blickte noch einmal in die Schwärze, in die sich gerade der Elf gestürzt hatte, und drehte sich dann wieder zu der Gruppe um.
    „Sollen wir weitergehen?“
    ...

  6. #6
    Arton lauschte den Schilderungen der anderen Gefährten und bekam von der Dunmerin sogar noch seine Wunde äußerlich geheilt."Den Heiler kann ich mir sparen" dachte Arton.
    Nachdem sie noch eine Weile beratschlagt hatten wie es weiter gehen sollte, übernahm Aurel die Führung. Sie gingen schweigend die Treppe hinunter, währenddessen betrachtete Arton die anderen und trug in Gedanken die Informationen zusammen die er bis jetzt erfahren hatte.
    "Hmm, da wäre Arwen, sehr mysteriös und verschwiegen. Vielleicht hat sie sich etwas in der Vergangenheit zu schulden kommen gelassen, so verschwiegen sind nur Tote. Arwen scheint mit Erzmiel irgendetwas zu planen,hmmm...
    ...Wer wäre da noch? Kiara, die Waldelfe. Hübsch und eine gute Bogenschützin, das muss man ihr lassen. Hat auch noch nicht so viel über sich erzählt. Scheint aber nicht solche Hintergedanken zu haben, wie Erzmiel oder Arwen.
    Ach Erzmiel, unser Lügner und möchtegern Killer in Person. wollte Aurel wohl loswerden. Aber warum nur? Will der etwa das Artefakt behalten oder die Belohnung für sich allein oder allein mit Arwen einstreichen? Dem Kerl trau ich besser nich über den Weg. Tse, tu ich sowieso keinem hier in der Gruppe.
    Und zu guter letzt Aurel, unser Gruppenführer und anscheinend auch Exlegionär. Er scheint der ehrlichste von allen zu sein, oder etwa nicht? Scheint irgendwie Kiara's charm erlegen zu sein. Als er mich fragte, da....., naja aber als Exlegionär hat man auch keine Zeit um sich selbst zu kümmern. Mal sehen wie es weiter geht....."
    Plötzlich wurde Arton durch ein Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. Er sah gerade noch wie Aurel über einen Stein stolperte. Anscheinend hatte er einen Blick auf Kiara geworfen und dabei den Stein übersehen."Liebe macht blind", dachte Arton amüsiert.
    Nachdem sie die Halle durchquert hatten, wobei Aurel ihnen noch einiges erzählt hatte, die Gruppe die blutige Schrift gesehen hatte, und Kiara die führung übernommen hatte hielten sie abrupt an, der Grund: Ein Altmer. Die Gruppe ging auf den Mann zu.

    Arton hörte gespannt dem Dialog zwischen Aurel und dem Altmer zu. Dabei bemerkte Arton eine wachsende nervosität bei Aurel."Irgendetwas verschweigt uns dieser Bretone", dachte Arton und wurde stutzig als der Altmer sich in die Schwärze warf.
    Entsetzt drehte sich Aurel zu seinen Gefährten um.
    „Ich weiß nicht, was hier vor sich geht. Und ich weiß nicht, ob wir weitermachen sollen. Bei Talos, ich bin Soldat und kein Gelehrter oder Priester. Ich kann so etwas nicht einordnen.“
    Er blickte noch einmal in die Schwärze, in die sich gerade der Elf gestürzt hatte, und drehte sich dann wieder zu der Gruppe um.
    „Sollen wir weitergehen?“

    Eine ganze weile stand die Gruppe schweigend da."Was ist das hier für eine Ayleiden-Ruine?", fragte sich Arton. Langsam wurde die Sache auch Arton zu heiß. Arton dachte eine ganze weile über die Situation nach und kam zu folgendem Schluss:"Es gibt kein zurück mehr. Der einzige Ausgang ist verschlossen. Wir müssen weiter gehen". Mit diesem Gedanken trat Arton vor das Loch und nahm einen Stein vom Boden auf. Er drehte ihn in der Hand und betrachtete den Stein. Arton musste lächeln."Steine sind das Fundament ein jeder Bauwerke, es ist ein kostbarer Stoff der Natur, nur viele erkennen das nicht mehr". Dann Streckte Arton die Hand aus und ließ den Stein in die Schwärze fallen. Dabei zählte er von 1 an hoch."1, 2, 3,.......,50.Dann vernahm Arton ein leises Geräusch, der Stein war aufgeschlagen."50 Meter", Arton staunte nicht schlecht. Dann wante er sich der Gruppe zu.

    "Zurück können wir nicht, der einzige Ausgang ist verschlossen. Ich würde vorschlagen das wir weiter gehen, denn ich lege keinen großen Wert darauf so zu enden wie der Altmer. Und ich denke jeder von euch will hier wieder rauskommen, da jeder von euch noch etwas vor hat, im Leben." Während Arton diese Worte sprach spürte er ein Gefühl das er zuletzt spürte als er gegen den Bandieten Anführer kämpfen musste.Das Gefühl von Entschlossenheit, Mut und der Gewissheit das der Tod ein ständiger Begleiter ist und das man dem Tod furchtlos in Auge blicken musste.

    Josuf beschreib es so:
    "In deinen Augen glaubte ich ein Feuer aufflammen zu sehen. In deinen Augen war die feste Entschlossenheit zu sehen. Der Ausdruck hat mich schwer beeindruckt."

    Arton wartete nicht auf die anderen er nahm eineige Schritte anlauf und sprang über das Loch. Leider war es etwas zu groß, sodass Arton am Rand landete, was ihm die Luft aus den Rippen schlug."Einglück das Dunmerin meine Wunde geheilt hat", dachte Arton und musste sich sofort festhalten um nicht bald dem Altmer gesellschaft leisten zu müssen. Er zog sich vom Loch weg und lief sofort weiter um zu sehen was sie als nächstes erwartet."Hoffentlich nicht noch so ein Irrer", dachte Arton. Als er die Biegung erreicht hatte sah er eine große leere Halle und auf der anderen Seite der Halle ein leuchtendes Symbol.
    "Oh"...........

  7. #7
    Karrod wurde zunehmends nervös. Nachdem nun Asharr und Kamahl ebenfalls eingetroffen sind, konnte es jeden Moment losgehen - nicht mehr lange und er würde in den Ebenen Oblivions weilen... was ihn und seine Gefährten wohl erwarten würde?
    Was ihn auch etwas beunruhigte, war, dass er nicht wusste, woran er mit seinen Gefährten war. Er wusste praktisch nichts über sie, er konnte sich nur auf seine Intuition und seine Menschenkenntnis verlassen. Damit fuhr er in der Vergangenheit zwar nicht schlecht, aber sonderlich sicher fühlte er sich dabei nie.
    Speziell der Argonier, den sie vor dem Tor getroffen haben, gab ihm Rätsel auf. Er hatte noch nie jemanden getroffen, der mit seinem Schwert kommunizieren konnte - ob es vielleicht nicht doch ein Irrer war? Aber in dieser Welt der Magie war ja schliesslich nichts unmöglich... von der Person her mochte er ihn. Er mochte Argonier sowieso, wegen der Art wie sie sprechen, ihrer Gangart... um das Schwert wollte er jedoch einen Bogen machen, er mochte keine magischen Waffen - solche, die sich mit ihrem Träger verständigen konnten, erst recht nicht. Er bevorzugte Stahl. Blanken, kalten Stahl...
    Asharrs Erscheinung war recht eindrucksvoll, er trug eine komplette Ebenerzrüstung. Woher er die wohl hatte? Er musste bei Gelegenheit fragen.
    Und dann war da noch Kamahl. Wie er ihn einzuschätzen hatte, wusste er nicht - er wirkte irgendwie berechnend. Jedenfalls war er eindrucksvoll ausgestattet, er machte einige Dolche aus und das Dai-Katana, das er auf dem Rücken trug würde zusammen mit dem Bogen bestimmt auch gute Dienste leisten.
    Karrod entschloss sich, sich nicht allzu viele Gedanken zu machen - in der Ebene würde sowieso niemand auf die Idee kommen, ihn hinterrücks abzustechen, da dort wohl jede Klinge gefragt war. Und die Beute, da machte er sich keine Sorgen darum. Einige Alchemie-Zutaten, ja, das wäre schön, die Alchemisten scheinen einen guten Preis dafür zu zahlen... und vielleicht kann man ja dem einen oder anderen Dremora ein daedrisches Dölchchen abknöpfen, für das Sammler ebenfalls exzellente Preise zu zahlen pflegen. Aber die Hauptsache war ja schliesslich das Abenteuer an sich - und etwas zu erleben gab es jenseits dieses Tores ganz bestimmt!

    Drakos war sehr zuvorkommend und verteilte einige von ihm gebraute Tränke. Einen Chamäleon- und einen Geschwindigkeitstrank nahm er dankend entgegen, auf die Heiltränke verzichtete er hingegen, schliesslich waren seine Kenntnisse in der Heilkunst durchaus bemerkenswert.
    Dann, als sie alle bereit waren, machte Drakos Anstalten, durch das Tor zu treten. Er folgte ihm und trat langsam auf das wabbernde, flammende Rot des Tores zu. Ihm wurde warm... und da ergriff ihn plötzlich eine unsichtbare Hand, die ihn an der Brust packte und zügig in die Flammen hineinzog, plötzlich stand die ganze Welt um ihn herum in Flammen, blutroten Flammen, die böses verkündeten, doch er spürte keinerlei Schmerz, nur ein warmes Prickeln, das jede einzelne Faser seines Körpers zu erfassen schien -
    Und dann wurde alles schwarz...

  8. #8

    Obliviontor nahe Choroll

    Nun waren sie also zu viert. Karrod hatte den Argonier in ihre Gruppe aufgenomen. Asharr hatte nichts dagegen, vor allem nicht nach seinem Traum der letzten Nacht, obwohl er von der mentalen Stabilität einer Person, welche mit ihrem Schwert telepathisch kommunizieren konnte, nicht gänzlich überzeugt war. Aber es gab noch viel unmöglichere Sachen in dieser Welt, und so lange sich der Argonier nicht als Gefahr herausstellte, konnte dieser auch mit seinem Mittagessen reden, so weit es Asharr anging. Anscheinend hatte Kamahl auch nichts gegen die Aufnahme Drakos in ihre Gruppe, und falls er Bedenken hatte, sprach er diese zumindest nicht laut aus. Nun, zu viert hatten sie auf jeden Fall bessere Chancen, da lebend wieder heraus zu kommen. Drakos verteilte Tränke, anscheinend war er Alchemist, doch Asharr lehnte das Angebot so höflich wie möglich ab. Er wollte sein Gepäck nicht schwerer als unbedingt notwendig machen, zudem hatte er selber noch ein paar nützliche Tränke bei sich und... ...er traute dem Argonier doch nicht völlig. Daedras waren für ihre Kunst der Verstellung bekannt, und wer wusste schon, wie ihre Pläne aussahen. Den Argonier schien das nicht zu stören, Asharr bezweifelte, dass er überhaupt etwas bemerkt hatte. Er schien es sehr eilig zu haben, das Tor zu betreten, und sah sich nicht einmal um, bevor er auf das Tor zutrat. Er war anscheinend sicher, dass die anderen folgen würden. Das Tor schien ihn einzusaugen, wie in Asharrs Traum, doch bei weitem nicht so stark. Karrod folgte dem Argonier sofort, ohne zu fragen, auch ihm war die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben. Asharr zögerte, schaute zum Tor, und schließlich drehte er sich zu Kamahl um: "Was glaubt ihr, mein Freund, sollen wir diesen beiden folgen?"

  9. #9

    Cyrodiil, Ruine Vindasel

    In Anbetracht der Umstände hielt Malukhat es für ein großes Plus, dass er überhaupt wieder aufgewacht war, denn das deutete darauf hin, dass er noch lebte. Andererseits war er sich nicht sicher, ob er noch leben wollte, denn sein angeborener Sinn für die Erdanziehungskraft zeigte ganz klar, dass seine Füße nicht fest auf dem Boden standen. Wenn sie überhaupt gestanden hätten, hätte es statt des Bodens eher noch die Decke sein müssen, und der alte Magier stellte resigniert fest, dass seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren, er sich kaum bewegen konnte und das Gefühl, sich übergeben zu müssen, bald die Überhand gewinnen würde. Hätte er es schätzen müssen, er hätte gesagt, dass gut die Hälfte seines Blutes in den Kopf gelaufen war. Und weil das dem, der ihn hier aufgehängt hatte, scheinbar noch immer nicht genug gewesen war, hatte er Malukhat die Augen verbunden. Der Erzmagier versuchte sich an einem gemurmelten Fluch, doch das Tuch, das ihm in den Mund geschoben worden war, dämpfte den Laut zu einem kaum hörbaren Seufzen.
    „If ga enang?“ Ist da jemand? „Hii fu, u Iskäl. En if hö iega aufkomme, ege irch gich ung. Verochn!“ Hör zu, du Mistkerl. Wenn ich hier wieder rauskomme, lege ich dich um. Versprochen!
    Die gähnende Stille war eine Antwort, die schlagfertiger nicht hätte sein können. Es war einfach phantastisch! Er hing schwer gefesselt irgendwo herum, gab eine Reihe unverständlicher Nuschler von sich und wusste gleichzeitig, dass er hier noch hängen würde, wenn Aurels Blecheimer bereits verrostet war.
    Was kann ich tun?, fragte er sich. Ein Feuerzauber würde das Seil verbrennen, leider aber auch die Hände und einen Gutteil seines Rückens, und umso mehr er darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihm, dass er hier mit Zauberei nicht weiterkam. Wenn er wenigstens etwas hätte sehen können! Dann wäre ihm schon irgendwas eingefallen. Aber so? Er war kein Mann, der leicht in Panik verfiel, da er über die Jahre gelernt hatte, einfach mit einer Situation fertig zu werden, doch jetzt stand er kurz davor, laut aufzuschreien.
    „Soll ich dir helfen, oder schaffst du das alleine?“, ertönte eine Männerstimme, doch Malukhat brauchte einige Sekunden, bis die Nachricht sein Hirn erreichte. Als dies letztlich geschehen war, hatte er das Gefühl, die Wut müsste ihm buchstäblich aus jeder Pore fließen.
    „Drwn!“, stieß er hervor und hob den Oberkörper an, soweit es ihm möglich war. „Daf krg gu u-ück!“
    Draven lachte gedämpft. „Ich verstehe kein Wort“, sagte er, was den Erzmagier dazu veranlasste, noch lauter zu fluchen. Jeder Muskel in seinem Körper war zum Bersten angespannt und er wippte hin und her.
    „Ich war das nicht“, unterbrach Draven ihn, „sondern ein paar Banditen.“ Er kicherte. „Unfassbar, wie du es geschafft hast, die kleine Gruppe um sie herum zu manövrieren. Sie wussten überhaupt nicht, dass ihr hier seid, bis die ersten größeren Fallen losgegangen sind.“
    Den selbstgefälligen und amüsierten Unterton in der Stimme des Vampirs empfand Malukhat als entschieden fehl am Platz.
    „Hn irch hö runka!“, brachte Malukhat hervor. Mit Sicherheit hatte Draven auch hiervon kein Wort verstanden, aber das musste er auch nicht. Es war vollkommen klar, was er von ihm wollte.
    „Gerne“, entgegnete Draven, nun wieder üblich gleichgültig, „wenn du noch ein bisschen hin und her wippst, komme ich vielleicht an dich heran.“
    Malukhat, der nicht im geringsten verstand, wieso, tat, wie ihm geheißen, und schwang seinen Körper hin und her, bis er eine Hand spürte, die sich um seinen Hals gelegt hatte. Ein „Ritsch“ kündete von einem durchtrennten Seil und erst, als sein Körper seitlich gegen etwas Hartes prallte, erkannte der Erzmagier, dass er sich über einem Loch im Boden oder sonst was befunden haben musste.
    Draven – der es scheinbar nicht für nötig hielt, Malukhat darauf hinzuweisen, dass das „jetzt ein bisschen wehtun wird“ – zog den Dunmer am Hals zu sich herauf und entfernte sowohl Augenbinde als auch das Tuch, das ihm im Mund steckte.
    Was Malukhat sah, war nicht das, was er erwartet hatte. Er lag am Rande eines kleinen Beckens. Geschätzt war es etwa halb so tief wie er hoch, doch den Inhalt bildete eine grünliche, dampfende Flüssigkeit. Als hätte es noch eines weiteren Beweises bedurft, schwamm das Skelett einer Ratte an der Oberfläche und ruinierte den Gedanken, dies könnte eine Badeanstalt der Ayleiden gewesen sein.
    „Willst du gar nicht wissen, wie du hierher gekommen bist?“, fragte Draven, der hinter ihm saß. Nein, eigentlich wollte Malukhat es nicht wissen, aber der belustigte Tonfall Dravens ließ keinen Zweifel daran, dass er das nicht zu entscheiden hatte.
    „Du hast da rum gesessen wie eine Statue, als die Banditen die Tür von der anderen Seite geöffnet haben. Ich dachte immer, ihr Elfen würdet etwas besser hören als wir Menschen, aber da habe ich mich wohl getäuscht – die sind bis zu dir aufgeschlossen und du ruhtest in dir wie ein Felsen.“ Malukhat drehte sich umständlich zu Draven um, gerade rechtzeitig, um das hämische Grinsen auf dessen Gesicht erkennen zu können. „Tja, dann haben sie dir einen Knüppel über den Kopf gezogen – tolle Reflexe übrigens – und dich hierher gebracht.“
    „Und dir ist nicht – nicht mal für einen einzigen verdammten Augenblick – die wunderbare Erkenntnis gekommen, dass du mich möglicherweise da hättest rausholen können, bevor sie mich da aufgehängt haben?“, knurrte der Erzmagier, während Draven sich an die Arbeit machte, dessen Hände von dem Seil zu befreien.
    „Natürlich nicht“, sagte er. „Herr Ich-kann-selbst-kaum-glauben-wie-toll-ich-bin will doch immer alles alleine regeln – die Gelegenheit, deine Entfesslungskünste unter Beweis zu stellen, wollte ich dir nicht nehmen.“
    Malukhat entfernte seine Fußfesseln, setzte sich in den Schneidersitz und rieb sich die geschwollenen Handgelenke. „Das war sehr zuvorkommend von dir.“ Er lächelte gekünstelt. „Ich nehme an, du hast dich mit einem Gläschen Blut in eine dunkle Ecke gesetzt und die Schau genossen?“
    Draven nickte. „Zuerst ja, aber das Blut musste ich mir später holen.“ Er wies mit dem Daumen über seine Schulter auf drei tote Banditen.
    „Und dann hast du dich hier hingesetzt und mich beim Schlafen beobachtet. Ich wusste gar nicht, dass ich einen heimlichen Verehrer habe.“
    Dravens Gesichtsausdruck zeigte grimmige Belustigung. „Deine Rüstung liegt übrigens dahinten.“
    Kopfschüttelnd stand Malukhat auf, nur um umzukippen wie ein gefällter Baum, als ein Schwindelanfall ihn übermannte. Er bliebt ausgestreckt liegen und drückte sich eine Hand gegen den Kopf. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen und er fühlte sich, als läge er eingebettet in einen Haufen Wolle. Es dauerte, bis die Welt um ihn herum wieder klare Konturen annahm und er einen weiteren Versuch startete, zu seiner Rüstung zu gelangen. Auf seinem Weg trat er einem der Banditen gegen den Kopf und wäre ein weiteres Mal gefallen, wäre Draven nicht neben ihm aufgetaucht und hätte ihn gehalten.
    Deshalb mochte er Draven.
    Und deshalb hasste er ihn.
    Draven hatte kein eigenes Leben mehr und der Erzmagier empfand es als fast beängstigend, ihn andauernd um sich zu haben. Klar, das war ziemlich praktisch, wenn man in Probleme geriet, aus denen man alleine nicht mehr heraus kam, aber es missfiel dem Dunmer, dass Draven um ihn herum scharwenzelte wie ein Kindermädchen. Er hatte sich über viele Jahrhunderte der Einsamkeit hinweg eingeredet, niemanden zu brauchen außer sich selbst, und er war schlichtweg nicht in der Lage, Draven als einen Freund anzusehen, auf den er angewiesen war und sich verlassen konnte.
    „Was machst du jetzt?“, fragte Draven mit einstudierter Gleichmut, als Malukhat sich daran machte, die Beinschienen überzuziehen. „Willst du weiter nach diesem Schatz suchen?“
    „Ich weiß es nicht. Wohl eher nicht. Entweder die anderen sind über alle Berge oder tot. Wenn sie über alle Berge sind, dann der Schatz mit ihnen, und wenn sie tot sind, komme ich alleine auch nicht gegen das an, was sie umgebracht hat. Wäre aber sehr schade um…“ Malukhat hielt inne, schnürte die Gurte an den Beinschienen fest und zog die Stiefel über die Füße.
    Draven sah ihn fragend an. „Um…?“
    „Nichts.“
    Geändert von Katan (03.03.2007 um 15:22 Uhr)

  10. #10

    Oblivion-Ebene

    Leuchten,dann absolute Schwärze.Dann ein plötzlicher Ruck und darauf Schmerz im ganzen Körper.Drakos war durch das Tor gegangen.Er hatte nicht damit gerechntet dass Deadra so schlecht im Verbinden magischer portale waren.Er war übel Kopf voraus auf dem Boden aufgeschlagen,hatte sich aber gerade noch mit den Händen auffangen können.Ein stöhnen neben ihm zeigte dass es Karrod nicht anders gegangen war,der direkt hinter ihm gekommen war.Drakos sah sich um:Lava,seltsame Pflanzen,komische Türme,ein riesiger Turm voraus,Feuerbälle,Skamps.Feuerbälle und Skamps?Nicht gut.Drakos riss sich hoch,knapp sauste ein Feuerball an ihm vorbei."Karrod,da ist das Emfangskomitee!"rief er und deutete auf die drei Skamps,welche gerade auf sie zuliefen.Der Bretone erhob sich und stürzte sich in den Kampf.Ein weiterer Feuerball schoss richtung Drakos,doch er konnte ihn mit einem Eiszauber annulieren.Er zog Solzenos und schlug nach einem Skamp.Dieser konnte mit einem Sprung nach hinten ausweichen.Drakos musste dies ebenfalls tun,da der dritte Skamp mit seinen Krallen nach ihm schlug.Drakos rannte wieder vor und schleuderte einen Eisball auf den Skamp,dann schlug er zu.Der Skamp war durch den Eiszauber betäubt und fiel unter Drakos Hieb.Der Argonier hatte keine zeit sich neu zu orientieren,der andere Skamp setze zu einer Kombinationsattacke mit seinen krallen an.Drakos parierte mühsam.Da fand er eine Lücke während des Angriffs und nutze sie um dem Skamp einen Schock-Berührungszauber zu verpassen.Dann wollte er wieder zuschlagen doch der Skamp riss seine Hände hoch.Ein jaulender Schmerzensschrei zeigte dass Drakos dem Skamp die Finger abgehackt hatte.Er beendete das Leiden der Kreatur indem er sie enthauptete.Er blickte zu Karrod der seinem Skamp ebenfalls gerade den Gnadenstoß gegeben hatte.Drakos sah sich um,im moment keine Deadra in der Nähe,dachte er.Dann steckte er Solzenos weg und zog seinen Elfendolch.Damit schnitt er dem Skamp das Herz raus und betrachtete es."Schon seltsam dass man ausgerechnet daraus starke Heiltränke machen kann..."Da hörte er wieder ein Aufprallgeräusch und sah dass die anderen Zwei offenbar auch endlich angekommen waren."Ihr habt die begrüßung verpasst!"lächelte Drakos und deutete auf die Skampe."Ich schlage vor ihr nehmt euren anteil an den Herzen und dann ziehen wir weiter..."
    Geändert von Lord Asgar (07.03.2007 um 17:52 Uhr)

  11. #11
    Bei Azura und Akatosh, was war das gewesen?, dachte Arwen schaudernd. Geister der Vergangenheit? Ayleiden, die irgendwann gegen irgendein Gesetz des grausamen Festungsbesitzers verstoßen hatten? Der Altmer möglicherweise ein Ayleide, derwie ein Echo aus längst vergangener Zeit hier herumspukte. Wahnsinnig geworden über dem, was ihm einst angetan worden war und in seinem Wahnsinn sogar unfähig, sienen eigenen Tod wahrzunehmen? Oder ein altmerischer Sklave, der mit seinem Freund einen Diebstahl hier geplant hatte und dabei entdeckt worden war? "Schatten der Vergangenheit verdunkeln die Gegenwart bis zu ihrer Erlösung", füsterte Arwen. Tiefe Trauer erfüllte sie mit einem Mal und sie wünschte sich, helfen zu können. Und doch war sie unfähig dazu. Ein Priester der Neun hätte vielleicht helfen können, ein Bote Azuras, aber sie hier, diese kleine Gruppe Abenteurer waren unfähig dazu. Es fehlte ihnen an Wissen in solchen Dingen. Sehnsüchtig wünschte sie plötzlich, dass Malukhat da wäre. Der Erzmagister wäre sicher am ehesten in der Lage hier etwas zu tun. Und wenn nicht, würde er die Situation wahrscheinlich mit einem trockenen wissenschaftlichen oder sarkastischen Satz entspannen.

    Das Bild vom Sturz des Altmers in die Tiefe ließ Arwen nicht los. Konnten Tote noch mehr sterben oder besser gesagt: endgültig? Vermutlich, aber es war der Geist, der Erlösung finden müsste. Dieser Geist hier (denn um einen solchen musste es sich handeln), würde höchstwahrscheinlich unten ankommen und feststellen, dass er noch immer im Diesseits verharrte und kein "Herr" da war, welcher ihm vergeben hatte. Aber woher war die blutige Warhnung gekommen? Blut gehört den Lebenden, Tote haben kein Blut. Skelette haben erst recht keins, nur klappernde Knochen. "Bei den Neun, hier hat wohl Sheogorath persönlich seine Finger im Spiel", fluchte Arwen unterdrückt. Dann hörte sie die Worte des Bretonen, der fragte, ob sie weitergehen wollten. Stumm nickte sie. Der Ort hier drückte ihr aufs Gemüt. Zudem machte sie sich aus irgendeinem Grund Sorgen um Malukhat. "Das liegt nur daran, dass er auch Dunmer ist und somit der einzige hier, dem ich im Ernstfall wirklich vertrauen kann", versuchte sie sich einzureden, während sie dem Paladin folgte.

  12. #12

    Cyrodiil, Vindasel

    Verblüfft hörte sich Kiara die Geschichte von Aurel an. Als er schliesslich geendet hatte, fiel ihr auf, dass Ihr Mund immernoch offenstand. Schnell schloss sie ihn, bevor es einer der anderen bemerkte, und biss sich dabei prompt auf die Zunge. Während sich die Gruppe zu der Treppe begab, saugte sie noch nachdenklich an der Zungenspitze. Das Blut hinterliess einen kalten, metallischen Geschmack im Mund. Unwillkürlich began Ihr Magen zu knurren und erinnerte sie daran, dass seit der letzten Mahlzeit schon eine Weile vergangen war. Aber diese alten Mauern hatten eine düstere Austrahlung. Hier empfand sie dies noch stärker als oben, und eben diese Atmossphäre drückte Ihr auf den Magen und hinterlies dort ein dumpfes Gefühl. Nein, hier wollte sie bestimmt kein Picknick abhalten.

    Aurel wollte Ihnen nun das Skelett zeigen, dass Ihn gewarnt hatte. Allerdings befand sich dort nur noch die Blutschrift an der Wand. Sie glaubte dem Ex-Soldaten, wenn er behauptete, dass dort ein Skelett gelegen hatte. Allerdings fand sich keine Erklärung für den Verbleib der Gebeine. Ausser eben, es wäre aufgestanden und selber davongelaufen. Ihr schien, dass sogar dies hier möglich war. Seltsame Kräfte waren hier unten am Werk.

    Ab der Treppe übernahm sie die Führung und schlich wie eine Katze im Hundezwinger die Treppe hinunter. Aurel ging direkt hinter Ihr, im Ernstfall sollte Sie hinter Ihm Schutz suchen. Ihr Nacken kribbelte und eine Ameisenarmee kroch Ihr den Rücken hinauf. Die Waldelfe hatte das sichere Gefühl, wenn sie sich umdrehen würde, wäre der Blick des Bretonen auf Ihren Nacken gerichtet. Und wie wusste nicht ob Ihr dieses Gefühl gefallen sollte oder nicht. Angenehm oder nicht, es war eine Ablenkung. Kiara schüttelte die Ameisen mit einem Schulterzucken ab, doch sehr viel weiter kam sie nicht. Vor ihnen war jemand, doch er machte keine Anstalten auf sie loszugehen.

    Aurel übernahm das Reden und Kiara hatte nun das Gefühl in einen ganzen Ameisenstaat gefallen zu sein. In Valenwood wurden die Ameisenhügel zum Teil Mannshoch. Und sie steckte nun bis zur Nasenspitze in einem drinnen. Dieser Altmer war nicht nur einfach verrückt und seine Anwesenheit war ein noch grösseres Warnzeichen als die Blutschrift. Aber was blieb Ihnen schon übrig, sie mussten weitergehen. Arton hatte recht, der Weg zurück war versperrt. Dieser hatte sich einen Weg gesucht und war über den Abgrund auf die andere Seite gesprungen. Kiara sah zu Arwen und Aurel: "Welchen Weg schlagen wir ein?"
    Geändert von Muecke49 (03.03.2007 um 21:39 Uhr)

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