Arwen war sich ziemlich sicher, was die Identität der Sprecher anbelangte. Also lebte der Bretone noch. So eine Blechbüchse als Körperschutz schien manchmal doch ganz nützlich zu sein. Die Stimmen drangen nur verzerrt zu Kiara und ihr, trotzdem meinte Arwen den Namen Malukhat vernommen zu haben. Und dass dieser den Bretonen hatte umbringen wollen. Die Dunmerin war nicht sonderlich überrascht. Höchstens über das etwas plumpe Vorgehen des Erzmagisters. Andererseits: für Feinheiten war in so einer Aleyden-Ruine nicht wirklich eine Chance. Dass hinter der charmanten Art des Erzmagisters von Vvardenfell ein Schuft steckte, war ihr von Anfang an klar gewesen. Aber ein Mörder...? Oder besser: Möchtegern-Mörder, denn zweifelsohne lebte der Paladin ja noch. Und der wild metzelnde Imperiale ebenfalls. Den Seinen gibts Akatosh im Schlafe, dachte Arwen ironisch. Langsam folgte sie der Bosmerin in die Halle und sah betrachtete nachdenklich die beiden Rundohren und das viele Blut. Und stimmte innerlich Kiara zu, dass Geister wohl eher nicht bluten würden. Die hinterließen höchstens Ektoplasma und das machte bei weitem keine solche Schweinerei. "Ihr lebt also noch", bemerkte sie dann höchst überflüssigerweise, denn das war schließlich ersichtlich. "wer von Euch beiden blutet denn wie ein abgestochener Guar?", fragte sie dann, während sie innerlich einen Heilzauber vorbereitete. Der allerdings nur die äußeren Wunden schließen würde. Den Rest mussten Kiaras Kräuter oder Tränke oder was immer Waldelfen so mit sich führten, besorgen. Und die natürliche Heilkraft des Körpers. Es war nicht Mitleid, welches die Dunkelelfin antrieb, sondern die schlichtweg logische Überlegung, dass Blut Spuren hinterlassen würde. Spuren, die unter umständen die falschen Leute anziehen könnten. Und außerdem konnten Verletzte nicht wirklich schnell gehen oder effizient kämpfen.