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Schwertmeister
Cyrodiil, Kaiserstadt
Für Asharr war die Kaiserstadt eine volkommen neue Erfahrung. So viele Menschen gab es ja in ganz Vvardenfell nicht... Naja, vielleicht war das etwas übertrieben. Jedenfalls war die Stadt voll, laut und in einigen Nebengassen hatte es einen erbärmlichen Gestank, der aus den offenen Kanaldeckeln kam. Es war höchstens mit Gramfeste zu vergleichen, wie es vorher einmal gewesen sein musste, denn die Ruinen unter der Stadt waren riesig, er hatte sie nicht einmal in 3 Monaten erkunden können.
Asharr hatte sich ein Zimmer im Tiber Septim-Hotel gemietet, welches ebenfalls überfüllt gewesen war. Diese Tatsache hatte ihn erfreut, denn die aus irgendeinem Grund recht verärgerte Inhaberin hatte ihm erzählt, dass mehrere recht abenteuerlich aussehende Personen die restlichen Zimmer gebucht hatten. Es schien eine regelrechte zusammenkunft zwielichtiger Abenteurer in derKaiserstadt zu geben, und die Wahrscheinlichkeit, einen oder mehrere Weggefährten zu finden, war recht groß.
Einmal in seinem Zimmer halbwegs bequem eingerichtet, ging Asharr noch einmal in die abendliche Kaiserstadt hinaus, um seine Ausrüstung zu vervollständigen und seine Rüstung zu reparieren. Außerdem nahm er sich vor, einen Abstecher zur Legionskommandatur der Kaiserstadt zu machen, um zu sehen, ob er noch einmal dort Arbeit finden würde. In dem - sehr wahrscheinlichen - Fall, dass er abgewiesen wurde, wollte sich Asharr nach einigen Wegbegleitern erkundigen, mit denen er als Söldner seine Dienste anbieten konnte.
Durch die Straßen des Marktviertels gehend beobachtete er die Aushängeschilde der Läden. Er trat in einen Laden, dessen Schild eine Rüstung zeigte. Dort ließ er sich von einem äußerst netten Rothwadronen seine Rüstung (zu einem gesalzenem Preis) reparieren. Im wwaffenladen nebenan kaufte er sich einen Glasdolch, um eine Nahkampfwaffe zu Haben, falls er seinen Hammer nicht mehr benutzen konnte.
Nachdem er auch einigen anderen Läden einen Besuch abgestattet hatte, schlenderte er zur Legionskommandatur. Dort empfingen ihn die Wachen ziemlich barsch, doch er wurde zum Kommandanten vorgelassen. Erwartungsgemäß wurde seine VBitte nach einem - sehr - kurzrem Gespräch abgelehnt. Hier waren die Menschen noch rassistischer als viele Dunmer aus Morrowind, und man schien Orks als bornierte, kampfwütige Monstren zu behandeln. Doch das war Asharr relativ egal. Er würde sich sein Leben eben als Abenteurer und Söldner verdingen. Im Vorbeigehen sah er eine Gruppe vor einem Haus, die in eine rege Diskussion vertieft zu sein schien. Vorsichtig kam er näher. Anscheinend hatten sie gerade etwas abgemacht, denn die Gruppe löste sich auf, wobwei keiner einen sehr fröhlichen Eindruck machte. Vielleicht gab es da etwas zu holen?
Als der bretone der der Gruppe angehört hatte, sivch mit dem Kaiserlichen ins Haus begab, glaubte Asharr, eine Bewegung in der Abendsonne gesehen zu haben, allerdings konnte er bei genauerem Hinsehen nichts entdecken. Trotzdem hatte er ein ungutes gefühl.
Jedenfalls begab er sich zurück ins Hotel, wo er ein Abendmal bestellte. Beim Essen hörte er aus einigen Konversatiionen heraus, dass sich hier in der Tat mehrere zwielichtige Gestalten aufhielten. Zwei davon hatten sich sogar auf der Stiege umgerannt, was angeblich ein lustiges Schauspiel gewesen sein sollte. Vielleicht hatte er ja glück, und er würde tatsächlich jemanden treffen, der halbwegs gleichgesinnt war.
Am nächsten Morgen wachte Asharr früh auf, und ging durch die verschlafene Kaiserstadt.
Als er eine Abkürzung ging, bemerkte er einen schwachen und leichenblassen Bettler, der am Boden lag. Er hatte sichtbar viel Blut verloren. "Hier gibt es also auch Vampire." dachte sich Asharr,nachdem er den Bettler mit einem Heiltzauber geheilt hatte. "Aber anscheinend gibt es hier weniger aggressive Vampire, die ihre Opfer nicht umbringen."
Inzwischen war die Sonne bereits höher am Himmel, und als er aus der Seitengasse austrat bemerkte er den Bretonen vom vorangegangenen Tag, der offensichtlich etwas zu viel getrunken hatte. Er folgte ihm mit einigem Abstand bis zu einer Gruppe, welche die meisten Mitglieder der gestrigen Gruppe enthielt. Nicht alle sahen ausgeschlafen aus, man sah ihnen an, dass sie frühes Aufstehen nicht gewohnt waren im gegensatz zu ihm, der das in der Legion gelernt hatte. Obwohl... der Bretone machte einen durchaus militärischen Eindruck... wenn er nur nicht viel zu viel getrunken hätte... aber das geschah ja auch bei der Legion.
Asharr schnappte irgendetwas von einer Ayleidenruine aus den Gesprächen heraus. Na also. Abenteurer, wie er. Doch sie schienen eine , in einem gewissen Sinne, eingeschworene Gruppe zu sein, und Asharr war sich nicht sicher, ob er hereinplatzen sollte. Schließlich ließ er die gelegenheit verstreichen, und beschloß, besagte Ayleidenruine selber aufzusuchen und gegebenenfalls dort zur Gruppe zu stoßen. Trotz seiner schweren Rüstung und seines Hammers kam er schneller vorran als die Gruppe und erreichte bald die Ruine. Irgentetwas gefiel ihm nicht, es gab eine Sonderbare Aura der Gefahr bei der Ruine, doch Asharr trat dennoch ein. Dazu war er ja da. Doch kaum hatte er die Türe durchschritten, ging etwas hartes auf senen Kopf nieder...
... Er wachte mit fürchterlichen Kopfschmerzen wieder auf. Nach einigen benommenen Momenten bemerkte er, dass ihm komischerweise nichts gestohlen worden war. Dann hörte er von draußen Kampfgeräusche, doch er war zu schwach, um aufzustehen und zu Kämpfen...
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