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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread (Signatur aus!)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Aurel starrte der davoneilenden Dunmer verdutzt und aufgebracht hinterher. Was bildete sich denn diese Dunkelelfe ein? Die Elfen als Boten und Schöpfer der Kultur, die Menschen als dumme Barbaren. Jahrhunderte lang hatten die eingebildeten Hochelfen die anderen Rassen versklavt, selbst ihre Verwandten, die Waldelfen, waren in den Augen dieser hochnäsigen Magieanbeter minderwertig, und dann kam diese Dunmer mit einem Vortrag über elfische Kultur.
    Aurel war zornig, fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Er wollte der Dunmer eine schlagfertige Antwort hinterher rufen, öffnete wutentbrannt den Mund und rief laut „Äääh, Moment, ääääh...“.
    Verdammt, ganz toll, Aurel, dachte er. Sehr schlagfertig, das hat bestimmt Eindruck hinterlassen. Noch wütender, diesmal mehr auf sich selbst, wandte er sich seinem Auftraggeber zu.
    „Nun gut, Herr Octavo, da die beiden Dunmer und die Waldelfe sich um andere Dinge zu kümmern scheinen, sollten wir wohl Erzmiels Vorschlag folgen und uns für den nächsten Morgen abmarschbereit machen. Vielleicht solltet Ihr mir drinnen kurz erklären, um welche Ruine es sich handelt. Hier draußen scheint man vor Überraschungen kaum sicher zu sein.“
    „Wenn Ihr uns entschuldigen wollt“, sagte Aurel zu dem verbliebenen Waldläufer, schob Octavo regelrecht in das Haus und knallte hinter ihnen die Türe zu.
    „Seid Ihr wahnsinnig, Octavo?“, setzte Aurel unvermittelt an. „Wie soll ich denn auf diesen Haufen aufpassen, damit Ihr auch ja Euer geliebtes Artefakt erhaltet, wenn Ihr mich mal eben als Gruppenanführer in den Vordergrund rückt?“
    Octavo grinste breit.
    „Was denn, Stahlkopf, hast Du wirklich gedacht, dass die anderen Abenteurer Dir den gierigen Schatzsucher abkaufen würden? Wenn es solche Dummköpfe wären, würde ich kaum einverstanden sein, dass sie für mich auf die Suche gehen.“
    Aurel schluckte. Ja, da hatte sein Auftraggeber wohl recht. Mit seinen Theaterkünsten würde er den Rest der Gruppe wohl kaum täuschen können. Er wollte dennoch etwas erwidern, aber sein Auftraggeber fügte noch süffisanter grinsend seiner Bemerkung noch etwas hinzu:
    „Außerdem ist der Haufen doch gar nicht so schlimm. Gut, der Dunkelelf ist unheimlich, aber die Waldelfe hat Dir doch ganz gut gefallen, und die Dunmer hat Temperament, oder? Ich habe genau gesehen, wie Du die Bosmer angestarrt hast.“
    Aurels Gesicht fühlte sich plötzlich ganz heiß an.
    „Was? Was soll denn das heißen? Die Waldelfe... sie... sie hatte eine interessante Rüstung an. Bestimmt eine gute Kriegerin... muss ja schließlich eine Kampftaktik ausarbeiten...“.
    Octavo erwiderte nichts und grinste nur weiter. Bei Talos, Aurel fing an, dieses Grinsen zu hassen, und ihm war plötzlich nach einem Dunkelbier.
    „Kommt, setzen wir uns an den Kamin, und dann erklärt Ihr mir die Details des Auftrags. Ich muss wissen, wohin unsere Reise führen wird, mit welchen Hindernissen zu rechnen wäre und vieles mehr. Vielleicht wäre es sogar gut, wenn vorerst nur ich weiß, um welche Ruine es sich handelt, sonst könnte es sein, dass einige unserer neuen Freunde etwas vorschnell handeln.“
    Die beiden Männer bewegten sich in Richtung des Kaminfeuers, und als ob Octavo Aurels Gedanken gelesen hätte, wies er den wartenden Diener an, zwei Krüge Dunkelbier zu bringen.
    ...

  2. #2

    Cyrodiil, vor den Toren der Kaiserstadt

    Arton saß schon eine ganze weile im Gras und grübelte über die Worte der Dunmerin, als er plötzlich von einem Boten aus seinen Gedanken gerissen wurde welcher ihm einen Brief übergab und sofort wieder in Richtung Kaiserstadt ging. Verduzt starrte Arton dem Boten hinterher und brauchte etwas Zeit um zu begreifen wer ihm wohl im so früh einen Boten zukommen ließe. Arton öffnete den Brief und in seinem Gesicht war die Verwunderung förmlich zulesen.
    In dem Brief stand:
    Arton, du erinnerst dich noch an unsere Unterhaltung letzte Nacht?
    Jeden falls bist du überschnell aufgebrochen, denn ich habe mich mit einem Magier aus Vvardenfell unterhalten. Dieser sagte das dieser Erzmiel niemals Erzmagier von Vvardenfell sein kann geschweige denn das er in Wirklichkeit Malukhat hieße. Du hast wohl ein Gerücht aufgeschnappt und die Geschichte hat in dir dieses Märchen verstärkt. Dieser Erzmiel ist kein Erzmagier und mir wurde von dem Magier berichtet, dass
    er diesen Namen zu ersten mal höre und besagter Magier lebt schon ewig in Vvardenfell.
    Also mach dir keine Gedanken mehr darum,es ist lediglich ein Gerücht.
    Vertraue nicht auf Gerüchte sondern nur auf das was du weißt.
    Viel Glück bei deinem Auftrag.
    Erzmagier Hannibal Traven

    Was Arton da laß versetzte ihn in pures Staunen. War das überhaupt real oder hatte dieser Probetrank beim Alchemisten ihm die Sinne vernebelt?"Gut möglich", dachte Arton nahm den Brief, stand auf entzündete ihn an einer Fackel und warf den Brief auf die Starße. "Lächerlich ich habe mich täuschen lassen", dachte Arton und musste den Kopf schütteln. Er setzte sich wieder am Wegrand ins Gras und erblickte gerade die ersten Sonnenstrahlen wie sie den Himmel in ein rötliches Licht tauchten.
    Arton genoss die Ruhe und fragte sich wann die anderen Abenteurer wohl kommen mögen. Er grübelte bald wieder an den Worten der Dunmerin und fragte sich ob sie ihn auch auf den Arm genommen habe. "Ich muss sehr vorsichtig sein das ganze wird immer undurchsichtiger", dachte Arton........
    Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 16:52 Uhr)

  3. #3

    Nahe Vilverin Cyrodiil

    Schliesslich hatte Drakos Vilverin erreicht . Was er da sah , erfreute ihn zum Teil , zum anderen machte es aber seine Pläne zunichte . Da waren neue Banditen , doch diese waren anders als die schwachen Räuber die Drakos kannte . Sie waren alle in Glasrüstungen gehüllt . " Sie haben wohl eine Händlerkarawane überfallen , die Glasausrüstung liefern wollte . Hm sieben Banditen . Zu viele und zu gut bewaffnet für mich . Aber moment mal , was machen die da ? " Vier Banditen schleiften tote Legionäre auf einen Haufen . Es waren fünf . " Fünf , ich habe nur drei getötet . Die erkenne ich wieder . Mal sehen ob ich das alles richtig verstanden hab . Die Banditen haben Solzenos gestohlen von einem Azuraverehrer . Dann haben einige es hier versteckt während die anderen zu Azuras Schrein sind um den Azuraverehrern das Angebot zu machen es zurückzukaufen . Dann haben die Banditen die das Schwert versteckt haben zwei Boten zu den Verkäufern geschickt um ihnen zu sagen wo das Schwert ist , das stand wohl auf diesem Zettel , die Boten wurden getötet und ich hab den Zettel gefunden . In der zwischenzeit haben diese drei Legionäre dieses Lager gefunden und die Banditen getötet . Einer hatt sich ergeben und den haben sie dann zur Stadt gebracht . Dort hat ihn ein Magier gefoltert und dabei ist er gestorben , hat aber noch verraten dass das Schwert hier versteckt ist . Dann sind die 3 Legionäre aufgebrochen um das Schwert zu holen . Ich habe sie getötet . Als ich weg war , kamen vermutlich diese Typen hier an . Darauf wollten dann vermutlich diese zwei Legionäre schauen warum die drei nicht zurückkamen . Die Banditen waren in der Überzahl . Aber ich bin damit ausser Verdacht , die Legion wird glauben deies Elite-Banditen hätten die Legionäre getötet . Aber hier finde ich keine Schätze , ich komme nicht an ihnen vorbei . Also gehe ich am besten mal in die Kaiserstadt und suche jemanden , der mir sagen kann wo ich andere Ayleiden-ruinen finden kann . " Also schlich Drakos sich weg , ohne das die Banditen etwas bemerkten und machte sich auf den Weg zur kaiserstadt.

  4. #4

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Schlaf… Malukhat erinnerte sich wage an eine Zeit, in der er diese Art der Freizeitbeschäftigung genossen hat. Natürlich, man konnte nachts auch andere sehr erholsame Dinge tun, aber denen konnte man auch tagsüber nachkommen, wenn man denn wollte. Klar, schlafen kann man auch tagsüber, aber es ist doch viel schöner, wenn einem dabei kein Vogel die Augen auspickt, nur weil man sich erdreistet, während seiner Premierevorstellung einzuschlafen. Inzwischen aber achtete er auf jedes Geräusch und beim kleinsten Knacken einer Bodendiele richtete er sich auf, schmiss einen Feuerzauber an und rief: „Hab’ ich dich!“. Und zwar in einen leeren Raum. Pro Nacht passierte das zwischen drei und vier Mal, manchmal mehr, manchmal weniger, aber bis jetzt hatte er es kein einziges Mal geschafft, wach zu sein, wenn Draven sich wieder mal in sein Zimmer schlich, sich in eine Ecke setzte und darauf wartete, dass Malukhat aufwachte. Nicht, dass er ihn weckte oder so, nein. Auf die Idee kam der Vampir gar nicht erst. Ihn von selbst aufwachen und sich höllisch erschrecken zu lassen, war mit Sicherheit um Welten amüsanter. Auch eine Art, Malukhat in nächster Zeit unter die Erde zu bringen. Und niemand würde vermuten, dass hinter diesem einfachen Herzinfarkt in Wahrheit vorsätzlicher Mord stand.
    Tja, wenigstens für diese Nacht erhoffte Malukhat sich einen ruhigen Schlaf. Erst sehr spät am Abend war er mit der Erklärung der Pflanzen fertig gewesen, und dann hatte Kiara ihm die ein oder andere Frage gestellt, bevor sie sich verabschiedete. Aber dass er diesen nicht bekommen sollte, war abzusehen gewesen. Ein Hüsteln weckte ihn, und zwar aus einem wunderschönen Traum. Der Erzmagier richtete sich kerzengerade auf, presste ein raues „Was? Wo?“ aus der Kehle, als er bemerkte, dass jemand die Kerzen entzündet hatte, und versuchte noch im gleichen Moment, nach seiner Waffe zu greifen. Alles, was er jedoch ergriff, war Luft, und es war zu spät, noch nach einem Halt zu suchen, der das Bevorstehende abwenden würde. Nichts half, er fiel krachend zu Boden und riss dabei das gesamte Bettzeug mit sich. Er fluchte laut, bevor er einen Blick über die Bettkante riskierte und einen Blick in Dravens belustigtes Antlitz erhaschte. Wütend sprang er auf.
    „Jetzt weiß ich, wie du das immer machst!“, knurrte er und zeigte mit dem Finger auf Draven. „Von wegen Engelsgeduld und dieser ganze Kram! Du hüstelst mich aus dem Schlaf!“
    „Niemals“, entgegnete Draven mit steinerner Miene.
    „Jawohl, und wie“, grummelte der Erzmagier, als er sowohl blaue Kuscheldecke als auch Sonnenkopfkissen auf das Bett warf und sich selbst hinterher. „Wie kannst du es nur wagen, mich zu solch inhumanen Zeiten zu wecken!“
    „Wie ich schon sagte…“
    „Ja, ja, ich weiß.“ Und das wusste er echt ganz genau. Irgendwie bedrückend zu wissen, dass er der einzige spaßige Zeitvertreib eines Vampirs war, mal von der Notwendigkeit des Bluttrinkens abgesehen. Er zuckte mit den Schultern, kroch unter die Decke und schloss die Augen. „Mach’ das Licht aus, wenn du gehst.“
    Draven erwiderte nichts. Aber dunkel wurde es auch nicht. Der Bretone wollte noch irgendetwas sagen, das spürte Malukhat, aber er würde bestimmt nicht fragen. Auf gar keinen Fall. Er wollte jetzt schlafen und das würde auch tun, und wenn Draven noch die ganze Nacht da sitzen und Löcher in seinen Rücken gucken würde. Okay, da war dieses Gefühl, beobachtet zu werden, aber damit konnte er leben. Und ganz besonders: Er konnte damit schlafen. Oh ja, das konnte er. Wahrscheinlich besser als es jeder andere vermocht hätte. Er würde sich jetzt einfach die Decke über den Kopf ziehen und einschlummern, um wieder in seinen Traum zurückzukehren…
    „Was, zum dreifach verteufelten Oblivion, willst du sagen?! Los, komm’ schon, spuck’s aus, dafür sind wir Lebenden ja da!“
    Draven verzog keine Miene ob dieser klaren Abschiebung seiner Person in die Riege der Toten. „Ich war vorhin schon mal da. Du hattest… Damenbesuch.“
    Zuerst starrte Malukhat den ehemaligen Erzmagister nur fragend an. „Damen… Damenbesuch?“ Dann erinnerte er sich: „Oh. Ja, natürlich. Sie tut mir morgen einen Gefallen, hat sich ihre Bezahlung dafür aber bereits heute abgeholt.“
    Erstaunt, aber auch mit einer gewissen Genugtuung, sah Malukhat mit an, wie dem Vampir die Gesichtszüge entglitten. Er wusste zwar nicht warum, aber diese Reaktion zeigte auf jeden Fall, dass Draven langsam aber sicher seinen Verstand wiedererlangte. Jedenfalls nahm er das an. Der Bretone erholte sich schnell wieder, sagte aber nichts. Das nahm Malukhat als Aufforderung, noch ein paar weitere Details von Kiaras Besuch preiszugeben.
    „Sie hat sich in der Halle unten mit irgendwem unterhalten, aber natürlich ist sie sofort mitgekommen, als ich ihr gewunken habe. Nun ja“, sagte Malukhat und grinste überheblich, „sie wollte von mir lernen, und ich war nur zu bereit, ihr beizubringen, was ich ihr darüber nun mal beibringen kann. Und sie lernt wirklich schnell, das muss man ihr lassen! Sie war aber ohnehin nicht schlecht, da steckte eine Menge Eigeninitiative hinter. Auf jeden Fall…“
    „Du kannst jetzt aufhören ja?“, ging Draven ihm dazwischen und machte dabei ein Gesicht, als würde er sich gleich die Ohren abschneiden. „Das sind Dinge, die ich einfach nicht wissen will, in Ordnung? Es interessiert mich nicht. Das ist ganz allein deine Sache und ich kann gar nicht glauben…“ Draven beendete den Satz mit einem unverständlichen Laut, den Malukhat nicht zu deuten wusste. Aber das war egal, den Rest des Vortrags hatte er auch nicht verstanden. Der ehemalige Telvanni war immer noch durcheinander und Malukhat gab sich wirklich die größte Mühe, freundlich zu jemandem zu sein, der ihm das Leben gerettet hatte und dabei zum Vampir geworden war.
    „Hör’ mal, Draven“, begann er, „klar, ich konnte dir damals mit meinem Wissen nicht helfen, aber deshalb brauchst du ja nicht gleich so auszuticken. Aber falls es dich immer noch interessiert, könnte ich dir auf diesem Gebiet…“ Irgendwas stimmte nicht. Dravens Gesicht nach zu urteilen konnte man meinen, Malukhat hätte ihm gerade das Angebot gemacht, ihm das Gesicht abzulecken. Lag möglicherweise daran, dass er als ehemaliger Telvanni bereits vieles über diese Pflanzen wusste, aber bevor es noch zu einer handfesten Auseinandersetzung kam – die Malukhat zu solch früher Stunde absolut nicht gebrauchen konnte – wechselte er das Thema. „Ich habe dir doch gestern von diesem Octavo und seinem Artefakt erzählt. Ich werde mich mit ein paar anderen Leuten auf die Suche begeben. Wenn du nichts anderes zu tun hast, kannst du uns ja hinterherlaufen. Kannst dich auch gerne an den Leuten bedienen, kein Problem. Und jetzt lass’ mich endlich schlafen.“
    Wenige Sekunden, nachdem er sich wieder auf die Seite gelegt hatte, gingen die Lichter aus und Draven war verschwunden.

    Vor dem Tor der Kaiserstadt stand bereits eine Person. Mehr aber auch nicht. Einerseits war Malukhat froh darüber, noch ein wenig für sich allein sein zu können, andererseits hatte er gehofft, die Dunmer heute nach ihrem Namen fragen zu können. Außerdem hatte er sich auf dem Weg hierher viele hübsche Sachen für Aurel einfallen lassen, die den Legionär ganz bestimmt nicht fröhlich stimmen, aber zu einer für Malukhat angenehmen Reise führen würden. Die Dunmer war als Ranis Atrys erstmal vergessen, in dem Bretonen hatte er ein sehr viel besseres Opfer gefunden. Mit einem bösen Lächeln auf den Lippen lehnte er sich lässig gegen das Mauerwerk und arbeitete die ersten Pläne zum Fall Aurels aus.
    Geändert von Katan (28.01.2007 um 15:49 Uhr)

  5. #5

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Müde erwachte Arwen nach einer Nacht, die merkwürdigerweise mehr Albträume als Erholung gebracht hatte. Langsam wusch sie sich, zog sich und und legte sicherheitshalber ihre Frostschutzrobe an. "Man weiß ja nie", dachte sie. Schließlich hatten eine Menge Gegner beim Anblick eines Dunmers Freude daran, ihn buchstäblich einzufrieren. Irgendwann musste sich wohl die gewisse Feuerresistenz, die jeder Dunkelelf von Geburt an besaß, herumgesprochen haben. Weswegen nun alle einfaltslosen Feinde halt mit Eis warfen. Dummerweise war das auch noch wirkungsvoll. Allerdings machte die Frostschutzrobe da mittlerweile einen gewaltigen Strich durch die Rechnung dieser Eiszauberer. Absorbierte immerhin 40% davon gleich mal so nebenbei.

    Sie bezahlte die Rechnung im Hotel und verstaute ihre Draken wieder in dem Lederbeutel, welchen sie unter der Robe trug. Hunger verspürte sie um diese Uhrzeit nicht und so verließ sie das Tiber Septim und wanderte quer durch die Stadt, bis sie vor den Toren derselben ankam.

    Außer dem großen Dunmer war noch keiner da. Wo blieben denn alle? "Guten Morgen", nuschelte sie - immer noch müde - in seine Richtung. Morgens war sie einfach nicht zu Gesprächen aufgelegt. Zudem wusste sie nicht recht, was sie zu diesem eher unheimlichen Mann sagen sollte. Für oberflächliche Gespräche schien er so wenig der Typ zu sein wie sie selbst. Und alle anderen Gesprächsthemen waren zwischen zwei vollkommen fremden Personen erst recht tabu. Dann fiel ihr ein, dass er noch gar nicht ihren Namen wusste. Da sie jetzt ja zwangsweise Reisegefährten oder Schatzsucher oder was auch immer waren, stellte sie sich kurz vor: "Ach ja, mein Name ist Arwen. Arwen Eveningstar".

    Unauffällig musterte sie ihn von der Seite. Seine Rüstung zumindest schien wieder trocken zu sein. Nervös drehte sie sich dann in Richtung der Tore um. Wo - beim Daedra - blieben denn die anderen? Der Bretone fehlte immer noch und er war vermutlich der einzige, der den genauen Ort des Artefakts kannte. Ayleiden-Ruine allein half schließlich gar nicht, denn davon gab es viele in Cyrodiil. Die Bosmerin, welcher dieser Erzmiel gestern nachgegangen war, war auch nicht hier. Und das nach ihren ganzen "Wirs". War wohl doch nur eine Liebschaft für eine Nacht gewesen. Na ja, mehr hätte sie dem Dunmer auch nicht zugetraut. Wieso machte sie sich eigentlich Gedanken um mögliche Liebschaften dieses Mannes? War doch sonst nicht ihre Art. Außerdem war er alt, selbst für elfische Begriffe. Obwohl er sich verdammt gut gehalten hatte und gesünder und kräftiger wirkte als manch wesentlich jüngerer Mann. Wie hatte er das nur geschafft? Gabs da ein Geheimrezept? Ach egal. Besser so als ein klappriger Tattergreis, den sie noch hätte beschützen müssen.
    So ein Typ, dem das Wort "Macht" geradezu auf der Stirn stand, war definitiv die bessere Alternative für diese Reise. Jedenfalls so lange er sich nicht gegen sie wenden würde. Sie kannte ihn nicht weiter, aber ein Gefühl sagte ihr, dass man ihm besser auch nicht trauen sollte. Das Wort "gut" war ein Wort, dass er vielleicht irgendwann mal gelesen hatte; nur, um es sicher gleich danach als unwichtig aus seinem Wortschatz und Gedankengang zu verdrängen. Da hieß es vorsichtig sein. Möglicherweise tat sie ihm Unrecht, aber immer hatte sie ihrer inneren Stimme vertrauen können. Sie hatte vor, das auch diesmal zu tun.

    Nervös begann sie auf- und ab zu wandern. Wurde Zeit, dass der Bretone hier aufkreuzte.

  6. #6

    Cyrodiil, Kaiserstadt,Tiber Septim Hotel

    Es war spät geworden. Kiara konnte erkennen, das sich die Dunkelheit bereits wie eine Decke über die Kaiserstadt gelegt hatte. Doch in dieser Jahreszeit kam die Nacht früh und nach kurzem zögern ging sie den Gang entlang. Wo war nochmal dieses Zimmer? Am Ende des Gangs, rechts oder links? Nach kurzem zögern Entschied Kiara sich für das rechte Zimmer, und warf die Tür direkt wieder zu, als ein spitzer Schrei ertönte. War das etwa die Dunmerin gewesen? Kiara bekam das sichere Gefühl, dass Sie wiedermal rot wie eine Tomate war. Sie würde noch einen Trank gegen diese lästige Gewohnheit finden müssen. Diesmal entschied Sie sich für ein zaghaftes Klopfen an der Zimmertüre.
    Ein grinsender Darshjiin öffnete die Tür und trotz Ihrer Müdigkeit konnte Kiara nicht anders, als zurückzugrinsen. Das Zimmer war gross und gemütlich eingerichtet. Es gab sogar eine kleine Leseecke, die Darshjiin wohl auch reichlich genutzt hatte. Kiara lies sich auf einen der Stühle fallen und versuchte die Fragen von dem Khajiit möglichst einfach zu beantworten. Doch ihre Antworten schienen Ihren neuen Freund nicht zufriedenzustellen. Sie konnte es an der Art ablesen, wie sich die beharrten Ohren des Khajiit aufstellten und die Haare stellten sich auf, wie bei einem Stachelschwein. Doch so schnell dieser Stimmung gekommen war, so schnell war Sie auch wieder verschwunden.
    Stattdessen fing er ein anderes Thema an. Leider blieb Ihm keine Zeit mehr, Ihr seine Aufzeichnungen zu erläutern. Während er Ihr erzählte, dass er noch Geschäfte zu erledigen hätte, nahm er das Buch vom Bett. Kiara lehnte sich demonstrativ gelangweilt zurück und gähnte herzhaft. Doch das Buch lies sie dabei nicht aus den Augen. Nachdem das Buch sicher im Schrank verstaut war, verabschiedete Kiara sich. Mit dem Versprechen morgen wieder vorbeizukommen, verlies Sie das Zimmer.

    Es dauerte wirklich nur ein paar Minuten, dann verlies Darshjiin das Hotel. Der Weg zu Ihrem Ziel sollte nun frei sein. Warum also zögerte Sie. Die gute Stimmung, die aus den Gesprächen des Abends resultierte, war noch nicht verflogen. Hatte Sie nichtmal gehört, das diese Khajiit über ein gutes Gedächtniss verfügten. Bestimmt, er würde also einfach die Sachen aus dem Gedächtniss neu aufschreiben und die kleine Waldelfe vergessen. Er würde Sie doch vergessen? Doch konnte Sie Ihn vergessen?
    Als sie aufsah, stand Sie vor einer Zimmertür. Gangende, linke Seite. Im Keller hatte Sie bereits einen kleinen Satz Ditriche vorgefunden und nun holte sie den passenden raus. Es war ruhig geworden im Hotel. Auch in Malukhats Zimmer war Stille eingekehrt, möge er einen tiefen Schlaf haben. Leise glitt sie in das Zimmer, in dem Sie eben noch gelacht hatte, bis Ihr der Bauch wehtat. Der Schrank war mit einem billigen Schloss gesichert und dieses stellte nun kein Problem mehr da. Das Buch verschwand in ihrem Lederbeutel, eingeschlagen in ein billiges Tuch. Seltsamerweise schien es genau in den Beutel zu passen und Kiara sah das als Zeichen, dass sie das richtige Tat.

    Genauso wie sie gekommen war, verlies Kiara das Hotel. Ein Umhang schütze Sie vor Neugierigen Blicken. Doch bevor Sie das grosse Stadttor verlassen konnte wurde sie nochmal aufgehalten. Ein Bettler trat in Ihren weg und warf einen prüfenden blick unter Ihre Kapuze. Erst dann überreichte er Ihr schweigend einen zusammengefalteten Zettel. Als Sie aufsah war er bereits in den nachtdunklen Strassen verschwunden. Der Zettel enthielt nur wenige Zeilen:
    Ihr tragt die Schatten gut, Schwester
    doch für die richtigen Augen hinterlasst Ihr eine Spur
    wir sind in der Lage, auch bei Sonnenschein für Schatten zu sorgen.
    Wenn Ihr den Schatten sucht, sprecht mit meinen verarmten Boten.

    Für sowas hatte Sie nun keine Zeit. Mit einem Schulterzucken steckte sie den Zettel in Ihr neu "erworbenes" Buch und verlies die Stadt um die Nacht im Stall zu verbringen.

    Ein Stohhalm kitzelte Sie penetrant, bis Sie niesen musste. Verschlafen sah sie raus und stellte erschrocken fest, das die Sonne bereits über das Stalldach schien. Verschlafen! So schoss Sie aus dem Stall heraus und rannte durch das offene Tor nur um festzustellen, dass 3 Augenpaare sie belustigt musterten. Bei Ihrer aprupten Bremsung, fielen mehrere Strohhalme zu Boden. Der Rest stach sie im Nacken, kitzelte in den Ohren und der Nase und ein weiterer Nieser war unvermeidlich. Die Dunmerin grinste sie offen an, Malukhat wirkte eher sprachlos ob dieses Auftritts und der andere Waldläufer behielt eine solch Ausdruchslose Miene bei, dass Sie nur raten konnte wie er vor lachen am liebsten geplatzt wäre. Leise murmelte Sie einen Gruss und hoffte das es rechtbald losging, oder das der Blechkamerad einen noch peinlicheren Auftitt hinlegen würde als sie.

  7. #7

    Cyrodiil, Kaiserstadt, Straßen + Stadttor

    Aurel fluchte lauthals. Die Blicke der kaiserlichen Wachen, die ihn dabei trafen, störten ihn nur wenig, und wenn zu dieser frühen Morgenstunde schon vornehme Bürger auf den Straßen gewesen wären, hätten sie ob seiner Fluchtiraden wohl einen großen Bogen um ihn gemacht. Nun ja, nicht nur wegen der wilden Flüche, sondern auch wegen seines Aussehens.
    Verschlafen! Er hatte verschlafen, und zudem plagte ihn das übelste Kopfweh seit der Entlassungsfeier mit seinen ehemaligen Legionskameraden. Das verdammte Dunkelbier. Es war natürlich nicht bei einem Krug geblieben, sondern es waren vier geworden. Aurel fühlte sich, als hätte ein wahnsinniger Ork mit einem Kriegshammer die ganze Nacht seinen Kopf bearbeitet.
    Nachdem er viel zu spät aufgewacht war, hatte er in aller Eile sein Gepäck fertiggemacht, hatte sich kurz von Octavo, welcher ihm am Abend zuvor den Standort der Ayleidenruine verraten hatte, verabschiedet und war in größter Eile zum Stadttor aufgebrochen.
    Einen schönen Eindruck musste er machen. Er fühlte sich ungewaschen, schmuddelig, unordentlich... mit einem Wort unsoldatisch.
    Während er mit weit ausholenden Schritten zum Tor lief, ging ihm noch einmal die Erzählung seines Auftraggebers durch den Kopf. Die Ayleidenstatue, die sie finden sollten, war wohl kein gewöhnliches Artefakt. Gut, es waren die üblichen Dinge wie Fallen und allerlei monströses Gesindel in der Ruine zu erwarten, aber da musste noch etwas sein, was Aurel ein bisschen Schauder den Rücken hinunter laufen ließ.
    Das Artefakt befand sich den Aufzeichnungen nach, die Octavo ihm gezeigt hatte, in einer versiegelten Kammer im untersten Gewölbe der Ruine. Diese Kammer ließ sich nur mit einer seltsamen Steintafel öffnen, welche sein Auftraggeber ihm ausgehändigt hatte. Und genau diese Tafel war es, die Aurel so nervös machte. Sie hatte seltsam anmutende Schriftzeichen eingraviert, und als er Octavo fragte, was diese bedeuteten, sagte dieser nur lakonisch „och, abergläubischer Schnickschnack, so was wie ‚erzürne den Wächter nicht, wenn du nicht Teil seiner Legionen werden willst’“. Der Blick Octavos dabei zeigte Aurel deutlich, dass dieser selbst nicht ganz an reinen Aberglauben dachte, aber was hätte er tun sollen? Feige einen Rückzieher machen? Nein, niemals!
    Aurel nahm im Laufen noch einmal den Tornister von den Schultern und überprüfte den Inhalt. Proviant, Fackeln, Reparaturwerkzeug und Wetzstein, ein Seil, eine Landkarte, die Steintafel, notwendiger Kleinkram und etwas Bier... Bier. Aurel wurde wieder schlecht, und er übergab sich direkt vor die Füße einer Wache in den Rinnstein. Zähneknirschend zahlte er die 10 Septim Strafe wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und die weiteren 50 Septime, weil er es sich nicht verkneifen hatte können, den Wachmann zu fragen, was er an ihm denn erregend finden würde.
    Toll, Germain, dachte Aurel, auf diese Weise machst du wirklich dein Glück im Kaiserreich.
    Er schulterte den Tornister wieder, an dessen Seite sich der mit Silberpfeilen gefüllte Köcher befand, zog seinen Schwertgurt fest, warf den Bogen über die linke Schulter und lief weiter Richtung Stadttor, welches er nach einer Viertelstunde endlich erreichte.
    Natürlich warteten seine künftigen Begleiter vor dem Tor bereits auf ihn, woraufhin er, versuchend Autorität und Stärke auszustrahlen, auf die Gruppe zuschritt.
    Der Waldläufer und die beiden Dunkelelfen wirkten so, wie er sie am Vortag wahrgenommen hatte, aber die Waldelfe machte den Eindruck, als hätte sie gegen eine strohgefüllte Vogelscheuche gekämpft.
    Na, wenigstens scheine ich nicht der einzige hier mit Problemen zu sein, dachte Aurel grinsend, trat vor das bunt gemischte Häuflein, als sei es vollkommen selbstverständlich, zu spät zu kommen, und meinte:
    „Guten Morgen! Alle marschbereit? Das Ziel ist nun bekannt, und binnen eines Tages sollten wir dort angelangen. Da wir alle nun ja vereint sind, darf ich es nennen. Es handelt sich um die Ayleidenruine Vindasel im Südwesten der Kaiserstadt.“
    Die Sache mit der Steintafel und deren Inschrift verriet Aurel absichtlich noch nicht, falls doch noch ein Gruppenmitglied einen Alleingang plante.
    Gespannt wartete er auf die Reaktionen der anderen, während ihm schon wieder etwas unwohl wurde.

  8. #8

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Arwen verkniff sich verzweifelt das Lachen und hatte das Gefühl, dass ihr Kiefer bald einen Krampf bekam. Zuerst die Bosmerin, der das Storh aus Haaren und Ohren zu quellen schien (war sie vielleicht ausgestopft?), nun der Paladin, der so grün im Gesicht war, als hätte er ein ausgiebiges Bad in irgendwelchen Alkoholika genommen. Jedenfalls sah man ihm einen ausgewachsenen Kater deutlich an, wenngleich er sich verzweifelt bemühte, Haltung zu bewahren. Ganz so brav, wie er sich geben wollte, schien er aber doch nicht zu sein. Oder war Alkohol der einzige Trost für Paladine? Durften die nichts anderes als den Neun, dem Kaiser (der noch dazu ermordet worden war) und dem Gesetz dienen? Frauen schienen jedenfalls nicht unbedingt zum Alltag eines Paladins zu gehören. Und wenn, würden sie vermutlich höchstens ehrbar und sittsam von Weitem angebetet. Machte ja auch weniger Probleme. ...
    Jedenfalls war er nun endlich da und vielleicht konnten sie dann los. Doch halt, da kam der Kaiserliche, Arton oder wie er hieß, auch noch angewetzt. Fein, Menschen kamen mit Vorliebe zu spät, wo es eilig war und mit ebensolcher Freude zu früh, wo es unpasend war. Na ja, Kurzlebige halt. Was will man da erwarten?, dachte Arwen. Dann nannte der Bretone endlich den Zielort. Vindasel. Sie hatte den Namen schon mal gehört. Eine von vielen Ayleidenruinen. Und glücklicherweise nicht allzu weit von hier. Langsam setzte sie sich in Bewegung. Eigentlich ohne recht zu wissen, welchen Weg sie von hier aus nehmen sollten. Sie sah Weye weiter unten, aber wir kamen sie zu Vindasel? Ach, sollte doch ein andere den Weg bestimmen. Also blieb sie wieder stehen und harrte der Dinge oder besser, der Reisegefährten, die sich hoffentlich bald in Bewegung setzen würden.

  9. #9
    "Verdammt verdammt verdammt", schrie Xerxes laut und sprang aus dem Bett,so das seine Decke ersteinmal wegflog. Er hetzte sich, er hatte verschlafen, das Zimmer war schon hell. Nachdem er aufstand ging er schnell zum Kleiderschrank, öffnete ihn und legte seine Rüstung an, während er die Decke zwischen sich klemmte. "Heut geht aber alles schief!", war Xerxes erster Gedanke, er legte die Rüstung wieder ab und schmiss die Decke aus dem Fenster, danach legte er die Rüstung wieder an. Die Tür schlug er mit einer Wucht zu, das sie fast zersplitterte. Nun rannte er auch noch die Treppe runter, besser gesagt er fiel die Treppe runter. Am Ende angekommen bekam er ersteinmal eine hübsche dicke Beule am Hinterkopf, diese war ihm aber egal, er durfte auf keinen Fall zu spät kommen.

    Er verließ das Hotel und rannte ans Ende des Stadtbezirks, wo er ersteinmal von einer Wache aufgehalten wurde: "Halt! Sie haben Gegenstände zerstört und öffentliches Ärgernis erregt, sie müssen fünfzig Septime Strafe zahlen!". "Was? Diese Verdammte Decke war mir im Weg und die Tür ist nur ganz ausversehen beschädigt worden, sie wollen mir dafür doch ernsthaft kein Geld abknöpfen?", Xerxes wurde wahnsinnig, seine Zeit lief ihm davon, schneller als er laufen konnte. "Gut, dann sind es nun schon 60 Septime", die Wache legte ein ganz breites Grinsen auf. "Was wollen sie hier etwa machen? Wollen sie mich übers Ohr hauen, passen sie lieber auf das ich sie nicht aufs Ohr haue", Xerxes kochte bereits vor Wut, das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war ärger mit den Wachen. "Nun sind es 100 Septime wegen bedrohung der Wachen!", die Wache rief ziemlich laut, sodass es mehrere Leute hören konnten.
    "Dann haben sie sich leider an den falschen gewendet!", Xerxes hob sein Schwert und schlug der Wache so kraftvoll auf den Kopf, das diese ersteinmal ein paar Sekunden liegen blieb.
    "Auf ihn!", rufte die Wache und holte somit auch noch die anderen Wachen her. Das einzigste was Xerxes übrig blieb war seine durch den neuen Tag neu gewonnene Fähigkeit sich unsichtbar zu machen. Diese nutzte er auch und die Wachen verloren bald jegliche Spur. "Ich darf mich die nächsten Tage hier nicht blicken lassen!", dachte sich Xerxes aber ihn kümmerte es kaum, denn er war ja ohnehin schon weg.

    Nun rannte Xerxes wieder aus dem Stadtbezirk und er hatte Glück, die Leute machten sich gerade abmarschbereit. Xerxes versteckte sich wieder in den Schatten und wartete bis die Leute losgingen. Ein Lachen konnte er sich dennoch nicht verkneifen, er hatte noch nie eine wandelnde Vogelscheuche gesehen.
    Geändert von Zetter (28.01.2007 um 20:44 Uhr)

  10. #10
    Cyrodiil, Kaiserstadt

    M'Darshjiin zog den Kragen seines Hemds nach oben weil es draußen doch schon frisch war. Der Himmel war Sternenklar was auf eine kalte Nacht hindeutete. Zuhause war er gern Nachts unterwegs für ihn als Khajiit war das kein Problem. Er konnte auch bei starker Dunkelheit alles um sich herum erkennen, nicht etwa so wie die anderen schwächlichen Menschen und Elfen, die sich erst eines Zaubers oder eines Trankes bedienen musten um in Dunkelheit sehen zu können. Hier in Cyrodiil hatte die Nacht jedoch noch einen Nachteil. Sie war verflucht Kalt. Ahh wie er das Klima hier hasste. Er hatte den Beschluss gefasst nach Skingrad zu gehen um dort so etwas in der Art wie Geschäft aufzumachen.

    Er konnte schließlich nicht für immer von seinem mitgebrachten Geld leben. Er war nun wirklich nicht die Art von Person die sich nur ein bescheidenes Dasein als Schmied oder was auch immer Wünschte. Er hatte nunmal nicht so eine Bestimmung. Naja eigentlich doch. Seine Bestimmung war es möglichst viel Geld zu machen um sich davon alles zu kaufen was er wollte. Schmuck, so viel Mondzucker dass man damit einen komplette Stadt durchfüttern konnte und viele Frauen. Ja das würde ihm gefallen. Vielleicht würde er sich ja die Bosmerin holen. Sie machte einen sehr netten Eindruck auf ihn. Doch dafür würde er noch einiges tun müssen. Wenn er nach Skingrad reisen wollte, würde er sein Boot nicht brauchen, da Skingrad keine Wasseranbindung hatte. Trotzdem muste er seine alchemistischen Geräte dort hinbringen. Er würde sich einen Wagen kaufen müssen. Er ging in Richtung Hafen. Sein Boot lag noch da wo es war. Es würde es verkaufen damit er mehr Mittel zur Verfügung hat. Er ging auf eine Wache zu und erkundigte sich nach einem Händler, der ihm das Boot abkaufen würde. Nachdem er erstmal gründlich beleidigt wurde, erfuhr er trotzdem an wen er sich wenden sollte. Wiso waren diese Wachen nur so verflucht unfreundlich. Es war als könnten sie riechen dass er krumme Dinger drehte. Es war erstmal egal.

    Er ging zu dem empfohlenen Händler der nicht weit ab am Dock anzutreffen war. Er hatte gerade ein Geschäft abgewickelt wie es Darshjiin schien den er nahm einige Papiere eines Seemanns entgegen. Darshjiin trat auf ihn zu: „M'Darshjiin grüßt den Mensch. Er hat ein Geschäft für ihn.“ Der Kaiserliche hörte ihm zu und schien recht angetan. Sie gingen zu Darshjiin's Boot und der Händler betrachtete es. Nach einigen hin und her einigten sie sich auf einen Preis von 1000 Septimen. Wie er zu seiner Überraschung feststellte, hatte der Händler auch gleich eine Idee wie er nach Skingrad kämme mit seinem schweren Gepäck. Die Lösung war ein Karren mit einem Zugtier. Das hörte sich ziemlich vernünftig an. Erst wollte ihm der Händler ein Pferd aufschwatzen, aber sie einigten sich dann auf einen Packesel. Alles in allem für 500 Septime. Er einigte sich mit dem Händler und lies ihn den Wage holen. Darshjiin wartete bei seinem Boot und ließ seine Beine an der Kaimauer baumeln als er auf den Händler wartete. Das Wasser roch ziemlich faulig. Unter ihm konnte er einen Abwasserschacht ausmachen der die privaten Geschäfte aller Stadtbewohner in den Rumarer See leitete. Der Händler kam zurück mit ein paar Helfern die dem Khajiit beim Umladen helfen sollten. Er gab den Angestellten einige Anweisungen, wie sie die Gerätschaften verstauen sollten. Zwischen drin muste er sie zusammen mit dem Händler anschnauzen weil sie nicht Vorsichtig genug waren und einer dabei einen Trank ins Wasser fallen lies. Es war nichts kostbares aber trotzdem waren 80 Septime futsch.

    Er war ein bisschen nervös als die Arbeiter die Kiste mit dem Skooma und dem Mondzucker verluden. Wenn sie ins Wasser fallen würde, dann wäre er dran. Nichts passierte. Er atmete auf. Der Karren war fertig verladen. Der Händler überreichte ihm seine 580 Draken und Darshjiin bedankte sich. Er lies den Wagen in einem Schuppen des Händlers verstauen damit nicht irgendein Gesindel sich daran zu schaffen machte. Er gab ihm nochmal 20 Septime als Trinkgeld und verabschiedete sich dann. Morgen würde er den Wagen abholen und dann nach Skingrad aufbrechen. Er trat die Heimreise an. Es war noch kälter geworden und es fröstelte ihn. In Skingrad würde es wärmer sein. Er war im Hotel angekommen und ging nach oben in sein Zimmer. Als er den Schlüssel ins Schloss steckte merkte er das bereits offen war hatte er vergessen abzuschließen. Vermutlich. Er war müde und ging sofort ins Bett. Morgen würde er etwas früher aufstehen, seine 7 Sachen packen und verschwinden.

  11. #11

    Cyrodil, Weynet-Siedlung

    Kurz nachdem er Skingrad verlassen hatte wurde er mal wieder von einem Wegelagerer überfallen. Dieser hatte außer einem Elfendolch, den er einsteckte, nichts brauchbares dabei. Zu seinem Unmut begann es kurze Zeit darauf stark zu Regnen. Er hatte zwar nicht gegen Regen, aber das weite Gewand sog sich voll mit Wasser, weswegen er es Wegschmiss.
    Die weitere Reise verlief Ereignislos, bis auf zwei tote Banditen, die am Wegrand lagen, sah er niemanden mehr. Nach einem Tag erreichte er Weye.
    Der Auftrag, den der Fischer für ihn hatte erschien ihm zuerst sehr einfach: Er sollte vier Rumare Schlachterfische töten und ihm die Schuppen bringen.
    Nachdem er die Schlachterfische mit Schockzaubern erledigt hatte, sein Schwert hatte sich im Kampf unter Wasser als nutzlos erwiesen, und gerade dabei war die Fische mit dem Elfendolch abzuhäuten hörte er merkwürde Geräusche. Es hörte sich an als würde eine Übergroße Schlammkrabe sich ihm nähern. Er zog vorsichtshalber das DaiKatane, als er die Ursache der Geräusche erkennen könnte. Ein Landdreugh! Er hatte schon viel von diesen Wesen gehört und hatte schon immer mal einen Jagen wollen, aber nicht jetzt, wo es seinen gesammten Magievorrat für die Tötung dieser Schlächterfische verbraucht hatte. Der Kampf war kurz aber heftig. Er parierte die heftigen Angriffe des Dreugh mit dem Dai Katana und es gelang ihm schließlich die Verteidigung des Dreugh zu durchbrechen und ihm mit einem einzigen, gewalten Schwertstreich zu töten. Er schnitt die Herzen der Schlachterfische und das des Dreugh heraus, legte sie in eine seiner Gürteltaschen und belegte diese anschließend mit einem Frostzauber, damit die Herzen für seine Alchemischen Experimente frisch blieben. Anschließend häutete er die Fische zu ende und brachte die Häute zu dem Fischer. Dieser bot ihm an, sein Alchemisches Labor in einem Anbau aufzubauen, den er nicht mehr benötigt.
    Als Kamahl damit fertig war fragte er den Fischer, ob er eine Ayleiden-Ruine in der Nähe wüste, da er hoffte auf Forschungsergebnisse zum Vampirismus oder aber auf ein Labor der Ayleiden zu stoßen.
    Der Fischer erzählte im von einer Ayleiden-Ruine die sich im Nordosten der Kaiserstadt am Ufer des Sees befand.
    Also brach er zu der Ruine auf.
    Geändert von eissceda (30.01.2007 um 08:37 Uhr)

  12. #12

    Cyrodiil, vor der Kaiserstadt

    Da war sie nun, die Kaiserstadt. "Dachte schon, ich komme nie mehr ans Ziel", dachte sich Karrod, während er seinen schmerzenden, glasgepanzerten Rücken rieb. Die Strapazen der langen Reise von Hammerfell bis nach hier, ins Herzen des Kaiserreiches, machten sich schon seit geraumer Zeit bemerkbar. "Wird Zeit, mal wieder was Anständiges zu essen und auf einem weichen Bett zu schlafen...", sagte sich Karrod laut und schulterte seinen Glasköcher. Nicht, dass er einen Bogen dabei hätte oder sogar noch in Form gewesen wäre, was den Umgang mit Pfeil und Bogen betraf, er war sich nicht einmal sicher, ob er noch eine Ratte auf 100 Meter Entfernung treffen würde, aber manch mässig gepanzerter Wegelagerer hatte es sich schon zwei Mal überlegt, ob er Karrod nun Wegzoll abverlangen sollte oder nicht - Glaspfeile fühlen sich nun mal nicht so prickelnd an, erst recht nicht, wenn die Spitze brach...
    Im Schlepptau hatte er die Lederrüstung eines Banditen, der so töricht war, ihn anzugreifen. "Düstere Zeiten...", dachte Karrod bei der Erinnerung an den Überfall, der so nahe an der menschlichen Zivilisation nicht mehr mit Zwischenfällen gerechnet hatte. Er hatte den dreisten Kaiserlichen an den nächsten Baum gefesselt - die nächste Patrouille der Stadtwachen würde ihn dann schon finden. Und wenn ihr ein Raubtier zuvorkam... Pech für ihn. Aber so hatte er immerhin eine Chance zu überleben. Karrod mordete nur ungern im Grunde harmlose Banditen, welche sich nicht anders Geld zu verschaffen wussten.
    Karrod wollte schon immer mal in die Kaiserstadt. Schauen, ob die Geschichten, welche man sich über den gigantischen Weissgoldturm erzählte, stimmten. Vielleicht in der Arena sein Glück versuchen. Oder Freunde, welche er auf seinen Reisen kennengelernt hatte, besuchen.
    Mit Baladas, seinem waldelfischen Begleiter, mit welchem er nun schon seit langer Zeit unterwegs war, hatte er vereinbart, dass sie sich einige Wochen später bei einer Taverne im Hafenviertel treffen wollten. Bis dahin hatte er alle Zeit der Welt, seinen eigenen Geschäften nachzukommen und die Kaiserstadt und das Umland zu erkunden. "Aber bevor irgendwelche Abenteuer geschlagen, Frauenherzen erobert und Bösewichte besiegt werden, wird mal ordentlich geschlafen", dachte sich Karrod und setzte sich schwerfällig in Bewegung.
    Kurz bevor er das Stadttor passierte, begegnete er einem komischen, leicht verschlafen wirkenden Haufen, zusammengewürfelt aus allen möglichen, nur irgendwie vorstellbaren Gestalten, welche irgendwie nicht den Eindruck erweckten, als würden sie sich sonderlich gut miteinander verstehen.
    "Scheint interessant zu werden, hier", dachte Karrod erheitert, bevor er sich von einer griesgrämigen Stadtwache ans Tiber Septim-Hotel verweisen liess, angeblich die beste Unterkunft in der ganzen Stadt.
    Kaum hatte er seine Rüstung ausgezogen, verfiel Karrod auch schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

  13. #13
    Die Sonne spitzte durch das Fenster und kitzelte Darshjiins Nase. Langsam wachte er auf und kroch aus seinem Bett heraus. Er hasste es früh aufzustehen. 9 Uhr war einfach viel zu früh für ihn. Wenn er nicht seine 10 Stunden Schlaf bekam, war er sehr reizbar. Heute würde er nach Skingrad aufbrechen um ein Geschäft zu eröffnen. Er hatte sich erkundigt und erfahren das die Alchemisten dort mehr oder weniger Stümper waren. Warscheinlich würde er sogar Erfolg haben wenn er mit sauberen Mitteln arbeiten würde, aber das war nunmal nicht seine Art. Er wollte gegen Drei in Skingrad ankommen drum war er jetzt schon wach. Er ging ins Bad und Wusch sich den schlaf aus dem Gesicht und mache sich dann ans Aufräumen. Zuerst packte er alle Sachen in den Sack die so im Raum rum lagen. Dan ging er zum Schrank öffnete ihn und nahm die Kleider heraus und verstaute sie.

    Erst sah er verwirrt auf den Boden des Schranks. Wo waren seine Aufzeichnungen hin? Er hatte sie doch Gestern hierhin gelegt. Er räumte alles aus und öffnete alle Schubläden die es im Zimmer gab. Nichts, das Buch blieb verschwunden. Er war sich ganz sicher das er das Buch verstaut hatte. Es wird doch niemand. Doch man hatte. Er wurde ausgeraubt. Gestern als er sich wunderte warum die Tür offen war, er hatte nicht vergessen sie zuzusperren, sie wurde geknackt. Doch wer wusste den dass das Buch. Natürlich die Bosmerhexe. Sie war es. Sie war die einzige die wusste dass er ein solches Buch besaß. Sie hatte von Anfang ein großes Interesse daran gezeigt es war eigentlich ihr einziges Interesse. „Verdammtes Bosmerpack alles verlogene Diebe und Gesindel. Berauben Darshjiin seines Eigentums.“
    Er packte den Stuhl und warf ihn in hohen Bogen aus dem Fenster. Das Glas zersplitterte in tausend Scherben und unten auf dem Platz gingen die Leute in Deckung. Das war auch gut so den wenige Sekunden ladete auf der kleine Tisch draußen auf dem Boden und zerfiel in viele kleine Spreißel. Die Tür ging auf und die Dame von der Rezeption stand im Türrahmen. „Was war das eben?“ fragte sie. „Das das war der Tisch und wen die Frau mir nicht gleich erzählt wo die diebische Bosmerin hin ist, wird sie gleich dem Tisch Geselschaft leisten dürfen da draußen.“ schrie er sie an und packte sie am Hals. „ Los erzähl schon. Gebt es zu das verlogene Rundohr hat der Bosmerin den Schlüssel für mein Zimmer gegeben und wenn sie mein Buch verkauft hat, dann wird sie euch am Gewinn beteiligen.“ Er hörte wie Schritte die Treppe hoch kamen und das klappern von Rüstungen. Sein ungestümes Verhalten hatte die Wachen auf den Plan gerufen. „Was ist hier los“ sagte eine der Wachen mit gebieterischen Ton. „Was hier los ist? Ganz einfach Khajiit wurde bestohlen. Bestohlen!!! In seinem eigenem Zimmer und die Hotelfrau hat dabei geholfen.“ fauchte er die Wache an. Diese zog in diesem Moment die Waffe und hielt sie Darshjiin unter die Kehle. „Ganz ruhig. Nicht durchdrehen Khajiit sonst muss ich dir dein Fell abziehen“
    Die Wache versuchte Darshjiin zu beruhigen doch der packte eine Vase und warf sie nach der Hotelbesitzerin, die sich gerade noch ducken konnte. Zwei Soldaten packten Darshjiin an den Armen und warfen ihn zu Boden. Jetzt war er wehrlos. Sie befragten die Besitzerin was den geschehen sei. Diese schilderte was sie erlebt hatte. Danach quetschten sie Darshjiin aus. Er berichtete ihnen von seinem Buch mit den wichtigen Aufzeichnungen. Er erzählte ihnen auch das nur Kiara als Täterin in Betracht käme. Wie er von der Dame erfuhr, hatte Kiara das Hotel gestern Abend verlassen. Natürlich sie wollte ja abreisen heute früh. Zusammen mit den anderen Verbrechern. Sie war also geflohen. Gott möge ihrer Seele gnädig sein er ihr irgendwann wieder über den Weg laufen würde. Ein Schwall aus Flüchen ergoss sich aus seinem Mund. Wenn er nicht Ta'agra gesprochen hätte wäre er warscheinlich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ins Gefängnis gewandert. Die Wachen schienen das alles recht amüsiert zu sehen. Sie meinten das sie wegen fehlender Beweise gegen die Bosmerin wohl nichts machen könnten. Das soll ein Rechtssystem sein? Die ganze Stadt war ihm in den Rücken gefallen. Warscheinlich hatte Kiara die Wachen bestochen.
    Inzwischen stand er wieder auf den Beinen und wollte erneut nach einem Wurfobjekt greifen. Doch die Wachen kamen ihm zuvor und packten ihn. Sie warfen ihn zusammen mit seinem Gepäck nach draußen vor die Tür. Er landete gleich neben dem Stuhl und dem Tisch die er nach draußen befördert hatte. Zum Glück warfen sie ihn nicht auch aus dem Fenster. „Die Pest soll das verdammte Verbrecherpack holen“ schrie er ihnen zu als er sich aufgerappelt hatte. Die Wachen zogen wieder ihre
    Schwerter: „Verschwinde Katze oder wir müssen dich in Scheiben schneiden, damit du ruhe gibst.“ Er packt sein Gepäck, das aus 1 Tasche und 2 Koffern bestand, damit eilte er zum Hafen. Er wollte die verfluchte Stadt so schnell nicht wieder sehen. Im Eiltempo rauschte er zum Hafen. Dort stand sein Karren mit dem Esel bereit. Der Händler vom Vorabend begrüßte ihn freundlich doch Darshjiin grummelte nur verärgert. Er warf sein restliches Gepäck auf den Karren und befestigte es. Wenigstens war seine Alchemieausrüstung noch da, und sonst schien noch alles in Ordnung zu sein. Er schwang sich auf den wagen und nahm die Zügel in die Hand. „Los!! Der unnütze Esel soll endlich die Hufe schwingen.“ er versetzte dem Esel mit dem Zügel einen recht harten Klaps, worauf dieser wiehrend los ritt. Etwa gegen 11 Uhr durchritt er das Stadttor. Er sah sich nach links und rechts um. Vielleicht würde er sie ja erspähen. Nein sie war weg. Niemand war so dumm und würde sich jetzt noch öffentlich zeigen wenn er wüste das Darshjiin ihm auf den Fersen ist. Nun ja, jedenfalls würde er es niemanden raten. Er nahm die Rute Richtung Skingrad. Hoffentlich würde ihn diese Stadt besser empfangen.

    Nach ungefähr vier Kilometern blieb der Esel stehen und lies sich erstmal nicht weiterbewegen. Es fing leicht zu regnen an und der Wind blies heftiger. Er saß ungefähr eine Stunde lang bewegungslos auf dem Wagen. Er war bis aufs Fell durchgeweicht. Langsam kam ihm der Gedanke dass ihn die Götter verflucht hatten. Es muste einfach so sein.

  14. #14

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Chiaro stand immernoch an der Ecke und späte zum Fenster. Was sollte er tun? Einfach auf Revan zugehen? Das war wohl zu riskant, denn er traute ihm alles zu. Plötzlich hörte er, wie sich unten zwei Lute unterhielten. Einer bestellte 2 Dunkelbiere, das war wohl der Hausherr. Dann hörte er Schritte die Treppe hochkommen. "Was soll das? Seit wann hat man das Dunkelbier im Dachschuppen und nicht im Keller? Hier in der Grossstadt ist aber auch lles anders." Die Schritte kamen bedrohlich näher. Chiaro war zwar unsichtbar, doch er versperrte in dem schmalen Gang den ganzen Weg. Flink und Mucksmäuschen still kletterte er wieder aus dem Fenster und hieng nun an Fenstersims. Er wartete bis der Diener vorbeigelaufen war. "Ich warte wohl besser bis er auch wieder hinuntergeht, dann kommt er mir nicht in die Quere."

    Die Zeit verging und der Diener kam nicht vorbei. "Wieso lässt er sich so lange Zeit?", fragte Chiaro genervt. Langsam bekahm er den Krampf in den Armen und Händen, denn der Fenstersims war so schmal, dass er sich nur mit den Fingerspitzen halten konnte. Doch dann hörte er endlich die lang ersehnten Schritte und das Pfeifen des Dieners. "Ruhe! Wenn du deine Kraft nicht mit Pfeifen verschwenden würdest, hätten wir unser Bier schon lange!", klang es von unten. Chiaro hörte wie der Diener seine Schritte beschleunigte und am Fenster vorbeiging. Chiaro zog sich mit einem Ruck hoch und schwang sich durch das Fenster zurück ins Haus. Hastig schlich er wieder in Richtung Revan. Chiaro äugte um die Ecke. Fassungslos starrte er an ein leeres Fenster. Der Assassine war verschwunden. Chiaro verliess seine Deckung und suchte den Raum ab. Keine Spur von ihm. Verzweifelt suchte er weiter. Der Assassine hatte wohl den Diener gehört, der ja auch kaum zu überhören gewesen war, oder er hatte Chiaro entdeckt und sich unbemerkt aus dem Staub gemacht. "Was soll ich tun?,"dachte Chiaro, "das mit der dunklen Bruderschaft kann ich nun wohl vergessen, ich weiss nicht wie ich sie finden soll. Vielleicht sollte ich nun nach dem Artefakt ausschau halten, ich werde wohl dieser seltsamen Abenteurer Gruppe folgen müssen." Doch Chiaro hatte keine Ahnung wo er sie finden konnte, noch wohin sie gingen. "Dann wird mir wohl der Auftraggeber Auskunft geben müssen." Doch er hatte noch Besuch und zuviel Aufmerksamkeit wollte er nicht erregen. Er beschloss zu warten, bis der Besucher gegangen war.

    Erst spät in der Nacht verliess der Gast das Haus. Chiaro war genervt und durch das lange warten in einer dunklen Ecke waren ihm die Muskeln eingeschlafen. Der Diener war längst ohnmächtig in einem Schrank verschwunden, dafür hatte Chiaro gesorgt. Octavus torkelte betrunken die Treppe hoch. Chiaro zückte einen Dolch. Als Octavus ihm den Rücken zukehrte, schnellte Chiaro aus dem Schatten hervor und Octavus spürte eine kalte Klinge an der Kehle. "Still! Keine krummen Touren oder ihr seid tot! Wo sind die Abenteurer im Auftrag von euch hingegangen? Und wo finde ich das Ayleiden-Artefakt?", versuchte Chiaro aus ihm herauszupressen. Chiaro wusste später nicht ob der viele Alkohol daran Schuld war oder ob der Herr des Hauses tatsächlich soviel Mut hatte, denn er tischte Chiaro eine Lüge auf. "Tut mir nichts!", lallte er,"ich werde es euch ja sagen. Sie sind auf dem Weg nach Skingrad. Dort werden sie gastieren, denn die Ruine ist ganz in der Nähe." Chiaro war so versessen darauf, sie zu finden und dazu noch wütend auf sein Versagen mit dem Assassinen, dass er ohne gross zu überlegen, auf die Lüge hineinfiel. Er schlug mit dem Knauf des Dolches Octavus auf den Hinterkopf und dieser sackte ohnmächtig zusammen, dann verliess Chiaro unbemerkt das Haus.
    Geändert von Sumbriva (29.01.2007 um 19:29 Uhr)

  15. #15

    Cyrodil, Fanacasecul

    Nachdem Kamahl Weye verlassen hatte begab er sich erst einmal in das Marktvirtel der Kaiserstadt. Er hatte gehört, das es in den Ayleiden-Ruinen von Untoten wimmeln soll und das sie häufig von Totenbeschwörern, Hexenmeistern oder Diebesbanden als Unterschlupf verwendet wurden. Deshalb wollte er sich vor seinem Aufbruch zu dieser Ruine erst einmal ein weiteres Schwert kaufen, da sein Schwert Seelenklinge bei längeren kämpfen erschöpft werden konnte. Das Risiko, das er in der Ruine auf mächtige Wächter stoßen würde war hoch und er wollte nicht, das das Schwert bereits vor dem Kampf geschwächt war. Er hatte zwar ein paar Seelensteine für den Notfall dabei, aber die würden nur bedingt reichen. Er informierte sich bei der Stadtwache, wo sich gute Waffen erwerben liesen und wurde zur Besten Verteidigung geschickt. Dort kaufte er sich einen deadrischen Dolch, für den Fall, das er auf Geister stoßen würde. Er verkaufte seinen Elfendolch, den er nicht mehr benötigt. Er musste sich aber trotzdem mit einem einfachen Stahlschwert zufrieden geben, da sein Geldbeutel nicht mehr hergab.
    So gerüstet brach er nach Fanacasecul auf, wie diese Ruine genannt wurde.
    Der Inhalt der Ruine war in fast jeder hinsicht enttäuschen. Die Skellete in der Ruine waren mit dem Langschwert leicht zu töten und stellten keine Heruasforderung dar. Es war noch nicht einmal ein Skelletfürst in der Ruine zu finden, bei dem er eventuell zusätzliche Seelensteine gefunden hätte. Hinter einer Mauer, die sich mittels Druckschalter gewegen ließ fand er ein verlassenes Versteck von Totenbeschwörern. Diese hatten aber nicht viel zurückgelassen, alles was er fand waren ein paar Leichen und drei Skellete. Eines von ihnen trug ein Silberlangschwert, welches er sofort an sich nahm. Das Stahllangswert lies er liegen, da es auf seiner weiteren Reise für ihn nur eine Last sein würde. Er fand außerdem in einer versteckten Kiste ein paar Reperaturhämmer, die er einsteckte. Er war zwar als Waffenschmied eher schlecht, aber es reichte dazu aus, die Waffen intakt zu halten. Als er schon dabei war, die Ruine zu verlassen entdeckte er in einem schmallen schlecht beleuchteten Gang eine Wandinschrift. Sie wies auf eine andere, große Ayleiden-Ruine hin. Unter der Inschrift befand sich eine Karte, die den Standort der Ruine zeigte. Also verließ er die Ruine und machte sich auf den Weg. Die Sonne war mittlerweile Gott sei Dank hinter den heranziehenden Wolken verschwunden. Ihm fügte das Sonnenlicht zwar keinen Schaden zu, aber es beeinträchtigt seinen Gesichtssinn und schwächte ihn geringfügig. Auf seinem Marsch würde er sich, so es denn ging abseits der Straßen halten, da ihm das Risiko, überfallen zu werden zu hoch erschien.
    Geändert von eissceda (31.01.2007 um 07:08 Uhr)

  16. #16
    Die Reise war ziemlich ereignislos verlaufen. Na ja, bis auf eine kleine Spitze des Bretonen gegenüber Meister "Erzmiel", die dieser erstaunlicherweise nicht konterte. Vielleicht stand er über solchen Dingen. Hier und da war wohl mal auch sonst ein Wort zwischen ihren neuen Reisegefährten gefallen, doch hatte Arwen nicht weiter darauf geachtet. Selbst tief in eigene Gedanken versunken, zogen die Gesprächsfetzen an ihr vorbei wie Nebelschwaden. Endlich waren sie da. Vindasel. Der Bretone begann einen Satz, als er plötlich vorwärts schoss und zwar direkt auf den großen Dunmer zu. "Was ist denn jetzt los?", dachte Arwen verblüfft. Irgendwie machte der Paladin ihr eigentlich nicht den Eindruck, als würde er normalerweise Männer umarmen. Doch dann sah sie - halb aus den Augenwinkeln - dass ein Pfeil in seinem Tornister steckte. Nicht gut, gar nicht gut. Und zudem könnten solche Pfeile schließlich ihre Roben ruinieren. Die Frostschutzrobe war teuer gewesen und zudem sehr nützlich. Und der gelbe Kapuzenumhang war irgendwie zu einem "Glücksbringer" für sie geworden. Bevor sie aber darüber nachdenken oder auch nur einen klaren Gedanken fassen und den Bogenschützen ausmachen konnte, kamen drei Khajiit und ein Axt wirbelnder Nord angeschossen. Sichtlich erpicht darauf, die Gruppe um ihr Leben und ihre wenigen Habseligkeiten zu erleichtern. Sie wollte sich auf den Nord stürzen und konzentrierte sich schon auf einen wirksamen Feuersturm-Zauber, als sie sah, dass "Erzmiel" sich schon seiner annahm. "Unfair", murmelte sie. Sie hatte den Nord grillen wollen wollen, waren doch Nord und Dunmer alte Feinde. Na ja, wenigstens war er in die Hände eines anderen Dunmers gefallen. Sie wandte sich dem erstbesten Khajiit zu, der ihr vor die Füße kam.

    "Es wird sterben", zischte dieser bösartig. "Denkste, Du zu groß geratener Mäusefänger auf zwei Beinen", fauchte Arwen zurück und ließ den Feuersturm dann halt auf den Khajiit los. Dieser brüllte, als ihn eine leuchtende Feuerwolke einhüllte und sich durch sein Fell fraß. Es stank. Gebratene Katze ist wohl nichts zum Essen, ging Arwen durch den Kopf. Zumindest nicht, so lange sie noch ihr Fell trug. Allerdings war der Khajiit bisher nur angebraten, noch sehr lebendig und ausgesprochen wütend. Er schlug mit seinen Krallen nach ihrem Gesicht und der Dunmerin blieb nicht anderes übrig, als sich blitzschnell fallen zu lassen und zur Seite zu rollen, wenn sie nicht für den Rest ihres Lebens entstellt sein wollte. Noch im Abrollen konzentrierte sie sich auf einen Feuerball, dann sprang sie in sicherer Entfernung von dem Khajiit wieder auf und warf den Zauber nach diesem. Volltreffer. Da der Bandit schon ziemlich angekokelt gewesen war, gab ihm der Feuerball den Rest. Röchelnd ging er zu Boden. Arwen wollte sich gerade umschauen, ob noch irgendwo ihre Hilfe gebraucht würde, da erhielt sie einen gewaltigen Stoß. Ob von einem Gefährten oder einem Gegner, dem sie dazwischen gekommen war, konnte sie nicht ausmachen. Denn im nächsten Augenblick flog sie schwungvoll vorwärts und landete im Gras. Errstaunlicherweise auf dem anderen Dunmer, der hier fröhlich und seiner Rüstung entledigt, einfach herumsaß, als wolle er ein Sonnenband nehmen. "Na toll, immer fliege ich auf denselben", dachte Arwen seufzend und bemühte sich, ihren dunmerischen Sitzplatz eilig zu verlassen. Leider verhedderte sie sich dabei in ihrer Robe und fiel erneut auf "Erzmiel". "Wenn schon tollpatschig, dann aber auch richtig", murmelte sie resigniert.

  17. #17

    Cyrodiil, nahe der Ringstraße um die Kaiserstadt

    „Ach, Erzmiel, wenn Euch der Marsch aufgrund Eures Alters zu anstrengend wird, dann gebt einfach Bescheid, wir machen dann ein Päuschen“, hörte der Vampir den Anführer der Gruppe sagen, woraufhin ein leichtes Grinsen seine Lippen umspielte, welche die spitzen Vampirzähne vor den Augen anderer verborgen. Normalerweise müsste diese Bemerkung Malukhat ärgern, obwohl dieser sich zur Überraschung Dravens in vollkommener Selbstbeherrschung übte und äußerlich gar nichts anmerken ließ. Ganz im Gegenteil, einen kurzen Moment später erkannte er durch das dichte Laubwerk sogar ein fröhliches Lächeln des Dunmers, was so überhaupt nicht zur Bemerkung Aurels passen sollte. Die einzig logische Erklärung für diese Reaktion waren die Gedanken des Erzmagiers, welche diesen amüsierten, anders konnte es nicht sein. Entweder hatte er etwas mit Aurel vor und dachte bereits nun daran, oder aber er dachte an den gestrigen Abend mit seinem Damenbesuch, was der Bretone allerdings schnellstmöglich wieder aus seinen Gedanken verbannte. Es gab Dinge, die brauchte - und vor allen Dingen - wollte er nicht wissen, daran hatte sich seit dem Gespräch mit Malukhat in der gestrigen Nacht nichts geändert, als dieser sogar noch mit irgendwelchen schlüpfrigen Details prahlen wollte. Wie von einem kurzen kalten Schauer gepackt, schüttelte der Vampir sich leicht und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder der illustren Gemeinschaft zu, die er unbemerkt verfolgte.
    Er war in eine schwarze Robe gekleidet, auf welche ein paar dunkelrote Verzierungen zu sehen waren. Ein schwarzer langer Kapuzenumhang und dunkle Stiefel sowie schwarze Handschuhe komplettierten seine heutige Kleidung. Unter der Robe befanden sich noch Teile einer leichten und flexiblen Lederrüstung, die immerhin ein wenig Schutz gegen konventionelle Waffen boten, ihn aber in seiner Bewegungsfreiheit nicht wirklich einschränkten. Die Kapuze war tief in sein Gesicht gezogen, das dank des Bettlerblutes aus der letzten Nacht immer noch ein wenig Farbe besaß, wenngleich es für Sterbliche dennoch sehr blass wirken musste. Ursprünglich hatte der ehemalige Erzmagister schwere Rüstungen bevorzugt, als Vampir jedoch hatte sich dies ein wenig geändert, was auch durch die Jagd auf humanoides Blut bedingt war. Opfer ohne Rüstung mit einer schweren Rüstung zu jagen, ist eben nicht unbedingt vorteilhaft, wie man sich denken kann.
    Alles in allem war Draven durch seine Kleidung bestmöglich durch direkte Sonneneinwirkung geschützt, trotzdem fühlte er sich schwach und ihm war unendlich heiß. Zeitweise hatte er sogar schon das Gefühl, seine eigene verbrannte Haut riechen zu können. Am schlimmsten war es im offenen Gelände gewesen, wo er der Gruppe zeitweise mit einem Unsichtbarkeitszauber gefolgt war. Unter der großen Brücke der Kaiserstadt - wo er mit Hilfe von einem Veränderungszauber auf der Wasseroberfläche lief - konnte er sich nach dem Aufbruch wieder etwas im Schatten erholen, um neue Kraft zu schöpfen bis zu dem Moment, wo genügend Bäume und Büsche vorhanden waren, in die er sich schnellstmöglich zurückgezogen hatte.
    Innerlich fragte er sich immer wieder auf dem Weg, warum er sich diese Qual überhaupt antat. Eigentlich sollte er sich tagsüber schlafen legen - am besten in einem vampirüblichen Sarg - und nachts jagen, wie es sich für einen normalen Vampir gehörte. Aber genau das war es, was er nicht wollte. Jeder- egal ob in Morrowind oder auch Cyrodiil - kannte Vampire als grausame Monster, Draven wollte keines dieser nur durch Blutdurst angetriebenen Monster sein. Das war damals auch wohl der Hauptgrund für seinen Rückzug in die Abwasserkanäle Gramfestes, aus dem Malukhat ihn gerettet hatte. Der Erzmagier hatte ihn mehr oder weniger von den Toten zurückgeholt und stellte seitdem seinen einzigen Bezugspunkt zur Welt der Sterblichen dar. Der Welt, an der Draven teilhaben will, um nicht selbst zu einem Monster zu werden. Gewiss wäre es einfacher, sich mit ein paar Vampirkumpels in eine dunkle Höhle zurückzuziehen und vom Blut der einfältigen Abenteurer und Schatzsucher zu leben, während man sich am Lagerfeuer Geschichten über vergangene Tage erzählt und morgens gemeinsam in die Särge schlüpft. Aber wegen dieser Art Vereinsamung und Abkapselung von der Sterblichenwelt werden - zumindest nach der Theorie Dravens - die Vampire immer mehr zu Monstern ohne jeglichen Respekt vor den sie nährenden Sterblichen. Monster, die meinen, in der Nahrungskette ganz oben zu stehen und die kein Gewissen für ihre Taten besitzen, stattdessen ihre Opfer ohne mit der Wimper zu zucken sadistisch töten, nachdem diese ihre Zwecke als Blutbehälter erfüllt hatten.
    Stimmen rissen ihn aus seinen Gedanken, denn diese Stimmen gehörten nicht zu den Artefaktsuchern, wie der Bretone schnell feststellte. Er verharrte und versuchte, die Anzahl der Personen herauszuhören, die sich scheinbar über die Teilung einer Beute unterhielten, was aber nicht so einfach war, da sehr leise gesprochen wurde. Mehrere Khajits konnte Draven an Aussprache und Klang der Stimme erkennen, dann noch eine weitere Stimme, deren Klang er zunächst keiner Rasse zuordnen konnte.
    „Seid ihr wohl still. Erst wird Beute gemacht, dann wird sie verteilt“, fuhr eine raue Stimme etwas heftiger und lauter dazwischen, danach waren die anderen still.
    “Hm, könnte dem Klang der Stimme nach ein Nord sein“, dachte Draven, als die raue Stimme leiser weitersprach:
    „Wir bringen und jetzt in Position, du feuerst danach den ersten Pfeil ab und wir stürmen dann sofort los. Dieser Dunkelelf hat eine daedrische Rüstung, die scheinen alle reich zu sein, das gibt fette Beute. Und Leute, das Spitzohr mit der daedrischen Rüstung gehört mir, der wird meine dicke Axt kennenlernen.“
    “Oder ein Ork.“, dachte der Vampir noch kurz, bevor er den Gedanken beiseite schob, da es hier klar um einen Angriff auf Malukhat und seine Begleiter ging. Banditenüberfälle waren leider keine Seltenheit auf Vvardenfell, hier in der Hauptprovinz sah es trotz verstärkter Präsenz der Legion scheinbar nicht anders aus. Schon in Morrowind kam es ihm so vor, als würde es mehr Banditen als normale Bürger geben. Hatte man mal ein Schmugglerversteck von ihnen befreit, so dauerte es meist nur wenige Tage, bis sich wiederum andere Banditen dort eingenistet hatten. Es musste wohl die Aussicht auf schnelles Geld sein, was so viele Junge Leute in die kriminelle Richtung trieb.
    Ein Surren holte ihn von seinen Gedanken in die Realität zurück und er sah in einiger Entfernung, wie der Rucksack des Anführers der Gruppe von einem Pfeil getroffen wurde. “Verdammt, ich hätte reagieren sollen, anstatt über alles mögliche nachzudenken. Ich fange ja schon fast an wie Malukhat“, ärgerte Draven sich, während er schnell und beinahe lautlos durch das Gestrüpp hetzte, während er aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie sich die anderen Banditen mit gezogenen Waffen auf die Gruppe stürzten. Der Bogenschütze durfte nicht allzu weit entfernt sein, was Draven aus dem Flugwinkel des Pfeiles schloss.
    „Verdammt, nur der Rucksack!“, fluchte ein relativ kleiner Bosmer in einer Lederrüstung im Gestrüpp, während seine rechte Hand zum Köcher griff, um einen weiteren Pfeil hervorzuholen, als von ihm unbemerkt ein schwarzer Schatten in seinem Rücken auftauchte. Seine Statur war für einen schnellen Bogenschützen angemessen, denn dieses schmale Hemd würde im Nahkampf nicht lange bestehen können. Der Vampir war sich sicher, den Elfen noch vor dem zweiten Schuss stoppen zu können, so entschloss er, ein wenig mit seinem Opfer zu spielen, zumal er momentan keine weiteren Hobbys hatte außer Blut zu trinken und Malukhat zu ärgern. Leise schlich er sich hinterrücks an den Waldelfen heran, während er mit einem Zauber seine eigene Stärke um einiges erhöhte, was aber nur ungefähr eine knappe Minute andauern würde. Allgemein hieß es, eine der Vampirfähigkeiten sei eine übermenschliche Stärke, was zum Teil auch zutraf . Draven war körperlich auf jeden Fall stärker als je zuvor, jedoch waren Sagen allgemein immer sehr übertrieben. Auf alte und besonders mächtige Vampire durfte die Bezeichnung übermenschliche Stärke sicherlich zutreffen, aber nicht auf einen Durchschnittsvampir, dessen Stärke durch die Krankheit des Vampirismus ungefähr um ein Fünftel seiner bisherigen Stärke zunahm - sofern man dies überhaupt messen konnte. Es war eher eine allgemeine Tendenz. Auf jeden Fall bedeutete dies, dass ein schwacher Mensch nach seiner Verwandlung zum Vampir niemals stärker sein würde als ein gut trainierter Streiter der kaiserlichen Legion.
    Als der kleinwüchsige Elf gerade seinen Bogen erneut spannen wollte, was vielleicht übel für Aurel hätte enden können, ergriff die Vampirhand seinen Bogen von rechts hinten und schleuderte ihn fort. Der nun mit leeren Händen da stehende Bosmer drehte sich vollkommen fassungslos und verwirrt um, sah zunächst nur die schwarze Robe, um dann zurückzuweichen und etwas höher in das halb von der Kapuze verborgene Gesicht Dravens zu blicken. Bevor er weiter reagieren konnte, ergriff ihn die rechte Hand des Bretonen und umklammerte seinen Hals fest. Ein leichtes Röcheln entrann der Kehle des Banditen, bevor er hochgehoben und in die Nähe seines Bogens hart gegen einen nahen Baumstamm geschleudert wurde. Der Waldelf lag kurz benommen am Boden, als er die schwarze Gestalt langsam auf sich zukommen sah. Er nestelte mit den Fingern seiner rechten Hand an der Stelle seines Gürtels, wo sich sein Elfendolch vor seinem Aufprall befunden hatte. Als der Bandit seinen Dolch ein paar Meter entfernt im Dreck liegend ausmachte, wurde er bereits von Draven zu Boden gedrückt, womit die Waffe für ihn unerreichbar war. „Lass mich laufen und ich gebe dir alles Gold, was ich habe“, sagte der Elf mit zittriger Stimme. Die einzige Erwiderung des Vampirs war ein wortloses Öffnen des Mundes, was dem anderen seine Zähne offenbarte, bevor er diese in den Hals des Bosmers stieß und von ihm trank, bis das Leben vollkommen aus seinem Körper gewichen war.
    Geändert von Katan (30.01.2007 um 13:06 Uhr)

  18. #18

    Cyrodiil Kaiserstadt

    Drakos trat durch das Tor der Kaiserstadt . Er entschied sich zunächst mal eine Wache zu fragen . Diese war ziemlich mürrisch ."Was könnt ihr mir über Ayleiden-Ruinen erzählen , Legionär ?" fragte Drakos . " OH NEIN ! Nicht schon wieder ein Abenteurer ! " sagte die Wache . "Schon wieder ? " " Die Stadt quellt über vor Söldnern und Abenteurern ! Einer dieser reichen Ayleiden-Sammler hat kürzlich sogar eine ganze Gruppe angeheuert . "
    Drakos fragte ihn nahc den anderen Sammlern : " Nein , die haben alle schon ihre Schatzsucher , aber wenn ihr aufhört mich zu nerven gebe ich euch einen Tipp : Fragt mal Phintias in dem Buchladen "Erstausgabe" ich glaube der hat ein Buch über sowas . Und jetzt haut ab ! " Drakos machte sich also auf den Weg zur "Erstausgabe" und redete dort mit Phintias . Dieser antwortete auf Drakos Frage : " Ein Buch über Ayleiden-Ruinen ? Ja wir haben eins hier . Ein Abenteurer hat eininge Ruinen gefunden und hier verzeichnet . Aber keine Sorge, er hat sie nicht erforscht , denn sonst würde ja keiner das Buch kaufen . Es kostet 500 Septime , intresse ? " Drakos warf einen Blick in seinen Lederbeutel und bemerkte dass er nur noch 70 Septime hatte . " Ihr könnt es euch nicht leisten , nicht wahr ? Nun ich habe ein Angebot für euch : Kürzlich habe ich mit meinem Freund ,der den Alchemieladen "Hauptzutat" führt in der Arena gewettet . Es war ein großer Kampf , wir haben kein Geld gewettet sondern etwas anderes . Wenn sein Favorit gewinnt , muss ich ihm eine spezielle , wertvolle Zutat bringen , gewinne ich muss er mir ein seltenes Buch holen , nun sein Favorit hat gewonnen . Wenn ihr mir die Zutat bringt , schenke ich euch das Buch . Die Zutat heisst Tollwurz , eine Kreuzung aus Nirnwurz und Tollkirsche . Sie hat vier schwarze Blätter und wächst hier irgendwo auf der Kaiserstadt-Insel . Mehr weiss ich auch nicht . Viel Glück . " Drakos dachte sich : " Die ganze Insel absuchen , mehr bleibt mir nicht übrig , die Berühmte suche nahc der Nadel im Heuhaufen . " So machte er sich auf um das Kraut zu suchen .

  19. #19
    The Gold Road, Skingrad

    Der Tag hatte extrem schlecht angefangen. Und er schien auch nicht gerade erfolgsversprechend weiter zugehen. Sein Buch war weg und der Esel hatte den Dienst quittiert. Er blieb mitten auf der Straße stehn. Darshjiin hatte eigentlich gar nichts unternommen um ihn weiter zu treiben, er saß einfach nur auf dem Wagen und machte nichts. Er war an einem Punkt angekommen wo es einfach nicht schlechter laufen konnte. Er muste für vorbeikommende ein ziemlich lustiges Bild abgeben haben, denn irgendwann kamen zwei Wachsoldaten vorbei die anhielten und ihn ansahen. Irgendwann ritten sie lachend weiter. Nach einer Stunde setzte sich das Maultier wieder in Bewegung, als wäre nichts gewesen. Gut, es konnte also weitergehen. Demnächst würde er in Skingrad ankommen.
    Die Sonne senkte sich bereits als es dann endlich soweit war, dass er die Stadttore erreichte. Aus Erzählungen hatte er gehört, dass Skingrad eine richtige Großstadt ist, und er wurde nicht enttäuscht. Die Häuser standen dicht an dicht und es war reger Verkehr auf den Straßen. Die Stadt machte einen ordentlichen Eindruck auf ihn. Sogar die Wachen behandelten ihn freundlich als er nach einer Taverne fragte. Man empfahl ihm die Westebenen-Taverne, dort konnte man gut übernachten. Dort sollte er also die nächsten Tage übernachten, bis er ein Heim hatte.
    Ein Heim, hier in Skingrad. Das würde nicht billig werden. Er hatte eigentlich nicht vor in einem Loch zu hausen. Einige Gebäude waren aus Holz, und wie er sich sagen lies war auch der komplette Innenraum mit Holz ausgekleidet. Nun ja so etwas hatte er sich natürlich nicht vorgestellt. Wenn dann wollte er schon in einem gemauerten Haus wohnen, in dem er sein Labor einrichten konnte. Auch das würde sich schwieriger gestallten als er Anfangs angenommen hatte, er hatte zwar seine komplette Ausrüstung bei sich, doch ohne die richtigen Rezepte würde ihm das alles nichts bringen. Bei fortgeschrittener Alchemie kommt es sehr genau auf die richtige Dosierung an. Einige Gramm zu viel einer bestimmten Zutat und der Trank würde das genaue Gegenteil bewirken. Wenn ihm diese diebische Bosmer doch nur nicht über den Weg gelaufen wäre, dan wäre er jetzt auf der sicheren Seite. Jetzt jedenfalls würde er erst einmal die Herberge aufsuchen. Die Stadt war ziemlich verwinkelt, und er verirrte sich ganze zwei mal auf dem Weg zur Taverne. Nach einigen Irrfahrten kam er endlich an. Seinen Esel hatte er draußen im Stall untergebracht, zusammen mit dem Wagen. Den Esel würde er erst einmal nicht Verkaufen, immerhin hatte er nicht die Welt gekostet und viellicht würde er demnächst mal wieder ein Reittier benötigen. Er brat die Taverne und sofort kam ihm ein süßlicher Duft entgegen. In dieser Stadt wurde anscheinend sehr gut gekocht. Er hatte den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen, außer ein paar Äpfel die er am Wegrand von einem Baum pflückte, und hatte jetzt Hunger. Er würde sich erstmal ein deftiges Essen kommen lassen, denn mit vollem Magen denkt es sich leichter.

  20. #20

    Kaiserstadt ---> Skingrad, Cyrodiil

    Noch in dieser Nacht brach Chiaro auf. Er legte den ganzen Weg zu Fuss zurück, er wollte sich zwar ein Pferd "leihen", doch um die Ställe vor der Kaiserstadt waren überall Wachen postiert. Auch während dem Marsch begegnete ihm niemand, verständlich mitten in der Nacht, denn die Strassen waren alles andere als sicher. Immerwieder wurden Reisende überfallen, doch Chiaro war nicht unglücklich darüber, dass ihm niemand in die Quere kam.

    Gegen Mittag des nächsten Tages erreichte er die Tore der Stadt, die Tore von Skingrad. Er fragte die Torwache, ob eine ziemlich auffällige und bunt zusammengewürfelte Gruppe das Tor passierten.
    "Hier kommen oft merkwürdige Leute durch", war dessen Antwort.
    "Nun es waren sicher ein Bretone, ein kaiserlicher und zwei Dunmer dabei, der eine Dunmer trug eine Daedrarüstung. Die muss euch in Errinerung geblieben sein.", sagt Chiaro.
    "Ihr habt Recht, eine Daedrarüstung sieht man nicht alle Tage und ich hätte sie mir sicher gemerkt. Doch hier kam keine solche Gruppe vorbei, wie Ihr sie beschrieben habt.", gab die Wache zurück.
    "Mist, aber vielleicht hat die Wache sie nur nicht gesehen.", dachte Chiaro und fragte nun: "Wo sind die Tavernen, in denen sie abgestiegen sein könnten?" Die Torwache nannte ihm diese und Chiaro betrat die Stadt.

    Chiaro staunte nicht schlecht, überall waren prunkvolle Häuser und alle nah beisammen. Die Stadt wirkte verwirrenD. Doch Chiaro kam schnell zu seinem Vorhaben zurück und suchte jede Taverne ab. Doch in keiner gastierte eine solche Gruppe und auch in keiner wurde eine solche erwartet. Als letztes erreichte er noch die Westebenen-Taverne. Doch auch hier wusste man von nichts. Langsam dämmerte es Chiaro: "Dieser nichtsnutzige Bastard hat mich belogen und mich hierher geschickt, doch seine billigen Abenteurer sollten hier nie eintreffen!" Doch was ihn viel wütender machte war, dass er nich auf diese Lüge hereingefallen war. "Ich Trottel, ich war völlig unseriös. Hätte ich doch nur einen kühlen Kopf bewart, hätte ich bestimmt Verdacht geschöpft.", fluchte Chiaro. "Äh, wenn sie noch etwas wollen sagen sie es jetzt, denn ich habe keine Zeit, noch Lust ihr Gejammere zu hören.", meinte der Wirt. Chiaro hätte ihm am liebsten seinen Dolch in die Brust gerammt, nicht nur wegen dieser Bemerkung. Nein, weil bis jetzt alles seit seiner Ankunft in Cyrodiil schief gelaufen war. Er stand nun hier in einer Taverne in Skingrad und hatte nichts. Ausser ein wenig Geld, das er noch nicht ausgegeben hatte. Chiaro bestellte ein Bier, bei dem es nicht bleiben sollte, und nahm in einer dunklen Ecke Platz.

    Es wurde nun langsam schon Abend, Chiaro hatte fast den ganzen Nachmittag damit verbracht Tavernen abzusuchen und sich aufzuregen. Es wurde draussen immer dunkler. Dann öffnete sich die Tür und ein völlig erschöpfter Khajiit betrat das Gasthaus. Er sah ziemlich fertig aus, als ob er stundenlang im Regen gesessen hätte. Der Khajiit nahm an einem tisch Platz und bestellte ein Essen, das einem Festmahl würdig gewesen wäre.
    Chiaro hatte schon von den Khajiit gehört, doch gesehen hatte er nur wenige, geschweige denn gekannt. Er wusste, dass sie es waren die DIE Droge von Tamriel herstellten, Skooma. Dazu verbrauchten sie eine Menge Mondzucker. Chiaro hatte weder Skooma noch Mondzucker je probiert gehabt. Doch früher, während seiner Ausbildung gab es ein Paar in dem Assassinen Kreis, die ohne Skooma nicht leben konnten. Chiaro sah ihnen zu wie sie von Tag zu Tag schwächer und zu lebenden Schatten wurden. "So geht ein Leben dahin", dachte er damals.
    "Ob dieser Khajiit auch Drogen herstellte?", fragte sich Chiaro und musterte den Khajiit. Gesagt wird ja dass alle Khajiit Süchtige waren und sich mit der Droge sehr gut auskannten. Warum dieser aslo nicht auch?
    Chiaro nahm einen kräftigen Schluck aus der Bierflasche und versuchte sich nach all dem Stress zu entspannen...
    Geändert von Sumbriva (31.01.2007 um 08:00 Uhr)

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