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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread (Signatur aus!)

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  1. #10

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Malukhat hatte sich ein sardonisches Grinsen nicht verkneifen können, als Aurel ihn als Mehrunes Dagon bezeichnete. Der Bretone konnte es nicht wissen, aber mit dem Spruch allein hatte er den Wert seiner Aktien bei Malukhat um ein Vielfaches gesteigert. Nun ja, nicht weit genug, um ihn zu mögen, und nicht wenig genug, um ihm egal zu sein.
    Er wollte sich gerade wieder irgendeine fiese Spitze einfallen lassen, als der Neuankömmling ihn fragte, woher er seine Rüstung habe. Tapferer Krieger oder hohes Gildenmitglied?
    „Nun ja…“ Malukhat schmunzelte. „Es geht Euch zwar nichts an, aber ich will mal nicht so sein. Eines schönen Tages ging ich auf Dagon Fel – das ist ein gewaltiger Riese, den ich bezwungen habe! – spazieren und da traf ich auf einen Guar. Der Guar griff mich sofort an, aber er hatte kaum eine Chance gegen mich. Also hat er aufgegeben und mir als Gegenleistung für sein Leben von einem mächtigen Skoomakriegsherrn erzählt, der hundert Schritte nach Norden, dreißig Schritte nach Süden und sieben Schritte nach Westen neben einer alten Eiche stand. Von dem habe ich diese Rüstung. Seid Ihr nun zufrieden?“ Vielleicht war es falsch gewesen, dem Bogenschützen so einen Müll zu erzählen, aber in gewisser Weise machte ihm das das Leben doch nur einfacher, oder nicht? Mit der Zielerfassung dürfte der Mann jetzt jedenfalls keinerlei Probleme mehr haben. Irgendwie machte Malukhat sich gerade absichtlich bei allen möglichen Leuten unbeliebt. Er mutmaßte, dass dies mit seiner generellen Tagesform zu tun hatte, denn wenn man von einer langen und verdammt beschwerlichen Reise kommt, die erstbeste Person einem eine alte Hütte andrehen will und die darauf folgende Person einen kurzen Tiefflug für einen arrangierte, konnte man einfach keine gute Laune mehr haben. Andererseits war der Tag aber auch super gelaufen, jedenfalls wenn er es mal von einer anderen Perspektive betrachtete. Er hatte ein paar Leute kennen gelernt – okay, die mochten ihn nicht, aber das spielte keine Rolle – und außerdem Aussicht auf ein wertvolles Ayleiden-Artefakt. Abenteuer hatten ihm schon immer großen Spaß gemacht, besonders, wenn es dabei für ihn was zu holen gab. Normalerweise war er aber allein unterwegs gewesen und nicht in einer Gruppe. Die meisten würden ihm wohl Probleme machen. Nur von einer einzigen Person auf diesem Platz hatte er bisher keine felsenfeste Meinung: Arwen. Sie war intelligent und ruhig, aber er hatte das Gefühl, dass noch mehr in ihr steckte. Außerdem hatten ihre Worte früher am Tag bei ihm direkt in Schwarze getroffen. Er mochte Frauen mit Feuer im Blut. Sie waren eine Herausforderung. Dunmer wie sie beide, das wusste er, konnten sich nur lieben oder hassen, und ihm war vollkommen klar, dass der Hass früher kommen würde, als ihr und allen Beteiligten lieb sein konnte. Spätestens, wenn er Hand an das Artefakt legte, würde diese Dunmer keinerlei Zurückhaltung zeigen, ihn zu töten. Und da er nicht vorhatte, in nächster Zeit zu sterben, würde sie wohl oder übel dran glauben müssen. Malukhat runzelte die Stirn. Nein, sein Gedankengang war verkehrt. Aurel würde derjenige welcher sein, der das Artefakt stahl und für sich behalten würde. Der Erzmagier war bestrebt alles zu tun, was nötig war, um die offizielle Fassung exakt so aussehen zu lassen. Und falls es doch nicht klappte, war’s auch nicht weiter schlimm. Malukhat wusste, er hatte Draven im Nacken.
    Dem Gesicht, das ihm plötzlich die Sicht auf seinen Nemesis-für-einen-Tag Aurel versperrte, konnte er im ersten Moment keinen Namen zuordnen. Nicht mal im zweiten. Um im dritten auch nicht. Umso mehr schien diese Frau aber etwas mit seinem anfangen zu können, denn sie redete irgendeinen Unsinn über Ausrüstung, die nicht existierte. Und da erinnerte er sich – das musste Kiara sein. Nicht schlecht, nicht schlecht. Wie sie diese Lüge vorgebracht hatte, ohne die Miene auch nur im Ansatz zu verziehen… das gefiel ihm. Jetzt jedenfalls noch. Er selbst hasste es, angelogen zu werden, das brachte ihn immer ziemlich durcheinander. Nicht, dass man mit Ehrlichkeit bei ihm weiter käme als mit Lügereien… So schnell sie allerdings kam, so schnell verschwand sie auch wieder und der Erzmagier durfte für diesen Tag einen letzten Blick in das Gesicht seines Widersachers werfen. Aurel Germain… diesen Namen werde ich mir merken.
    „Ich werde mich für diesen Tag zurückziehen. Ich schlage vor, dass wir uns morgen in aller Früh vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Worum es sich hier genau handelt, könnt Ihr mir ja dann mitteilen.“ Er gab gegenüber Aurel sein süßestes „Dir-werd-ich’s-schon-zeigen“-Lächeln zum Besten, wofür er ein „Das-werden-wir-ja-noch-sehen“-Schulterzucken kassierte. Von der Dunmer verabschiedete er sich mit einer leichten Verbeugung, dann drehte er sich um und ging davon.
    Er genoss ein wenig den hereinbrechenden Abend, dann ging er schnurstracks zum Tiber-Septim-Hotel und gebot Kiara, ihm zu folgen. Diese tat, wie ihr geheißen, und gemeinsam betraten sie das Zimmer, das Malukhat für die Zeit seines Aufenthaltes bewohnte.
    „Gut. Bezahlung gibt’s ausnahmsweise vorab. Lasst mich Eure Pflanzen mal sehen.“ Ohne ein Wort zu sagen, zeigte sie sie ihm. Dem Erzmagier, der selbst am Liebsten Tränke kaufte, statt sie selbst zu brauen, waren die Pflanzen sofort ein Begriff. Jedenfalls die meisten davon, mit einer konnte er nicht sonderlich viel anfangen. Das ärgerte ihn, aber dagegen konnte er jetzt nichts machen. Sie erinnerte ihn sehr an eine Pflanze, die er vor ein paar Jahren in Hochfels gepflückt und auch benutzt hatte, aber er konnte nicht einwandfrei bestimmen, ob es sich dabei um dieselbe handelte.
    „Wie ein Trank gelingt, kommt immer auf Euch selbst an. So kann ein Trank, den Ihr für harmlos haltet, tödlich sein – obwohl Ihr sicher gegangen seid, dass es nicht so ist. Alchemie ist eine Sache, mit der man vorsichtig sein sollte. Aber das wisst Ihr sicher.“ Er sah Kiara einmal kurz an, dann nahm er ihr die Pflanzen ab und setzte sich an den runden Tisch. Zuerst nahm er Ginseng, Tollkirsche und den Nektar der Wasserhyazinte zur Hand und legte sie nebeneinander auf die Platte. „Wenn Ihr Ginseng, Tollkirsche und Wasserhyazinte mischt, solltet Ihr sichergehen, dass derjenige, dem Ihr das Zeug letztlich verabreicht, nicht unbedingt hoch in Euer Gunst steht. Dieser Trank beeinflusst sein Glück – hört sich jetzt bescheuert, ist aber so. Das Ergebnis wird dafür sorgen, dass er insgesamt tollpatschiger ist.“ Er hätte ihr in etwa erklären können, auf welche Weise der Trank das Gehirn stimulierte, aber dann hätte er ihr auch gleich sagen können, dass er in seiner Freizeit Tote sezierte. „Aber überdies bringt die Wasserhyazinte noch eine weitere schlechte Eigenschaft mit sich: Sie zieht ihm das Leben aus dem Körper. Wenn Ihr jetzt meint, dass das toll ist, solltet Ihr aber die gute Eigenschaft dieser Zutat kennen: sie hilft dabei, Euren Magicka-Haushalt zu beeinflussen, und zwar durch und durch positiv. So einen Trank könnt Ihr jetzt nicht brauen, denn das Dreiergespann vor Euch“ – er wies mit der Hand auf die drei Pflanzen – „hat insgesamt diese Eigenschaft. Einen Trank daraus zu brauen wäre also sozusagen Verschwendung. Ihr würdet etwas herstellen, dass das „Glück“ beeinflusst, die Gesundheit stark angreift und zusätzlich die Magiefähigkeit aufpeppt. Ist nicht Sinn der Sache.“ Er legte Wasserhyazinte und Tollkirsche weg, und fügte dem Ginseng das Johanneskraut an. „Das hier ist gut. Diese Mischung lässt Euch einfache Krankheiten heilen. Unterschätzt das nicht, die Vampir-Krankheit fällt da nämlich lustigerweise auch drunter.“ Er entfernte das Johanneskraut, erzählte ihr aber zuvor noch, welche sonstigen Wirkungen es hatte. Dann legte er die Tollkirsche wieder dazu. „Die beiden hier sind das ultimative Böse. Ein Trank aus ihnen beeinflusst Glück und Leben; außerdem drückt er Euer Opfer nieder, er schwächt es extrem. Dieser Zustand lässt sich am Besten mit ’Brechstange und Hinterkopf' beschreiben, wenn Ihr versteht, was ich meine.“ Sie nickte. Das Interesse dieser jungen Frau an den Pflanzen war faszinierend und Malukhat freute sich, dass jemand sein Wissen forderte. Es war eine Art von Ablenkung, die er sehr genoss. Im Laufe des Abends klärte er sie noch über weitere Wirkungsweisen auf, hielt sich dabei aber knapper bei den negativen Wirkungsweisen, obwohl diese ihm noch weit geläufiger waren als die positiven.
    Geändert von Katan (27.01.2007 um 18:34 Uhr)

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