Kiara hatte beschlossen, sich nicht lange in Anvil aufzuhalten. Ein Besuch in der örtlichen Hafenspelunke hatte ergeben, dass die Kaiserstadt wohl der beste Ort sein sollte, um unterzutauchen.

Der Wind, der Sie bei Ihrer Ankunft begrüsst hatte, beschloss Sie weiterhin zu begleiten. Zur Gesellschaft kamen hinter Skingrad noch ein paar Regenwolken dazu. Auf Ihrem Weg zur Kaiserstadt, konnte Sie ihren alten Lederbeutel mit einigen neuen Kräutern befüllen. Der Verwendungszweck dieser neuen Pflanzen war Ihr allerdings noch ein Rätsel. Sie würde in der Kaiserstadt eine Möglichkeit finden müssen, diese Pflanzen näher zu erforschen.

Nass und durchgefroren erreichte Sie schliesslich die Kaiserstadt. Einen kurzen Moment zögerte Sie vor dem riesigen Stadttor. Sie konnte hier bereits die mit unrat gefüllten Kanäle, die unter der Stadt verliefen, riechen. Noch einmal tief luftgeholt, dann betrat Sie den Talos-Platz-Bezirk.

Die ersten Tage in der Kaiserstadt verliefen schlecht, sehr schlecht. Mittlerweile war Sie gezwungen, Ihre eiserne Reserve anzubrechen. Die Experimente mit einem billigen Alchemieset waren nicht von Erfolg gekrönt. Und die Kräuter wollte keiner kaufen. Nachdenklich betrachtete Sie das Tieber-Septim Hotel, das beste Hotel in der Stadt. Ihre Suche nach gewinnbringenden Informationen, in den Tavernen der Stadt war bisher erfolglos verlaufen....
Der Lederbeutel unter Ihrem Hemd war leicht geworden. Ein Bier in diesem Hotel würde Ihre letzten Ersparnisse aufbrauchen. Aber hier war die Wahrscheinlichkeit am grössten, über ein Gerücht zu stolpern, dass Gold bedeutete. Die Entscheidung fiel, als ein übel aussehender Typ, mit nasser Dremorarüstustung, das Hotel betrat. Um sicherzugehen, wartete Kiara noch ein paar Minuten und betrat dann das Hotel.

Die Frau hinter dem Tisch sah blass aus. Der Kerl in der Rüstung hatte eine Pfütze auf dem frischgeputzten Boden hinterlassen. Nun ging er auf die Treppe zu. Leise glitt Kiara auf einen Stuhl an einem der Tische und begann ein Exemplar des Rappenkuriers zu studieren. Die Tür zur oberen Etage öffnete sich und mit einem gewaltigen Rumpeln fielen 2 Personen die Treppe herunter.
Die Stimme von dem Kerl verursachte Kiara Gänsehaut. Doch bevor er noch weitere Beleidigungen loswerden konnte, bekam er es von der Dunmerin in gleicher Münze heimgezahlt. Und bei Ihren nächsten Worten, wusste Kiara, dass sich dieses Bier gelohnt hatte. Aus dem Augenwinkel verfolgte Sie die Dunmerin, die nun aus dem Hotel rauschte.