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Ergebnis 141 bis 160 von 401

Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread (Signatur aus!)

  1. #141

    Cyrodiil, Vindasel

    Die Stimmen hallten nun klar durch die grosse Halle und drifteten verzerrt in den Gang hinein. Kiara zögerte nicht mehr, sie war sich nun sicher über die Identität der Sprecher. Und da Arton noch höchst lebendig war, als sie Ihn zuletzt sah, musste wohl auch Aurel leben. Sie hatte nämlich noch nie einen sprechenden Geist erlebt. Kurz vor dem Eingang in die Halle, verstummten die Stimmen mit einem Schlag. Statt dessen zeigte ein leises Klirren und Scharben von Metall auf Leder, dass man sie bemerkt hatte.

    Krieger hatten nunmal die Angewohnheit erst zu kämpfen und dann zu fragen: Wer da? Für einen Moment verschwamm der dunkle Gang mit dem hellen Bogen am Ende, der den Durchgang in die Halle markierte. Fast konnte sie das feuchte Moos und den kräftigen Geruch der hohen Blautannen Ihrer Heimat Valenwood riechen. Doch die Stille des Waldes täuschte, es herrschte Krieg und Kiara war als Späher unterwegs gewesen. Doch sie hatte es wiedermal geschafft. Das feindliche Lager war entdeckt worden und sie selber war verborgen geblieben. Doch der Rückweg zum eigenen Lager war nicht ungefährlich. Der Morgen dämmerte bereits, doch der Nebel hing noch zwischen den Büschen. Sie konnte die hochgewachsene Gestalt Ihres Vaters erkennen, der zwischen den Bäumen Wache stand. Es war knapp gewesen in dieser Nacht, beinah hätte eine feindliche Patrouille sie entdeckt und die Erleichterung Ihren Vater zu sehen, lies sie alle Vorsicht vergessen. Sie trat aus der Deckung heraus und rief Ihrem Vater zu. Unwillkürlich griff sie sich an die Schulter, dort wo der Pfeil damals getroffen hatte. Im letzten Moment hatte Ihr Vater den Bogen hochgerissen, doch die Wucht des Treffers aus nächster Nähe hatte Ihr das Schultergelenk ausgekugelt. Feuchtes Moos und der kräftige Geruch der Tannennadeln, war das letzte was sie roch, bevor sie ohnmächtig wurde.

    Sie begann zu sprechen bevor sie die Halle betrat:"Wenn Ihr kein Geist und auch kein Verräter seid, solltet Ihr das Schwert wieder wegstecken, Aurel!"
    Sie trat ins Licht der Halle und erblickte nun Aurel und Arton. Für einen Moment schnappte sie nach Luft und fügte dann hinzu:"Allerdings bezweifel ich, dass ein Geist so viel Bluten würde."
    Geändert von Muecke49 (25.02.2007 um 19:24 Uhr)

  2. #142
    Arwen war sich ziemlich sicher, was die Identität der Sprecher anbelangte. Also lebte der Bretone noch. So eine Blechbüchse als Körperschutz schien manchmal doch ganz nützlich zu sein. Die Stimmen drangen nur verzerrt zu Kiara und ihr, trotzdem meinte Arwen den Namen Malukhat vernommen zu haben. Und dass dieser den Bretonen hatte umbringen wollen. Die Dunmerin war nicht sonderlich überrascht. Höchstens über das etwas plumpe Vorgehen des Erzmagisters. Andererseits: für Feinheiten war in so einer Aleyden-Ruine nicht wirklich eine Chance. Dass hinter der charmanten Art des Erzmagisters von Vvardenfell ein Schuft steckte, war ihr von Anfang an klar gewesen. Aber ein Mörder...? Oder besser: Möchtegern-Mörder, denn zweifelsohne lebte der Paladin ja noch. Und der wild metzelnde Imperiale ebenfalls. Den Seinen gibts Akatosh im Schlafe, dachte Arwen ironisch. Langsam folgte sie der Bosmerin in die Halle und sah betrachtete nachdenklich die beiden Rundohren und das viele Blut. Und stimmte innerlich Kiara zu, dass Geister wohl eher nicht bluten würden. Die hinterließen höchstens Ektoplasma und das machte bei weitem keine solche Schweinerei. "Ihr lebt also noch", bemerkte sie dann höchst überflüssigerweise, denn das war schließlich ersichtlich. "wer von Euch beiden blutet denn wie ein abgestochener Guar?", fragte sie dann, während sie innerlich einen Heilzauber vorbereitete. Der allerdings nur die äußeren Wunden schließen würde. Den Rest mussten Kiaras Kräuter oder Tränke oder was immer Waldelfen so mit sich führten, besorgen. Und die natürliche Heilkraft des Körpers. Es war nicht Mitleid, welches die Dunkelelfin antrieb, sondern die schlichtweg logische Überlegung, dass Blut Spuren hinterlassen würde. Spuren, die unter umständen die falschen Leute anziehen könnten. Und außerdem konnten Verletzte nicht wirklich schnell gehen oder effizient kämpfen.

  3. #143

    Weye, Herberge

    "Ich hatte eigentlich an niemanden speziellen weiter gedacht, aber mir währe es doch lieber, wenn wir noch einen dritten oder auch vierten Mann mitnehmen würden. Normalerweise würde ich ja sagen, das wir zwei reichen sollten, aber ich habe irgendwie das Gefühl, das die Kämpfe nicht gerade einfach werden, und mein DaiKatana kann ich nicht verwenden bevor es nicht vollendet ist. Weißt du, wenn wir sonst noch für diese Sache gewinnen könnten?" fragte der Dunmer. "Nun, ich hatte eher gehofft, das Ihr jemanden kennen würdet, der sich für solche Abenteuer interessiert. Ich bin erst seit kurzem in Cyrodiil. Aber es sollte nicht allzu schwierig sein, jemanden zu finden, der sich für die erkundung eines Oblivion-Tores mutig genug fühlt." Die letzten worte hatte Asharr etwas lauter ausgesprochen, der wein setzte wohl ihm doch zu. Jedenfalls erhob sich ein Bretone, den sie, in ihr gespräch vertieft, nicht bemerkt hatten, von einem Tisch im Schatten, nachdem er seinen Krug Met geleert hatte, und kam auf ihren Tisch zu. "Sagtet ihr gerade: Oblivion-Tor erkunden?", fragte dieser mit interressierter Miene. Asharr war ob der plötzlichen Anfrage etwas Erstaunt, trotzdem fragte er, Kamahl einen Blick zuwerfend, wobei er sich bemühte seinen Unmut über die Unverfrorenheit des Bretonen zu unterdrücken: "Ja, das Sagte ich in der Tat. Was wollt ihr, Mensch?"

  4. #144
    "... Oblivion-Tor..."
    Nanu? Etwa zwei Abenteurer? Karrod richtete sich kerzengerade auf. Vielleicht wird das ja doch noch was, mit dem Tor-Erkunden? Da zögerte Karrod nicht lange: Er stand sofort auf und trat an die beiden heran.
    "Seit gegrüsst - sagtet Ihr gerade: Oblivion-Tor erkunden?" Karrod war sich bewusst, dass das nicht gerade die feine Art war und sofern er sich nicht täuschte glaubte er im Gesicht der beiden Abenteurer auch zu sehen, was sie von seinem plötzlichen Auftritt hielten, doch diese Gelegenheit würde sich ihm so schnell kaum wieder bieten.
    "Ja, das sagte ich in der Tat. Was wollt Ihr, Mensch?", antwortete der Ork. "Nun, solltet Ihr tatsächlich die Absicht haben, ein Tor erkunden zu wollen, wollte ich fragen, ob ich mich Euch vielleicht anschliessen könnte? Ich möchte Euch ja nichts unterstellen, aber zu zweit könnte es doch ein wenig gefährlich werden, da würdet Ihr eine zusätzliche Klinge vielleicht zu schätzen wissen?", antwortete ihm Karrod, bereits Abenteuer, Blut und Nervenkitzel witternd - sein Abenteuergeist war geweckt.
    "Nun, das ist tatsächlich der Fall und wie es der Zufall will, sprachen wir eben davon, wen wir auf diese Quest mitnehmen könnten... Wir kennen Euch zwar nicht, aber Ihr macht einen ganz ordentlichen Eindruck, da sollte nichts dagegen sprechen, wenn Ihr euch unserer Gruppe anschliesst", meinte der Dunmer.
    Sehr gut, dachte Karrod. "Ich gehe davon aus, dass Ihr das Tor auf der Strecke Kaiserstadt - Chorrol meint, also nicht weit von hier. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns im Morgengrauen beim Tor - so können wir uns in aller Ruhe vorbereiten und noch ein wenig schlafen", schlug Karrod vor. "Mein Name ist übrigens Karrod."
    Nachdem sie sich einander bekannt gemacht haben, verabschiedete sich Karrod - er wollte seine Sachen packen und die Miete für sein Zimmer bezahlen gehen. Zudem würden ihm einige Stunden Schlaf bestimmt nicht schaden.



    Er stand früh auf - er wollte auf keinen Fall zu spät kommen und aufgrund des bevorstehenden Abenteuers war er ohnehin so von freudiger Nervosität erfüllt, dass er nur schwer ein Auge zubrachte.
    Es ging nicht lange, bis sich das Tor anzukündigen begann. Tiere waren mittlerweile weniger häufig anzutreffen, der Wind wurde wärmer und der Himmel begann langsam, einen roten Schein anzunehmen um dann, am Standort des Tores, in ein dunkles Rot zu wechseln, ähnlich der Farbe von frisch vergossenem Blut...
    Das Tor lag etwas abseits des Weges - es schien im Moment frei von daedrischen Kreaturen zu sein. Doch dann entdeckte er eine Gestalt, die daneben stand und es aufmerksam betrachtete. Es schien ein Argonier zu sein. Ein Bandit? Nein, zu kostbare Ausrüstung... Doch was war das? Sprach der Kerl etwa mit seinem Schwert? Ein Irrer? Finden wir es heraus...
    "Ho, Argonier!"

  5. #145

    Cyrodiil , nahe Chorrol bei obliviontor

    Drakos betrachtete das Tor."meinst du wir haben eine Chance Solzenos?""Allein wohl nicht,du solltest versuchen einige Mitstreiter zu gewinn..." "Ho Argonier.""Bandit?"fragte Drakos emotionslos.Der mann schüttelte den Kopf , es war ein bretone in Glasrüstung namens karrod.Er gehörte anscheinend zu einer gruppe Abenteurer die ebenfalls auf das Tor aus war.Drakos wollte auf die anderen aus der Gruppe warten um sich ihnen eventuell anzuschließen.Bis dahin unterhielt er sich mit dem Bretonen , welcher sich nach seinem Schwert erkundigte,Drakos erzählte ihn davon.Natürlich ließ er die Sache mit den legionären aus.Er erzählte dem Mann auch dass er mit Telephatie mit der klinge kommuniizerte nur dass er die Angewohnheit hatte manchmal trotzdem dazu zu sprechen,er hatte ihn eben in so einem moment getroffen.
    Geändert von Lord Asgar (28.02.2007 um 15:17 Uhr)

  6. #146

    Cyrodil, Weye

    Nachdem sich der Bretone verabschiedet hatte brach Kamahl auch auf und verabschiedete sich von Asharr. Er musste noch einge Sachen erledigen, wenn er schon morgen aufbrechen wollte. Er musste sich noch etwas Ausrüstung besorgen, bevor sie aufbrachen. Da er zur Zeit kein Geld hatte musste er sie sich wohl oder übel auf illegalem Wege beschaffen. Also zurück in die Kaiserstadt. Er ging mit festem Schritt in Richtung Marktviertel. Die Wachen patroulierten auf der Straße und Kamahl musst den Moment, in dem er in die Beste Verteidigung einstieg genau abpassen und sich beim Knacken des Schlosses beeilen, seine Öffnungszauber waren zu schwach, um das Schloss öffnen zu können. Im Laden fand es das was er suchte dank seiner Infravisionsfähigkeit sehr schnell. Ein Elfenbogen lehnte an der Wand hinter dem Thresen, ein gefüllter Köcher stand daneben und unter dem Thresen fand er zwei Elfendolche.
    So gerüstet kehre er in seine Unterkunft nach Weye zurück. Er öffnete die Tür zu Keller, jeder andere hätte einen starken elektrischen Schlag erhalten, und trat an den Alchemietisch heran. Die Pfeile tränkte er mit einem starken Gift, das verschiedene Gifteffekte vereinte. Einen der Elfendolche tränkte er mit dem selben Gift, das er auch für seinen deadrischen Dolch verwendete. Den zweiten Dolch tränke er mit einem ganz speziellen Gift, nur für den Fall der Fälle... Danach ging er ins Bett, um für ein paar Stunden zu schlafen. Kamahl wachte auf, als die Sonne durch Kellerfenster hereinschien. Er packte die Pfeile in den Köcher und verschloss ihn, nachdem er sich seine Rüstung angezogen hatte. Danach steckte er die Dolche in den Gürtel, darauf bedacht sich nicht an den Schneiden zu verletzten. Das Silberlangschwert ließ er liegen, seine magischen Kräfte und das Gift würden ihm gegen die Deadra bessere Dienste leisten,... Das Daikatana steckte er in die Scheide, die er auf dem Rücken trug, quer dazu den Köcher mit den Pfeilen. Dann befestigte er weiteren Beutel an dem Gürtel, für die erbeuteten Zutaten. Den Bogen hielt er in der Hand, so dass er ihn nicht erst ziehen musste, wenn er auf die ersten Deadra stoßen würde und so verließ er das Haus und brach in Richtung Choroll auf...
    Geändert von eissceda (01.03.2007 um 13:56 Uhr)

  7. #147

    Weye, später Kaiserstadt und weg nach Choroll

    Nach dem sehr kurzen Gespräch brach der Bretone auf, um seine eigenen Vorbereitungen zu treffen. Asharr fand zwar, das Karrod aufdringlich gewesen war, und solche Leute mochte er nicht (außer wenn er betrunken war, aber dann mochte er jeden, und das passierte gar nicht so oft... oder?) aber er hatte auch einen rechtschaffenen Eindruck gemacht, und so hatte Asharr eingewilligt, und auch Kamahl hatte nicht Ablehnend reagiert. So waren sie nun zu dritt. Drei war eine gute Zahl, und sie würden ihren Ausflug in die Parallelebene von Oblivion wohl überleben. Dann verabschiedete sich auch Kamahl trotz Asharrs Bemühungen, ihn zum Bleiben zu bewegen und noch etwas zu trinken, oder einfach noch zu reden. So fand er sich alleine an einem Tisch vor der Wawnet-Herberge, und hatte die ganze Nacht vor sich. Er spielte kurz mit dem gedanken irgendeinen beliebigen Passanten zum Trinken zu laden, doch vielleicht war es besser, nüchtern zu bleiben. So ging er einfach in sein Hotelzimmer in der Kaiserstadt zurück und bestellte ein leichtes Nachtmahl auf sein Zimmer. Er dachte über den Dunmer nach, den er jetzt langsam wirklich zu seinen Freunden zählte. Irgendetwas war an ihm mysteriös, und Asharr fragte sich, ob er nicht in irgendwelche nicht ganz legalen Machenschaften verwickelt war. Doch nein, das war es nicht, irgendetwas war seltsam an dem Elfen. Er war ein exzellenter Kämpfer, und anscheinend beherschte er auch etwas Magie. Asharr beschloss, Kamahl erstmal zu vertrauen und seine geheimnisvolle Seite beiseite zu lassen. Schließlich ging es nur den Elfen an, was er sonst machte, und Asharr würde ihm nicht nachstellen. Als er am Tisch in seinem Zimmer sein Mahl beendete, hoffte er einfach, dass er auf Kamahl würde zählen können. Asharr wurde langsam müde, und um am nächsten morgen Frisch zu sein, beschloss er schlafen zu gehen. Er zog seine Kleider aus und legte sich in das weiche Bett schlafen. Der Schlaf kam rasch, und die Träume auch.

    Er war wieder zu Hause, auf Morrowind. Er war in der Garnisonsfestung und hielt Wache auf der Mauer. Plötzlich öffnete sich ein großes, rotes Tor, und er wurde unwiederstehlich hineingesaugt. Dann stand er wie gelähmt hinter dem Tor und blickte dorch, zur Burg. Er konnte im zeitraffer beobachten, wie schreckliche Kreaturen die Burg angriffen. Dann weitete sich seine Sicht, und er sah ganz Vvardenfell aus der Vogelperspektive. Überall taten sich Tore auf, und die Insel wurde von einer Flut von Kreaturen überflutet. Alle Orte, die er mochte, wurden zerstört, und überall war Verwüstung. Plötzlich drehte er sich um. Er wollte nicht, er wollte helfen, irgendwas tun. Doch er hatte keinerlei Befehlsgewalt über seine Bewegungen. Er musste zu einem Turm aufblicken, der in der Mitte der trostlosen Landschaft diesseits des Tores aufragte. Sein Blick wurde... teleskopisch, und es zoomte immer näher an den Turm heran. Es zoomte weiter, in den Turm hinein. Rotes Licht erhellte das innere des Gebäudes. Es zoomte immer weiter. Die Lichtquelle kam in sicht. Es war eine Feurige Kugel. Er war ganz nah und konnte die riesige Hitze spüren. Plötzlich durchzuckte ein Hellblauer Lichtblitz den Raum, und traf die Kugel woraufhin diese explodierte. Die Luft wurde gleißend hell, alles implodierte...

    ...und Asharr wachte schweißgebadet auf. Er blinzelte gegen das helle Morgenlicht, und sah ein Erschrockenes Zimmermädchen, welches ihn wecken wollte. "Ihr... Ihr woltet geweckt werden, Herr.", stammelte es. Asharr war es furchtbar peinlich, so aufgefahren zu sein. Er entschuldigte sich: "Es tut mir leid. Ich hatte einen schlechten Traum, und ... nun ja... ". "Schon gut," erwiederte das Zimmermädchen. "Es ist jetzt 6 Uhr in der Früh." Somit verließ sie das Zimmer. Asharr zog seine Rüstung an, was eine Weile dauerte, packte die nötige Ausrüstung in einen Rucksack, und ging hinunter.
    er bestellte ein reichliches Frühstück, und genoss das frische Brot und etwas Milch. Dann machte er sich auf dem Weg nach Choroll, wo er mit Karrod und Kamahl verabredet war.
    Der Weg selber verlief recht ereignislos, nur ein Troll griff ihn an einer Wegbiegung an, doch es war ein kurzer Kampf. Ach ja, und er hatte einen Wegelagerer gesehen, aber beim Anblick der Rüstung und des Hammers flüchtete dieser.
    Schließlich kam er vor Choroll an. Schon von weiten konnte er das Tor ausmachen, wie es sich leuchtend rot vor dem Stahlgrauen Himmel abhob. Er näherte sich, unsd sah eine Gestalt auf einem Stein sitzen, welche ihr Schwert gezogen hatte, und leicht abwesend in die Gegend blickte. Beim Näherkommen sah er, dass es ein Argonier war. Plötzlich tönte es: "Ho, Argonier!" Der angesprochene blickte auf, als ein Bretone in Asharrs Blickfeld trat. "Bandit?" Fragte der Argonier den Bretonen. Aber, der Bretone... das ist doch Karrod! dachte Asharr und trat näher. Die beiden waren in ein gespräch vertieft. Asharr hörte etwas von wegen "Schwert" und "Telepathie". Was wird das? "Karrod? Ihr seid auch schon hier?", rief Asharr, da ihm nichts besseres einfiel, und die beiden drehten sich zu ihm um.

  8. #148

    Cyrodil, Zwischen Choroll und der Kaiserstadt

    Kamahl lief in Richtung Choroll. Er war nun schon einige Zeit auf der Straße unterwegs und die merkwürdige Stille machte ihn nervös. Außerdem war es in letzter Zeit merkwürdig warm geworden. Währe die Vegatation nicht so üppig gewesen hätte er geglaubt, sich wieder in Vardenfell zu befinden. Dort war es auch so drückend heiß und absolut still, kurz bevor wieder ein Sandsturm losbricht... Als sich der Himmel plötzlich Blutrot färbte wusste Kamahl, das das Tor nicht mehr weit entfernt war. Kurze zeit später sah er das Tor auch schon. Drei Leute standen vor dem Tor: Asharr in voller Ebenerzrüstung, Karrod und ein ihm Argonier. Als Kamahl sich dem Tor näherte musterte er den Argonier. Er fand es komisch, das genau zu dem Zeitpunkt, da sie das Tor durchsuchen wollten tauchte ein weiterer Abenteurer auf. Kamahl gefielen solchen zufälle nicht und der Argonier hatte irgendetwas an sich, aber aus irgendeinem Grund wirkte es auf eine gewisse Art und Weise Bessesen. Falls er sie durch das Tor begleiten würde, würde Kamahl ein Auge auf den Argonier haben,... Man weiß ja nie.

  9. #149

    Cyrodiil,Obliviontor bei Chorrol

    Ein Ork,ein Bretone und ein Dunmer...Drakos hatte schon seltsame Gefährten da.Der Ork und der Bretone warem ihm vertrauenswürdig,beides Krieger,beide recht klassische Kämpfer.Er misstraute jedoch dem Dunmer etwas.Er hatte ihn so seltsam angesehen.Als der Bretone mit ihm geredet hatte,war der ork dazugestoßen.Kurz danach kreutze dann der Dunmer auf.Drakos bemerkte dessen magische Aura deutlich.Er war ziemlich mysteriös.Sie hatten sich kurz besprochen und dann geeinigt dass Drakos sie begleiten würde , jeder würde ein viertel der Beute erhalten.Desweiteren sagte er seinen Kameraden dass sie NIE sein Schwert berühren dürften,denn das würde sie in den Wahnsinn treiben.Die Drei erkundigten sich nach dem Schwert.Er war nicht dazu gekommen Karrod alles zu erzählen.Er entschied die Geschichte nur zusammengefasst zu erzählen,denn er hatte keine Lust,alles noch einmal durchleben zu müssen.Dem Dunmer war das misstrauen azusehen als er von der Telepathie mit seinem Schwert erzählte.Dann war es langsam zeit um sich kampfbereit zu machen,er griff in sein Gepäck und reichte einige sebstgebraute Tränke an seine Gefährten.Als sie die vorbereitungen abgeschlossen hatte,traten sie durch das Tor...

  10. #150

    Cyrodiil, Vindasel

    „... tja, und da hinten, durch diese riesige Halle nach unten hindurch, scheint unser Weg... den, äh, Angaben unseres Auftraggebers nach... zum Artefakt zu führen“, beendete Aurel seine Schilderungen.
    Nach der überraschenden Wiedervereinigung der Gruppe hatte jedes Mitglied den anderen Abenteurern kurz seine Erlebnisse geschildert. Ob dabei immer alles gesagt wurde, konnte Aurel nicht beurteilen, noch kannte er die Anderen dafür zu wenig, aber da er selbst immer noch die Steintafel verschwiegen hatte, war er nicht so närrisch, zu glauben, dass seine Gefährten unvoreingenommen alles erzählt hatten. Vor allem die Dunkelelfe machte ihm Sorgen. Sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich, und die Tatsache, dass Erzmiel, der ihn fast umgebracht hatte, ebenfalls ein Dunmer war, wirkte auf den nicht ganz vorurteilsfreien Exlegionär auch nicht gerade beruhigend.
    Erzmiel... Aurel wusste nicht, ob er es bedauern sollte, dass der geheimnisvolle Fremde von der Gruppe getrennt worden war, brannte er doch innerlich auf Rache, oder ob er sich freuen sollte, denn er war sich nicht sicher, ob er Erzmiel in einem offenen Kampf gewachsen wäre.

    Die Gruppe beriet noch eine Weile und kam zu dem Schluss, dass es wohl das beste war, den Weg zum Artefakt fortzusetzen, was Aurel behagte, hatte er doch seinem Auftraggeber gegenüber eine Pflicht zu erfüllen, auch wenn er sich betreffs der Motive seiner Begleiter nicht sicher war.
    Nachdem die Dunmer Artons äußere Verletzungen mit einem Zauberspruch geheilt hatte, und die Abenteurer sich marschbereit gemacht hatten, brach die Gruppe auf. Aurel übernahm dabei die Führung.
    „Bis zur Halle haben wir keine Fallen zu befürchten. Ich bin den Weg ja bereits abgegangen. In der Halle, die Treppe hinunter, wäre es vielleicht ganz gut, wenn jemand, der sich etwas besser als ich mit Fallen auskennt, die Position als Gruppenspitze übernehmen könnte.“
    Schweigend setzten die Artefaktjäger ihren Weg fort, und sie kamen bald an der Steintür zu der Seitenhöhle vorbei.
    „Hier geht’s zu dem unterirdischen See, der mir das Leben gerettet hat“, meinte Aurel, dabei genau die Dunmer beobachtend, aber er konnte kein Anzeichen einer Gefühlsregung bei ihr feststellen. Ob sie mit Erzmiel zusammenarbeitet? Aurel wusste es nicht.
    Er schaute zu Kiara, und wieder kam er sich plötzlich wie ein kleiner Junge vor... und wäre beinahe über einen kleinen Steinhaufen gestolpert, was ihn maßlos ärgerte, mehr, als es dieser kleine Vorfall eigentlich wert war. Was war nur mit ihm los? Innerlich fluchend führte er die Gruppe weiter, die schließlich an dem zu der riesigen Halle führenden Torbogen angelangte.
    „Und hier liegt mein toter Freund, dessen Warnung an der Wand mir vielleicht ebenfalls das Leben geret...“
    Die Leiche war verschwunden. Es war keine Spur mehr von dem mumifizierten Toten und seiner Ausrüstung zu sehen. Nur an der Wand waren im Fackelschein noch die warnenden, mit Blut geschriebenen Schriftzeichen zu sehen.
    „Kehr um“.
    Aurel starrte fassungslos in die Nische und dann in die Gesichter seiner Begleiter.
    „Ich... keine Ahnung, was hier los ist. Wir sollten wohl sehr vorsichtig sein.“
    Aurel war mehr als unbehaglich zumute, und er wünschte sich, lieber einer Horde kampfstarker Nordkrieger auf Solstheim als solch einer unbekannten Gefahr, wie sie in dieser Ruine zu lauern schien, gegenüberzustehen.
    „Kiara, könntet Ihr von hier an die Führung übernehmen? Als Bogenschützin verfügt Ihr wahrscheinlich über die besten Augen, um Fallen auszumachen. Ich werde direkt hinter Euch sein. Zieht Euch hinter mich zurück, wenn wir auf Gegner treffen sollten, damit ich diese im Nahkampf abblocken kann. Und... seid bitte vorsichtig.“
    Die Bosmer nickte, übernahm die Führungsposition und begann mit sicheren Schritten, dabei genau die Stufen und die Umgebung beobachtend, den Abstieg die an den Wänden der Halle hinabführende Treppe hinunter. Aurel folgte ihr, die Hand am Schwertgriff, und Arton und Arwen übernahmen die Positionen am Ende der kleinen Kolonne.
    Stufe um Stufe ging die Gruppe die Treppe hinab, ohne dass etwas passierte. Keine Fallen, keine Feinde, nichts hielt sie auf, während immer mehr Zeit verstrich. Die Halle kam Aurel endlos vor, und seine Beine wurden müde, während langsam die Stunden verstrichen.

    Plötzlich verharrte Kiara, und auch die anderen Gruppenmitglieder sahen schnell, warum sie das tat. In ca. 50 Schritten Entfernung war auf einem Treppenabsatz sitzend die Gestalt eines Altmers zu sehen, der den Abenteurern scheinbar anteilslos entgegenblickte. Ein seltsamer Anblick, aber da der Fremde keine Anstalten machte, eine Waffe zu ziehen oder sie sonst in irgendeiner Art und Weise zu bedrohen, setzten die überraschten Gefährten ihren Weg fort und kamen schnell bei dem Hochelfen an, welcher der Kleidung nach wohl ein Magier sein musste.
    „Oh, hallo!“, sprach der Altmer die Gruppe an, wobei Aurel sofort die Augen des Mannes auffielen. Sie wirkten nicht normal, der Blick des Hochelfen war der eines Wahnsinnigen.
    „Seid Ihr Schatzsucher? Vigor und ich sind auch Schatzsucher, wisst Ihr? Habt Ihr Vigor gesehen? Er liegt da oben am Eingang der Halle.“
    Aurel verspürte wieder dieses Gefühl des Grauens, während er langsam zu einer Erwiderung ansetzte.
    „Vigor? Meint Ihr etwa den Toten da oben? Das kann nicht euer Kamerad sein. Dieser Mann muss schon seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten tot sein, es kann nicht Euer Freund sein.“
    „Oh doch, das ist er“, entgegnete der Altmer. „Der Herr hat ihn bestraft“, meinte er feierlich nickend, als ob das den Zustand des Toten erklären würde. „Er hätte nicht versuchen sollen, dem Herren den Schatz wegzunehmen. Der Herr war sehr böse deswegen.“
    Aurel fühlte sich immer unwohler.
    „Wer ist der Herr?“, entgegnete er. „Und die Leiche... Euer Freund... sie ist weg. Was geschieht hier?“
    Der Hochelf lachte plötzlich fröhlich und klatschte wie ein kleines Kind die Hände zusammen.
    „Der Herr hat ihm vergeben! Der Herr will ihn wieder bei sich haben! Der Herr wird auch mir vergeben!“
    Noch einmal sprach Aurel den Mann eindringlich an.
    „Reißt Euch zusammen, Mann. Und erzählt endlich, wer dieser Herr ist. Ihr seid ja von Sinnen.“
    Statt auf Aurels Worte zu reagieren, stand der Altmer ruckartig auf und trat an den Rand der Treppe. In seinen Augen war nun nur noch Irrsinn zu sehen.
    „Herr, ich komme. Du hast Vigor vergeben. Vergib auch mir!“
    Ohne, dass ein weiterer Laut seine Lippen verließ, trat der Hochelf über den Rand der Treppe und stürzte sich in die Tiefe, wobei sein Körper schnell in der Schwärze des Abgrunds verschwand. Nur das Flattern seiner Robe war noch eine Weile zu hören, dann war es still.
    Entsetzt drehte sich Aurel zu seinen Gefährten um.
    „Ich weiß nicht, was hier vor sich geht. Und ich weiß nicht, ob wir weitermachen sollen. Bei Talos, ich bin Soldat und kein Gelehrter oder Priester. Ich kann so etwas nicht einordnen.“
    Er blickte noch einmal in die Schwärze, in die sich gerade der Elf gestürzt hatte, und drehte sich dann wieder zu der Gruppe um.
    „Sollen wir weitergehen?“
    ...

  11. #151
    Arton lauschte den Schilderungen der anderen Gefährten und bekam von der Dunmerin sogar noch seine Wunde äußerlich geheilt."Den Heiler kann ich mir sparen" dachte Arton.
    Nachdem sie noch eine Weile beratschlagt hatten wie es weiter gehen sollte, übernahm Aurel die Führung. Sie gingen schweigend die Treppe hinunter, währenddessen betrachtete Arton die anderen und trug in Gedanken die Informationen zusammen die er bis jetzt erfahren hatte.
    "Hmm, da wäre Arwen, sehr mysteriös und verschwiegen. Vielleicht hat sie sich etwas in der Vergangenheit zu schulden kommen gelassen, so verschwiegen sind nur Tote. Arwen scheint mit Erzmiel irgendetwas zu planen,hmmm...
    ...Wer wäre da noch? Kiara, die Waldelfe. Hübsch und eine gute Bogenschützin, das muss man ihr lassen. Hat auch noch nicht so viel über sich erzählt. Scheint aber nicht solche Hintergedanken zu haben, wie Erzmiel oder Arwen.
    Ach Erzmiel, unser Lügner und möchtegern Killer in Person. wollte Aurel wohl loswerden. Aber warum nur? Will der etwa das Artefakt behalten oder die Belohnung für sich allein oder allein mit Arwen einstreichen? Dem Kerl trau ich besser nich über den Weg. Tse, tu ich sowieso keinem hier in der Gruppe.
    Und zu guter letzt Aurel, unser Gruppenführer und anscheinend auch Exlegionär. Er scheint der ehrlichste von allen zu sein, oder etwa nicht? Scheint irgendwie Kiara's charm erlegen zu sein. Als er mich fragte, da....., naja aber als Exlegionär hat man auch keine Zeit um sich selbst zu kümmern. Mal sehen wie es weiter geht....."
    Plötzlich wurde Arton durch ein Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. Er sah gerade noch wie Aurel über einen Stein stolperte. Anscheinend hatte er einen Blick auf Kiara geworfen und dabei den Stein übersehen."Liebe macht blind", dachte Arton amüsiert.
    Nachdem sie die Halle durchquert hatten, wobei Aurel ihnen noch einiges erzählt hatte, die Gruppe die blutige Schrift gesehen hatte, und Kiara die führung übernommen hatte hielten sie abrupt an, der Grund: Ein Altmer. Die Gruppe ging auf den Mann zu.

    Arton hörte gespannt dem Dialog zwischen Aurel und dem Altmer zu. Dabei bemerkte Arton eine wachsende nervosität bei Aurel."Irgendetwas verschweigt uns dieser Bretone", dachte Arton und wurde stutzig als der Altmer sich in die Schwärze warf.
    Entsetzt drehte sich Aurel zu seinen Gefährten um.
    „Ich weiß nicht, was hier vor sich geht. Und ich weiß nicht, ob wir weitermachen sollen. Bei Talos, ich bin Soldat und kein Gelehrter oder Priester. Ich kann so etwas nicht einordnen.“
    Er blickte noch einmal in die Schwärze, in die sich gerade der Elf gestürzt hatte, und drehte sich dann wieder zu der Gruppe um.
    „Sollen wir weitergehen?“

    Eine ganze weile stand die Gruppe schweigend da."Was ist das hier für eine Ayleiden-Ruine?", fragte sich Arton. Langsam wurde die Sache auch Arton zu heiß. Arton dachte eine ganze weile über die Situation nach und kam zu folgendem Schluss:"Es gibt kein zurück mehr. Der einzige Ausgang ist verschlossen. Wir müssen weiter gehen". Mit diesem Gedanken trat Arton vor das Loch und nahm einen Stein vom Boden auf. Er drehte ihn in der Hand und betrachtete den Stein. Arton musste lächeln."Steine sind das Fundament ein jeder Bauwerke, es ist ein kostbarer Stoff der Natur, nur viele erkennen das nicht mehr". Dann Streckte Arton die Hand aus und ließ den Stein in die Schwärze fallen. Dabei zählte er von 1 an hoch."1, 2, 3,.......,50.Dann vernahm Arton ein leises Geräusch, der Stein war aufgeschlagen."50 Meter", Arton staunte nicht schlecht. Dann wante er sich der Gruppe zu.

    "Zurück können wir nicht, der einzige Ausgang ist verschlossen. Ich würde vorschlagen das wir weiter gehen, denn ich lege keinen großen Wert darauf so zu enden wie der Altmer. Und ich denke jeder von euch will hier wieder rauskommen, da jeder von euch noch etwas vor hat, im Leben." Während Arton diese Worte sprach spürte er ein Gefühl das er zuletzt spürte als er gegen den Bandieten Anführer kämpfen musste.Das Gefühl von Entschlossenheit, Mut und der Gewissheit das der Tod ein ständiger Begleiter ist und das man dem Tod furchtlos in Auge blicken musste.

    Josuf beschreib es so:
    "In deinen Augen glaubte ich ein Feuer aufflammen zu sehen. In deinen Augen war die feste Entschlossenheit zu sehen. Der Ausdruck hat mich schwer beeindruckt."

    Arton wartete nicht auf die anderen er nahm eineige Schritte anlauf und sprang über das Loch. Leider war es etwas zu groß, sodass Arton am Rand landete, was ihm die Luft aus den Rippen schlug."Einglück das Dunmerin meine Wunde geheilt hat", dachte Arton und musste sich sofort festhalten um nicht bald dem Altmer gesellschaft leisten zu müssen. Er zog sich vom Loch weg und lief sofort weiter um zu sehen was sie als nächstes erwartet."Hoffentlich nicht noch so ein Irrer", dachte Arton. Als er die Biegung erreicht hatte sah er eine große leere Halle und auf der anderen Seite der Halle ein leuchtendes Symbol.
    "Oh"...........

  12. #152
    Karrod wurde zunehmends nervös. Nachdem nun Asharr und Kamahl ebenfalls eingetroffen sind, konnte es jeden Moment losgehen - nicht mehr lange und er würde in den Ebenen Oblivions weilen... was ihn und seine Gefährten wohl erwarten würde?
    Was ihn auch etwas beunruhigte, war, dass er nicht wusste, woran er mit seinen Gefährten war. Er wusste praktisch nichts über sie, er konnte sich nur auf seine Intuition und seine Menschenkenntnis verlassen. Damit fuhr er in der Vergangenheit zwar nicht schlecht, aber sonderlich sicher fühlte er sich dabei nie.
    Speziell der Argonier, den sie vor dem Tor getroffen haben, gab ihm Rätsel auf. Er hatte noch nie jemanden getroffen, der mit seinem Schwert kommunizieren konnte - ob es vielleicht nicht doch ein Irrer war? Aber in dieser Welt der Magie war ja schliesslich nichts unmöglich... von der Person her mochte er ihn. Er mochte Argonier sowieso, wegen der Art wie sie sprechen, ihrer Gangart... um das Schwert wollte er jedoch einen Bogen machen, er mochte keine magischen Waffen - solche, die sich mit ihrem Träger verständigen konnten, erst recht nicht. Er bevorzugte Stahl. Blanken, kalten Stahl...
    Asharrs Erscheinung war recht eindrucksvoll, er trug eine komplette Ebenerzrüstung. Woher er die wohl hatte? Er musste bei Gelegenheit fragen.
    Und dann war da noch Kamahl. Wie er ihn einzuschätzen hatte, wusste er nicht - er wirkte irgendwie berechnend. Jedenfalls war er eindrucksvoll ausgestattet, er machte einige Dolche aus und das Dai-Katana, das er auf dem Rücken trug würde zusammen mit dem Bogen bestimmt auch gute Dienste leisten.
    Karrod entschloss sich, sich nicht allzu viele Gedanken zu machen - in der Ebene würde sowieso niemand auf die Idee kommen, ihn hinterrücks abzustechen, da dort wohl jede Klinge gefragt war. Und die Beute, da machte er sich keine Sorgen darum. Einige Alchemie-Zutaten, ja, das wäre schön, die Alchemisten scheinen einen guten Preis dafür zu zahlen... und vielleicht kann man ja dem einen oder anderen Dremora ein daedrisches Dölchchen abknöpfen, für das Sammler ebenfalls exzellente Preise zu zahlen pflegen. Aber die Hauptsache war ja schliesslich das Abenteuer an sich - und etwas zu erleben gab es jenseits dieses Tores ganz bestimmt!

    Drakos war sehr zuvorkommend und verteilte einige von ihm gebraute Tränke. Einen Chamäleon- und einen Geschwindigkeitstrank nahm er dankend entgegen, auf die Heiltränke verzichtete er hingegen, schliesslich waren seine Kenntnisse in der Heilkunst durchaus bemerkenswert.
    Dann, als sie alle bereit waren, machte Drakos Anstalten, durch das Tor zu treten. Er folgte ihm und trat langsam auf das wabbernde, flammende Rot des Tores zu. Ihm wurde warm... und da ergriff ihn plötzlich eine unsichtbare Hand, die ihn an der Brust packte und zügig in die Flammen hineinzog, plötzlich stand die ganze Welt um ihn herum in Flammen, blutroten Flammen, die böses verkündeten, doch er spürte keinerlei Schmerz, nur ein warmes Prickeln, das jede einzelne Faser seines Körpers zu erfassen schien -
    Und dann wurde alles schwarz...

  13. #153

    Obliviontor nahe Choroll

    Nun waren sie also zu viert. Karrod hatte den Argonier in ihre Gruppe aufgenomen. Asharr hatte nichts dagegen, vor allem nicht nach seinem Traum der letzten Nacht, obwohl er von der mentalen Stabilität einer Person, welche mit ihrem Schwert telepathisch kommunizieren konnte, nicht gänzlich überzeugt war. Aber es gab noch viel unmöglichere Sachen in dieser Welt, und so lange sich der Argonier nicht als Gefahr herausstellte, konnte dieser auch mit seinem Mittagessen reden, so weit es Asharr anging. Anscheinend hatte Kamahl auch nichts gegen die Aufnahme Drakos in ihre Gruppe, und falls er Bedenken hatte, sprach er diese zumindest nicht laut aus. Nun, zu viert hatten sie auf jeden Fall bessere Chancen, da lebend wieder heraus zu kommen. Drakos verteilte Tränke, anscheinend war er Alchemist, doch Asharr lehnte das Angebot so höflich wie möglich ab. Er wollte sein Gepäck nicht schwerer als unbedingt notwendig machen, zudem hatte er selber noch ein paar nützliche Tränke bei sich und... ...er traute dem Argonier doch nicht völlig. Daedras waren für ihre Kunst der Verstellung bekannt, und wer wusste schon, wie ihre Pläne aussahen. Den Argonier schien das nicht zu stören, Asharr bezweifelte, dass er überhaupt etwas bemerkt hatte. Er schien es sehr eilig zu haben, das Tor zu betreten, und sah sich nicht einmal um, bevor er auf das Tor zutrat. Er war anscheinend sicher, dass die anderen folgen würden. Das Tor schien ihn einzusaugen, wie in Asharrs Traum, doch bei weitem nicht so stark. Karrod folgte dem Argonier sofort, ohne zu fragen, auch ihm war die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben. Asharr zögerte, schaute zum Tor, und schließlich drehte er sich zu Kamahl um: "Was glaubt ihr, mein Freund, sollen wir diesen beiden folgen?"

  14. #154

    Cyrodiil, Ruine Vindasel

    In Anbetracht der Umstände hielt Malukhat es für ein großes Plus, dass er überhaupt wieder aufgewacht war, denn das deutete darauf hin, dass er noch lebte. Andererseits war er sich nicht sicher, ob er noch leben wollte, denn sein angeborener Sinn für die Erdanziehungskraft zeigte ganz klar, dass seine Füße nicht fest auf dem Boden standen. Wenn sie überhaupt gestanden hätten, hätte es statt des Bodens eher noch die Decke sein müssen, und der alte Magier stellte resigniert fest, dass seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren, er sich kaum bewegen konnte und das Gefühl, sich übergeben zu müssen, bald die Überhand gewinnen würde. Hätte er es schätzen müssen, er hätte gesagt, dass gut die Hälfte seines Blutes in den Kopf gelaufen war. Und weil das dem, der ihn hier aufgehängt hatte, scheinbar noch immer nicht genug gewesen war, hatte er Malukhat die Augen verbunden. Der Erzmagier versuchte sich an einem gemurmelten Fluch, doch das Tuch, das ihm in den Mund geschoben worden war, dämpfte den Laut zu einem kaum hörbaren Seufzen.
    „If ga enang?“ Ist da jemand? „Hii fu, u Iskäl. En if hö iega aufkomme, ege irch gich ung. Verochn!“ Hör zu, du Mistkerl. Wenn ich hier wieder rauskomme, lege ich dich um. Versprochen!
    Die gähnende Stille war eine Antwort, die schlagfertiger nicht hätte sein können. Es war einfach phantastisch! Er hing schwer gefesselt irgendwo herum, gab eine Reihe unverständlicher Nuschler von sich und wusste gleichzeitig, dass er hier noch hängen würde, wenn Aurels Blecheimer bereits verrostet war.
    Was kann ich tun?, fragte er sich. Ein Feuerzauber würde das Seil verbrennen, leider aber auch die Hände und einen Gutteil seines Rückens, und umso mehr er darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihm, dass er hier mit Zauberei nicht weiterkam. Wenn er wenigstens etwas hätte sehen können! Dann wäre ihm schon irgendwas eingefallen. Aber so? Er war kein Mann, der leicht in Panik verfiel, da er über die Jahre gelernt hatte, einfach mit einer Situation fertig zu werden, doch jetzt stand er kurz davor, laut aufzuschreien.
    „Soll ich dir helfen, oder schaffst du das alleine?“, ertönte eine Männerstimme, doch Malukhat brauchte einige Sekunden, bis die Nachricht sein Hirn erreichte. Als dies letztlich geschehen war, hatte er das Gefühl, die Wut müsste ihm buchstäblich aus jeder Pore fließen.
    „Drwn!“, stieß er hervor und hob den Oberkörper an, soweit es ihm möglich war. „Daf krg gu u-ück!“
    Draven lachte gedämpft. „Ich verstehe kein Wort“, sagte er, was den Erzmagier dazu veranlasste, noch lauter zu fluchen. Jeder Muskel in seinem Körper war zum Bersten angespannt und er wippte hin und her.
    „Ich war das nicht“, unterbrach Draven ihn, „sondern ein paar Banditen.“ Er kicherte. „Unfassbar, wie du es geschafft hast, die kleine Gruppe um sie herum zu manövrieren. Sie wussten überhaupt nicht, dass ihr hier seid, bis die ersten größeren Fallen losgegangen sind.“
    Den selbstgefälligen und amüsierten Unterton in der Stimme des Vampirs empfand Malukhat als entschieden fehl am Platz.
    „Hn irch hö runka!“, brachte Malukhat hervor. Mit Sicherheit hatte Draven auch hiervon kein Wort verstanden, aber das musste er auch nicht. Es war vollkommen klar, was er von ihm wollte.
    „Gerne“, entgegnete Draven, nun wieder üblich gleichgültig, „wenn du noch ein bisschen hin und her wippst, komme ich vielleicht an dich heran.“
    Malukhat, der nicht im geringsten verstand, wieso, tat, wie ihm geheißen, und schwang seinen Körper hin und her, bis er eine Hand spürte, die sich um seinen Hals gelegt hatte. Ein „Ritsch“ kündete von einem durchtrennten Seil und erst, als sein Körper seitlich gegen etwas Hartes prallte, erkannte der Erzmagier, dass er sich über einem Loch im Boden oder sonst was befunden haben musste.
    Draven – der es scheinbar nicht für nötig hielt, Malukhat darauf hinzuweisen, dass das „jetzt ein bisschen wehtun wird“ – zog den Dunmer am Hals zu sich herauf und entfernte sowohl Augenbinde als auch das Tuch, das ihm im Mund steckte.
    Was Malukhat sah, war nicht das, was er erwartet hatte. Er lag am Rande eines kleinen Beckens. Geschätzt war es etwa halb so tief wie er hoch, doch den Inhalt bildete eine grünliche, dampfende Flüssigkeit. Als hätte es noch eines weiteren Beweises bedurft, schwamm das Skelett einer Ratte an der Oberfläche und ruinierte den Gedanken, dies könnte eine Badeanstalt der Ayleiden gewesen sein.
    „Willst du gar nicht wissen, wie du hierher gekommen bist?“, fragte Draven, der hinter ihm saß. Nein, eigentlich wollte Malukhat es nicht wissen, aber der belustigte Tonfall Dravens ließ keinen Zweifel daran, dass er das nicht zu entscheiden hatte.
    „Du hast da rum gesessen wie eine Statue, als die Banditen die Tür von der anderen Seite geöffnet haben. Ich dachte immer, ihr Elfen würdet etwas besser hören als wir Menschen, aber da habe ich mich wohl getäuscht – die sind bis zu dir aufgeschlossen und du ruhtest in dir wie ein Felsen.“ Malukhat drehte sich umständlich zu Draven um, gerade rechtzeitig, um das hämische Grinsen auf dessen Gesicht erkennen zu können. „Tja, dann haben sie dir einen Knüppel über den Kopf gezogen – tolle Reflexe übrigens – und dich hierher gebracht.“
    „Und dir ist nicht – nicht mal für einen einzigen verdammten Augenblick – die wunderbare Erkenntnis gekommen, dass du mich möglicherweise da hättest rausholen können, bevor sie mich da aufgehängt haben?“, knurrte der Erzmagier, während Draven sich an die Arbeit machte, dessen Hände von dem Seil zu befreien.
    „Natürlich nicht“, sagte er. „Herr Ich-kann-selbst-kaum-glauben-wie-toll-ich-bin will doch immer alles alleine regeln – die Gelegenheit, deine Entfesslungskünste unter Beweis zu stellen, wollte ich dir nicht nehmen.“
    Malukhat entfernte seine Fußfesseln, setzte sich in den Schneidersitz und rieb sich die geschwollenen Handgelenke. „Das war sehr zuvorkommend von dir.“ Er lächelte gekünstelt. „Ich nehme an, du hast dich mit einem Gläschen Blut in eine dunkle Ecke gesetzt und die Schau genossen?“
    Draven nickte. „Zuerst ja, aber das Blut musste ich mir später holen.“ Er wies mit dem Daumen über seine Schulter auf drei tote Banditen.
    „Und dann hast du dich hier hingesetzt und mich beim Schlafen beobachtet. Ich wusste gar nicht, dass ich einen heimlichen Verehrer habe.“
    Dravens Gesichtsausdruck zeigte grimmige Belustigung. „Deine Rüstung liegt übrigens dahinten.“
    Kopfschüttelnd stand Malukhat auf, nur um umzukippen wie ein gefällter Baum, als ein Schwindelanfall ihn übermannte. Er bliebt ausgestreckt liegen und drückte sich eine Hand gegen den Kopf. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen und er fühlte sich, als läge er eingebettet in einen Haufen Wolle. Es dauerte, bis die Welt um ihn herum wieder klare Konturen annahm und er einen weiteren Versuch startete, zu seiner Rüstung zu gelangen. Auf seinem Weg trat er einem der Banditen gegen den Kopf und wäre ein weiteres Mal gefallen, wäre Draven nicht neben ihm aufgetaucht und hätte ihn gehalten.
    Deshalb mochte er Draven.
    Und deshalb hasste er ihn.
    Draven hatte kein eigenes Leben mehr und der Erzmagier empfand es als fast beängstigend, ihn andauernd um sich zu haben. Klar, das war ziemlich praktisch, wenn man in Probleme geriet, aus denen man alleine nicht mehr heraus kam, aber es missfiel dem Dunmer, dass Draven um ihn herum scharwenzelte wie ein Kindermädchen. Er hatte sich über viele Jahrhunderte der Einsamkeit hinweg eingeredet, niemanden zu brauchen außer sich selbst, und er war schlichtweg nicht in der Lage, Draven als einen Freund anzusehen, auf den er angewiesen war und sich verlassen konnte.
    „Was machst du jetzt?“, fragte Draven mit einstudierter Gleichmut, als Malukhat sich daran machte, die Beinschienen überzuziehen. „Willst du weiter nach diesem Schatz suchen?“
    „Ich weiß es nicht. Wohl eher nicht. Entweder die anderen sind über alle Berge oder tot. Wenn sie über alle Berge sind, dann der Schatz mit ihnen, und wenn sie tot sind, komme ich alleine auch nicht gegen das an, was sie umgebracht hat. Wäre aber sehr schade um…“ Malukhat hielt inne, schnürte die Gurte an den Beinschienen fest und zog die Stiefel über die Füße.
    Draven sah ihn fragend an. „Um…?“
    „Nichts.“
    Geändert von Katan (03.03.2007 um 16:22 Uhr)

  15. #155

    Oblivion-Ebene

    Leuchten,dann absolute Schwärze.Dann ein plötzlicher Ruck und darauf Schmerz im ganzen Körper.Drakos war durch das Tor gegangen.Er hatte nicht damit gerechntet dass Deadra so schlecht im Verbinden magischer portale waren.Er war übel Kopf voraus auf dem Boden aufgeschlagen,hatte sich aber gerade noch mit den Händen auffangen können.Ein stöhnen neben ihm zeigte dass es Karrod nicht anders gegangen war,der direkt hinter ihm gekommen war.Drakos sah sich um:Lava,seltsame Pflanzen,komische Türme,ein riesiger Turm voraus,Feuerbälle,Skamps.Feuerbälle und Skamps?Nicht gut.Drakos riss sich hoch,knapp sauste ein Feuerball an ihm vorbei."Karrod,da ist das Emfangskomitee!"rief er und deutete auf die drei Skamps,welche gerade auf sie zuliefen.Der Bretone erhob sich und stürzte sich in den Kampf.Ein weiterer Feuerball schoss richtung Drakos,doch er konnte ihn mit einem Eiszauber annulieren.Er zog Solzenos und schlug nach einem Skamp.Dieser konnte mit einem Sprung nach hinten ausweichen.Drakos musste dies ebenfalls tun,da der dritte Skamp mit seinen Krallen nach ihm schlug.Drakos rannte wieder vor und schleuderte einen Eisball auf den Skamp,dann schlug er zu.Der Skamp war durch den Eiszauber betäubt und fiel unter Drakos Hieb.Der Argonier hatte keine zeit sich neu zu orientieren,der andere Skamp setze zu einer Kombinationsattacke mit seinen krallen an.Drakos parierte mühsam.Da fand er eine Lücke während des Angriffs und nutze sie um dem Skamp einen Schock-Berührungszauber zu verpassen.Dann wollte er wieder zuschlagen doch der Skamp riss seine Hände hoch.Ein jaulender Schmerzensschrei zeigte dass Drakos dem Skamp die Finger abgehackt hatte.Er beendete das Leiden der Kreatur indem er sie enthauptete.Er blickte zu Karrod der seinem Skamp ebenfalls gerade den Gnadenstoß gegeben hatte.Drakos sah sich um,im moment keine Deadra in der Nähe,dachte er.Dann steckte er Solzenos weg und zog seinen Elfendolch.Damit schnitt er dem Skamp das Herz raus und betrachtete es."Schon seltsam dass man ausgerechnet daraus starke Heiltränke machen kann..."Da hörte er wieder ein Aufprallgeräusch und sah dass die anderen Zwei offenbar auch endlich angekommen waren."Ihr habt die begrüßung verpasst!"lächelte Drakos und deutete auf die Skampe."Ich schlage vor ihr nehmt euren anteil an den Herzen und dann ziehen wir weiter..."
    Geändert von Lord Asgar (07.03.2007 um 18:52 Uhr)

  16. #156
    Bei Azura und Akatosh, was war das gewesen?, dachte Arwen schaudernd. Geister der Vergangenheit? Ayleiden, die irgendwann gegen irgendein Gesetz des grausamen Festungsbesitzers verstoßen hatten? Der Altmer möglicherweise ein Ayleide, derwie ein Echo aus längst vergangener Zeit hier herumspukte. Wahnsinnig geworden über dem, was ihm einst angetan worden war und in seinem Wahnsinn sogar unfähig, sienen eigenen Tod wahrzunehmen? Oder ein altmerischer Sklave, der mit seinem Freund einen Diebstahl hier geplant hatte und dabei entdeckt worden war? "Schatten der Vergangenheit verdunkeln die Gegenwart bis zu ihrer Erlösung", füsterte Arwen. Tiefe Trauer erfüllte sie mit einem Mal und sie wünschte sich, helfen zu können. Und doch war sie unfähig dazu. Ein Priester der Neun hätte vielleicht helfen können, ein Bote Azuras, aber sie hier, diese kleine Gruppe Abenteurer waren unfähig dazu. Es fehlte ihnen an Wissen in solchen Dingen. Sehnsüchtig wünschte sie plötzlich, dass Malukhat da wäre. Der Erzmagister wäre sicher am ehesten in der Lage hier etwas zu tun. Und wenn nicht, würde er die Situation wahrscheinlich mit einem trockenen wissenschaftlichen oder sarkastischen Satz entspannen.

    Das Bild vom Sturz des Altmers in die Tiefe ließ Arwen nicht los. Konnten Tote noch mehr sterben oder besser gesagt: endgültig? Vermutlich, aber es war der Geist, der Erlösung finden müsste. Dieser Geist hier (denn um einen solchen musste es sich handeln), würde höchstwahrscheinlich unten ankommen und feststellen, dass er noch immer im Diesseits verharrte und kein "Herr" da war, welcher ihm vergeben hatte. Aber woher war die blutige Warhnung gekommen? Blut gehört den Lebenden, Tote haben kein Blut. Skelette haben erst recht keins, nur klappernde Knochen. "Bei den Neun, hier hat wohl Sheogorath persönlich seine Finger im Spiel", fluchte Arwen unterdrückt. Dann hörte sie die Worte des Bretonen, der fragte, ob sie weitergehen wollten. Stumm nickte sie. Der Ort hier drückte ihr aufs Gemüt. Zudem machte sie sich aus irgendeinem Grund Sorgen um Malukhat. "Das liegt nur daran, dass er auch Dunmer ist und somit der einzige hier, dem ich im Ernstfall wirklich vertrauen kann", versuchte sie sich einzureden, während sie dem Paladin folgte.

  17. #157

    Cyrodiil, Vindasel

    Verblüfft hörte sich Kiara die Geschichte von Aurel an. Als er schliesslich geendet hatte, fiel ihr auf, dass Ihr Mund immernoch offenstand. Schnell schloss sie ihn, bevor es einer der anderen bemerkte, und biss sich dabei prompt auf die Zunge. Während sich die Gruppe zu der Treppe begab, saugte sie noch nachdenklich an der Zungenspitze. Das Blut hinterliess einen kalten, metallischen Geschmack im Mund. Unwillkürlich began Ihr Magen zu knurren und erinnerte sie daran, dass seit der letzten Mahlzeit schon eine Weile vergangen war. Aber diese alten Mauern hatten eine düstere Austrahlung. Hier empfand sie dies noch stärker als oben, und eben diese Atmossphäre drückte Ihr auf den Magen und hinterlies dort ein dumpfes Gefühl. Nein, hier wollte sie bestimmt kein Picknick abhalten.

    Aurel wollte Ihnen nun das Skelett zeigen, dass Ihn gewarnt hatte. Allerdings befand sich dort nur noch die Blutschrift an der Wand. Sie glaubte dem Ex-Soldaten, wenn er behauptete, dass dort ein Skelett gelegen hatte. Allerdings fand sich keine Erklärung für den Verbleib der Gebeine. Ausser eben, es wäre aufgestanden und selber davongelaufen. Ihr schien, dass sogar dies hier möglich war. Seltsame Kräfte waren hier unten am Werk.

    Ab der Treppe übernahm sie die Führung und schlich wie eine Katze im Hundezwinger die Treppe hinunter. Aurel ging direkt hinter Ihr, im Ernstfall sollte Sie hinter Ihm Schutz suchen. Ihr Nacken kribbelte und eine Ameisenarmee kroch Ihr den Rücken hinauf. Die Waldelfe hatte das sichere Gefühl, wenn sie sich umdrehen würde, wäre der Blick des Bretonen auf Ihren Nacken gerichtet. Und wie wusste nicht ob Ihr dieses Gefühl gefallen sollte oder nicht. Angenehm oder nicht, es war eine Ablenkung. Kiara schüttelte die Ameisen mit einem Schulterzucken ab, doch sehr viel weiter kam sie nicht. Vor ihnen war jemand, doch er machte keine Anstalten auf sie loszugehen.

    Aurel übernahm das Reden und Kiara hatte nun das Gefühl in einen ganzen Ameisenstaat gefallen zu sein. In Valenwood wurden die Ameisenhügel zum Teil Mannshoch. Und sie steckte nun bis zur Nasenspitze in einem drinnen. Dieser Altmer war nicht nur einfach verrückt und seine Anwesenheit war ein noch grösseres Warnzeichen als die Blutschrift. Aber was blieb Ihnen schon übrig, sie mussten weitergehen. Arton hatte recht, der Weg zurück war versperrt. Dieser hatte sich einen Weg gesucht und war über den Abgrund auf die andere Seite gesprungen. Kiara sah zu Arwen und Aurel: "Welchen Weg schlagen wir ein?"
    Geändert von Muecke49 (03.03.2007 um 22:39 Uhr)

  18. #158
    "Was mache ich hier überhaupt?", stoß Xerxes mit einem großen Seufzer aus, "ich warte hier schon seit Tagen, meine Vorräte sind leer, ich besitze kein Met mehr, mein Magen knurrt und es sind immer noch keine Anzeichen von den anderen da. Wenn ich hier noch lange warte, werde ich noch verhungern. Jagen kann ich nicht gehen, ich besitze keinen Bogen. Raubtiere kann ich auch nicht jagen, ich habe keine Kraft. Von Essen zubereiten habe ich fast keine Ahnung, außer wie man Tollkirschen bearbeitet." Tollkirschen! Xerxes erinnerte sich, er bräuchte nur einen ein wenig Wasser, 3-5 Tollkirschen und den letzten Schluck Bier den er noch hatte. Das belebt den Körper und den Geist, man fühlt sich schon fast wie neugeboren. Danach kann man 2 Tage lang nichts essen und nichts trinken und man ist immer noch topfit.

    "Aber was ist dann mit dem Schatz? Nunja, der kann warten. Ich bin mir sicher, ich komme noch rechtzeitig an der Ayleidenruine an."
    Xerxes stand auf, steckte sein Schwert in die Scheide und machte sich auf den Weg in den Wald. Er versuchte mit größter Anstrengung sehr leise zu gehen, kaum einen Laut von sich zu geben, damit auch kein wildes Tier oder Monster ihm in den Rücken fallen könnte.
    Tatsächlich fand er ein paar Tollkirschensträucher und er konnte 10 Tollkirschen mitnehmen.
    Xerxes setzte sich in den Schatten des nächstgelegenen Baumes, nahm sich eine Flasche Wasser, einen Stein mit einer Kerbe und die letzten Schlücke Bier die er noch hatte.
    Zuerst zerstampfte er zwei Tollkirschen in dem Stein und goss den Saft in die Flasche. Dies machte er nun mit allen Tollkirschen, und füllte die Wasserflasche mit dem Bier.

    Er trank zwei große Schlücke und er fühlte langsam die Kraft wiederkehren. Ein erfrischendes Gefühl, als könnte er den größten Zweihänder ohne Kraftaufwand schwingen. Xerxes stand wieder auf, trat auf einen großen Zweig. Der zweig brach. Das knacksen hörte man mehrere Meter. Plötzlich hörte Xerxes ein leises Knurren. Das Knurren kam immer näher und näher, wurde immer lauter und lauter, bis aus dem Knurren ein Gebrüll wurde. Ein Troll! Xerxes nahm so schnell er konnte sein Schwert, hob es vor seinen Körper. Der Troll traf das Schwert, Xerxes taumelte ein wenig. Nun war Xerxes an der Reihe. Xerxes nahm sein Schwert und stach mit seiner gesamten Kraft in den Bauch des Trolls. Man sah das Blut spritzen, jedoch konnte der Troll sich noch bewegen. Mit letzter Kraft schlug der Troll auf Xerxes, jedoch war der Angriff so schwach und so langsam, das Xerxes kein Problem hatte den Angriff zu blocken. Xerxes nahm das Schwert aus dem Bauch des Trolls und schnitt ihm am Hals entlang. Der Troll lag auf dem Boden.
    Xerxes betrachtete sein blutüberströmtes Schwert und sah mehrere kleine Risse in dem Schwert. Das Schwert musste er wieder reparieren wenn er die Zeit dazu hätte, allerdings konnte er es hier nicht reparieren.
    Leicht erschöpft vom Kampf, allerdings froh darüber dass er wieder Energie und Vorräte hatte, ging Xerxes zurück zur Ayleidenruine.

  19. #159

    Cyrodiil, Vindasel

    „Und wo geht es jetzt lang?“, fragte Malukhat und zog angesichts der Menge an Auswahlmöglichkeiten beeindruckt beide Augenbrauen hoch. Von der Kammer, in der der Erzmagier eine Weile herum gebaumelt war, bis hierher hatte es keinerlei Probleme gegeben. Draven hatte sich den Weg gemerkt und einwandfrei bestimmen können, wo es lang ging. Nun führte der Gang, den sie kamen, in einen sehr engen Raum, von dem vier weitere Gänge abzweigten, und Malukhat verließ sich darauf, dass der Vampir auch diesmal die Richtung weisen würde. Statt aber zielgerichtet einen der Wege anzusteuern, verharrte Draven, legte einen Daumen an das Kinn und betrachtete einen Gang nach dem anderen. Er atmete nicht mal, was er als Vampir wahrscheinlich sowieso nicht brauchte.
    „Erm, Draven?“, sagte Malukhat und legte dem ehemaligen Erzmagister die rechte Hand auf die Schulter. „Welcher Weg?“
    Draven schüttelte die Hand ab, sprach aber nach wie vor kein Wort. Malukhat konnte es nicht fassen – der Kerl wusste den Weg nicht mehr! Einerseits wirklich blöd, weil er langsam mal wieder eine grüne Wiese unter die Füße kriegen wollte, andererseits aber… Draven kannte den Weg nicht mehr! Ha! Da tat er immer so allwissend und super toll, so, als wäre er besser als der Erzmagier; und in solchen Momenten zeigte sich dann, dass auch er nur ein Mensch war. Ein ziemlich toter, aber ein Mensch.
    „Kleines Picknick?“, grinste der Erzmagier. „Ich habe noch Proviant dabei. Jedenfalls für mich.“
    „Lass mich nachdenken“, erwiderte Draven mürrisch.
    „Komm schon. Gib’s doch einfach zu: Du hast den Weg vergessen.“
    „Ich habe ihn nicht vergessen“, insistierte der Vampir. „Es fällt mir gleich wieder ein.“
    „Na sicher.“ Malukhat setzte sich auf den Boden und lehnte sich an eine Wand. „Ein Haufen Banditen kann sich den Weg merken, aber der große Draven – der ist damit überfordert! Was deine Telvanni-Kollegen wohl dazu gesagt hätten?“
    „Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, was sie über dich gesagt haben“, entgegnete Draven ohne sich zu Malukhat umzudrehen.
    Der Erzmagier wurde hellhörig. „Was haben sie denn über mich gesagt?“
    Nun wandte Draven sich um. In seinen Worten schwang Verzweiflung mit. „Das ist doch vollkommen egal, Malukhat! Wir müssen hier wieder rauskommen, das ist wichtiger.“
    „Ja“, stimmte der Dunmer zu. „Aber es wäre nicht so wichtig, wenn du den Weg nicht vergessen hättest.“
    „Ich…“, begann Draven, klappte den Mund aber wieder zu, bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte. Sein Gesicht war angespannt, seine Augen sprühten Funken. „Du bist so eine Nervensäge.“
    Malukhat grinste nur, wie immer, wenn er es geschafft hatte, Draven auf die Palme zu bringen. Seiner Ansicht nach waren die kleinen Sticheleien genau das Richtige, um Dravens nächtliche Störungen wett zu machen.
    „Kann sein“, sagte er nach einer kurzen Pause. „Aber ich will jetzt weiter. Lass’ mich mal vorbei.“ Der Erzmagier stand auf, schob sich an Draven vorbei und musterte jeden einzelnen Gang mit feierlichem Ernst.
    Ene-mene-mu…
    „Der Weg da.“ Malukhat nickte nachdrücklich und zeigte auf den rechten der Gänge. „Ich will verdammt sein, wenn das nicht der richtige ist.“
    Ohne eine Reaktion Dravens abzuwarten, schlenderte Malukhat bedenkenlos in die Dunkelheit. Schon nach wenigen Metern wurde der Gang immer enger und der Erzmagier hatte Schwierigkeiten, seine daedrische Rüstung nicht an den Wänden anstoßen zu lassen. Trotz dessen – und trotz der Schwärze, die ihn umfing – drehte er nicht um. Jetzt war er schon mal hier, jetzt würde er auch weitergehen.
    Ein harter Aufprall ließ die Luft aus Malukhats Lungen entweichen. Für die ersten Momente hielt er den Atem an und war fast froh über die Dunkelheit, denn falls Draven ihm auf seine stille Art gefolgt war, konnte er so den rot anlaufenden Kopf des Dunmers nicht sehen. Tja, das Ende des Ganges hatte er nun jedenfalls gefunden…
    Und es knackte. Nein, halt. Ein Knacken war es nicht, eher noch ein Knirschen, und Malukhat fühlte sich an den Moment erinnert, als die Gruppe die Ruine betreten hatte. Dieser Gedanke kam ihm in wenigen Sekunden, doch noch bevor er bis zu den Steinplatten denken konnte, die sich verschoben und ein Loch im Boden offenbart hatten, war der Boden unter seinen Füßen bereits verschwunden. Malukhat hing gerade lange genug bewegungslos in der Luft, um überrascht darüber zu sein, dass tatsächlich eine Hundestatue mit Vogelschnabel auf seinem Nachttisch in der Magiergilde Balmoras stand.
    Alles ging so schnell und der Fall in die Dunkelheit war so kurz, dass er glatt zu schreien vergaß und seiner Kehle nur ein ersticktes Röcheln entfuhr, bevor er… ja, was? Auf dem Boden aufschlug und bereits tot war, bevor sein ganzes Leben vor dem inneren Auge ablaufen konnte? Tatsächlich hatte er aufgehört zu fallen, einfach so, und für den Bruchteil einer Sekunde war er davon überzeugt, sogar noch mehr Glück als Verstand zu besitzen.
    „Idiot.“ Malukhat blickte auf – und sah nichts. Das musste er auch nicht, er wusste, dass Draven da oben irgendwie an der Wand klebte, sich wohl irgendwo festgehalten und ihm ein zweites Mal an diesem Tag das Leben gerettet hatte. Und so zeitnah! Unfassbar. Der Erzmagier hätte eher erwartet, der Vampir würde ihn erstmal fallen lassen – so des Spaßes wegen – und dann später seine sterblichen Überreste zusammen klauben. Wenn Malukhat es aber recht bedacht, so hatte Draven die Pflicht ihm das Leben zu retten und dafür sein eigenes untotes aufs Spiel zu setzen. Kein Grund, dem Ex-Telvanni irgendwas schuldig zu sein.
    „Was meinst du?“, sagte Malukhat also statt eines Dankes und ignorierte Dravens Bemühungen, ihn zu beleidigen. „Wie tief ist es noch?“
    Draven schwieg einen Moment. Dann: „Nicht mehr sehr tief.“
    „Bist du sicher?“, hakte Malukhat nach.
    „Ja. Aber warum…“
    „Gut, dann lass’ mich fallen.“
    „Ich soll was?“, rief Draven fassungslos.
    „Wenn es nicht mehr so tief ist, komme ich auf dem Luftweg schneller lebend da unten an. Also mach schon.“
    Die Unschlüssigkeit des Vampirs war beinahe körperlich spürbar, und er hielt Malukhat weiterhin fest.
    „Malukhat, ich halte das für keine gute Idee.“
    „Na los. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“
    „Wenn du meinst… Deine Entscheidung.“
    Draven lockerte den Griff und Malukhats freier Fall ging weiter. Grinsend erwartete er einen zwar unsanften, aber nicht allzu schmerzhaften Aufprall. Aus diesem Grund ging ihm die Überraschung durch Mark und Bein, als sein Körper platschend die Oberfläche durchschlug, auf der er eigentlich zu landen erwartet hatte. Es brauchte einen Moment, bis er erkannte, tatsächlich unter Wasser zu sein, und die Tatsache, dass er dabei eine daedrische Rüstung trug, machte diese Erkenntnis nicht unbedingt angenehmer. Verzweifelt blickte er der letzten ihm verbliebenen Luft hinterher, die in Form kleiner Blasen Richtung Oberfläche trieben.

  20. #160

    Cyrodiil, Vindasel

    Der Vampir hörte das Platschen und fragte sich für einen kurzen Moment, ob er Malukhat von dem Wasser hätte erzählen sollen, da der Erzmagier ja immerhin in einer der schwersten Rüstungen überhaupt unterwegs war. Schwimmen war darin bestimmt nicht gerade seine Stärke. Er wollte den Dunmer zwar gerade über das Wasser aufklären, immerhin hatte er es dank seiner besseren Vampiraugen und einen leichten Infravisionszauber bereits gesehen, aber Malukhat hatte es ja so eilig gehabt, dass ihn ein Bad vielleicht wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurückbringen konnte. Gut, Draven war sich für einen Moment – einen recht langen Moment – nicht mehr so sicher über den richtigen Weg, um nicht zu sagen, dass er absolut keine Ahnung hatte, wie es weiterging. Ärgerlich, aber kein Grund, einfach mal den nächstbesten stockdunklen Weg zu nehmen und in eine Falle zu tappen. Malukhat hatte zwar ganz souverän einen Weg ausgesucht, aber inzwischen kannte Draven ihn lange genug, um zu erahnen, auf welche Art das in Malukhats Geist passiert war: Ein Zufallsprinzip, da er ebenfalls keine Ahnung haben konnte. Ausprobieren und schauen was passiert, es wird schon alles gut gehen. Genau das war Malukhats Lebensmotto, genau so hatte er bei dem Obervampir gehandelt, der ihn auf ihrer gemeinsamen Vampirjagd in Sadrith Mora fast getötet hätte. Wäre der Dunkelelf damals bedachter vorgegangen, wäre Draven wahrscheinlich immer noch Erzmagister des Fürstenhauses Telvanni und hätte ein Leben. Malukhat schuldete ihm eine Menge, jedoch schien es nicht so, als wüsste dieser das auch zu würdigen. Und erst recht nicht würde dieser alte Elf seine Art jemals ändern, selbst wenn er es wollte, was ebenfalls niemals passieren würde. Andererseits war es schon recht amüsant gewesen, dem Dunmer lautlos in der Dunkelheit zu folgen und zu bemerken, wie ihm die Vorwärtsbewegung in dem immer enger werdenden Gang schwerer fiel. Als er dann am Ende des Ganges ankam, was durch einen lauten Rüstung-Wand-Aufprall und ein ganz leises „uff“-Geräusch Malukhats verdeutlicht wurde, musste der Vampir grinsen und hatte bereits einen Kommentar dazu auf den Lippen.
    Seine gute Laune wich jedoch sofort, als er das Knacken und Knirschen vernahm, denn die Falle hatte auch ihn überrascht. Hätte er auf seinem Weg durch die Ruine nicht schon Bekanntschaft mit diesem Typ Falle gemacht, wäre er wahrscheinlich zu langsam gewesen. So aber konnte er gerade schnell genug reagieren, um Malukhat festhalten zu können, was bei dessen Rüstung einer Qual glich, zumal er – Dravens Ansicht nach – vielleicht auch mal ein wenig mehr Sport treiben könnte. Der Vampir schob seine Gedanken zur Seite und sah sich um, immerhin musste er ja auch irgendwie nach unten kommen, möglichst ohne Bad.
    Er selbst hielt sich an einem alten Wurzelgeflecht fest, dass im Laufe der Jahrhunderte die solide Mauerkonstruktion durchbrochen hatte. Auf dem weiteren Weg nach unten gab es mehrer dieser Wurzeln, auch waren gelegentliche Mauervorsprünge vorhanden, auf denen man mit etwas Mühe stehen konnte. Für einen kurzen Moment ging er den geplanten Weg im Geiste durch und hangelte sich dann mühsam nach unten, wo er auf der Wasseroberfläche einige aufsteigende Bläschen sehen konnte, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Malukhat kamen. Hätten diese Bläschen nicht nur Luft, sondern auch Worte an die Oberfläche transportieren können, da war der Vampir sich sicher, so würde er einige wütende Worte des anderen hören, was ihn innerlich für einen kurzen Moment mit Genugtuung erfüllte. Wer nicht hören will, muss fühlen....
    An der letzten Wurzel konnte er sich in den nachfolgenden Gang schwingen und so dem unfreiwilligen Bad entgehen. Froh über seine leichte Rüstung und Kleidung, ohne die dieses Unterfangen wohl gescheitert wäre, ließ er sich auf einem viereckigen Stein nieder, der sanft von einer Ayleiden-Lichtquelle an der Wand beleuchtet wurde, und wartete auf Malukhat. Wäre dieser in Gefahr, hätte Draven wohl doch ins Wasser springen müssen, aber er wusste genau, dass der Erzmagier schon herauskommen würde. Die kurze Wartezeit verbrachte er damit, nach oben zu den Wurzeln zu sehen, die er zum Klettern benutzt hatte und darüber nachzudenken, ob ein Roman über einen kletternden Spinnenmenschen wohl Erfolg in Tamriel haben würde. Vielleicht ein armer Arbeiter einer Zeitung, dem Rappenkurier. Dieser wird von einer verzauberten Spinne gebissen und bekommt daraufhin Kräfte, die ihn besser klettern und eigene Netze verschießen lassen. Als er gerade die Geschichte weiterspinnen wollte, tauchte eine graue Kugel aus dem Wasser auf, die Draven gleich korrekt als die Glatze Malukhats identifizierte. Er setzte ein unschuldiges Gesicht auf und wartete darauf, bis auch der Rest des Dunmers aus dem Wasser erschienen war. Seine roten Augen versprühten Wut und Tod und sofort, als auch der Mund Malukhats aus dem Wasser aufgetaucht war, begann dieser, Laute von sich zu geben. Einem gefährlichen und knurrenden Laut folgte dann richtige Sprache: „Willst du mich ersaufen lassen, du elender Vampir?! Warum hast du mir nichts von dem Wasser erzählt?“
    Draven stand auf und strich sich seine schwarze Robe glatt, als er antwortete: „Ich hatte ja gesagt, das ist keine gute Idee. Aber du wolltest unbedingt runter...“
    Die nächsten Worte des Erzmagiers waren eine weitere Mischung aus Knurren und Murmeln, die der Vampir nicht verstehen konnte. Ein Blick in die wütenden Augen des Dunmers genügte jedoch, dessen Zorn zu erkennen. Der Bretone behielt ein neutrales Gesicht, als der Erzmagier sich in Bewegung setzte und das Wasser aus seiner Rüstung lief. Draven machte sich kurz auf einen Faustschlag gefasst, aber stattdessen rempelte ihn der andere nur auf heftige Art und Weise an, als er an ihm vorbeiging. Der Vampir hatte Mühe sich nach dem Rempler auf den Beinen zu halten, aber er hoffte Malukhat wäre dies nicht aufgefallen, da er sich in dessen Rücken befand. „Ähm, du hast da was...“, sprach Draven vorsichtig und zeigte auf einen Schlachterfisch, der sich an den Daedrastiefeln des Dunkelelfen festgebissen hatte und vor sich hinzappelte.

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