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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread (Signatur aus!)

  1. #41

    Azuras Schrein Cyrodiil

    Drakos kam endlich bei Azuras Schrein an . Doch wieder hörte er Kampfgeräusche . Zwei Banditen griffen den letzten Azuraverherer an . Die anderen waren bereits tot . Sie hatten wohl geschlafen als die Banditen sie töteten . Sie lagen tot auf ihren provisorischen Betten . Vermutlich war der letzte aufgewacht als die Banditen seine Kameraden gemeuchelt hatten . Drakos stürmte los um wenigstens den letzten Azuraverehrer zu retten . Doch er war zu spät , ein Bandit durchbohrte den Azuraverehrer während der andere im Nahkampf behindert hatte . Drakos schrie zornig : "Ihr verdammten Banditen! Kann denn nicht einmal etwas gut laufen ?!" Der Bandit lachte : " Hehe deine Ausrüstung sieht wertvoll aus , dafür kriegen wir ne Menge Kohle ! " Drakos verschwendete keine Zeit , er schleuderte einen Feuerball auf den Bogenschützen . Während dieser brannte , rannte der andere auf Drakos zu und schwang seine Axt . Drakos duckte sich unter dem Schlag durch und stach zu . Er wusste nicht was er tuen sollte , nur dass er müde war ....sehr müde . Er schlief ein . Wieder hatte er eine Vision von Akatosh , doch diesmal kämpfte der Drache gegen ihn und siegte . Akatosh fragte dann den am Boden knienden Drakos warum er ihn verraten hatte . Dann endete die Vision . Drakos erwachte und sofort merkte er , dass sich viel verändert hatte . Er konnte sich nicht mehr an die Formel von Akatoshs Feuerzauber erinnern . Seine Rüstung und sein Schwert waren schwerer , zwar noch magisch aber Akatoshs Segen war davon gewichen . Er versuchte sich klar zu machen warum er von Akatosh verstoßen worden war : " Ich habe 3 unschuldige Legionäre getötet und bei der Bekehrung dieser Deadraanhänger versagt . Ich habe Akatoshs Segen verloren . " Drakos saß eine Weile da und überlegte , schließlich kam er zu einem Entschluss : " Ich werde kein Drache . Akatosh hat mich verstoßen . Man kann keinem dieser Götter trauen ! Na ja egal ! Als Drache wäre das Leben eh zu langweilig gewesen . Jahrelang habe ich das Land als Akatoshs Diener durchstreift . Jetzt bin ich eben nur noch ein Söldner . Zeit mal an mich zu denken statt immer nur wie ich Akatosh gefallen kann . Aber eine Aufgabe bleibt mir noch . Dieses magische Schwert hat wohl den Legionär kontrolliert . Aber bei mir ging das wohl nicht . Warum auch immer . Ich werde es nie in die Hände von Jemand anderes kommen lassen ! " Drakos betrachtete das Schwert . Erst jetzt fiel ihm die Aufschrift auf dem Schwert auf : " Solzenos " Drakos lächelte : " Ja , Solzenos , du sollst fortan MEIN Schwert sein . Drakos durchsuchte die Leichen der Banditen denn er hoffte etwas wertvolles zu finden . Für seinen neuen Lebenstil brauchte er Gold . Er war zwar nun Söldner aber Aufträge wollte er erst annehmen wenn er genug Gold hatte um nicht mehr wirklich darauf angeiesen zu sein , Aufträge zu erhalen . Er fand jedoch nur alte , schartige Waffen und durchlässige Rüstungen bei den Banditen . " Nicht genug Gold dafür dass es sich lohnen würde das mitzunehmen . Ich sollte mal zurück nach Vilverin , in diesen Ayleidenruinen gibt es doch immer wertvolle Artefakte ! " sagte Drakos .
    Geändert von Lord Asgar (27.01.2007 um 17:21 Uhr)

  2. #42
    Arton fand Erzmiel etwas seltsam, deswegen hatte er vor etwas mehr von dem Dunmer
    zu erfahren."Erzmiel, woher habt ihr diese daedrische Rüstung? Bestimmt seid ihr ein tapferer Krieger oder ein hochangesehenes Mitglied einer Gilde denn sonst könntet ihr keine
    solch prächtige Rüstung erwerben", fragte Arton den Dunmer in einem möglichst schmeilchelhaften Tonfall damit der Dunmer keine voreiligen Schlüsse ziehen konnte.
    Er dachte,"hoffentlich sagt er mir das was ich hören will, denn ich brauche Informationen
    um meine Frage an Hannibal genau zustellen um den Kreis der infragekommenden Personen
    einengen zu können. Das Vertrauen von Auriel zu haben ist sicherlich hilfreich, denn er scheint mir ein aufrichtiger Mann zu sein". Jedoch die Dunmerin war auch seltsam und so beschloss Arton auch ihr eine Frage zu stellen."Junge Frau, wenn sie die Frage gestatten: Woher kommen sie?, und wären sie so freundlich mir auch noch ihren Namen zu nennen?",
    das ganze in einem solchen Tonfall der schon übertrieben freundlich klang, schossen Arton Gedanken in den Kopf."Bei den Neun, ich komme mir total bescheuert vor."Er nahm nach den Fragen wieder den selben geistesabwesenden Gesichtsausdruck an und tat so als sein es die normalsten Fragen der Welt."Bin gespannt was sie zur Antwort geben", dachte Arton.
    Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 17:51 Uhr)

  3. #43

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Kiara konnte sich ein schmunzeln nicht mehr verkneifen. Bald würde dieser Platz wohl wegen überfüllung geschlossen. Aber daran konnte man nichts mehr ändern. Wer hatte nun letztlich diese ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen? Wahrscheinlich die ganze Gruppe. Scheinbar hatte das Rundohr die Führung der Gruppe übernommen, er sah auf jedenfall zufrieden aus und warf dem Dumner einen langen, intensiven Blick zu. Dann wand sich seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zu. Statt dessen unterhielt sich nun Malukhat mit Octavo, und entschied sich wohl in letzter Sekunde für einen falschen Namen. "Nun denn, er will also nicht erkannt werden." Kiara zögerte noch einen Moment, wenn Sie untertauchen wollte, war diese Suche wahrscheinlich der schlechteste Weg. Denn es gab schon sehr viele Leute die aufmerksam geworden waren. Andererseits lockte da ein Artefakt und zudem eine Reise mit dem Erzmagier von Vardenfell. Nicht die schlechteste Art, die Zeit zu verbringen.

    "Hier bin ich so sicher, wie woanders." Und mit einem zucken der Schultern tratt Sie aus dem Schatten. Ein paar Schritte brachten Sie zu der Gruppe. Die anderen ignorierend, als wäre es normal sie alle hier anzutreffen, sprach sie Malukhat an: "Die Ausrüstung ist nun wie gewünscht in Eurer Unterkunft verstaut. Wenn Ihr aufbrechen wollt, sind unsere Sachen bereit." Auf das Wort "unsere" legte Sie eine leichte Betonung um somit klarzustellen, dass sie dabei war." Ich warte dort auf Euch."

    Bevor einer aus der Gruppe das Wort ergreifen konnte, drehte Sie sich auf dem Absatz herum und verschwand im Tiber-Septim-Hotel. Beim betreten des Aufenthaltsraums lies Sie einen prüfenden Blick durch den Raum schweifen. Doch keiner schien dem Geschehen draussen beachtung zu schenken. Einen Moment lang fragte Sie sich, ob Sie wohl zu voreilig gewesen war. Doch sie schüttelte das ungute Gefühl ab. Es waren wenig Gäste im Hotel. Doch in dem grossen Ohrensessel am Kamin sas ein Khajiit.
    Kiara hatte sich immer noch nicht an diese Khajiit gewöhnt. Die ersten sind Ihr beim Rappenkurier begegnet und so kannte sie nur die allgemeinen Gerüchte. Nämlich das die Khajiit begabte Diebe waren (eine Tatsache die Kiara durchaus würde beurteilen können) und dass sie eben gute Alchemisten waren.
    Trotz der langen Klauen schien der Khajiit ohne Probleme mit Feder und Tinte zu schreiben. Sie fragte sich schon, warum man keine Risse in dem Pergament sah. Es schien ein regelrechtes Buch zu sein, in dem er schrieb. Unwillkürlich war Sie wohl einige Schritte näher getreten, den nun konnte Sie die detalierten Zeichnungen von einigen Pflanzen erkennen. Kiara war ganz versunken in die Betrachtung der Zeichnung, als der Khajiit sich umdrehte und mit einem leisen Fauchen in der Stimme sagte: "Wollen setzten auf Khajiits Schoss? Du kannst noch besser lesen Buch."
    Erschrocken wich Kiara zwei Schritte zurück, doch dann entdeckte sie ein belustigtes Funkeln in den Katzenartigen Augen. Sie fragte sich, womit sie diese belustigung ausgelöst hatte. "Nun," meinte sie zögernd "ich nehme gerne in dem Sessel gegenüber Platz, wenn Sie mir erklären was Sie da eigentlich schreiben?" Kiara glitt um den Sessel herum und berührte dabei leicht das Fell des Khajiit, dann blickte Sie Ihm in die Augen und fragte nur: "Destilieren Sie oder Mazerieren Sie?"
    Geändert von Muecke49 (27.01.2007 um 18:09 Uhr)

  4. #44

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Malukhat hatte sich ein sardonisches Grinsen nicht verkneifen können, als Aurel ihn als Mehrunes Dagon bezeichnete. Der Bretone konnte es nicht wissen, aber mit dem Spruch allein hatte er den Wert seiner Aktien bei Malukhat um ein Vielfaches gesteigert. Nun ja, nicht weit genug, um ihn zu mögen, und nicht wenig genug, um ihm egal zu sein.
    Er wollte sich gerade wieder irgendeine fiese Spitze einfallen lassen, als der Neuankömmling ihn fragte, woher er seine Rüstung habe. Tapferer Krieger oder hohes Gildenmitglied?
    „Nun ja…“ Malukhat schmunzelte. „Es geht Euch zwar nichts an, aber ich will mal nicht so sein. Eines schönen Tages ging ich auf Dagon Fel – das ist ein gewaltiger Riese, den ich bezwungen habe! – spazieren und da traf ich auf einen Guar. Der Guar griff mich sofort an, aber er hatte kaum eine Chance gegen mich. Also hat er aufgegeben und mir als Gegenleistung für sein Leben von einem mächtigen Skoomakriegsherrn erzählt, der hundert Schritte nach Norden, dreißig Schritte nach Süden und sieben Schritte nach Westen neben einer alten Eiche stand. Von dem habe ich diese Rüstung. Seid Ihr nun zufrieden?“ Vielleicht war es falsch gewesen, dem Bogenschützen so einen Müll zu erzählen, aber in gewisser Weise machte ihm das das Leben doch nur einfacher, oder nicht? Mit der Zielerfassung dürfte der Mann jetzt jedenfalls keinerlei Probleme mehr haben. Irgendwie machte Malukhat sich gerade absichtlich bei allen möglichen Leuten unbeliebt. Er mutmaßte, dass dies mit seiner generellen Tagesform zu tun hatte, denn wenn man von einer langen und verdammt beschwerlichen Reise kommt, die erstbeste Person einem eine alte Hütte andrehen will und die darauf folgende Person einen kurzen Tiefflug für einen arrangierte, konnte man einfach keine gute Laune mehr haben. Andererseits war der Tag aber auch super gelaufen, jedenfalls wenn er es mal von einer anderen Perspektive betrachtete. Er hatte ein paar Leute kennen gelernt – okay, die mochten ihn nicht, aber das spielte keine Rolle – und außerdem Aussicht auf ein wertvolles Ayleiden-Artefakt. Abenteuer hatten ihm schon immer großen Spaß gemacht, besonders, wenn es dabei für ihn was zu holen gab. Normalerweise war er aber allein unterwegs gewesen und nicht in einer Gruppe. Die meisten würden ihm wohl Probleme machen. Nur von einer einzigen Person auf diesem Platz hatte er bisher keine felsenfeste Meinung: Arwen. Sie war intelligent und ruhig, aber er hatte das Gefühl, dass noch mehr in ihr steckte. Außerdem hatten ihre Worte früher am Tag bei ihm direkt in Schwarze getroffen. Er mochte Frauen mit Feuer im Blut. Sie waren eine Herausforderung. Dunmer wie sie beide, das wusste er, konnten sich nur lieben oder hassen, und ihm war vollkommen klar, dass der Hass früher kommen würde, als ihr und allen Beteiligten lieb sein konnte. Spätestens, wenn er Hand an das Artefakt legte, würde diese Dunmer keinerlei Zurückhaltung zeigen, ihn zu töten. Und da er nicht vorhatte, in nächster Zeit zu sterben, würde sie wohl oder übel dran glauben müssen. Malukhat runzelte die Stirn. Nein, sein Gedankengang war verkehrt. Aurel würde derjenige welcher sein, der das Artefakt stahl und für sich behalten würde. Der Erzmagier war bestrebt alles zu tun, was nötig war, um die offizielle Fassung exakt so aussehen zu lassen. Und falls es doch nicht klappte, war’s auch nicht weiter schlimm. Malukhat wusste, er hatte Draven im Nacken.
    Dem Gesicht, das ihm plötzlich die Sicht auf seinen Nemesis-für-einen-Tag Aurel versperrte, konnte er im ersten Moment keinen Namen zuordnen. Nicht mal im zweiten. Um im dritten auch nicht. Umso mehr schien diese Frau aber etwas mit seinem anfangen zu können, denn sie redete irgendeinen Unsinn über Ausrüstung, die nicht existierte. Und da erinnerte er sich – das musste Kiara sein. Nicht schlecht, nicht schlecht. Wie sie diese Lüge vorgebracht hatte, ohne die Miene auch nur im Ansatz zu verziehen… das gefiel ihm. Jetzt jedenfalls noch. Er selbst hasste es, angelogen zu werden, das brachte ihn immer ziemlich durcheinander. Nicht, dass man mit Ehrlichkeit bei ihm weiter käme als mit Lügereien… So schnell sie allerdings kam, so schnell verschwand sie auch wieder und der Erzmagier durfte für diesen Tag einen letzten Blick in das Gesicht seines Widersachers werfen. Aurel Germain… diesen Namen werde ich mir merken.
    „Ich werde mich für diesen Tag zurückziehen. Ich schlage vor, dass wir uns morgen in aller Früh vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Worum es sich hier genau handelt, könnt Ihr mir ja dann mitteilen.“ Er gab gegenüber Aurel sein süßestes „Dir-werd-ich’s-schon-zeigen“-Lächeln zum Besten, wofür er ein „Das-werden-wir-ja-noch-sehen“-Schulterzucken kassierte. Von der Dunmer verabschiedete er sich mit einer leichten Verbeugung, dann drehte er sich um und ging davon.
    Er genoss ein wenig den hereinbrechenden Abend, dann ging er schnurstracks zum Tiber-Septim-Hotel und gebot Kiara, ihm zu folgen. Diese tat, wie ihr geheißen, und gemeinsam betraten sie das Zimmer, das Malukhat für die Zeit seines Aufenthaltes bewohnte.
    „Gut. Bezahlung gibt’s ausnahmsweise vorab. Lasst mich Eure Pflanzen mal sehen.“ Ohne ein Wort zu sagen, zeigte sie sie ihm. Dem Erzmagier, der selbst am Liebsten Tränke kaufte, statt sie selbst zu brauen, waren die Pflanzen sofort ein Begriff. Jedenfalls die meisten davon, mit einer konnte er nicht sonderlich viel anfangen. Das ärgerte ihn, aber dagegen konnte er jetzt nichts machen. Sie erinnerte ihn sehr an eine Pflanze, die er vor ein paar Jahren in Hochfels gepflückt und auch benutzt hatte, aber er konnte nicht einwandfrei bestimmen, ob es sich dabei um dieselbe handelte.
    „Wie ein Trank gelingt, kommt immer auf Euch selbst an. So kann ein Trank, den Ihr für harmlos haltet, tödlich sein – obwohl Ihr sicher gegangen seid, dass es nicht so ist. Alchemie ist eine Sache, mit der man vorsichtig sein sollte. Aber das wisst Ihr sicher.“ Er sah Kiara einmal kurz an, dann nahm er ihr die Pflanzen ab und setzte sich an den runden Tisch. Zuerst nahm er Ginseng, Tollkirsche und den Nektar der Wasserhyazinte zur Hand und legte sie nebeneinander auf die Platte. „Wenn Ihr Ginseng, Tollkirsche und Wasserhyazinte mischt, solltet Ihr sichergehen, dass derjenige, dem Ihr das Zeug letztlich verabreicht, nicht unbedingt hoch in Euer Gunst steht. Dieser Trank beeinflusst sein Glück – hört sich jetzt bescheuert, ist aber so. Das Ergebnis wird dafür sorgen, dass er insgesamt tollpatschiger ist.“ Er hätte ihr in etwa erklären können, auf welche Weise der Trank das Gehirn stimulierte, aber dann hätte er ihr auch gleich sagen können, dass er in seiner Freizeit Tote sezierte. „Aber überdies bringt die Wasserhyazinte noch eine weitere schlechte Eigenschaft mit sich: Sie zieht ihm das Leben aus dem Körper. Wenn Ihr jetzt meint, dass das toll ist, solltet Ihr aber die gute Eigenschaft dieser Zutat kennen: sie hilft dabei, Euren Magicka-Haushalt zu beeinflussen, und zwar durch und durch positiv. So einen Trank könnt Ihr jetzt nicht brauen, denn das Dreiergespann vor Euch“ – er wies mit der Hand auf die drei Pflanzen – „hat insgesamt diese Eigenschaft. Einen Trank daraus zu brauen wäre also sozusagen Verschwendung. Ihr würdet etwas herstellen, dass das „Glück“ beeinflusst, die Gesundheit stark angreift und zusätzlich die Magiefähigkeit aufpeppt. Ist nicht Sinn der Sache.“ Er legte Wasserhyazinte und Tollkirsche weg, und fügte dem Ginseng das Johanneskraut an. „Das hier ist gut. Diese Mischung lässt Euch einfache Krankheiten heilen. Unterschätzt das nicht, die Vampir-Krankheit fällt da nämlich lustigerweise auch drunter.“ Er entfernte das Johanneskraut, erzählte ihr aber zuvor noch, welche sonstigen Wirkungen es hatte. Dann legte er die Tollkirsche wieder dazu. „Die beiden hier sind das ultimative Böse. Ein Trank aus ihnen beeinflusst Glück und Leben; außerdem drückt er Euer Opfer nieder, er schwächt es extrem. Dieser Zustand lässt sich am Besten mit ’Brechstange und Hinterkopf' beschreiben, wenn Ihr versteht, was ich meine.“ Sie nickte. Das Interesse dieser jungen Frau an den Pflanzen war faszinierend und Malukhat freute sich, dass jemand sein Wissen forderte. Es war eine Art von Ablenkung, die er sehr genoss. Im Laufe des Abends klärte er sie noch über weitere Wirkungsweisen auf, hielt sich dabei aber knapper bei den negativen Wirkungsweisen, obwohl diese ihm noch weit geläufiger waren als die positiven.
    Geändert von Katan (27.01.2007 um 19:34 Uhr)

  5. #45

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Kiara war immer noch in das fazienierende Gespräch mit dem Khajiit vertieft, als Malukhat das Tiber-Septim Hotel betrat. Er durchschritt energisch den Empfangsraum und wies Sie kurz an Ihm zu folgen. Mit einem kleinen Lächeln und einem geflüsterten "Bis Später", was nur für die Ohren von M'Darshjiin gedacht war, folgte Sie dem Erzmagier in dessen Zimmer.

    Sie war erfreut zu hören, dass Mahlukhat sich die Zeit nahm, Ihre Kräuter durchzusehen. Und tatsächlich konnte sie einiges lernen. Sie versuchte sich das gelernte einzuprägen und fügte im Geiste noch das gelernte aus dem Gespräch mit dem Khajiit hinzu. Wohl bemerkte sie, dass der Dunmer sich fast ausschlieslich auf positive Wirkungen beschränkte. Aber sie konnte wohl kaum erwarten, dass er jemanden Wildfremden eine potentielle Waffe in die Hand gab.
    Nun, sie hatte auch andere Quellen. Und mittlerweile auch eine vorstellung, wo noch wesentlich mehr Informationen schlummerten.

    Nachdem Kiaras Lederbeutel leer war und der Tisch im Zimmer des Erzmagier hoffnungslos mit Kräutern vollgepackt, erklärte Malukhat, dass Sie seine Prüfung bestanden hätte. Schon am nächsten morgen sollte es losgehen. Kiara behielt ein gleichgültiges Gesicht bei. In Ihrem Kopf allerdings überschlugen sich die Pläne. War dies alles so machbar? Würde Ihr genug Zeit bleiben? Und wollte Sie dies wirklich durchführen? Und diese letzte Frage verwirrte Sie am meisten. Sie zuckte zusammen, als Ihr bewusst wurde, dass Malukhat Ihr eine Frage gestellt hatte. Mit dem sicheren Gefühl, dass Ihr Gesicht nun rot wie eine Tomate war, sah Sie fragend auf. "Habt Ihr ein Pferd?" Wiederholte Malukhat seine Frage. Seiner Miene war nicht abzulesen, ob er sich nun amüsierte oder sich über die unaufmerksamkeit Ärgerte. Allerdings zuckte sein Mundwinkel. Hoffentlich ahnte er nicht, dass Sie in Gedanken bei einer ganz anderen Aufgabe gewesen ist. "Nein, ich besitzte kein Pferd. Und auch nicht genug Geld um eins zu kaufen." Ihre Gedanken aber wanderten nochmal runter in die Halle, zu dem Khajiit M'Darshjiin. Mit diesem wunderbaren Buch.
    Geändert von Shiravuel (27.01.2007 um 20:18 Uhr)

  6. #46
    "Na toll, jetzt darf ich noch bis Morgen warten. Ich wäre viel lieber heute aufgebrochen." Xerxes war sichtlich verärgert, aber er musste auch wenn er auf Schatzsuche war zu seiner Arbeit, demnach hatte es durchaus etwas positives das die Suche erst morgen los ging. Demnach machte sich Xerxes wieder auf. Kurz vor dem Tiber-Septim-Hotel dachte er sich noch, dass er vielleicht noch ein Schwert schmieden sollte. Ein richtiges Stahl Langschwert, nicht sein kleiner Dolch, der hatte nicht genug Kraft um eine Schatzsuche zu überstehen.

    Deswegen ging Xerxes zu einer Mine, die ganz in der Nähe der Kaiserstadt war. Diese Mine beherbergte zwar einige Goblins, diese waren aber nicht die stärksten und auch nicht die intelligentesten. "Aah, da haben wir es ja. Silber", als Xerxes das Silber fand war er sehr erfreut. Nachher nahm er noch Holz welches in der Gegend herumlag. Nun ging Xerxes in den Laden "Eine faire Chance". Dort bekam er Stahl her. "Besitzen sie zufällig einen Stahlrohling?", fragte Xerxes und legte seine freundlichste Stimme auf. "Ja, ich habe welche auf Lager". "Wieviel würde denn einer kosten?" "30 Septime". Xerxes war erfreut, denn er hatte noch 30 Septime von der Arbeit: "Hier, besitzen sie zufällig auch einen Schmiederaum?". "Ja, für 10 Septime schließe ich ihn ihnen auf." "Puh, sagen wir 2 Septime und ein paar Eisendolche?". "Nunja, ja gut ich schließe ihnen auf. Folgen sie mir!", die Ladenbesitzerin öffnete den Raum zur Schmiede und Xerxes betrat ihn.

    Er legte das Silbernugget in einen Topf, den er aufs Feuer legte, schnitt die Lederbeinschienen die er noch hatte zurecht und schnitzte aus dem Holz einen anständigen Knauf. Später hielt er den Rohling ins Feuer, wartete ein wenig ging an den Amboss und schmiedete den Rohling zurecht. Nun goss er das flüssige Silber über das Schwert, wendete es und goss noch einmal Silber über das Schwert und fügte den Knauf an. Nun wartete er ein wenig, hielt den Rohling ins Schmiedewasser und schärfte ihn am Schleifstein. Nun testete er sein Schwert. Mit voller Wucht schlug er zu und hinterließ eine riesige Kerbe in dem Holz des Trainingsgegenstandes zurück. "Nicht schlecht für einen Einhänder", dachte sich Xerxes und er ging wieder aus dem Raum hinaus.

  7. #47

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Häh? Was? Wie? Wer war das denn nun wieder? Dieser junge Kaiserliche war ja gar nicht aufdringlich. Arwen verdrehte leicht die Augen als sie die Fragen hörte, die auf den großen Dunmer niederprasselten. Dass diese kurzlebigen Menschen immer so plump sein mussten. Und fast im selben Atemzug noch laberte er nun auch sie an. Bevor sie dem aufdringlichen Kerl ihre Meinung sagen konnte, anwortete jedoch "Erzmiel" schon und seine Antwort ließ Arwen fest die Zähne zusammenbeißen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen.
    Sie konnte direkt sehen, wie der junge Kaiserliche sich insgeheim gedankliche Noitzen machte, wo der Skoomakriegsherr zu finden sei, bis ihm plötzlich aufzugehen schien, dass er gerade bestens auf die Rolle genommen worden war. Jedenfalls ließ der mit einem Mal ärgerliche Gesichtsausdruck darauf schließen, dass er es gemerkt hatte. Um der Sache noch einen draufzusetzen, antwortete Arwen rasch und mit todernstem Gesicht:

    "Ich bin von hier und nicht von dort.
    Und morgen bin ich wieder fort.
    Meinen Namen braucht Ihr nicht zu wissen.
    Wer dennoch fragt, der wird gebissen!"

    Bevor der junge Menschenmann jedoch antworten, explodieren oder was auch immer konnte, tauchte eine weitere Person auf. Eine junge Frau, die nach ihren "Wirs" zu urteilen, mit dem großen Dunmer bekannt zu sein schien. Hmm, eine Geliebte? Nein, wohl eher nicht. Der Dunkelelf wirkte nicht, als ob er jemals eine Geliebte gehabt hätte. Er würde wohl eher nehmen, was er wollte und fallen lassen, wenn er es nicht mehr wollte oder brauchte. Eine Dienerin? Reisebegleiterin? Was auch immer. Zumindest machte die junge Bosmerin einen ruhigen und sympathischen Eindruck. Nun ja, sie, Arwen, würde schon noch herausfinden, in welcher Beziehung die Waldelfin und der Dunmer standen.

    Nachdenklich betrachtete sie den bretonischen Paladin. Aurel hieß er, so wie sie das mitbekommen hatte. Ein Halbelf, der eher wie ein Mensch aussah. Dieser hier schien sein elfisches Erbe gänzlich verleugnen zu wollen. Paladin, Schwertkämpfer, der er war, musste er die Magie, das natürliche Erbe aller Elfen, in die hinterste Ecke seines Seins verdrängt haben. Hasste er sein elfisches Erbe etwa? Plötzlich loderte Wut und Trauer in Arwen hoch und sie sprach den Paladin direkt an: "Seht Ihr den Weißgold-Turm, Paladin? Schaut ihn Euch genau an: Ja, er wacht noch immer stolz über das Land, dass Ihr heute das Eure nennt. Aber wacht er oder trauert er? Trauert, weil er nicht mehr sein Volk bewacht, sondern die kurzlebigen Menschen, die ach so stolz auf ihre Eroberungen sind. Und dabei eiskalt und rücksichtslos uralte Kulturen vernichten. So, wie Ihr wohl selbst auch das elfische Erbe in Euch vernichten wollt, Waffenkämpfer!" Das letzte sagte sie fast verächtlich, bevor sie sich ruckartig umdrehte und zum Tiber Septim-Hotel zurückging. Sie wusste nicht einmal, warum sie den Ärmsten so angefahren hatte, aber Menschen hatten oft diese Wirkung auf sie. Menschen aber, die nicht einmal wirklich nur Menschen waren, sondern ihr elfisches Blut verleugnen wollten, waren wie ein Schlag ins Gesicht für sie. Es war fast, als würden diese "Kreaturen" sich für wertvoller als die Elfen halten. Und doch waren Elfen einst die Herrscher und nie gab es schönere Gebäude, eine größere Kultur. Was immer die Menschen auch bauten, es ist nur ein Abklatsch. Der Versuch, etwas zu schaffen, was meinem Volk angeboren war, dachte sie, während sie müde das Hotel betrat und langsam die Treppe zu ihrem Zimmer hinaufstieg.

    Morgen würden sie sich vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Morgen ... war ihr letzter Gedanke, als sie aufs Bett sank und fast unverzüglich einschlief.

  8. #48
    Arton hörte die Antworten und war gespannt wo er den Skoomakrieger wohl finden würde, als er merkte das er auf den Arm genommen wurde. Er war verärgert darüber und dann gab ihm auch noch die junge Dunmerin eine Antwort die ihn nachdenklich stimmte. Als sie dann noch Aurel beschimpfte und kurz darauf die Gruppe verließ so wie es auch der Dunmer tat, welcher kurz vorher besuch von einer Bosmerin bekam, so entschloss sich auch Arton nun zu gehen. Immer noch leicht verärgert, nickte er dem Bretonen und Octavo zu und verschwand. Er ging ziellos durch die Stadt als er plötzlich einen Geistesblitz bekam."Ja der Dunmer hat mir einen Hinweis zu
    viel gegeben. Ich musss sofort zur Geheimen Universität"! Als Arton in der Geheimen Universität ankam, stürmte er in Hannibal Travens Zimmer und sagte:"Ich muss sofort mit euch sprechen, es ist dringend"! Verwundert über dieses stürmische hereinplatzen bat der Erzmagier, Arton sich zu setzen.
    Erzmagier:"Arton was ist los?, so stürmisch und aufgeregt warst du ja schon lange nicht mehr"!
    "Ich erzähle euch die ganze Geschichte", erwiederte Arton..........
    ......als er geendet hatte fügte er noch hinzu:"Mir ist aufgefallen das dieser Erzmiel, weder aus Cyrodiil ist, noch das Erzmiel sein richtiger Name ist. Er sagte noch zu Octavo das er ihn eigentlich kennen müsse er sei Erz....miel. Dann sagte er noch auf meine Frage woher er die deadrische Rüstung habe er habe sie auf einem Berg namens Dagon Fel einen hinweis bekommen und dann habe er die Rüstung von einem Skoomakriegsherren abgenommen".
    Erzmagier:"Ja und? was ist deine Vermutung"?
    Arton: Ich vermute mal das er aus Vvardenfell kommt und dort ein sehr angesehener Mann ist. Ich spürte bei ihm etwas gefesselte Magie und Televanni tragen doch selten Rüstungen. Also meine Frage: Wie heißt der Erzmagier von Vvardenfell?
    Erzmagier:"Ähhh......hmmmm.......Trebonius war der alte, der neue heißt..............glaub ich mal..........Malukhat.
    "Danke", erwiederte Arton. Er bat den Erzmagier noch, die Alchemieausrüstung zu benutzen, um noch ein paar Tränke und ein Bett für die Nacht. Der Erzmagier stimmte zu und Arton bedankte sich bei ihm und verließ das Zimmer. Als er später die Tränke gebraut , die gewünschten Tränke bekommen und seien Beutel wieder mit Zutaten gefüllt hatte legte Arton sich schlafen.
    Mitten in der Nacht wachte Arton auf, frühstückte und begab sich wieder in sein Zimmer. Dort angekommen legt Arton die Kettenrüstung an zog seine leichte Hose und sein leichtes Hemd darüber, verstaute sein sonstiges Gepäck, samt Helm, platzierte seinen Dolch versteckt im Hemd, ebnso sein Kurzschwert. Das Langschwert band er um die Hüfte, zog seinen Umhang an, schnallte sich das Schild über den Rücken, legte den Köcher mit Pfeilen um, sein Bogen fand da auch noch platz, zog sich die Kapuze über, verschwand vor Sonnenaufgang aus der Geheimen Universität und begab sich vor die Tore der Kaiserstadt um dort auf die anderen zu warten. Arton musste schmunzeln."Dieser "Erzmiel"hat sich mit seiner Lügengeschichte verraten. Am besten ich tu so als wüsste ich es nicht, damit ich mir ganz sicher sein kann, dass er auch wirklich der Erzmagier ist", dachte Arton zufrieden."Wenn das der fall sein sollte, könnte Aurel ein wirklich großes Problem bekommen. Die Dunmerin ist wohl verärgert über die Menschen. Naja, warum werd ich noch heraus finden müssen". Arton erreichte den Treffpunkt, setzte sich gegen einen Baum am Wegrand ins Gras und wartete.
    Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 17:52 Uhr)

  9. #49
    "Soso, ein seltenes Ayleiden Artefakt ist der Grund für das seltsame Geschehen", dachte Chiaro. Er sah zu wie langsam sich die Abenteurer entfernten. Zuerst der Erzmiel, dann die hübsche Dunmerin und schliesslich der symphatisch wirkende Waldläufer. Chiaro wollte auch gerade gehen, als er sich an de Assassinen erinnerte. "Was sucht er hier?", fragte sich Chiaro und runzelte die Stirn. "Er hat bestimmt einen Auftraggeber, wer könnte das sein? Womöglich die berühmte Dunkle Bruderschaft. Sie war einer der gründe weshalb ich überhaupt nach Cyrodiil kam, um mich ihr anzuschliessen oder wenigstens etwas über sie zu erfahren. Sollte ich mich ihm vielleicht stellen und mit ihm reden um etwas zu erfahren?"

    Chiaro beschloss, erst zu sehen, was der Assasssine hier, im Haus von Octavus, beabsichtigte. Er ging um das Haus und kletterte flink die Fasade hoch und verschwand im offenen Fenster. Chiaro duckte sich und sah sich um. Das Haus wahr mit Gegenständen und Artefakten übersäht. Alles war gut möbliert. Dieser Mann musste sehr reich sein. Der Assassine war nicht zu sehen. "Hmm, dann ist er wohl noch beim Fenster", dachte Chiaro und schlich leise die Treppe hoch. Er spähte um die Ecke und tatsächlich, der Assassine sass noch dort. Chiaro beobachtete genau was er tat...

  10. #50

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Die Sonne ging langsam unter und der Vampir spürte, wie er sich besser fühlte, denn die Nacht war sein Freund – damit hatte er sich zwischenzeitlich abgefunden. Unauffällig ging er durch die Straßen der Kaiserstadt zum Tiber Septim-Hotel, da ihn niemand als Vampir erkennen konnte, sofern er ihn nicht genauer betrachte. Draven betrat das Hotel und ging geradewegs die Treppe hinauf zum Zimmer Malukhats, innerlich schwer darüber nachdenkend, wie er seinen Auftritt möglichst überraschend für den Erzmagier gestalten konnte. Sehr schade, dass Bilder malen so lange dauerte, denn sonst hätte er einen der oftmals für einen kurzen Moment verdatterten Gesichtsausdrücke des Erzmagiers – danach wurden sie häufig ärgerlich – gerne auf einem Bild festgehalten. Wer weiß, vielleicht würde ja irgendwann mal ein Apparat erfunden, mit dem man in sekundenschnelle Bilder machen könnte. Draven wäre wohl aus vorgenanntem Grund der erste Käufer für so was. Und Zeit hätte es eigentlich auch noch, denn Malukhat als Dunmer würde noch sehr alt werden, Draven sowieso, wenn er nicht gerade den Kopf verlieren oder sich für ein ausgiebiges Sonnenbad am Strand entscheiden würde. Vor der Tür des Erzmagiers ärgerte er sich, weil er sich immer noch nichts für seinen Auftritt überlegt hatte, doch dann erstarrte er. Malukhat schien nicht alleine zu sein, mit seinen geschärften Vampirsinnen hörte er ihn in seinem Zimmer mit einer Frau sprechen. Mit einer Frau alleine in seinem Zimmer? Was hatte er gerade gehört? Prüfung bestanden?! Er hätte nicht gedacht, dass der Erzmagier so rangehen würde, wenngleich er überhaupt nichts über Liebschaften Malukhats wusste. Eine der wenigen Seiten von ihm, die Draven gänzlich unbekannt waren. Der Vampir wich zurück und verließ das Hotel wieder, während er darüber nachdachte, ob Malukhat diese Frau verführt oder bezahlt haben könnte, wenngleich er eigentlich gar nichts näheres darüber wissen wollte. Allein die Vorstellung war ihm unangenehm und er wünschte sich von seinem ganzen untoten Herzen, dass diese Vorstellung von der kühlen Nachtluft sofort aus seinem Kopf geblasen werden möge.

    In der Tat, die kühle Briese zwischen den alten Häusern der Kaiserstadt tat ihm gut, aber ein ganz anderes Gefühl lenkte ihn ab: Hunger. Der Hunger, den es unbedingt zu stillen galt, wenn er nicht eine unkontrolliert mordende Bestie werden wollte. Der Virus des Vampirismus hatte ihn verändert, in seinem Inneren war ein Tier, das Blut verlangte, zumindest fühlte es sich für den Vampir so an. Lautlos schlich er in den Tempelbezirk und versteckte sich in einer Gasse. Viele Passanten waren nicht unterwegs, was einerseits gut war, andererseits aber natürlich auch die Zahl der potentiellen Opfer verringerte. In der Dunkelheit zwischen zwei der hohen Häuser horchte Draven nach wandelnden Blutbehältern, von denen er sich unbemerkt nähren konnte. Immer wieder überfielen ihn in solchen Momenten Gedanken über seine eigene Existenz. Er war im Grunde genommen nichts weiter als ein dreckiger Parasit, der Blut von anderen trinken musste, um sein eigenes Leben erhalten zu können. Vielleicht wäre es am einfachsten für ihn, sich wieder in dreckige Kanäle zu verziehen und von Ratten zu ernähren oder sich gleich Nachts irgendwo festzubinden, um sich von der Sonne am nächsten Morgen verbrennen zu lassen. Die schiere Angst seiner Opfer quälte ihn, obwohl er sie nicht einmal tötete, zumindest nicht mehr. Er hatte keinen Lehrgang über Trinken von Blut, demnach erging es seinen ersten Opfern nicht so gut. Allerdings bekam der Bretone dies nicht richtig mit, da er vor Blutdurst keine wirkliche Kontrolle über seinen Körper mehr hatte. Er war zwar ein Telvanni gewesen und demnach eigentlich nicht unbedingt die mitfühlendste Person auf Nirn, aber in seinem tiefen Inneren war er doch ein aufrechter Mensch gewesen, unter der Hülle eines leicht arrogant agierenden Erzmagisters, immerhin hatte er sogar als einer der wenigen Telvanni keine Sklaven in seinem Turm.

    Ein leichtes Schnarchen riss ihn aus seinen Gedanken – ein Opfer. Langsam und ohne Geräusche von sich zu geben, schlich er in die Hinterhöfe und entdeckte in einer Ecke die Ursache für diese Geräusche. Alle Gedanken waren fort, das Tier in ihm forderte ihn geradezu auf, es zu füttern. Der Durst wurde stärker, es war immer so, dass in solchen Momenten alles andere egal wurde, als wenn ein Schwall von rotem Blut alle Gedankengänge ertränkt. Der schnarchende Bettler war scheinbar ein Kaiserlicher und hatte sich nicht gerührt, er schien tief und fest zu schlafen. Draven sah sich um und konnte niemanden ausmachen, er beugte sich langsam herunter auf die Knie, der Biss in den Hals ging jedoch sehr schnell vonstatten. Seine beiden spitzen Eckzähne bohrten sich in das Fleisch des Bettlers und warmes Blut ergoss sich in seinen Rachen. Ein Wohlgefühl, welches alle anderen Genüsse der Welt übertraf, auch wenn dies wohl nur Vampire verstehen konnten. Wie das Blut aus dem Körper des Bettlers wich, so spürte Draven auch das Leben entweichen. Nun musste er sich mit all seiner vorhandenen Kraft dazu überwinden, aufzuhören. Und wie schwer das ist, werden ebenso nur Vampire verstehen können, viele schaffen es nicht, andere versuchen es gar nicht erst. Ruckartig riss der Bretone seinen Kopf zurück und ein Fauchen entrann seiner Kehle, ein Geräusch nichtmenschlicher Natur, das Geräusch einer Bestie. Bedächtig richtete er sich auf und wischte sich den Mund ab. Das Blut eines Bettlers schmeckte merkwürdigerweise weniger gut als beispielsweise das Blut eines Adeligen. Aber jemand, der sich lange von Ratten ernährt hatte, konnte dennoch damit zufrieden sein. Der Hunger flaute langsam ab, das Tier war vorerst zufrieden gestellt. Der Vampir legte eine Münze neben den Beutel des Bettlers, setzte die Kapuze seines Umhangs auf und verschwand lautlos in der Dunkelheit...

  11. #51
    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Es waren keine 10 Minuten vergangen das Darshjiin angefangen hatte, in seinem Buch zu lesen, als die Bosmerin von heute Nachmittag herein kam. Er bemerkte sie erst nicht, sondern schmöckerte in seinem Folianten. Er konnte stolz auf sich sein. Das Buch wäre wohl auf dem Markt ziemlich viel Wert gewesen. Gut ein drittel der Zutaten und Tränke waren nicht wirklich als legal zu betrachten, dennoch war der Rest ziemlich brauchbar auch für einen normalen Alchemisten. Plötzlich bemerkt er sie. Sie stand ziemlich nahe bei ihm und spitzte in seine Aufzeichnungen. Er muste unweigerlich schmunzeln, denn wo er vor kurzen einen noch wütenden Gesichtsausdruck sehen konnte, war jetzt eine fast kindliche Neugier zu entdecken. Leider hatte sie nicht mehr das schöne Kleid an, sondern eine Rüstung und ein Schwert. Er konnte sich mit dieser Kleidung einfach nicht anfreunden. So schöne Frauen sollten ihre Kurven nicht unter einer so plumpen Rüstung verschwinden lassen. "Wollen setzten auf Khajiits Schoss? Du kannst noch besser lesen Buch.“ fragte er sie neckisch. Er grinste übers ganze Gesicht den die Bosmerin wurde etwas rot. Sie fühlte sich wohl ertappt. Sie fragte ihn was es mit seinem Buch auf sich hätte. Warscheinlich lag es an ihrem unüberwindbaren Charme und an dem Parfüm das sie immer noch trug, dass er ihr einfach so einige Dinge aus seinen Unterlagen zeigte. Sie war warscheinlich nur ein kleines unwissendes Ding der die Bilder von den Pflanzen gefielen. „Das kleine Bosmer-Mädchen muss wissen das Darschjiin ein Meister der Alchemie ist. Er hat schon viele Heiltränke für Kranke und Essenzen für Abenteurer hergestellt.“ Die Tatsache das er Hauptberuflich Drogen produzierte wollte er erstmal unter den Tisch fallen lassen. „Wie heißt es eigentlich“ fragte er. „Ich. Ähh mein Name ist Kiara. Und wie ist euerer Herr Katze?“ erwiederte sie. Einfach zuckersüß diese kleine. „Kiara ein sehr schöner Name für eine sehr schöne Frau. Was ihn angeht, nun der Name des Khajiit ist M'Darshjiin. Aber meistens wird er von seinen Freunden nur Darshjiin genannt zu denen er dich jetzt auch zählen wird.“ antwortete er darauf. „Nun Darshjiin wollte dir eigentlich von seinem Bucherzählen. Er hat es geschrieben als er Auszubildender war. Sein Meister ließ ihm viel Freiraum für seine eigenen Studien. Hat sie schon einmal vom Hist-Saft-Baum gehört? Warscheinlich nicht. Mit diesem Saft kann man einen Trank herstellen der einen Mann 20-mal stärker macht. Das alles hat Khajiit hier in seinem Buch und...“
    Just in diesem Moment betrat der alte Dunmer das Hotel. Er ging schnurstracks auf Kiara zu und beorderte sie nach oben in sein Zimmer. Der Khajiit konnte ihr gerade noch nachrufen das er auf seinem Zimmer sei wenn sie ihn nocheinmal brauche. Was hatte der Dunmer mit ihr zu schaffen? Sehr seltsam gehörte sie etwa auch zu der Gruppe die sich draußen vor dem Haus des reichen Schnösel getroffen hatte? Er hatte sie jedenfalls nicht dort sehen können. Es hätte auch sein können das sie nur etwas mit dem alten Kauz zu tun hatte. Er verspürte langsam Hunger, also beendete er seinen Gedanken, ging zum Thresen und bestellte sich ein Abendessen. Was er bekam haute ihn nicht gerade um. Brot mit Wacholderbeeren und Wurst vom Wild, dazu noch ein guter Brandy wie er des öfteren in Cyrodiil gebrannt wurde. Viel zu salzig und geschmackslos. Er nahm das Essen lies es auf die Rechnung schreiben und verdrückte sich in sein Zimmer. Oben in seinen Kemenaten legte er seine Unterlagen aufs Bett und stellte das Essen auf den Tisch. Wie unlecker es im doch vorkam. Aber zum Glück war ein intelligenter Khajiit und hatte er an alles gedacht.
    Er ging zu seinem Reisegepäck und kramte ganz unten in einer kleinen Tasche, auf die normaler weise niemand kommen würde wenn er nicht wüste wo sie war. Heraus zog er ein Beutelchen mit Mondzucker. Mhh! Das würde das Essen wesentlich brauchbarer machen als es in seinem jetzigen Zustand war. Er streute einige fein gemahlen Körner darüber und verstaute sein kostbare Fracht wieder in der Tasche.
    Dan machte er sich ans Essen. Mit der größten Freude nahm er sein Mahl zu sich. Es erinnerte ihn an Zuhause der süße Geschmack des Mondzuckers der den Gaumen umschmeichelt. Wie Zuhause bei seiner Mutter wenn es wieder was zu feiern gab. Bei solchen Festen war oft die ganze Verwandschaft da und in jedem Essen das es gab war Mondzucker. Das waren die schönsten Tage von allen. Er würde sich daran gewöhnen müssen das er nun nicht mehr so oft in den Geschmack von Mondzucker kommen würde. Denn es war wesentlich schwieriger zu besorgen als wie wenn er noch in Elsweyr gewesen wäre. Der Brandy rundete den Geschmack perfekt ab und lies zusammen mit dem Mondzucker eine ganz individuelle Erinnerung im zurück. Draußen wurde es zusehends dunkler und der Wind hatte aufgefrischt. Es war schon das zweite mal an diesem Tag dass er am Fenster saß und nach draußen spähte. Er würde die Zeit nutzen um noch ein paar Blicke in seine Aufzeichnungen zu werfen.
    Die Sonne war bereits hinter den Häuserdächern untergegangen als es an der Tür klopfte. Das konnte nur Kiara sein. Schnell setzte er sich sein grinse Gesicht auf und ging zur Tür. Er öffnete. Vor seiner Tür stand tatsächlich Kiara. Sie schien etwas erschöpft, lächelte aber trotzdem. „Hallo Darshjiin“, entgegnete sie ihm. „Seid gegrüßt schöne Bosmerfrau. Was hatte der seltsam gerüstete Dunmer mit ihr zu tun als ihr ginget?“ „Ach ihr meint Malakhat. Er ist, so könnte man sagen mein Reisepartner, er ging mit mir noch ein paar ähh.. Einzelheiten unserer morgigen Reise durch“ antwortete sie. Plötzlich mochte Darshjiin den Dunmer noch weniger als zuvor. War es vielleicht Neid weil er mit Kiara irgendwo hinreiste? Nein wohl kaum. Er war einfach nur arrogant und unsympatisch. Er hatte den Khajiit in der Eingangshalle nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Darshjiin richtete sich aus seinem Stuhl auf und schritt zum Bett. „Hmmm ein Reise also“ er nahm seinen Folianten in die Hand. „Wo will der Dunmer den hin wenn er schon euer Reisepartner ist“ fragte er während er mit dem Buch zum Schrank gibt. „Wir müssen eine Besorgung für jemanden machen“ , antwortete sie. Darshjiin verstaute die Unterlagen im Schrank unter einem Haufen Kleider. Dann machte er den Schrank wieder zu und ging auf Kiara zu. „Kiara ist warscheinlich wieder hier um mit Khajiit über das Buch zu reden, Darshjiin mus ihr aber leider mitteilen das er keine Zeit für sie hat. Er muss noch einige Erledigungen treffen.“
    Kiara nickte verständnisvoll und verabschiedete sich ihrerseits. Er sah ihr noch etwas nach wie sie den Gang entlang ging und schloss dann die Tür. Er packte einige Sachen wie Geld und andere Sachen ein, ging aus dem Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Er ging runter in die Halle sagte der Dame auf Wiedersehen und Verschwand durch die Eingangstür.

  12. #52

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Aurel starrte der davoneilenden Dunmer verdutzt und aufgebracht hinterher. Was bildete sich denn diese Dunkelelfe ein? Die Elfen als Boten und Schöpfer der Kultur, die Menschen als dumme Barbaren. Jahrhunderte lang hatten die eingebildeten Hochelfen die anderen Rassen versklavt, selbst ihre Verwandten, die Waldelfen, waren in den Augen dieser hochnäsigen Magieanbeter minderwertig, und dann kam diese Dunmer mit einem Vortrag über elfische Kultur.
    Aurel war zornig, fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Er wollte der Dunmer eine schlagfertige Antwort hinterher rufen, öffnete wutentbrannt den Mund und rief laut „Äääh, Moment, ääääh...“.
    Verdammt, ganz toll, Aurel, dachte er. Sehr schlagfertig, das hat bestimmt Eindruck hinterlassen. Noch wütender, diesmal mehr auf sich selbst, wandte er sich seinem Auftraggeber zu.
    „Nun gut, Herr Octavo, da die beiden Dunmer und die Waldelfe sich um andere Dinge zu kümmern scheinen, sollten wir wohl Erzmiels Vorschlag folgen und uns für den nächsten Morgen abmarschbereit machen. Vielleicht solltet Ihr mir drinnen kurz erklären, um welche Ruine es sich handelt. Hier draußen scheint man vor Überraschungen kaum sicher zu sein.“
    „Wenn Ihr uns entschuldigen wollt“, sagte Aurel zu dem verbliebenen Waldläufer, schob Octavo regelrecht in das Haus und knallte hinter ihnen die Türe zu.
    „Seid Ihr wahnsinnig, Octavo?“, setzte Aurel unvermittelt an. „Wie soll ich denn auf diesen Haufen aufpassen, damit Ihr auch ja Euer geliebtes Artefakt erhaltet, wenn Ihr mich mal eben als Gruppenanführer in den Vordergrund rückt?“
    Octavo grinste breit.
    „Was denn, Stahlkopf, hast Du wirklich gedacht, dass die anderen Abenteurer Dir den gierigen Schatzsucher abkaufen würden? Wenn es solche Dummköpfe wären, würde ich kaum einverstanden sein, dass sie für mich auf die Suche gehen.“
    Aurel schluckte. Ja, da hatte sein Auftraggeber wohl recht. Mit seinen Theaterkünsten würde er den Rest der Gruppe wohl kaum täuschen können. Er wollte dennoch etwas erwidern, aber sein Auftraggeber fügte noch süffisanter grinsend seiner Bemerkung noch etwas hinzu:
    „Außerdem ist der Haufen doch gar nicht so schlimm. Gut, der Dunkelelf ist unheimlich, aber die Waldelfe hat Dir doch ganz gut gefallen, und die Dunmer hat Temperament, oder? Ich habe genau gesehen, wie Du die Bosmer angestarrt hast.“
    Aurels Gesicht fühlte sich plötzlich ganz heiß an.
    „Was? Was soll denn das heißen? Die Waldelfe... sie... sie hatte eine interessante Rüstung an. Bestimmt eine gute Kriegerin... muss ja schließlich eine Kampftaktik ausarbeiten...“.
    Octavo erwiderte nichts und grinste nur weiter. Bei Talos, Aurel fing an, dieses Grinsen zu hassen, und ihm war plötzlich nach einem Dunkelbier.
    „Kommt, setzen wir uns an den Kamin, und dann erklärt Ihr mir die Details des Auftrags. Ich muss wissen, wohin unsere Reise führen wird, mit welchen Hindernissen zu rechnen wäre und vieles mehr. Vielleicht wäre es sogar gut, wenn vorerst nur ich weiß, um welche Ruine es sich handelt, sonst könnte es sein, dass einige unserer neuen Freunde etwas vorschnell handeln.“
    Die beiden Männer bewegten sich in Richtung des Kaminfeuers, und als ob Octavo Aurels Gedanken gelesen hätte, wies er den wartenden Diener an, zwei Krüge Dunkelbier zu bringen.
    ...

  13. #53

    Cyrodiil, vor den Toren der Kaiserstadt

    Arton saß schon eine ganze weile im Gras und grübelte über die Worte der Dunmerin, als er plötzlich von einem Boten aus seinen Gedanken gerissen wurde welcher ihm einen Brief übergab und sofort wieder in Richtung Kaiserstadt ging. Verduzt starrte Arton dem Boten hinterher und brauchte etwas Zeit um zu begreifen wer ihm wohl im so früh einen Boten zukommen ließe. Arton öffnete den Brief und in seinem Gesicht war die Verwunderung förmlich zulesen.
    In dem Brief stand:
    Arton, du erinnerst dich noch an unsere Unterhaltung letzte Nacht?
    Jeden falls bist du überschnell aufgebrochen, denn ich habe mich mit einem Magier aus Vvardenfell unterhalten. Dieser sagte das dieser Erzmiel niemals Erzmagier von Vvardenfell sein kann geschweige denn das er in Wirklichkeit Malukhat hieße. Du hast wohl ein Gerücht aufgeschnappt und die Geschichte hat in dir dieses Märchen verstärkt. Dieser Erzmiel ist kein Erzmagier und mir wurde von dem Magier berichtet, dass
    er diesen Namen zu ersten mal höre und besagter Magier lebt schon ewig in Vvardenfell.
    Also mach dir keine Gedanken mehr darum,es ist lediglich ein Gerücht.
    Vertraue nicht auf Gerüchte sondern nur auf das was du weißt.
    Viel Glück bei deinem Auftrag.
    Erzmagier Hannibal Traven

    Was Arton da laß versetzte ihn in pures Staunen. War das überhaupt real oder hatte dieser Probetrank beim Alchemisten ihm die Sinne vernebelt?"Gut möglich", dachte Arton nahm den Brief, stand auf entzündete ihn an einer Fackel und warf den Brief auf die Starße. "Lächerlich ich habe mich täuschen lassen", dachte Arton und musste den Kopf schütteln. Er setzte sich wieder am Wegrand ins Gras und erblickte gerade die ersten Sonnenstrahlen wie sie den Himmel in ein rötliches Licht tauchten.
    Arton genoss die Ruhe und fragte sich wann die anderen Abenteurer wohl kommen mögen. Er grübelte bald wieder an den Worten der Dunmerin und fragte sich ob sie ihn auch auf den Arm genommen habe. "Ich muss sehr vorsichtig sein das ganze wird immer undurchsichtiger", dachte Arton........
    Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 17:52 Uhr)

  14. #54

    Nahe Vilverin Cyrodiil

    Schliesslich hatte Drakos Vilverin erreicht . Was er da sah , erfreute ihn zum Teil , zum anderen machte es aber seine Pläne zunichte . Da waren neue Banditen , doch diese waren anders als die schwachen Räuber die Drakos kannte . Sie waren alle in Glasrüstungen gehüllt . " Sie haben wohl eine Händlerkarawane überfallen , die Glasausrüstung liefern wollte . Hm sieben Banditen . Zu viele und zu gut bewaffnet für mich . Aber moment mal , was machen die da ? " Vier Banditen schleiften tote Legionäre auf einen Haufen . Es waren fünf . " Fünf , ich habe nur drei getötet . Die erkenne ich wieder . Mal sehen ob ich das alles richtig verstanden hab . Die Banditen haben Solzenos gestohlen von einem Azuraverehrer . Dann haben einige es hier versteckt während die anderen zu Azuras Schrein sind um den Azuraverehrern das Angebot zu machen es zurückzukaufen . Dann haben die Banditen die das Schwert versteckt haben zwei Boten zu den Verkäufern geschickt um ihnen zu sagen wo das Schwert ist , das stand wohl auf diesem Zettel , die Boten wurden getötet und ich hab den Zettel gefunden . In der zwischenzeit haben diese drei Legionäre dieses Lager gefunden und die Banditen getötet . Einer hatt sich ergeben und den haben sie dann zur Stadt gebracht . Dort hat ihn ein Magier gefoltert und dabei ist er gestorben , hat aber noch verraten dass das Schwert hier versteckt ist . Dann sind die 3 Legionäre aufgebrochen um das Schwert zu holen . Ich habe sie getötet . Als ich weg war , kamen vermutlich diese Typen hier an . Darauf wollten dann vermutlich diese zwei Legionäre schauen warum die drei nicht zurückkamen . Die Banditen waren in der Überzahl . Aber ich bin damit ausser Verdacht , die Legion wird glauben deies Elite-Banditen hätten die Legionäre getötet . Aber hier finde ich keine Schätze , ich komme nicht an ihnen vorbei . Also gehe ich am besten mal in die Kaiserstadt und suche jemanden , der mir sagen kann wo ich andere Ayleiden-ruinen finden kann . " Also schlich Drakos sich weg , ohne das die Banditen etwas bemerkten und machte sich auf den Weg zur kaiserstadt.

  15. #55

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Schlaf… Malukhat erinnerte sich wage an eine Zeit, in der er diese Art der Freizeitbeschäftigung genossen hat. Natürlich, man konnte nachts auch andere sehr erholsame Dinge tun, aber denen konnte man auch tagsüber nachkommen, wenn man denn wollte. Klar, schlafen kann man auch tagsüber, aber es ist doch viel schöner, wenn einem dabei kein Vogel die Augen auspickt, nur weil man sich erdreistet, während seiner Premierevorstellung einzuschlafen. Inzwischen aber achtete er auf jedes Geräusch und beim kleinsten Knacken einer Bodendiele richtete er sich auf, schmiss einen Feuerzauber an und rief: „Hab’ ich dich!“. Und zwar in einen leeren Raum. Pro Nacht passierte das zwischen drei und vier Mal, manchmal mehr, manchmal weniger, aber bis jetzt hatte er es kein einziges Mal geschafft, wach zu sein, wenn Draven sich wieder mal in sein Zimmer schlich, sich in eine Ecke setzte und darauf wartete, dass Malukhat aufwachte. Nicht, dass er ihn weckte oder so, nein. Auf die Idee kam der Vampir gar nicht erst. Ihn von selbst aufwachen und sich höllisch erschrecken zu lassen, war mit Sicherheit um Welten amüsanter. Auch eine Art, Malukhat in nächster Zeit unter die Erde zu bringen. Und niemand würde vermuten, dass hinter diesem einfachen Herzinfarkt in Wahrheit vorsätzlicher Mord stand.
    Tja, wenigstens für diese Nacht erhoffte Malukhat sich einen ruhigen Schlaf. Erst sehr spät am Abend war er mit der Erklärung der Pflanzen fertig gewesen, und dann hatte Kiara ihm die ein oder andere Frage gestellt, bevor sie sich verabschiedete. Aber dass er diesen nicht bekommen sollte, war abzusehen gewesen. Ein Hüsteln weckte ihn, und zwar aus einem wunderschönen Traum. Der Erzmagier richtete sich kerzengerade auf, presste ein raues „Was? Wo?“ aus der Kehle, als er bemerkte, dass jemand die Kerzen entzündet hatte, und versuchte noch im gleichen Moment, nach seiner Waffe zu greifen. Alles, was er jedoch ergriff, war Luft, und es war zu spät, noch nach einem Halt zu suchen, der das Bevorstehende abwenden würde. Nichts half, er fiel krachend zu Boden und riss dabei das gesamte Bettzeug mit sich. Er fluchte laut, bevor er einen Blick über die Bettkante riskierte und einen Blick in Dravens belustigtes Antlitz erhaschte. Wütend sprang er auf.
    „Jetzt weiß ich, wie du das immer machst!“, knurrte er und zeigte mit dem Finger auf Draven. „Von wegen Engelsgeduld und dieser ganze Kram! Du hüstelst mich aus dem Schlaf!“
    „Niemals“, entgegnete Draven mit steinerner Miene.
    „Jawohl, und wie“, grummelte der Erzmagier, als er sowohl blaue Kuscheldecke als auch Sonnenkopfkissen auf das Bett warf und sich selbst hinterher. „Wie kannst du es nur wagen, mich zu solch inhumanen Zeiten zu wecken!“
    „Wie ich schon sagte…“
    „Ja, ja, ich weiß.“ Und das wusste er echt ganz genau. Irgendwie bedrückend zu wissen, dass er der einzige spaßige Zeitvertreib eines Vampirs war, mal von der Notwendigkeit des Bluttrinkens abgesehen. Er zuckte mit den Schultern, kroch unter die Decke und schloss die Augen. „Mach’ das Licht aus, wenn du gehst.“
    Draven erwiderte nichts. Aber dunkel wurde es auch nicht. Der Bretone wollte noch irgendetwas sagen, das spürte Malukhat, aber er würde bestimmt nicht fragen. Auf gar keinen Fall. Er wollte jetzt schlafen und das würde auch tun, und wenn Draven noch die ganze Nacht da sitzen und Löcher in seinen Rücken gucken würde. Okay, da war dieses Gefühl, beobachtet zu werden, aber damit konnte er leben. Und ganz besonders: Er konnte damit schlafen. Oh ja, das konnte er. Wahrscheinlich besser als es jeder andere vermocht hätte. Er würde sich jetzt einfach die Decke über den Kopf ziehen und einschlummern, um wieder in seinen Traum zurückzukehren…
    „Was, zum dreifach verteufelten Oblivion, willst du sagen?! Los, komm’ schon, spuck’s aus, dafür sind wir Lebenden ja da!“
    Draven verzog keine Miene ob dieser klaren Abschiebung seiner Person in die Riege der Toten. „Ich war vorhin schon mal da. Du hattest… Damenbesuch.“
    Zuerst starrte Malukhat den ehemaligen Erzmagister nur fragend an. „Damen… Damenbesuch?“ Dann erinnerte er sich: „Oh. Ja, natürlich. Sie tut mir morgen einen Gefallen, hat sich ihre Bezahlung dafür aber bereits heute abgeholt.“
    Erstaunt, aber auch mit einer gewissen Genugtuung, sah Malukhat mit an, wie dem Vampir die Gesichtszüge entglitten. Er wusste zwar nicht warum, aber diese Reaktion zeigte auf jeden Fall, dass Draven langsam aber sicher seinen Verstand wiedererlangte. Jedenfalls nahm er das an. Der Bretone erholte sich schnell wieder, sagte aber nichts. Das nahm Malukhat als Aufforderung, noch ein paar weitere Details von Kiaras Besuch preiszugeben.
    „Sie hat sich in der Halle unten mit irgendwem unterhalten, aber natürlich ist sie sofort mitgekommen, als ich ihr gewunken habe. Nun ja“, sagte Malukhat und grinste überheblich, „sie wollte von mir lernen, und ich war nur zu bereit, ihr beizubringen, was ich ihr darüber nun mal beibringen kann. Und sie lernt wirklich schnell, das muss man ihr lassen! Sie war aber ohnehin nicht schlecht, da steckte eine Menge Eigeninitiative hinter. Auf jeden Fall…“
    „Du kannst jetzt aufhören ja?“, ging Draven ihm dazwischen und machte dabei ein Gesicht, als würde er sich gleich die Ohren abschneiden. „Das sind Dinge, die ich einfach nicht wissen will, in Ordnung? Es interessiert mich nicht. Das ist ganz allein deine Sache und ich kann gar nicht glauben…“ Draven beendete den Satz mit einem unverständlichen Laut, den Malukhat nicht zu deuten wusste. Aber das war egal, den Rest des Vortrags hatte er auch nicht verstanden. Der ehemalige Telvanni war immer noch durcheinander und Malukhat gab sich wirklich die größte Mühe, freundlich zu jemandem zu sein, der ihm das Leben gerettet hatte und dabei zum Vampir geworden war.
    „Hör’ mal, Draven“, begann er, „klar, ich konnte dir damals mit meinem Wissen nicht helfen, aber deshalb brauchst du ja nicht gleich so auszuticken. Aber falls es dich immer noch interessiert, könnte ich dir auf diesem Gebiet…“ Irgendwas stimmte nicht. Dravens Gesicht nach zu urteilen konnte man meinen, Malukhat hätte ihm gerade das Angebot gemacht, ihm das Gesicht abzulecken. Lag möglicherweise daran, dass er als ehemaliger Telvanni bereits vieles über diese Pflanzen wusste, aber bevor es noch zu einer handfesten Auseinandersetzung kam – die Malukhat zu solch früher Stunde absolut nicht gebrauchen konnte – wechselte er das Thema. „Ich habe dir doch gestern von diesem Octavo und seinem Artefakt erzählt. Ich werde mich mit ein paar anderen Leuten auf die Suche begeben. Wenn du nichts anderes zu tun hast, kannst du uns ja hinterherlaufen. Kannst dich auch gerne an den Leuten bedienen, kein Problem. Und jetzt lass’ mich endlich schlafen.“
    Wenige Sekunden, nachdem er sich wieder auf die Seite gelegt hatte, gingen die Lichter aus und Draven war verschwunden.

    Vor dem Tor der Kaiserstadt stand bereits eine Person. Mehr aber auch nicht. Einerseits war Malukhat froh darüber, noch ein wenig für sich allein sein zu können, andererseits hatte er gehofft, die Dunmer heute nach ihrem Namen fragen zu können. Außerdem hatte er sich auf dem Weg hierher viele hübsche Sachen für Aurel einfallen lassen, die den Legionär ganz bestimmt nicht fröhlich stimmen, aber zu einer für Malukhat angenehmen Reise führen würden. Die Dunmer war als Ranis Atrys erstmal vergessen, in dem Bretonen hatte er ein sehr viel besseres Opfer gefunden. Mit einem bösen Lächeln auf den Lippen lehnte er sich lässig gegen das Mauerwerk und arbeitete die ersten Pläne zum Fall Aurels aus.
    Geändert von Katan (28.01.2007 um 16:49 Uhr)

  16. #56

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Müde erwachte Arwen nach einer Nacht, die merkwürdigerweise mehr Albträume als Erholung gebracht hatte. Langsam wusch sie sich, zog sich und und legte sicherheitshalber ihre Frostschutzrobe an. "Man weiß ja nie", dachte sie. Schließlich hatten eine Menge Gegner beim Anblick eines Dunmers Freude daran, ihn buchstäblich einzufrieren. Irgendwann musste sich wohl die gewisse Feuerresistenz, die jeder Dunkelelf von Geburt an besaß, herumgesprochen haben. Weswegen nun alle einfaltslosen Feinde halt mit Eis warfen. Dummerweise war das auch noch wirkungsvoll. Allerdings machte die Frostschutzrobe da mittlerweile einen gewaltigen Strich durch die Rechnung dieser Eiszauberer. Absorbierte immerhin 40% davon gleich mal so nebenbei.

    Sie bezahlte die Rechnung im Hotel und verstaute ihre Draken wieder in dem Lederbeutel, welchen sie unter der Robe trug. Hunger verspürte sie um diese Uhrzeit nicht und so verließ sie das Tiber Septim und wanderte quer durch die Stadt, bis sie vor den Toren derselben ankam.

    Außer dem großen Dunmer war noch keiner da. Wo blieben denn alle? "Guten Morgen", nuschelte sie - immer noch müde - in seine Richtung. Morgens war sie einfach nicht zu Gesprächen aufgelegt. Zudem wusste sie nicht recht, was sie zu diesem eher unheimlichen Mann sagen sollte. Für oberflächliche Gespräche schien er so wenig der Typ zu sein wie sie selbst. Und alle anderen Gesprächsthemen waren zwischen zwei vollkommen fremden Personen erst recht tabu. Dann fiel ihr ein, dass er noch gar nicht ihren Namen wusste. Da sie jetzt ja zwangsweise Reisegefährten oder Schatzsucher oder was auch immer waren, stellte sie sich kurz vor: "Ach ja, mein Name ist Arwen. Arwen Eveningstar".

    Unauffällig musterte sie ihn von der Seite. Seine Rüstung zumindest schien wieder trocken zu sein. Nervös drehte sie sich dann in Richtung der Tore um. Wo - beim Daedra - blieben denn die anderen? Der Bretone fehlte immer noch und er war vermutlich der einzige, der den genauen Ort des Artefakts kannte. Ayleiden-Ruine allein half schließlich gar nicht, denn davon gab es viele in Cyrodiil. Die Bosmerin, welcher dieser Erzmiel gestern nachgegangen war, war auch nicht hier. Und das nach ihren ganzen "Wirs". War wohl doch nur eine Liebschaft für eine Nacht gewesen. Na ja, mehr hätte sie dem Dunmer auch nicht zugetraut. Wieso machte sie sich eigentlich Gedanken um mögliche Liebschaften dieses Mannes? War doch sonst nicht ihre Art. Außerdem war er alt, selbst für elfische Begriffe. Obwohl er sich verdammt gut gehalten hatte und gesünder und kräftiger wirkte als manch wesentlich jüngerer Mann. Wie hatte er das nur geschafft? Gabs da ein Geheimrezept? Ach egal. Besser so als ein klappriger Tattergreis, den sie noch hätte beschützen müssen.
    So ein Typ, dem das Wort "Macht" geradezu auf der Stirn stand, war definitiv die bessere Alternative für diese Reise. Jedenfalls so lange er sich nicht gegen sie wenden würde. Sie kannte ihn nicht weiter, aber ein Gefühl sagte ihr, dass man ihm besser auch nicht trauen sollte. Das Wort "gut" war ein Wort, dass er vielleicht irgendwann mal gelesen hatte; nur, um es sicher gleich danach als unwichtig aus seinem Wortschatz und Gedankengang zu verdrängen. Da hieß es vorsichtig sein. Möglicherweise tat sie ihm Unrecht, aber immer hatte sie ihrer inneren Stimme vertrauen können. Sie hatte vor, das auch diesmal zu tun.

    Nervös begann sie auf- und ab zu wandern. Wurde Zeit, dass der Bretone hier aufkreuzte.

  17. #57

    Cyrodiil, Kaiserstadt,Tiber Septim Hotel

    Es war spät geworden. Kiara konnte erkennen, das sich die Dunkelheit bereits wie eine Decke über die Kaiserstadt gelegt hatte. Doch in dieser Jahreszeit kam die Nacht früh und nach kurzem zögern ging sie den Gang entlang. Wo war nochmal dieses Zimmer? Am Ende des Gangs, rechts oder links? Nach kurzem zögern Entschied Kiara sich für das rechte Zimmer, und warf die Tür direkt wieder zu, als ein spitzer Schrei ertönte. War das etwa die Dunmerin gewesen? Kiara bekam das sichere Gefühl, dass Sie wiedermal rot wie eine Tomate war. Sie würde noch einen Trank gegen diese lästige Gewohnheit finden müssen. Diesmal entschied Sie sich für ein zaghaftes Klopfen an der Zimmertüre.
    Ein grinsender Darshjiin öffnete die Tür und trotz Ihrer Müdigkeit konnte Kiara nicht anders, als zurückzugrinsen. Das Zimmer war gross und gemütlich eingerichtet. Es gab sogar eine kleine Leseecke, die Darshjiin wohl auch reichlich genutzt hatte. Kiara lies sich auf einen der Stühle fallen und versuchte die Fragen von dem Khajiit möglichst einfach zu beantworten. Doch ihre Antworten schienen Ihren neuen Freund nicht zufriedenzustellen. Sie konnte es an der Art ablesen, wie sich die beharrten Ohren des Khajiit aufstellten und die Haare stellten sich auf, wie bei einem Stachelschwein. Doch so schnell dieser Stimmung gekommen war, so schnell war Sie auch wieder verschwunden.
    Stattdessen fing er ein anderes Thema an. Leider blieb Ihm keine Zeit mehr, Ihr seine Aufzeichnungen zu erläutern. Während er Ihr erzählte, dass er noch Geschäfte zu erledigen hätte, nahm er das Buch vom Bett. Kiara lehnte sich demonstrativ gelangweilt zurück und gähnte herzhaft. Doch das Buch lies sie dabei nicht aus den Augen. Nachdem das Buch sicher im Schrank verstaut war, verabschiedete Kiara sich. Mit dem Versprechen morgen wieder vorbeizukommen, verlies Sie das Zimmer.

    Es dauerte wirklich nur ein paar Minuten, dann verlies Darshjiin das Hotel. Der Weg zu Ihrem Ziel sollte nun frei sein. Warum also zögerte Sie. Die gute Stimmung, die aus den Gesprächen des Abends resultierte, war noch nicht verflogen. Hatte Sie nichtmal gehört, das diese Khajiit über ein gutes Gedächtniss verfügten. Bestimmt, er würde also einfach die Sachen aus dem Gedächtniss neu aufschreiben und die kleine Waldelfe vergessen. Er würde Sie doch vergessen? Doch konnte Sie Ihn vergessen?
    Als sie aufsah, stand Sie vor einer Zimmertür. Gangende, linke Seite. Im Keller hatte Sie bereits einen kleinen Satz Ditriche vorgefunden und nun holte sie den passenden raus. Es war ruhig geworden im Hotel. Auch in Malukhats Zimmer war Stille eingekehrt, möge er einen tiefen Schlaf haben. Leise glitt sie in das Zimmer, in dem Sie eben noch gelacht hatte, bis Ihr der Bauch wehtat. Der Schrank war mit einem billigen Schloss gesichert und dieses stellte nun kein Problem mehr da. Das Buch verschwand in ihrem Lederbeutel, eingeschlagen in ein billiges Tuch. Seltsamerweise schien es genau in den Beutel zu passen und Kiara sah das als Zeichen, dass sie das richtige Tat.

    Genauso wie sie gekommen war, verlies Kiara das Hotel. Ein Umhang schütze Sie vor Neugierigen Blicken. Doch bevor Sie das grosse Stadttor verlassen konnte wurde sie nochmal aufgehalten. Ein Bettler trat in Ihren weg und warf einen prüfenden blick unter Ihre Kapuze. Erst dann überreichte er Ihr schweigend einen zusammengefalteten Zettel. Als Sie aufsah war er bereits in den nachtdunklen Strassen verschwunden. Der Zettel enthielt nur wenige Zeilen:
    Ihr tragt die Schatten gut, Schwester
    doch für die richtigen Augen hinterlasst Ihr eine Spur
    wir sind in der Lage, auch bei Sonnenschein für Schatten zu sorgen.
    Wenn Ihr den Schatten sucht, sprecht mit meinen verarmten Boten.

    Für sowas hatte Sie nun keine Zeit. Mit einem Schulterzucken steckte sie den Zettel in Ihr neu "erworbenes" Buch und verlies die Stadt um die Nacht im Stall zu verbringen.

    Ein Stohhalm kitzelte Sie penetrant, bis Sie niesen musste. Verschlafen sah sie raus und stellte erschrocken fest, das die Sonne bereits über das Stalldach schien. Verschlafen! So schoss Sie aus dem Stall heraus und rannte durch das offene Tor nur um festzustellen, dass 3 Augenpaare sie belustigt musterten. Bei Ihrer aprupten Bremsung, fielen mehrere Strohhalme zu Boden. Der Rest stach sie im Nacken, kitzelte in den Ohren und der Nase und ein weiterer Nieser war unvermeidlich. Die Dunmerin grinste sie offen an, Malukhat wirkte eher sprachlos ob dieses Auftritts und der andere Waldläufer behielt eine solch Ausdruchslose Miene bei, dass Sie nur raten konnte wie er vor lachen am liebsten geplatzt wäre. Leise murmelte Sie einen Gruss und hoffte das es rechtbald losging, oder das der Blechkamerad einen noch peinlicheren Auftitt hinlegen würde als sie.

  18. #58

    Cyrodiil, Kaiserstadt, Straßen + Stadttor

    Aurel fluchte lauthals. Die Blicke der kaiserlichen Wachen, die ihn dabei trafen, störten ihn nur wenig, und wenn zu dieser frühen Morgenstunde schon vornehme Bürger auf den Straßen gewesen wären, hätten sie ob seiner Fluchtiraden wohl einen großen Bogen um ihn gemacht. Nun ja, nicht nur wegen der wilden Flüche, sondern auch wegen seines Aussehens.
    Verschlafen! Er hatte verschlafen, und zudem plagte ihn das übelste Kopfweh seit der Entlassungsfeier mit seinen ehemaligen Legionskameraden. Das verdammte Dunkelbier. Es war natürlich nicht bei einem Krug geblieben, sondern es waren vier geworden. Aurel fühlte sich, als hätte ein wahnsinniger Ork mit einem Kriegshammer die ganze Nacht seinen Kopf bearbeitet.
    Nachdem er viel zu spät aufgewacht war, hatte er in aller Eile sein Gepäck fertiggemacht, hatte sich kurz von Octavo, welcher ihm am Abend zuvor den Standort der Ayleidenruine verraten hatte, verabschiedet und war in größter Eile zum Stadttor aufgebrochen.
    Einen schönen Eindruck musste er machen. Er fühlte sich ungewaschen, schmuddelig, unordentlich... mit einem Wort unsoldatisch.
    Während er mit weit ausholenden Schritten zum Tor lief, ging ihm noch einmal die Erzählung seines Auftraggebers durch den Kopf. Die Ayleidenstatue, die sie finden sollten, war wohl kein gewöhnliches Artefakt. Gut, es waren die üblichen Dinge wie Fallen und allerlei monströses Gesindel in der Ruine zu erwarten, aber da musste noch etwas sein, was Aurel ein bisschen Schauder den Rücken hinunter laufen ließ.
    Das Artefakt befand sich den Aufzeichnungen nach, die Octavo ihm gezeigt hatte, in einer versiegelten Kammer im untersten Gewölbe der Ruine. Diese Kammer ließ sich nur mit einer seltsamen Steintafel öffnen, welche sein Auftraggeber ihm ausgehändigt hatte. Und genau diese Tafel war es, die Aurel so nervös machte. Sie hatte seltsam anmutende Schriftzeichen eingraviert, und als er Octavo fragte, was diese bedeuteten, sagte dieser nur lakonisch „och, abergläubischer Schnickschnack, so was wie ‚erzürne den Wächter nicht, wenn du nicht Teil seiner Legionen werden willst’“. Der Blick Octavos dabei zeigte Aurel deutlich, dass dieser selbst nicht ganz an reinen Aberglauben dachte, aber was hätte er tun sollen? Feige einen Rückzieher machen? Nein, niemals!
    Aurel nahm im Laufen noch einmal den Tornister von den Schultern und überprüfte den Inhalt. Proviant, Fackeln, Reparaturwerkzeug und Wetzstein, ein Seil, eine Landkarte, die Steintafel, notwendiger Kleinkram und etwas Bier... Bier. Aurel wurde wieder schlecht, und er übergab sich direkt vor die Füße einer Wache in den Rinnstein. Zähneknirschend zahlte er die 10 Septim Strafe wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und die weiteren 50 Septime, weil er es sich nicht verkneifen hatte können, den Wachmann zu fragen, was er an ihm denn erregend finden würde.
    Toll, Germain, dachte Aurel, auf diese Weise machst du wirklich dein Glück im Kaiserreich.
    Er schulterte den Tornister wieder, an dessen Seite sich der mit Silberpfeilen gefüllte Köcher befand, zog seinen Schwertgurt fest, warf den Bogen über die linke Schulter und lief weiter Richtung Stadttor, welches er nach einer Viertelstunde endlich erreichte.
    Natürlich warteten seine künftigen Begleiter vor dem Tor bereits auf ihn, woraufhin er, versuchend Autorität und Stärke auszustrahlen, auf die Gruppe zuschritt.
    Der Waldläufer und die beiden Dunkelelfen wirkten so, wie er sie am Vortag wahrgenommen hatte, aber die Waldelfe machte den Eindruck, als hätte sie gegen eine strohgefüllte Vogelscheuche gekämpft.
    Na, wenigstens scheine ich nicht der einzige hier mit Problemen zu sein, dachte Aurel grinsend, trat vor das bunt gemischte Häuflein, als sei es vollkommen selbstverständlich, zu spät zu kommen, und meinte:
    „Guten Morgen! Alle marschbereit? Das Ziel ist nun bekannt, und binnen eines Tages sollten wir dort angelangen. Da wir alle nun ja vereint sind, darf ich es nennen. Es handelt sich um die Ayleidenruine Vindasel im Südwesten der Kaiserstadt.“
    Die Sache mit der Steintafel und deren Inschrift verriet Aurel absichtlich noch nicht, falls doch noch ein Gruppenmitglied einen Alleingang plante.
    Gespannt wartete er auf die Reaktionen der anderen, während ihm schon wieder etwas unwohl wurde.

  19. #59

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Arwen verkniff sich verzweifelt das Lachen und hatte das Gefühl, dass ihr Kiefer bald einen Krampf bekam. Zuerst die Bosmerin, der das Storh aus Haaren und Ohren zu quellen schien (war sie vielleicht ausgestopft?), nun der Paladin, der so grün im Gesicht war, als hätte er ein ausgiebiges Bad in irgendwelchen Alkoholika genommen. Jedenfalls sah man ihm einen ausgewachsenen Kater deutlich an, wenngleich er sich verzweifelt bemühte, Haltung zu bewahren. Ganz so brav, wie er sich geben wollte, schien er aber doch nicht zu sein. Oder war Alkohol der einzige Trost für Paladine? Durften die nichts anderes als den Neun, dem Kaiser (der noch dazu ermordet worden war) und dem Gesetz dienen? Frauen schienen jedenfalls nicht unbedingt zum Alltag eines Paladins zu gehören. Und wenn, würden sie vermutlich höchstens ehrbar und sittsam von Weitem angebetet. Machte ja auch weniger Probleme. ...
    Jedenfalls war er nun endlich da und vielleicht konnten sie dann los. Doch halt, da kam der Kaiserliche, Arton oder wie er hieß, auch noch angewetzt. Fein, Menschen kamen mit Vorliebe zu spät, wo es eilig war und mit ebensolcher Freude zu früh, wo es unpasend war. Na ja, Kurzlebige halt. Was will man da erwarten?, dachte Arwen. Dann nannte der Bretone endlich den Zielort. Vindasel. Sie hatte den Namen schon mal gehört. Eine von vielen Ayleidenruinen. Und glücklicherweise nicht allzu weit von hier. Langsam setzte sie sich in Bewegung. Eigentlich ohne recht zu wissen, welchen Weg sie von hier aus nehmen sollten. Sie sah Weye weiter unten, aber wir kamen sie zu Vindasel? Ach, sollte doch ein andere den Weg bestimmen. Also blieb sie wieder stehen und harrte der Dinge oder besser, der Reisegefährten, die sich hoffentlich bald in Bewegung setzen würden.

  20. #60
    "Verdammt verdammt verdammt", schrie Xerxes laut und sprang aus dem Bett,so das seine Decke ersteinmal wegflog. Er hetzte sich, er hatte verschlafen, das Zimmer war schon hell. Nachdem er aufstand ging er schnell zum Kleiderschrank, öffnete ihn und legte seine Rüstung an, während er die Decke zwischen sich klemmte. "Heut geht aber alles schief!", war Xerxes erster Gedanke, er legte die Rüstung wieder ab und schmiss die Decke aus dem Fenster, danach legte er die Rüstung wieder an. Die Tür schlug er mit einer Wucht zu, das sie fast zersplitterte. Nun rannte er auch noch die Treppe runter, besser gesagt er fiel die Treppe runter. Am Ende angekommen bekam er ersteinmal eine hübsche dicke Beule am Hinterkopf, diese war ihm aber egal, er durfte auf keinen Fall zu spät kommen.

    Er verließ das Hotel und rannte ans Ende des Stadtbezirks, wo er ersteinmal von einer Wache aufgehalten wurde: "Halt! Sie haben Gegenstände zerstört und öffentliches Ärgernis erregt, sie müssen fünfzig Septime Strafe zahlen!". "Was? Diese Verdammte Decke war mir im Weg und die Tür ist nur ganz ausversehen beschädigt worden, sie wollen mir dafür doch ernsthaft kein Geld abknöpfen?", Xerxes wurde wahnsinnig, seine Zeit lief ihm davon, schneller als er laufen konnte. "Gut, dann sind es nun schon 60 Septime", die Wache legte ein ganz breites Grinsen auf. "Was wollen sie hier etwa machen? Wollen sie mich übers Ohr hauen, passen sie lieber auf das ich sie nicht aufs Ohr haue", Xerxes kochte bereits vor Wut, das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war ärger mit den Wachen. "Nun sind es 100 Septime wegen bedrohung der Wachen!", die Wache rief ziemlich laut, sodass es mehrere Leute hören konnten.
    "Dann haben sie sich leider an den falschen gewendet!", Xerxes hob sein Schwert und schlug der Wache so kraftvoll auf den Kopf, das diese ersteinmal ein paar Sekunden liegen blieb.
    "Auf ihn!", rufte die Wache und holte somit auch noch die anderen Wachen her. Das einzigste was Xerxes übrig blieb war seine durch den neuen Tag neu gewonnene Fähigkeit sich unsichtbar zu machen. Diese nutzte er auch und die Wachen verloren bald jegliche Spur. "Ich darf mich die nächsten Tage hier nicht blicken lassen!", dachte sich Xerxes aber ihn kümmerte es kaum, denn er war ja ohnehin schon weg.

    Nun rannte Xerxes wieder aus dem Stadtbezirk und er hatte Glück, die Leute machten sich gerade abmarschbereit. Xerxes versteckte sich wieder in den Schatten und wartete bis die Leute losgingen. Ein Lachen konnte er sich dennoch nicht verkneifen, er hatte noch nie eine wandelnde Vogelscheuche gesehen.
    Geändert von Zetter (28.01.2007 um 21:44 Uhr)

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