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Kämpfer
"Na toll, jetzt darf ich noch bis Morgen warten. Ich wäre viel lieber heute aufgebrochen." Xerxes war sichtlich verärgert, aber er musste auch wenn er auf Schatzsuche war zu seiner Arbeit, demnach hatte es durchaus etwas positives das die Suche erst morgen los ging. Demnach machte sich Xerxes wieder auf. Kurz vor dem Tiber-Septim-Hotel dachte er sich noch, dass er vielleicht noch ein Schwert schmieden sollte. Ein richtiges Stahl Langschwert, nicht sein kleiner Dolch, der hatte nicht genug Kraft um eine Schatzsuche zu überstehen.
Deswegen ging Xerxes zu einer Mine, die ganz in der Nähe der Kaiserstadt war. Diese Mine beherbergte zwar einige Goblins, diese waren aber nicht die stärksten und auch nicht die intelligentesten. "Aah, da haben wir es ja. Silber", als Xerxes das Silber fand war er sehr erfreut. Nachher nahm er noch Holz welches in der Gegend herumlag. Nun ging Xerxes in den Laden "Eine faire Chance". Dort bekam er Stahl her. "Besitzen sie zufällig einen Stahlrohling?", fragte Xerxes und legte seine freundlichste Stimme auf. "Ja, ich habe welche auf Lager". "Wieviel würde denn einer kosten?" "30 Septime". Xerxes war erfreut, denn er hatte noch 30 Septime von der Arbeit: "Hier, besitzen sie zufällig auch einen Schmiederaum?". "Ja, für 10 Septime schließe ich ihn ihnen auf." "Puh, sagen wir 2 Septime und ein paar Eisendolche?". "Nunja, ja gut ich schließe ihnen auf. Folgen sie mir!", die Ladenbesitzerin öffnete den Raum zur Schmiede und Xerxes betrat ihn.
Er legte das Silbernugget in einen Topf, den er aufs Feuer legte, schnitt die Lederbeinschienen die er noch hatte zurecht und schnitzte aus dem Holz einen anständigen Knauf. Später hielt er den Rohling ins Feuer, wartete ein wenig ging an den Amboss und schmiedete den Rohling zurecht. Nun goss er das flüssige Silber über das Schwert, wendete es und goss noch einmal Silber über das Schwert und fügte den Knauf an. Nun wartete er ein wenig, hielt den Rohling ins Schmiedewasser und schärfte ihn am Schleifstein. Nun testete er sein Schwert. Mit voller Wucht schlug er zu und hinterließ eine riesige Kerbe in dem Holz des Trainingsgegenstandes zurück. "Nicht schlecht für einen Einhänder", dachte sich Xerxes und er ging wieder aus dem Raum hinaus.
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Cyrodiil, Kaiserstadt
Häh? Was? Wie? Wer war das denn nun wieder? Dieser junge Kaiserliche war ja gar nicht aufdringlich. Arwen verdrehte leicht die Augen als sie die Fragen hörte, die auf den großen Dunmer niederprasselten. Dass diese kurzlebigen Menschen immer so plump sein mussten. Und fast im selben Atemzug noch laberte er nun auch sie an. Bevor sie dem aufdringlichen Kerl ihre Meinung sagen konnte, anwortete jedoch "Erzmiel" schon und seine Antwort ließ Arwen fest die Zähne zusammenbeißen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen.
Sie konnte direkt sehen, wie der junge Kaiserliche sich insgeheim gedankliche Noitzen machte, wo der Skoomakriegsherr zu finden sei, bis ihm plötzlich aufzugehen schien, dass er gerade bestens auf die Rolle genommen worden war. Jedenfalls ließ der mit einem Mal ärgerliche Gesichtsausdruck darauf schließen, dass er es gemerkt hatte. Um der Sache noch einen draufzusetzen, antwortete Arwen rasch und mit todernstem Gesicht:
"Ich bin von hier und nicht von dort.
Und morgen bin ich wieder fort.
Meinen Namen braucht Ihr nicht zu wissen.
Wer dennoch fragt, der wird gebissen!"
Bevor der junge Menschenmann jedoch antworten, explodieren oder was auch immer konnte, tauchte eine weitere Person auf. Eine junge Frau, die nach ihren "Wirs" zu urteilen, mit dem großen Dunmer bekannt zu sein schien. Hmm, eine Geliebte? Nein, wohl eher nicht. Der Dunkelelf wirkte nicht, als ob er jemals eine Geliebte gehabt hätte. Er würde wohl eher nehmen, was er wollte und fallen lassen, wenn er es nicht mehr wollte oder brauchte. Eine Dienerin? Reisebegleiterin? Was auch immer. Zumindest machte die junge Bosmerin einen ruhigen und sympathischen Eindruck. Nun ja, sie, Arwen, würde schon noch herausfinden, in welcher Beziehung die Waldelfin und der Dunmer standen.
Nachdenklich betrachtete sie den bretonischen Paladin. Aurel hieß er, so wie sie das mitbekommen hatte. Ein Halbelf, der eher wie ein Mensch aussah. Dieser hier schien sein elfisches Erbe gänzlich verleugnen zu wollen. Paladin, Schwertkämpfer, der er war, musste er die Magie, das natürliche Erbe aller Elfen, in die hinterste Ecke seines Seins verdrängt haben. Hasste er sein elfisches Erbe etwa? Plötzlich loderte Wut und Trauer in Arwen hoch und sie sprach den Paladin direkt an: "Seht Ihr den Weißgold-Turm, Paladin? Schaut ihn Euch genau an: Ja, er wacht noch immer stolz über das Land, dass Ihr heute das Eure nennt. Aber wacht er oder trauert er? Trauert, weil er nicht mehr sein Volk bewacht, sondern die kurzlebigen Menschen, die ach so stolz auf ihre Eroberungen sind. Und dabei eiskalt und rücksichtslos uralte Kulturen vernichten. So, wie Ihr wohl selbst auch das elfische Erbe in Euch vernichten wollt, Waffenkämpfer!" Das letzte sagte sie fast verächtlich, bevor sie sich ruckartig umdrehte und zum Tiber Septim-Hotel zurückging. Sie wusste nicht einmal, warum sie den Ärmsten so angefahren hatte, aber Menschen hatten oft diese Wirkung auf sie. Menschen aber, die nicht einmal wirklich nur Menschen waren, sondern ihr elfisches Blut verleugnen wollten, waren wie ein Schlag ins Gesicht für sie. Es war fast, als würden diese "Kreaturen" sich für wertvoller als die Elfen halten. Und doch waren Elfen einst die Herrscher und nie gab es schönere Gebäude, eine größere Kultur. Was immer die Menschen auch bauten, es ist nur ein Abklatsch. Der Versuch, etwas zu schaffen, was meinem Volk angeboren war, dachte sie, während sie müde das Hotel betrat und langsam die Treppe zu ihrem Zimmer hinaufstieg.
Morgen würden sie sich vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Morgen ... war ihr letzter Gedanke, als sie aufs Bett sank und fast unverzüglich einschlief.
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General
Arton hörte die Antworten und war gespannt wo er den Skoomakrieger wohl finden würde, als er merkte das er auf den Arm genommen wurde. Er war verärgert darüber und dann gab ihm auch noch die junge Dunmerin eine Antwort die ihn nachdenklich stimmte. Als sie dann noch Aurel beschimpfte und kurz darauf die Gruppe verließ so wie es auch der Dunmer tat, welcher kurz vorher besuch von einer Bosmerin bekam, so entschloss sich auch Arton nun zu gehen. Immer noch leicht verärgert, nickte er dem Bretonen und Octavo zu und verschwand. Er ging ziellos durch die Stadt als er plötzlich einen Geistesblitz bekam."Ja der Dunmer hat mir einen Hinweis zu
viel gegeben. Ich musss sofort zur Geheimen Universität"! Als Arton in der Geheimen Universität ankam, stürmte er in Hannibal Travens Zimmer und sagte:"Ich muss sofort mit euch sprechen, es ist dringend"! Verwundert über dieses stürmische hereinplatzen bat der Erzmagier, Arton sich zu setzen.
Erzmagier:"Arton was ist los?, so stürmisch und aufgeregt warst du ja schon lange nicht mehr"!
"Ich erzähle euch die ganze Geschichte", erwiederte Arton..........
......als er geendet hatte fügte er noch hinzu:"Mir ist aufgefallen das dieser Erzmiel, weder aus Cyrodiil ist, noch das Erzmiel sein richtiger Name ist. Er sagte noch zu Octavo das er ihn eigentlich kennen müsse er sei Erz....miel. Dann sagte er noch auf meine Frage woher er die deadrische Rüstung habe er habe sie auf einem Berg namens Dagon Fel einen hinweis bekommen und dann habe er die Rüstung von einem Skoomakriegsherren abgenommen".
Erzmagier:"Ja und? was ist deine Vermutung"?
Arton: Ich vermute mal das er aus Vvardenfell kommt und dort ein sehr angesehener Mann ist. Ich spürte bei ihm etwas gefesselte Magie und Televanni tragen doch selten Rüstungen. Also meine Frage: Wie heißt der Erzmagier von Vvardenfell?
Erzmagier:"Ähhh......hmmmm.......Trebonius war der alte, der neue heißt..............glaub ich mal..........Malukhat.
"Danke", erwiederte Arton. Er bat den Erzmagier noch, die Alchemieausrüstung zu benutzen, um noch ein paar Tränke und ein Bett für die Nacht. Der Erzmagier stimmte zu und Arton bedankte sich bei ihm und verließ das Zimmer. Als er später die Tränke gebraut , die gewünschten Tränke bekommen und seien Beutel wieder mit Zutaten gefüllt hatte legte Arton sich schlafen.
Mitten in der Nacht wachte Arton auf, frühstückte und begab sich wieder in sein Zimmer. Dort angekommen legt Arton die Kettenrüstung an zog seine leichte Hose und sein leichtes Hemd darüber, verstaute sein sonstiges Gepäck, samt Helm, platzierte seinen Dolch versteckt im Hemd, ebnso sein Kurzschwert. Das Langschwert band er um die Hüfte, zog seinen Umhang an, schnallte sich das Schild über den Rücken, legte den Köcher mit Pfeilen um, sein Bogen fand da auch noch platz, zog sich die Kapuze über, verschwand vor Sonnenaufgang aus der Geheimen Universität und begab sich vor die Tore der Kaiserstadt um dort auf die anderen zu warten. Arton musste schmunzeln."Dieser "Erzmiel"hat sich mit seiner Lügengeschichte verraten. Am besten ich tu so als wüsste ich es nicht, damit ich mir ganz sicher sein kann, dass er auch wirklich der Erzmagier ist", dachte Arton zufrieden."Wenn das der fall sein sollte, könnte Aurel ein wirklich großes Problem bekommen. Die Dunmerin ist wohl verärgert über die Menschen. Naja, warum werd ich noch heraus finden müssen". Arton erreichte den Treffpunkt, setzte sich gegen einen Baum am Wegrand ins Gras und wartete.
Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 16:52 Uhr)
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Held
"Soso, ein seltenes Ayleiden Artefakt ist der Grund für das seltsame Geschehen", dachte Chiaro. Er sah zu wie langsam sich die Abenteurer entfernten. Zuerst der Erzmiel, dann die hübsche Dunmerin und schliesslich der symphatisch wirkende Waldläufer. Chiaro wollte auch gerade gehen, als er sich an de Assassinen erinnerte. "Was sucht er hier?", fragte sich Chiaro und runzelte die Stirn. "Er hat bestimmt einen Auftraggeber, wer könnte das sein? Womöglich die berühmte Dunkle Bruderschaft. Sie war einer der gründe weshalb ich überhaupt nach Cyrodiil kam, um mich ihr anzuschliessen oder wenigstens etwas über sie zu erfahren. Sollte ich mich ihm vielleicht stellen und mit ihm reden um etwas zu erfahren?"
Chiaro beschloss, erst zu sehen, was der Assasssine hier, im Haus von Octavus, beabsichtigte. Er ging um das Haus und kletterte flink die Fasade hoch und verschwand im offenen Fenster. Chiaro duckte sich und sah sich um. Das Haus wahr mit Gegenständen und Artefakten übersäht. Alles war gut möbliert. Dieser Mann musste sehr reich sein. Der Assassine war nicht zu sehen. "Hmm, dann ist er wohl noch beim Fenster", dachte Chiaro und schlich leise die Treppe hoch. Er spähte um die Ecke und tatsächlich, der Assassine sass noch dort. Chiaro beobachtete genau was er tat...
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Evil Mastermind
Cyrodiil, Kaiserstadt
Die Sonne ging langsam unter und der Vampir spürte, wie er sich besser fühlte, denn die Nacht war sein Freund – damit hatte er sich zwischenzeitlich abgefunden. Unauffällig ging er durch die Straßen der Kaiserstadt zum Tiber Septim-Hotel, da ihn niemand als Vampir erkennen konnte, sofern er ihn nicht genauer betrachte. Draven betrat das Hotel und ging geradewegs die Treppe hinauf zum Zimmer Malukhats, innerlich schwer darüber nachdenkend, wie er seinen Auftritt möglichst überraschend für den Erzmagier gestalten konnte. Sehr schade, dass Bilder malen so lange dauerte, denn sonst hätte er einen der oftmals für einen kurzen Moment verdatterten Gesichtsausdrücke des Erzmagiers – danach wurden sie häufig ärgerlich – gerne auf einem Bild festgehalten. Wer weiß, vielleicht würde ja irgendwann mal ein Apparat erfunden, mit dem man in sekundenschnelle Bilder machen könnte. Draven wäre wohl aus vorgenanntem Grund der erste Käufer für so was. Und Zeit hätte es eigentlich auch noch, denn Malukhat als Dunmer würde noch sehr alt werden, Draven sowieso, wenn er nicht gerade den Kopf verlieren oder sich für ein ausgiebiges Sonnenbad am Strand entscheiden würde. Vor der Tür des Erzmagiers ärgerte er sich, weil er sich immer noch nichts für seinen Auftritt überlegt hatte, doch dann erstarrte er. Malukhat schien nicht alleine zu sein, mit seinen geschärften Vampirsinnen hörte er ihn in seinem Zimmer mit einer Frau sprechen. Mit einer Frau alleine in seinem Zimmer? Was hatte er gerade gehört? Prüfung bestanden?! Er hätte nicht gedacht, dass der Erzmagier so rangehen würde, wenngleich er überhaupt nichts über Liebschaften Malukhats wusste. Eine der wenigen Seiten von ihm, die Draven gänzlich unbekannt waren. Der Vampir wich zurück und verließ das Hotel wieder, während er darüber nachdachte, ob Malukhat diese Frau verführt oder bezahlt haben könnte, wenngleich er eigentlich gar nichts näheres darüber wissen wollte. Allein die Vorstellung war ihm unangenehm und er wünschte sich von seinem ganzen untoten Herzen, dass diese Vorstellung von der kühlen Nachtluft sofort aus seinem Kopf geblasen werden möge.
In der Tat, die kühle Briese zwischen den alten Häusern der Kaiserstadt tat ihm gut, aber ein ganz anderes Gefühl lenkte ihn ab: Hunger. Der Hunger, den es unbedingt zu stillen galt, wenn er nicht eine unkontrolliert mordende Bestie werden wollte. Der Virus des Vampirismus hatte ihn verändert, in seinem Inneren war ein Tier, das Blut verlangte, zumindest fühlte es sich für den Vampir so an. Lautlos schlich er in den Tempelbezirk und versteckte sich in einer Gasse. Viele Passanten waren nicht unterwegs, was einerseits gut war, andererseits aber natürlich auch die Zahl der potentiellen Opfer verringerte. In der Dunkelheit zwischen zwei der hohen Häuser horchte Draven nach wandelnden Blutbehältern, von denen er sich unbemerkt nähren konnte. Immer wieder überfielen ihn in solchen Momenten Gedanken über seine eigene Existenz. Er war im Grunde genommen nichts weiter als ein dreckiger Parasit, der Blut von anderen trinken musste, um sein eigenes Leben erhalten zu können. Vielleicht wäre es am einfachsten für ihn, sich wieder in dreckige Kanäle zu verziehen und von Ratten zu ernähren oder sich gleich Nachts irgendwo festzubinden, um sich von der Sonne am nächsten Morgen verbrennen zu lassen. Die schiere Angst seiner Opfer quälte ihn, obwohl er sie nicht einmal tötete, zumindest nicht mehr. Er hatte keinen Lehrgang über Trinken von Blut, demnach erging es seinen ersten Opfern nicht so gut. Allerdings bekam der Bretone dies nicht richtig mit, da er vor Blutdurst keine wirkliche Kontrolle über seinen Körper mehr hatte. Er war zwar ein Telvanni gewesen und demnach eigentlich nicht unbedingt die mitfühlendste Person auf Nirn, aber in seinem tiefen Inneren war er doch ein aufrechter Mensch gewesen, unter der Hülle eines leicht arrogant agierenden Erzmagisters, immerhin hatte er sogar als einer der wenigen Telvanni keine Sklaven in seinem Turm.
Ein leichtes Schnarchen riss ihn aus seinen Gedanken – ein Opfer. Langsam und ohne Geräusche von sich zu geben, schlich er in die Hinterhöfe und entdeckte in einer Ecke die Ursache für diese Geräusche. Alle Gedanken waren fort, das Tier in ihm forderte ihn geradezu auf, es zu füttern. Der Durst wurde stärker, es war immer so, dass in solchen Momenten alles andere egal wurde, als wenn ein Schwall von rotem Blut alle Gedankengänge ertränkt. Der schnarchende Bettler war scheinbar ein Kaiserlicher und hatte sich nicht gerührt, er schien tief und fest zu schlafen. Draven sah sich um und konnte niemanden ausmachen, er beugte sich langsam herunter auf die Knie, der Biss in den Hals ging jedoch sehr schnell vonstatten. Seine beiden spitzen Eckzähne bohrten sich in das Fleisch des Bettlers und warmes Blut ergoss sich in seinen Rachen. Ein Wohlgefühl, welches alle anderen Genüsse der Welt übertraf, auch wenn dies wohl nur Vampire verstehen konnten. Wie das Blut aus dem Körper des Bettlers wich, so spürte Draven auch das Leben entweichen. Nun musste er sich mit all seiner vorhandenen Kraft dazu überwinden, aufzuhören. Und wie schwer das ist, werden ebenso nur Vampire verstehen können, viele schaffen es nicht, andere versuchen es gar nicht erst. Ruckartig riss der Bretone seinen Kopf zurück und ein Fauchen entrann seiner Kehle, ein Geräusch nichtmenschlicher Natur, das Geräusch einer Bestie. Bedächtig richtete er sich auf und wischte sich den Mund ab. Das Blut eines Bettlers schmeckte merkwürdigerweise weniger gut als beispielsweise das Blut eines Adeligen. Aber jemand, der sich lange von Ratten ernährt hatte, konnte dennoch damit zufrieden sein. Der Hunger flaute langsam ab, das Tier war vorerst zufrieden gestellt. Der Vampir legte eine Münze neben den Beutel des Bettlers, setzte die Kapuze seines Umhangs auf und verschwand lautlos in der Dunkelheit...
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Ritter
Cyrodiil, Kaiserstadt
Es waren keine 10 Minuten vergangen das Darshjiin angefangen hatte, in seinem Buch zu lesen, als die Bosmerin von heute Nachmittag herein kam. Er bemerkte sie erst nicht, sondern schmöckerte in seinem Folianten. Er konnte stolz auf sich sein. Das Buch wäre wohl auf dem Markt ziemlich viel Wert gewesen. Gut ein drittel der Zutaten und Tränke waren nicht wirklich als legal zu betrachten, dennoch war der Rest ziemlich brauchbar auch für einen normalen Alchemisten. Plötzlich bemerkt er sie. Sie stand ziemlich nahe bei ihm und spitzte in seine Aufzeichnungen. Er muste unweigerlich schmunzeln, denn wo er vor kurzen einen noch wütenden Gesichtsausdruck sehen konnte, war jetzt eine fast kindliche Neugier zu entdecken. Leider hatte sie nicht mehr das schöne Kleid an, sondern eine Rüstung und ein Schwert. Er konnte sich mit dieser Kleidung einfach nicht anfreunden. So schöne Frauen sollten ihre Kurven nicht unter einer so plumpen Rüstung verschwinden lassen. "Wollen setzten auf Khajiits Schoss? Du kannst noch besser lesen Buch.“ fragte er sie neckisch. Er grinste übers ganze Gesicht den die Bosmerin wurde etwas rot. Sie fühlte sich wohl ertappt. Sie fragte ihn was es mit seinem Buch auf sich hätte. Warscheinlich lag es an ihrem unüberwindbaren Charme und an dem Parfüm das sie immer noch trug, dass er ihr einfach so einige Dinge aus seinen Unterlagen zeigte. Sie war warscheinlich nur ein kleines unwissendes Ding der die Bilder von den Pflanzen gefielen. „Das kleine Bosmer-Mädchen muss wissen das Darschjiin ein Meister der Alchemie ist. Er hat schon viele Heiltränke für Kranke und Essenzen für Abenteurer hergestellt.“ Die Tatsache das er Hauptberuflich Drogen produzierte wollte er erstmal unter den Tisch fallen lassen. „Wie heißt es eigentlich“ fragte er. „Ich. Ähh mein Name ist Kiara. Und wie ist euerer Herr Katze?“ erwiederte sie. Einfach zuckersüß diese kleine. „Kiara ein sehr schöner Name für eine sehr schöne Frau. Was ihn angeht, nun der Name des Khajiit ist M'Darshjiin. Aber meistens wird er von seinen Freunden nur Darshjiin genannt zu denen er dich jetzt auch zählen wird.“ antwortete er darauf. „Nun Darshjiin wollte dir eigentlich von seinem Bucherzählen. Er hat es geschrieben als er Auszubildender war. Sein Meister ließ ihm viel Freiraum für seine eigenen Studien. Hat sie schon einmal vom Hist-Saft-Baum gehört? Warscheinlich nicht. Mit diesem Saft kann man einen Trank herstellen der einen Mann 20-mal stärker macht. Das alles hat Khajiit hier in seinem Buch und...“
Just in diesem Moment betrat der alte Dunmer das Hotel. Er ging schnurstracks auf Kiara zu und beorderte sie nach oben in sein Zimmer. Der Khajiit konnte ihr gerade noch nachrufen das er auf seinem Zimmer sei wenn sie ihn nocheinmal brauche. Was hatte der Dunmer mit ihr zu schaffen? Sehr seltsam gehörte sie etwa auch zu der Gruppe die sich draußen vor dem Haus des reichen Schnösel getroffen hatte? Er hatte sie jedenfalls nicht dort sehen können. Es hätte auch sein können das sie nur etwas mit dem alten Kauz zu tun hatte. Er verspürte langsam Hunger, also beendete er seinen Gedanken, ging zum Thresen und bestellte sich ein Abendessen. Was er bekam haute ihn nicht gerade um. Brot mit Wacholderbeeren und Wurst vom Wild, dazu noch ein guter Brandy wie er des öfteren in Cyrodiil gebrannt wurde. Viel zu salzig und geschmackslos. Er nahm das Essen lies es auf die Rechnung schreiben und verdrückte sich in sein Zimmer. Oben in seinen Kemenaten legte er seine Unterlagen aufs Bett und stellte das Essen auf den Tisch. Wie unlecker es im doch vorkam. Aber zum Glück war ein intelligenter Khajiit und hatte er an alles gedacht.
Er ging zu seinem Reisegepäck und kramte ganz unten in einer kleinen Tasche, auf die normaler weise niemand kommen würde wenn er nicht wüste wo sie war. Heraus zog er ein Beutelchen mit Mondzucker. Mhh! Das würde das Essen wesentlich brauchbarer machen als es in seinem jetzigen Zustand war. Er streute einige fein gemahlen Körner darüber und verstaute sein kostbare Fracht wieder in der Tasche.
Dan machte er sich ans Essen. Mit der größten Freude nahm er sein Mahl zu sich. Es erinnerte ihn an Zuhause der süße Geschmack des Mondzuckers der den Gaumen umschmeichelt. Wie Zuhause bei seiner Mutter wenn es wieder was zu feiern gab. Bei solchen Festen war oft die ganze Verwandschaft da und in jedem Essen das es gab war Mondzucker. Das waren die schönsten Tage von allen. Er würde sich daran gewöhnen müssen das er nun nicht mehr so oft in den Geschmack von Mondzucker kommen würde. Denn es war wesentlich schwieriger zu besorgen als wie wenn er noch in Elsweyr gewesen wäre. Der Brandy rundete den Geschmack perfekt ab und lies zusammen mit dem Mondzucker eine ganz individuelle Erinnerung im zurück. Draußen wurde es zusehends dunkler und der Wind hatte aufgefrischt. Es war schon das zweite mal an diesem Tag dass er am Fenster saß und nach draußen spähte. Er würde die Zeit nutzen um noch ein paar Blicke in seine Aufzeichnungen zu werfen.
Die Sonne war bereits hinter den Häuserdächern untergegangen als es an der Tür klopfte. Das konnte nur Kiara sein. Schnell setzte er sich sein grinse Gesicht auf und ging zur Tür. Er öffnete. Vor seiner Tür stand tatsächlich Kiara. Sie schien etwas erschöpft, lächelte aber trotzdem. „Hallo Darshjiin“, entgegnete sie ihm. „Seid gegrüßt schöne Bosmerfrau. Was hatte der seltsam gerüstete Dunmer mit ihr zu tun als ihr ginget?“ „Ach ihr meint Malakhat. Er ist, so könnte man sagen mein Reisepartner, er ging mit mir noch ein paar ähh.. Einzelheiten unserer morgigen Reise durch“ antwortete sie. Plötzlich mochte Darshjiin den Dunmer noch weniger als zuvor. War es vielleicht Neid weil er mit Kiara irgendwo hinreiste? Nein wohl kaum. Er war einfach nur arrogant und unsympatisch. Er hatte den Khajiit in der Eingangshalle nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Darshjiin richtete sich aus seinem Stuhl auf und schritt zum Bett. „Hmmm ein Reise also“ er nahm seinen Folianten in die Hand. „Wo will der Dunmer den hin wenn er schon euer Reisepartner ist“ fragte er während er mit dem Buch zum Schrank gibt. „Wir müssen eine Besorgung für jemanden machen“ , antwortete sie. Darshjiin verstaute die Unterlagen im Schrank unter einem Haufen Kleider. Dann machte er den Schrank wieder zu und ging auf Kiara zu. „Kiara ist warscheinlich wieder hier um mit Khajiit über das Buch zu reden, Darshjiin mus ihr aber leider mitteilen das er keine Zeit für sie hat. Er muss noch einige Erledigungen treffen.“
Kiara nickte verständnisvoll und verabschiedete sich ihrerseits. Er sah ihr noch etwas nach wie sie den Gang entlang ging und schloss dann die Tür. Er packte einige Sachen wie Geld und andere Sachen ein, ging aus dem Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Er ging runter in die Halle sagte der Dame auf Wiedersehen und Verschwand durch die Eingangstür.
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General
Cyrodiil, Kaiserstadt
Aurel starrte der davoneilenden Dunmer verdutzt und aufgebracht hinterher. Was bildete sich denn diese Dunkelelfe ein? Die Elfen als Boten und Schöpfer der Kultur, die Menschen als dumme Barbaren. Jahrhunderte lang hatten die eingebildeten Hochelfen die anderen Rassen versklavt, selbst ihre Verwandten, die Waldelfen, waren in den Augen dieser hochnäsigen Magieanbeter minderwertig, und dann kam diese Dunmer mit einem Vortrag über elfische Kultur.
Aurel war zornig, fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Er wollte der Dunmer eine schlagfertige Antwort hinterher rufen, öffnete wutentbrannt den Mund und rief laut „Äääh, Moment, ääääh...“.
Verdammt, ganz toll, Aurel, dachte er. Sehr schlagfertig, das hat bestimmt Eindruck hinterlassen. Noch wütender, diesmal mehr auf sich selbst, wandte er sich seinem Auftraggeber zu.
„Nun gut, Herr Octavo, da die beiden Dunmer und die Waldelfe sich um andere Dinge zu kümmern scheinen, sollten wir wohl Erzmiels Vorschlag folgen und uns für den nächsten Morgen abmarschbereit machen. Vielleicht solltet Ihr mir drinnen kurz erklären, um welche Ruine es sich handelt. Hier draußen scheint man vor Überraschungen kaum sicher zu sein.“
„Wenn Ihr uns entschuldigen wollt“, sagte Aurel zu dem verbliebenen Waldläufer, schob Octavo regelrecht in das Haus und knallte hinter ihnen die Türe zu.
„Seid Ihr wahnsinnig, Octavo?“, setzte Aurel unvermittelt an. „Wie soll ich denn auf diesen Haufen aufpassen, damit Ihr auch ja Euer geliebtes Artefakt erhaltet, wenn Ihr mich mal eben als Gruppenanführer in den Vordergrund rückt?“
Octavo grinste breit.
„Was denn, Stahlkopf, hast Du wirklich gedacht, dass die anderen Abenteurer Dir den gierigen Schatzsucher abkaufen würden? Wenn es solche Dummköpfe wären, würde ich kaum einverstanden sein, dass sie für mich auf die Suche gehen.“
Aurel schluckte. Ja, da hatte sein Auftraggeber wohl recht. Mit seinen Theaterkünsten würde er den Rest der Gruppe wohl kaum täuschen können. Er wollte dennoch etwas erwidern, aber sein Auftraggeber fügte noch süffisanter grinsend seiner Bemerkung noch etwas hinzu:
„Außerdem ist der Haufen doch gar nicht so schlimm. Gut, der Dunkelelf ist unheimlich, aber die Waldelfe hat Dir doch ganz gut gefallen, und die Dunmer hat Temperament, oder? Ich habe genau gesehen, wie Du die Bosmer angestarrt hast.“
Aurels Gesicht fühlte sich plötzlich ganz heiß an.
„Was? Was soll denn das heißen? Die Waldelfe... sie... sie hatte eine interessante Rüstung an. Bestimmt eine gute Kriegerin... muss ja schließlich eine Kampftaktik ausarbeiten...“.
Octavo erwiderte nichts und grinste nur weiter. Bei Talos, Aurel fing an, dieses Grinsen zu hassen, und ihm war plötzlich nach einem Dunkelbier.
„Kommt, setzen wir uns an den Kamin, und dann erklärt Ihr mir die Details des Auftrags. Ich muss wissen, wohin unsere Reise führen wird, mit welchen Hindernissen zu rechnen wäre und vieles mehr. Vielleicht wäre es sogar gut, wenn vorerst nur ich weiß, um welche Ruine es sich handelt, sonst könnte es sein, dass einige unserer neuen Freunde etwas vorschnell handeln.“
Die beiden Männer bewegten sich in Richtung des Kaminfeuers, und als ob Octavo Aurels Gedanken gelesen hätte, wies er den wartenden Diener an, zwei Krüge Dunkelbier zu bringen.
...
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General
Cyrodiil, vor den Toren der Kaiserstadt
Arton saß schon eine ganze weile im Gras und grübelte über die Worte der Dunmerin, als er plötzlich von einem Boten aus seinen Gedanken gerissen wurde welcher ihm einen Brief übergab und sofort wieder in Richtung Kaiserstadt ging. Verduzt starrte Arton dem Boten hinterher und brauchte etwas Zeit um zu begreifen wer ihm wohl im so früh einen Boten zukommen ließe. Arton öffnete den Brief und in seinem Gesicht war die Verwunderung förmlich zulesen.
In dem Brief stand:
Arton, du erinnerst dich noch an unsere Unterhaltung letzte Nacht?
Jeden falls bist du überschnell aufgebrochen, denn ich habe mich mit einem Magier aus Vvardenfell unterhalten. Dieser sagte das dieser Erzmiel niemals Erzmagier von Vvardenfell sein kann geschweige denn das er in Wirklichkeit Malukhat hieße. Du hast wohl ein Gerücht aufgeschnappt und die Geschichte hat in dir dieses Märchen verstärkt. Dieser Erzmiel ist kein Erzmagier und mir wurde von dem Magier berichtet, dass
er diesen Namen zu ersten mal höre und besagter Magier lebt schon ewig in Vvardenfell.
Also mach dir keine Gedanken mehr darum,es ist lediglich ein Gerücht.
Vertraue nicht auf Gerüchte sondern nur auf das was du weißt.
Viel Glück bei deinem Auftrag.
Erzmagier Hannibal Traven
Was Arton da laß versetzte ihn in pures Staunen. War das überhaupt real oder hatte dieser Probetrank beim Alchemisten ihm die Sinne vernebelt?"Gut möglich", dachte Arton nahm den Brief, stand auf entzündete ihn an einer Fackel und warf den Brief auf die Starße. "Lächerlich ich habe mich täuschen lassen", dachte Arton und musste den Kopf schütteln. Er setzte sich wieder am Wegrand ins Gras und erblickte gerade die ersten Sonnenstrahlen wie sie den Himmel in ein rötliches Licht tauchten.
Arton genoss die Ruhe und fragte sich wann die anderen Abenteurer wohl kommen mögen. Er grübelte bald wieder an den Worten der Dunmerin und fragte sich ob sie ihn auch auf den Arm genommen habe. "Ich muss sehr vorsichtig sein das ganze wird immer undurchsichtiger", dachte Arton........
Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 16:52 Uhr)
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Schwertmeister
Nahe Vilverin Cyrodiil
Schliesslich hatte Drakos Vilverin erreicht . Was er da sah , erfreute ihn zum Teil , zum anderen machte es aber seine Pläne zunichte . Da waren neue Banditen , doch diese waren anders als die schwachen Räuber die Drakos kannte . Sie waren alle in Glasrüstungen gehüllt . " Sie haben wohl eine Händlerkarawane überfallen , die Glasausrüstung liefern wollte . Hm sieben Banditen . Zu viele und zu gut bewaffnet für mich . Aber moment mal , was machen die da ? " Vier Banditen schleiften tote Legionäre auf einen Haufen . Es waren fünf . " Fünf , ich habe nur drei getötet . Die erkenne ich wieder . Mal sehen ob ich das alles richtig verstanden hab . Die Banditen haben Solzenos gestohlen von einem Azuraverehrer . Dann haben einige es hier versteckt während die anderen zu Azuras Schrein sind um den Azuraverehrern das Angebot zu machen es zurückzukaufen . Dann haben die Banditen die das Schwert versteckt haben zwei Boten zu den Verkäufern geschickt um ihnen zu sagen wo das Schwert ist , das stand wohl auf diesem Zettel , die Boten wurden getötet und ich hab den Zettel gefunden . In der zwischenzeit haben diese drei Legionäre dieses Lager gefunden und die Banditen getötet . Einer hatt sich ergeben und den haben sie dann zur Stadt gebracht . Dort hat ihn ein Magier gefoltert und dabei ist er gestorben , hat aber noch verraten dass das Schwert hier versteckt ist . Dann sind die 3 Legionäre aufgebrochen um das Schwert zu holen . Ich habe sie getötet . Als ich weg war , kamen vermutlich diese Typen hier an . Darauf wollten dann vermutlich diese zwei Legionäre schauen warum die drei nicht zurückkamen . Die Banditen waren in der Überzahl . Aber ich bin damit ausser Verdacht , die Legion wird glauben deies Elite-Banditen hätten die Legionäre getötet . Aber hier finde ich keine Schätze , ich komme nicht an ihnen vorbei . Also gehe ich am besten mal in die Kaiserstadt und suche jemanden , der mir sagen kann wo ich andere Ayleiden-ruinen finden kann . " Also schlich Drakos sich weg , ohne das die Banditen etwas bemerkten und machte sich auf den Weg zur kaiserstadt.
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General
Cyrodiil, Kaiserstadt
Schlaf… Malukhat erinnerte sich wage an eine Zeit, in der er diese Art der Freizeitbeschäftigung genossen hat. Natürlich, man konnte nachts auch andere sehr erholsame Dinge tun, aber denen konnte man auch tagsüber nachkommen, wenn man denn wollte. Klar, schlafen kann man auch tagsüber, aber es ist doch viel schöner, wenn einem dabei kein Vogel die Augen auspickt, nur weil man sich erdreistet, während seiner Premierevorstellung einzuschlafen. Inzwischen aber achtete er auf jedes Geräusch und beim kleinsten Knacken einer Bodendiele richtete er sich auf, schmiss einen Feuerzauber an und rief: „Hab’ ich dich!“. Und zwar in einen leeren Raum. Pro Nacht passierte das zwischen drei und vier Mal, manchmal mehr, manchmal weniger, aber bis jetzt hatte er es kein einziges Mal geschafft, wach zu sein, wenn Draven sich wieder mal in sein Zimmer schlich, sich in eine Ecke setzte und darauf wartete, dass Malukhat aufwachte. Nicht, dass er ihn weckte oder so, nein. Auf die Idee kam der Vampir gar nicht erst. Ihn von selbst aufwachen und sich höllisch erschrecken zu lassen, war mit Sicherheit um Welten amüsanter. Auch eine Art, Malukhat in nächster Zeit unter die Erde zu bringen. Und niemand würde vermuten, dass hinter diesem einfachen Herzinfarkt in Wahrheit vorsätzlicher Mord stand.
Tja, wenigstens für diese Nacht erhoffte Malukhat sich einen ruhigen Schlaf. Erst sehr spät am Abend war er mit der Erklärung der Pflanzen fertig gewesen, und dann hatte Kiara ihm die ein oder andere Frage gestellt, bevor sie sich verabschiedete. Aber dass er diesen nicht bekommen sollte, war abzusehen gewesen. Ein Hüsteln weckte ihn, und zwar aus einem wunderschönen Traum. Der Erzmagier richtete sich kerzengerade auf, presste ein raues „Was? Wo?“ aus der Kehle, als er bemerkte, dass jemand die Kerzen entzündet hatte, und versuchte noch im gleichen Moment, nach seiner Waffe zu greifen. Alles, was er jedoch ergriff, war Luft, und es war zu spät, noch nach einem Halt zu suchen, der das Bevorstehende abwenden würde. Nichts half, er fiel krachend zu Boden und riss dabei das gesamte Bettzeug mit sich. Er fluchte laut, bevor er einen Blick über die Bettkante riskierte und einen Blick in Dravens belustigtes Antlitz erhaschte. Wütend sprang er auf.
„Jetzt weiß ich, wie du das immer machst!“, knurrte er und zeigte mit dem Finger auf Draven. „Von wegen Engelsgeduld und dieser ganze Kram! Du hüstelst mich aus dem Schlaf!“
„Niemals“, entgegnete Draven mit steinerner Miene.
„Jawohl, und wie“, grummelte der Erzmagier, als er sowohl blaue Kuscheldecke als auch Sonnenkopfkissen auf das Bett warf und sich selbst hinterher. „Wie kannst du es nur wagen, mich zu solch inhumanen Zeiten zu wecken!“
„Wie ich schon sagte…“
„Ja, ja, ich weiß.“ Und das wusste er echt ganz genau. Irgendwie bedrückend zu wissen, dass er der einzige spaßige Zeitvertreib eines Vampirs war, mal von der Notwendigkeit des Bluttrinkens abgesehen. Er zuckte mit den Schultern, kroch unter die Decke und schloss die Augen. „Mach’ das Licht aus, wenn du gehst.“
Draven erwiderte nichts. Aber dunkel wurde es auch nicht. Der Bretone wollte noch irgendetwas sagen, das spürte Malukhat, aber er würde bestimmt nicht fragen. Auf gar keinen Fall. Er wollte jetzt schlafen und das würde auch tun, und wenn Draven noch die ganze Nacht da sitzen und Löcher in seinen Rücken gucken würde. Okay, da war dieses Gefühl, beobachtet zu werden, aber damit konnte er leben. Und ganz besonders: Er konnte damit schlafen. Oh ja, das konnte er. Wahrscheinlich besser als es jeder andere vermocht hätte. Er würde sich jetzt einfach die Decke über den Kopf ziehen und einschlummern, um wieder in seinen Traum zurückzukehren…
„Was, zum dreifach verteufelten Oblivion, willst du sagen?! Los, komm’ schon, spuck’s aus, dafür sind wir Lebenden ja da!“
Draven verzog keine Miene ob dieser klaren Abschiebung seiner Person in die Riege der Toten. „Ich war vorhin schon mal da. Du hattest… Damenbesuch.“
Zuerst starrte Malukhat den ehemaligen Erzmagister nur fragend an. „Damen… Damenbesuch?“ Dann erinnerte er sich: „Oh. Ja, natürlich. Sie tut mir morgen einen Gefallen, hat sich ihre Bezahlung dafür aber bereits heute abgeholt.“
Erstaunt, aber auch mit einer gewissen Genugtuung, sah Malukhat mit an, wie dem Vampir die Gesichtszüge entglitten. Er wusste zwar nicht warum, aber diese Reaktion zeigte auf jeden Fall, dass Draven langsam aber sicher seinen Verstand wiedererlangte. Jedenfalls nahm er das an. Der Bretone erholte sich schnell wieder, sagte aber nichts. Das nahm Malukhat als Aufforderung, noch ein paar weitere Details von Kiaras Besuch preiszugeben.
„Sie hat sich in der Halle unten mit irgendwem unterhalten, aber natürlich ist sie sofort mitgekommen, als ich ihr gewunken habe. Nun ja“, sagte Malukhat und grinste überheblich, „sie wollte von mir lernen, und ich war nur zu bereit, ihr beizubringen, was ich ihr darüber nun mal beibringen kann. Und sie lernt wirklich schnell, das muss man ihr lassen! Sie war aber ohnehin nicht schlecht, da steckte eine Menge Eigeninitiative hinter. Auf jeden Fall…“
„Du kannst jetzt aufhören ja?“, ging Draven ihm dazwischen und machte dabei ein Gesicht, als würde er sich gleich die Ohren abschneiden. „Das sind Dinge, die ich einfach nicht wissen will, in Ordnung? Es interessiert mich nicht. Das ist ganz allein deine Sache und ich kann gar nicht glauben…“ Draven beendete den Satz mit einem unverständlichen Laut, den Malukhat nicht zu deuten wusste. Aber das war egal, den Rest des Vortrags hatte er auch nicht verstanden. Der ehemalige Telvanni war immer noch durcheinander und Malukhat gab sich wirklich die größte Mühe, freundlich zu jemandem zu sein, der ihm das Leben gerettet hatte und dabei zum Vampir geworden war.
„Hör’ mal, Draven“, begann er, „klar, ich konnte dir damals mit meinem Wissen nicht helfen, aber deshalb brauchst du ja nicht gleich so auszuticken. Aber falls es dich immer noch interessiert, könnte ich dir auf diesem Gebiet…“ Irgendwas stimmte nicht. Dravens Gesicht nach zu urteilen konnte man meinen, Malukhat hätte ihm gerade das Angebot gemacht, ihm das Gesicht abzulecken. Lag möglicherweise daran, dass er als ehemaliger Telvanni bereits vieles über diese Pflanzen wusste, aber bevor es noch zu einer handfesten Auseinandersetzung kam – die Malukhat zu solch früher Stunde absolut nicht gebrauchen konnte – wechselte er das Thema. „Ich habe dir doch gestern von diesem Octavo und seinem Artefakt erzählt. Ich werde mich mit ein paar anderen Leuten auf die Suche begeben. Wenn du nichts anderes zu tun hast, kannst du uns ja hinterherlaufen. Kannst dich auch gerne an den Leuten bedienen, kein Problem. Und jetzt lass’ mich endlich schlafen.“
Wenige Sekunden, nachdem er sich wieder auf die Seite gelegt hatte, gingen die Lichter aus und Draven war verschwunden.
Vor dem Tor der Kaiserstadt stand bereits eine Person. Mehr aber auch nicht. Einerseits war Malukhat froh darüber, noch ein wenig für sich allein sein zu können, andererseits hatte er gehofft, die Dunmer heute nach ihrem Namen fragen zu können. Außerdem hatte er sich auf dem Weg hierher viele hübsche Sachen für Aurel einfallen lassen, die den Legionär ganz bestimmt nicht fröhlich stimmen, aber zu einer für Malukhat angenehmen Reise führen würden. Die Dunmer war als Ranis Atrys erstmal vergessen, in dem Bretonen hatte er ein sehr viel besseres Opfer gefunden. Mit einem bösen Lächeln auf den Lippen lehnte er sich lässig gegen das Mauerwerk und arbeitete die ersten Pläne zum Fall Aurels aus.
Geändert von Katan (28.01.2007 um 15:49 Uhr)
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Kämpfer
Cyrodiil, Kaiserstadt (Marktbezirk)
Melian wusste nicht mehr, wie lange sie tatsächlich gegangen war. Nein, eigentlich war sie nicht gegangen - sie war geschlichen, den ganzen Weg von Bruma aus. Sie wollte jeder Begegnung mit Lebewesen aus dem Weg gehen, welche auch immer das waren. Sie war gerannt und geschlichen, sie wollte endlich fort aus Bruma, fort von der Mutter und dem Bruder, fort aus dem alten Leben, das ohnehin nur üble Erinnerungen in ihr weckte.
Doch endlich sah sie die Kaiserstadt. Hier, dachte sie, würde sie neu anfangen können, hier gab es Neues für sie, hier kannte sie niemand und es gab unzählige Möglichkeiten, die sich ihr boten. Staunend ging sie durch das große Tor und sog alles in sich auf. So viele Mensche, wunderschöne Häuser - und alles ganz anders als in Bruma. Sie war noch nie hier gewesen, nur der Vater hatte öfter davon erzählt.
Sie brauchte hier weder zu schleichen noch zu rennen, denn die Leute ließen sie in Ruhe. Warum auch nicht? Sie war eine Fremde. Und sie genoss es.
Als sie nach einigen Irrwegen schließlich im Marktbezirk stand, traute sie kaum ihren Augen, was es alles für Läden gab. Die paar Einkaufsmöglichkeiten aus Bruma waren nichts im Vergleich zu den vielen Händlern hier. Doch während sie so nachdachte, fiel ihr auf einmal ein, dass sie kein Geld hatte. Kein einziges Stück Gold befand sich in ihrer Tasche. Sie hatte nur, was sie am Leibe trug. Aber das konnte sie doch nicht verkaufen? Sie hatte nichts, was sie hätte entbehren können. Fast hätte sie angefangen zu weinen. Sie hasste sich selbst, wenn sie heulte. Was für ein Zeichen von Schwäche! Nur ruhig bleiben, irgendwas würde ihr schon einfallen, so war es schon immer gewesen.
Sie ging noch eine Weile umher, als sie eine Art dunkleren Tunnel sah, einen Durchgang. Wenn sie hier in Position gehen würde und jemand vorbeikäme... Aber bedeutete das nicht wieder Gefängnis, wenn sie erwischt würde? Allerdings war das auch wieder egal, denn was sollte sie tun, ohne alles, völlig verloren und allein? Sie nahm allen Mut zusammen und kauerte sich hin. Nach kurzer zeit schon kam eine edel gekleidete Dame mittleren Alters auf sie zu. Eine Nord. Melian nahm allen Mut zusammen, streckte die Hand im richtigen Moment aus und - schaffte es! Sie hatte ohne bemerkt zu werden immerhin 15 Stücke Gold geklaut. Zwar wäre etwas mehr zu erwarten gewesen, bei diesem Outfit! Aber es war ein Anfang.
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Webmaster
Cyrodiil, Westufer des Rumaresees
J'Shivrizza betrachtete Apfel und Brot. Die Art des Spitzohrs mißfiel ihr. Sie glich der jener Magier, welche ihr zu Beginn in Cyrodiil begegnet waren. Ihrer Lehre und Ausbildung verschrieben, konnten sie meist nur, was sie in irgendwelchen Büchern gelernt hatten. Völlig starr und unflexibel. Lieber verbrannte sich die Khajiit das Fell, als Magie über Buchstaben zu erkunden. Für sie war das, wie in ihrer Heimat über Seen erzählt zu bekommen, statt sie selbst zu durchschreiten.
Ein Gedanke wirbelte Apfel und Brot in die Luft, ließ sie zu ihr hin schweben. "Kann es die Wüste verstehen, indem es das Gemälde einer Schüssel voll Sand betrachtet?" fragte sie. "Oder warum sucht es die Wunder in Wörtern?"
In ihrem Gegenüber spürte sie auch ein Talent für Magie, aber eines, das vom Geist blockiert wurde. Wie eine gefüllte Höllenechse im Ofen, die ob der Hitze zu platzen drohte.
Sie schüttelte ihr Haupt, wodurch Tang- und Algenreste herausfielen. Die Khajiit stand auf, streckte sich und ließ Obst wie Apfel in ihre Pfoten fallen. Durch ihre getönten Brillengläser konnte sie nur ausmachen, daß ein Spitzohr vor ihr stand, und daß es kein Dunmer war.
"J'Shiv ist nicht gestrandet, J'Shiv ist aufgetaucht." fuhr sie fort. "Weiß das Spitzohr nichts über Khajiit? Wir erfrieren nicht so schnell wie die Fellfreien. Und nicht alle haben einen starken Elsweyr-Dialekt. Obschon ich gern damit spiele."
Die Khajiit warf den Umhang hoch hinauf. Er drehte und veränderte sich, wurde zu einem Wasserfall aus Licht, stürzte auf J'Shiv hinunter und legte sich um ihre Schultern, wieder zu einem festen Umhang geworden.
"Illusion oder Trick, welchen Unterschied macht es?" schnurrte sie.
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Waldläufer
Elendil glaubte kaum seinen Ohren trauen zu können. Offenbar war diese Khajiit auf ihre ungezügelte Magie auch noch stolz und versuchte sie mit irgendwelchen Wüsten-Beispielen zu vergleichen. Hah. Eine wandelnde Apokalypse auf zwei Beinen. Wenn sie die Aufforderung bekäme, sich unsichtbar zu machen, würde sie vermutlich darunter verstehen, dass sie die Kaiserstadt mitsamt Bewohnern verschwinden ließ und hitnerher stolz behauptete, unsichtbar zu sein. Und zwar, weil einfach niemand mehr da war, der sie sehen konnte. Wie der Altmer solche wilden Magier verabscheute. Man wusste niemals, welche Katastrophe sie in der näcshten Sekunde heraufbeschworen.
Und jetzt ließ sie auch noch Apfel und Brot durch die Luft schweben. Telekinese, welche die Katze für Taschenspieler-Tricks nutzte. Als ob er, Elendil Sunlight, sich davon beeindrucken ließ.
Und als nächstes veränderte sie den Umhang. Ebenfalls wie ein Jahrmarktgaukler. Illusion also. Offenbar von jeder Schule etwas, aber von keiner etwas wirklich. Zwar hatte die Sache mit dem Umhang gut ausgesehen,a ber Magie war nciht dafür da, gut auszusehen. Was er ihr auch sagte. "Magie ist Wissenschaft, kein Gauklertrick, der gut aussehen oder beeindrucken soll. Magie ist eine Sache der Gelehrten, sie muss studiert und perfektioniert werden. Und wilde Magie ist gefährlich. Wer die Magie nicht wirklich kennt, lernt, studiert bis ins Letzte, kann unglaublichen Schaden anrichten. Magie besteht nicht aus Tricks, was immer Ihr auch glauben mögt. Und ich bezweifele doch stark, dass Ihr aus freien Stücken hier gelandet seid. Eher ist einer Eurer "Tricks" ziemlich schief gegangen. Und eine Nacht hier draußen stelle ich mir ziemlich ungemütlich vor. Ich mache Euch einen Vorschlag: Ihr hüllt Euch fest in den Umhang und verbergt Euer Gesicht. Dann kommt Ihr mit mir zum Tiber Septim-Hotel. Ich gebe Euch als meine Dienerin aus und niemand wird auf Euch achten. Niemand achtet groß auf Diener. So habt Ihr heute Nacht wenigstens ein trockenes Bet tim Warmen und Abendessen. Welches Ihr aber sicherheitshalber im Zimmer einnehmen solltet. Also entscheidet Euch: kommt mit oder bleibt".
"Und bei letzterem würde mein Leben entschieden sorgenfreier, friedlicher und sicherer verlafuen", fügte Elendil in Gedanken hinzu, während er auf die Antwort der Khajiit wartete.
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Webmaster
Cyrodiil, Westufer des Rumaresees
"Keine Tricks!" brummte die Khajiit. "Magie ist ein Wunder! Etwas, welches das Leben aller verbessern kann, und nicht eingeschlossen hinter Bibliotheksmauern gehört." ihr Blick fiel auf die Kaiserstadt, das Licht von unzähligen Kerzen und Fackeln leuchtete den Weißgoldturm hinauf, ließ ihn vor den Wolken erstrahlen. "Andererseits fragt sich J'Shiv, ob die Menschen dafür bereit sind."
Sie ließ den Kopf hängen. "Sie hören nicht zu!" maunzte J'Shivrizza. "Sie passen nicht auf! Wollen Feuer löschen, das nicht brennt. Halten sich nicht an Vorgaben. Fassen sie auch Schwerter an der Schneide an, weil der Griff zu langweilig aussieht?"
Nach dem Gang durch den Rumaresee mußte ihre Brille dringend gereinigt werden. Ablagerungen hatten die Gläser weitaus trüber gemacht, als sie eigentlich sein sollten. Und ihre Zauberei sollte sie eigentlich in ein sicheres Heim bringen, nicht aus der Stadt hinausbefördern.
"Tiber Septim Hotel?" fragte sie. "Die reichsten Leute der Stadt, das schlechteste Trinkgeld. Immerhin wird dort niemand J'Shiv wiedererkennen." einen Moment schwieg die Khajiit, zog den Umhang enger um sich. "Hoffentlich. Doch warum tut das Spitzohr dies? Was sind die Absichten?"
Wieder schwieg die Khajiit eine Weile. "Auf J'Shiv ist kein Kopfgeld ausgesetzt!" rief sie. "Zumindest kein großes. Äh?"
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Waldläufer
Cyrodiil, Westufer des Rumaresees, Kaiserstadt, Tiber-Septim-Hotel
Ja ja, da verteidigte die Katze.. ähm J'Shivrizza, verbesserte Elendil sich in Gedanken, denn immerhin konnte er sich nicht dauernd "Katze" nennen, auch noch ihre wilde Magie. Und nein, weder Menschen noch Elfen würden definitiv bereit sein dafür, das hätte er ihr lautstark versichern können. Wer war schon bereit für mögliche Katastrophen? Allerdings fehlte ihm momentan die Kraft für so einen Disput mit einer sturen Khajiit.
Wie? Ein Kopfgeld? Also doch. Irgendwas musste bei einem ihrer "Tricks" offenbar lausig schief gegangen sein. Was wohl auch der Grund war, dass sie hier gestrandet war. Der Altmer seufzte hörbar. Dann wandte er sich J'Shivrizza zu: "Kopfgeld oder keins. Das interessiert mich nicht. Ich bin Magier, Alchemist und Forscher, kein ordinärer Kopfgeldjäger. Es steckt keine Absicht dahinter, als Euch zu helfen. Warum auch immer oder welcher Wahnsinn mich geritten hat dabei. Wahrscheinlich gab Sheogorath persönlich mir diese Absicht ein", fügte er seufzend hinzu. Damit setzte er sich einfach in Bewegung und marschierte auf die Kaiserstadt zu. Er war müde, hatte Hunger und zweifelte an sich selbst. Warum nur tat er sich das nur an? Wissenschaftliches interesse an einer wilden Magierin vielleicht? Egal. Heute abend wollte er nicht mehr denken. Kurze Zeit später merkte er, wie J'Shivrizza aufschloss und beide legten schweigend den Weg zum Tiber-Septim-Hotel zurück. Offenbar spürte die Khajiit, dass dem Altmer nicht mehr nach Reden zumute war, denn erstaunlicherweise maunzte sie auch nciht rum.
Im Hotel bestellte Elendil mit seiner arrogantesten Stimme ein zweites Zimmer, wbei er beiläufig anmerkte, dass seine Dienerin nun eingetroffen sei. "Wie immer zu spät, aber heute bekommt man ja keine wirklich guten Diener mehr", fügte er noch blasiert hinzu und sofort stimmte die Bedienstete des Hotels ihm eifrig zu und ließ eine Tirade über den Verfall der Sitten und Zeiten und die immer schlechter werdende Dienerschaft los. Was den Vorteil hatte, dass sie die Khajit dabei keines Blickes würdigte. Elendil erhielt den Schlüssel für das zweite Zimmer, orderte noch zwei Abendessen, drückte J'Shivrizza ihren Zimmerschlüssel in die Hand und wünschte knapp eine gute Nacht. Dann stieg er die Treppe hoch, betrat sein Zimmer und ging ans Fenster. Lange starrte der Altmer den - mittlerweile nächtlichen - Himmel an und fragte sich, was die Zukunft ihm nun bringen würde. Vermutlich einen Weltuntergang nach dem anderen, den die Katze freundlichest erklären und entschuldigen würde.
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Kämpfer
Cyrodiil, Kaiserstadt (Tiber Septim Hotel)
Mit ihren neu "erworbenen" 15 Gold in der Tasche überlegte Melian, wie es weiter gehen sollte. Sie brauchte mehr Geld, das war klar. Aber weitere Diebstähle waren sehr riskant. Ein falsche Handgriff und man würde sie erwischen. Es musste irgendwie anders gehen, unauffälliger. Sie dachte lange nach, bis ein seltenes Lächeln über ihr Gesicht huschte. Wieso war ihr dieser geniale Einfall nicht schon eher gekommen? Dummes Kind, dachte sie, du musst schneller denken...
Es waren viele Stunden vergangen, in denen sie durch die Kaiserstadt gestreift war. Erst war sie in jeden Laden im Marktbezirk gegangen, nur, um ein bißchen zu bummeln. Ihre 15 Goldstücke hatte sie nicht ausgegeben. Etwas gescheites hätte sie sich davon nicht kaufen können und sie war auch nicht gerade ein Ass im Verhandeln. Inzwischen war es dunkel geworden und sie war in jedem Bezirk der Kaiserstadt gewesen. Sogar den Palast hatte sie sich angesehen und die prunkvollen Häuser im Elfengartenbezirk bestaunt. Wie konnte jemand nur so viel Geld haben, um sich ein solches Anwesen zu leisten? Doch jetzt hatte sie keine Zeit mehr. Es war spät geworden. Alle Geschäfte hatten längst geschlossen. Bei ihrem Einkaufsbummel am Nachmittag hatte niemand bemerkt, dass sie bei den "Drei Brüder Handelswaren" einen Dietrich aus einer Kiste hatte mitgehen lassen. Es war viel einfacher gewesen, als jemanden direkt zu bestehlen. Ein kurzes Kundengespräch hatte ihr die nötige Ablenkung verschafft. Mit einem Griff hatte sie den Dietrich geschnappt und war danach noch ein paar Minuten im Laden geblieben, um nicht weiter aufzufallen. Ihr Siegeszug konnte beginnen.
Schlösser knacken war ihr ein Leichtes. Leise wie eine Katze war sie in Schutze der Dunkelheit auf ihr Ziel zugeschlichen. Weit und breit war keine Seele zu sehen. Sie hatte sich wohl überlegt, was sie tat. Würde sie ersteinmal so weit gekommen sein, wie ihr Plan es vorsah, würden sich die Geldsorgen bald in Luft auflösen.
Nur noch einmal tief durchatmen. Es war ihre einzige Chance. Sie durfte sie nicht verbauen. Geschickt und flink begann sie mit dem Dietrich das Schloss zu bearbeiten. Es dauerte länger als gewöhnlich, weil sie extrem vorsichtig vorging. Doch dann war es geschafft. Das Schloss war geknackt.
Beinahe lautlos schlich sie durch die "Goldene Karaffe". Es hatte auf der Hand gelegen. Wäre sie nur im Besitz der richtigen Werkzeuge, würde sie zu schnellem Geld kommen. Tränke brauen konnte jeder. Man brauchte nur einen Streifzug durch den Wald zu unternehmen und hatte schnell die nötigen Zutaten zusammen. Melian ließ einen Destillierkolben, einen Calcinator und eine Retorte in ihren Besitz übergehen. Auch je zwei Tränke zum Wiederherstellen der Lebensenergie und zur Heilung von Krankheiten standen offen herum und schrien fast danach geklaut zu werden. Sogar ein paar Zutaten fand sie in den Regalen und in einer Kiste.
Der Einbruch war so leicht gewesen, dass sie ein glucksendes Lachen von sich gab, als sie den Laden verlassen hatte. Es war schon fast ermüdend gewesen. Weil sie so guter Stimmung war beschloss sie, ihre 15 Goldstücke irgendwie auf den Kopf zu hauen. Nachts gegen 12 war das gar nicht so leicht. Aber sie war hellwach und voller Tatendrang, also zog sie durch die Stadt und sah sich um. Hier und da hatte ein Hotel oder ein Gasthaus geöffnet, aber es war nichts ansprechendes für sie dabei. Enttäuscht trottete sie den Talosplatzbezirk entlang. Doch dann erweckte etwas ihre Aufmerksamtkeit, was sie bei Tage gar nicht richtig wahrgenommen hatte. Edel und prunkvoll leuchtete direkt vor ihr der Eingang zum "Tiber Septim". Es sah teuer aus. Das ist genau das richtige, dachte sie und trat ein.
Geändert von Varda (01.04.2007 um 21:00 Uhr)
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Ehrengarde
Ebenen von Oblivion
Kamahl öffnete die Augen. Sein Kopf fühlte sich, als hätte er in der letzten Nacht fünf Flaschen Sujama getrunken. Warte, nein, das konnte nicht sein, er hatte seit circa 200 keinen Schluck Branntwein mehr getrunken. Was war dann passiert. Er konnte sich noch daran erinnern, den Gang mit den Klingen betreten zu haben. Dann Asharr, der die Klingen mit Rüstungsteilen blockiert hat. Er war in Gedanken, was in diesem Turm los sei, die komischen Runen und dann auch noch die Klingentreppe. Die anderen waren schon oben angekommen. Er wollte ihnen nachrennen, sah einen komischen Vorsprung an der Wand trehte sich dannach um und danach konnte er sich nur noch an den Schmerz im Kopf erinnern. Nein, war er tatsächlig gegen eine der Klingen gerannt? Sein Kopfschmerz sagte ja und der Verstand wollte dazu erstmal gar nichts sagen. Plötzlich überkam ihm Überkeit und er brach das Blut der Bosmerin von gestern vor sich auf dem Boden. Gott sei dank hatte keiner seiner Gefährten davon mitbekommen, sonst währe ihnen vielleicht ein Verdacht gekommen. Aber jetzt musst er ihnen Folgen. Der letzte Brustharnisch oben an der Treppe hielt noch, also konnte er nicht lange ohnmächtig gewesen sein. Er legte den Hebel um, den er kurz zuvor entdeckt hatte, in der Hoffnung, das er die Klingen stoppen würde, und tatsächlich, sie hielten an. Kamahl rannte die Treppe hoch, öffnete die Tür am Ende der Treppe und fand sich in einer Halle wieder. In der Mitte der Halle lag ein toter Bosmer und an der Tür gegenüber standen seine Gefährten. Als er auf sie zurannte sahen sie ihn fragend an. "Tut mir leid, das ich so spät komme, ich bin gegen eine dieser blöden Klingen gerannt.", brachte Kamahl hervor, nachdem er nachdem er kurz Atem geschöpft hatte.
Wieder setzte Drakos die Rune ein und das Tor öffnete sich. Die kleine Gruppe schritt hindurch und fand sich in der Mitte des Turmes wieder. Sie befanden sich jetzt direkt über der Eingangshalle. Der Weg zu Sigil-Kammer, der über eine breite, langsam aufsteigende Ebene, die sich an den Wänden des Turmes hochschlängelte, führte, schien frei zu sein. Also machte sich die Gruppe auf den Weg.
Geändert von eissceda (02.04.2007 um 10:43 Uhr)
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General
Cyrodiil, Tiber-Septim-Hotel
Müde saß Malukhat an einem Tisch in der Eingangshalle des Tiber Septim Hotels. Nein, müde ist nicht das richtige Wort, dachte er und strich sich versonnen über den Schnurrbart. Viel mehr war ihm tot langweilig. Er konnte ja nicht mal schlafen! Und normalerweise schlief er wirklich gut. Nur wenn absolut gar nichts zu tun war, das machte ihn fertig. Und dieser N’wah von einem Erzmagier, Hannibal Traven, hatte ihn immer noch nicht zu einer Audienz vorgelassen.
„Das ist nur gut und richtig so“, hatte Joplaya beim Abendessen gesagt. „Wenn du ihm erzählst, Totenbeschwörung sei ein Hobby wie jedes andere auch, dann schmeißt er dich raus. Was willst du dann machen? Mannimarco huldigen?“
Da seine Tochter überzeugte Pazifistin war, hatte er es nicht für erwähnenswert gehalten, dass er darüber bereits nachgedacht hatte. Es gab mehr Pros als Kontras, doch war es letztlich an einer Sache gescheitert: Mit einem Haufen Leichen in einer Höhle verrotten? Bah. Danke, nein. Im Gegensatz zu vielen anderen Nekromantikern hatte er nämlich absolut keine Probleme damit, mit Wesen in Kontakt zu kommen, die nicht tot sind. Und Mannimarco huldigen? Huldigen? Er? Wie hatte Joplaya nur auf so einen Schwachsinn kommen können? Wenn hier jemand jemandem huldigte, dann war das wohl Mannimarco. Dass ihre Namen beide mit einem M begannen, musste ja nicht zwangsweise bedeuten, dass sie in derselben Liga spielten. Malukhat befand sich ganz klar am genau anderen Ende der Nahrungskette. Nur hatten die Leute immer Schwierigkeiten, das zu begreifen. Mannimarco war da wohl kaum eine Ausnahme. Und sich mit den ganzen Totenbeschwörern anzulegen, die unter seiner Fuchtel standen, nur um zu beweisen, dass er spielend mit dem Wurmkopf fertig wurde, das war dem Dunmer wiederum zu anstrengend.
Malukhat schüttelte energisch mit dem Kopf. Ist doch jetzt egal, ich mache das eh nicht, beschlossene Sache. Denn mal davon abgesehen, dass Schädel sich nicht gut als Kopfkissen eignen: Was würde Arwen dazu sagen? Der Erzmagier verzog das Gesicht. Das wäre ihr wohl egal, solange es mit vielen Vorteilen verbunden wäre. War es aber nicht. Ihm die Augen auskratzen oder ihn noch mal die Treppe hier im Hotel runterschmeißen würde sie wohl eher nicht, aber welche Frau will schon gerne hören, dass das Lieblingsspielzeug ihrer Kinder ein abgetrennter Arm sein wird?
Malukhat seufzte, stützte das Kinn schwer auf die Hände und ließ den Blick quer durch den Raum schweifen. Er wollte gerne glauben, dass die Sorge um Arwen ihn vom Schlafen abhielt, aber dem war nicht so. Tatsächlich machte er sich überhaupt keine Sorgen um sie. Nicht mal ansatzweise. Er wollte sie wieder sehen, also musste sie einfach lebend wieder aus der Ruine kommen. Etwas anderes war für Malukhat undenkbar. Einen zusätzlichen Bonus in Form eines überlebenden Aurel würde die Sache perfekt machen. Dann hätte er wenigstens eine anständige Prügelei!
„Kann ich noch etwas für Euch tun?“ Malukhat hatte gar nicht bemerkt, wie die Dame vom Schalter sich neben ihn gestellt hatte. Ihre Stimme klang so müde, so mürrisch, ja – so abgrundtief angekotzt von ihm, dass er nicht anders konnte, als sie anzulächeln.
„Hängt noch ein ’erhabener Erzmagier’ hinten dran, und vielleicht antworte ich Euch“, entgegnete er schlicht und blickte ihr in die Augen, die sich in gespielter Verzweiflung verdrehten.
„Kann ich noch etwas für Euch tun, werter Erzmagier?“ Malukhat wusste genau, er hatte keine Vorstellung davon, welche Bezeichnung sie statt des „Erzmagiers“ am Liebsten an den Satz angehängt hätte.
„Ihr könntet mich in den Speisesaal tragen.“
Die Imperiale sah ihn an, als hätte er ihr soeben ins Gesicht gespuckt. Und, von der Seite betrachtet, hatte er das auch. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, dann drehte sie sich um und marschierte in einem schnellen Trab davon. Malukhat blickte ihr nach. In Anbetracht der Tatsache, dass er von dem Ausflug heute mit seiner Tochter in die Wildnis noch immer die komplette daedrische Rüstung trug, wäre es sicherlich ein lustiger Anblick gewesen. Aber nicht von der Sicht des Getragenen aus.
Malukhat ließ sich zurücksinken, so dass er mit dem Rücken auf der Bank lag, und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Irgendwas musste doch einfach mal los sein. Ich bin in der Kaiserstadt, verdammt noch mal!
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Kämpfer
Das Tiber Septim hatte von außen nicht zu viel versprochen. Eine schlichte, edle Einrichtung verschuf der großzügigen Empfangshalle eine imposante Ausstrahlung. Melian ließ ihren Blick schweifen. Ein paar Leute hingen vereinzelt herum. Hinter dem Thresen stand die Empfangsdame. Zielstrebig schritt Melian auf sie zu. Sie fühlte sich schick in ihrer Mithril-Rüstung. Man würde sie sicher für wohlhabend halten. Noch während sie ging sah sie, dass hinter dem Thresen ein Bett stand. Das hier schien ein Fulltime-Job zu sein.
"Möchten Sie ein Bett für die Nacht? Das macht 25 Gold." Unverschämte Ziege, dachte Melian, den anderen hätte sie es sicher günstiger angeboten. Doch sie wollte sich heute nicht ärgern.
"Nein, ich möchte den besten Wein, den es hier gibt."
"35 Gold."
"35 GOLD??!! Äh, ich meine... Ich sehe gerade, dass ich mein Geld vergessen habe. Was bekomme ich für 15 Gold?"
Ohne weitere Worte bekam Melian eine Flasche billigen Wein, eine flasche Met und ein Bier. Etwas unzufrieden ließ sie sich auf einen Hocker nieder und trank das Bier in einem Zuge aus. Jetzt ging es ihr schon besser. Während sie an ihrem Met nippte überlegte sie, dass sie die gestohlenen Utensilien aus der Goldenen Karaffe ausprobieren könnte. In einem Schrank hatte sie ein paar Karotten, zwei Äpfel, Mehl und etwas Mais gefunden. Sie stellte die Gegenstände vor sich auf. Und starrte. Starrte. Minutenlang. Ein Schauer lief ihr den Rücken herunter. Melian wurde blasser und blasser. Ihr wurde schlecht. So richtig schlecht. Sie wollte etwas sagen, aber kein Ton kam ihr über die Lippen. Es schoss ihr nur ein Gedanke durch denk Kopf: Du dummes Kind. Du bist ein so dummes Kind.
Es brauchte noch einige Sekunden, bis sie sich wieder fassen konnte. Es war unglaublich. Sie sah sich noch einmal die Sache an und überprüfte, ob sie auch alles aufgestellt hatte. Es bestand kein Zweifel. Die dumme, dumme Melian hatte vergessen, sich Mörser und Stößel zu besorgen. Mörser und Stößel.
M ö r s e r u n d S t ö ß e l !!
Tränen schossen ihr in die Augen, wodurch sie nur noch wütender über sich selbst wurde. Es war alles umsonst gewesen. Das Klauen des Dietriches, der Einbruch - und jetzt hatte sie auch noch ihr ganzes ausgegeben, leichtsinnig und dumm wie sie war. Es war nicht zu verzeihen. Sie hatte ihre letzte Chance vertan. Ohne Mörser und Stößel keine Tränke.
Immer noch blass sah sie sich schon auf dem Rückweg nach Bruma, den Bruder und die Mutter um eine Stelle als Hausmädchen anbettelnd.
„Kann ich noch etwas für Euch tun, werter Erzmagier?“
Der Satz riss sie aus ihren grauen Gedanken. Erzmagier? Hatte sie sich verhört?
„Ihr könntet mich in den Speisesaal tragen.“
Die Antwort kam von einem groß gewachsenen Dunmer, der in einer Ecke an einem Tisch saß. Er klang so unglaublich arrogant, dass sie im ersten Moment überrascht mit offenem Mund hinüberstarrte. Die Hausdame ging sichtlich wütend mit energischen Schritten davon. Melian musterte den Erzmagier-Dunmer genauer. Wieso um alles in der Welt trug er eine komplette Daedrische Rüstung? Angeber, dachte sie sich und wollte sich schon wieder ihrem Met zuwenden, als sie plötzlich einen hübsch gefüllten Geldbeutel direkt vor diesem arroganten Schnösel auf dem Tisch liegen sah. Anscheinend hatte das Glück sie doch nicht verlassen. Und es wurde besser. Er legte sich allen ernstes hin! Kann er sich kein Zimmer leisten, fragte sich Melian, und antwortete sich selbst, dass er es gleich wohl nicht mehr könne, wenn erst dieser nette Geldbeutel ihr Eigen sein würde.
Sie trank noch einen Schluck und sah sich kurz um. Niemand schien zu ihr zu sehen. Sie stand auf und schlich an der Wand entlang in eine dunkle Ecke hinter dem Dunmer. Der Geldbeutel lag nur einen Griff entfernt. Sie versicherte sich noch einmal, dass er auch ja die Augen zu hatte - und holte aus.
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Schwertmeister
Oblvionebene
"ich bin gegen eine dieser blöden Klingen gerannt!"sagte Kamahl als er ankam.Da musste Drakos sich zurückhalten nicht gleich loszulachen.Er hatte den Dunmer immer für einen dieser Kerle gehalten die alles sehen.So einer der einen Assassinen der sich unsichtbar von hinten an ihn anschleicht instinktiv absticht.Das so einer gegen eine Klinge rennt...nein einfach zu komisch."Das hätte ich zu gerne gesehen."Dachte Drakos."Ich auch."hieß es von Solzenos.
Drakos ging nun zum Tor und setzte die Rune ein.Der nächste Raum führte offenbar zu Siegelkammer."Jetzt ist es wohl nicht mehr weit,das Abenteuer ist bald vorbei."dachte er.Drakos sah dem Ende der Reise mit gemischten Gefühlen entgegen.Natürlich bedeutete sie ein Ende des Gefühls ständigen Risikos,doch bedeutete sie auch das Ende von viel Spaß.Drakos war nunmal ein leidenschaftlicher Kämpfer.Natürlich,er studierte auch gerne die Magie aber mit der Klinge in der Hand dem Feind engegenzutreten...das war einfach etwas ganz anderes als ein magisches Buch zu lesen und dann die Zauberformeln nachzusprechen...
Hätte er in der Zeit gelebt als die Herrschaft Tamriels noch umkämpft war, wäre er Soldat geworden.Dem Feind offen gegenübertreten,Seite an Seite mit tausenden Mitstreitern...Das stellte sich Drakos großartig vor.Doch heutzutage war das Soldatenleben so langweilig.Ewige Patroulien und gelegendlich mal einen Banditenunterschlupf ausheben.Nein das war nichts für ihn.Dies ließ sich nicht mit dem Ruhm einer alles entscheidenden Schlacht vergleichen.Man stelle sich vor er hätte in einer Armee gegen das Kaiserreich gekämpft.Viellieicht gäbe es dann heute gar kein Kaiserreich,vielleicht wäre es ja vernichtet worden...
Drakos riss sich aus seinen Gedanken, einer der anderen hatte ihn gerufen,offenbar war er beim Nachdenken stehen geblieben.Er eilte ihnen rasch nach.
Der Raum schien leer zu sein.Sie traten hinein.Gerade wollte er die Treppe hoch als er etwas hörte.Auf einmal war der Raum voller Clannfear die sich offenbar in den Ecken versteckt hatten.Einer fiel ihn an.Er blockte rasch und setzte einen Schwerthieb in den Kopf des Deadra.Schon kam ein weiterer Clannfear und schlug nach ihm.Er parierte und lief dabei langsam zurück.Es merkte plötzlich dass er gegen Asharrs Rüstung gestoßen war.Er bemerkte dann auch dass Kamahl,Karrod und Asharr in unmittelbarer Nähe zu ihm standen.Na großartig,die Clannfear hatten die Gruppe umzingelt...
Er musst grinsen,das war doch schon mal gar nicht übel.Ncht so toll wie eine epische Schlacht aber..egal.Er wollte erstmal versuchen durchzubrechen und dann mit einem Flächenzauber anzugreifen.
Das war auf jedenfall besser als sein altes Leben als "Diener Akatoshs".Besser als in der Kaiserstadt zu sitzen und auf eine Antwort Akatoshs zu warten.Besser als in der Kaiserstadt zu sitzen und sich zu langweilen...
Geändert von Lord Asgar (03.04.2007 um 01:44 Uhr)
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