Kaiserstadt (Cyrodiil)
Wie Darshjiin bald bemerkte ging sie wirklich zurück zur Herberge. Auf dem Weg hatte er jedoch immer das Gefühl dass er verfolgt wird. Was war das für eine Stadt in der jeder Angst haben muste von irgendwelchen Fremden verfolgt zu werden. Sie betrat das Hotel. Darshjiin wollte jedoch noch ein bisschen warten bevor er hinein ging, nicht damit er noch Verdacht bei der Bosmerin auslösen würde. Er stand noch einige Minuten draußen auf dem Platz und lies sein Gesicht von der Sonne anstrahlen die inzwischen hinter den Wolken hervorgekrochen war. Nichts erinnerte noch an das extrem schlechte Wetter von gestern Nacht. Im viel sowieso auf das es in Cyrodiil viel zu kalt sei. Daheim in Elsweyr da gab es sogar im Winter kaum Schnee und wenn dann höchstens auf den Bergen von denen es bei ihm Zuhause sowieso sehr wenige gab. Er beobachtete noch ein Weilchen die Menge die sich am platz vorbei schob´. Er konnte nicht verstehen wie sie nur bei solchen Temperaturen ohne ein Fell überleben konnten. Das erste mal seit er in Cyrodiil war bekam er Heimweh. Er vermisste den dreckigen Hafen den er sein Zuhause nennen konnte. Er vermisste seine alte Skoomabrennerei in der er so viele Jahre gearbeitet und gelebt hatte. Er vermisste seine alten Pratenfreunde. Ein schmerzhafter Rempler einer Stadtwache löste ihn aus seiner Erinnerung. „Willst du hier nur rumstehen? Beweg deinen pelzigen hintern Katze“, schnauzte ihn die Wache an. Darshjiin war sowieso zu lange in Gedanken versunken. Er rieb seine Schulter die immer noch Weh tat weil ihn die Wache mit ihrer dicken Eisenrüstung so hart angerempelt hatte. „Verfluchte Wache. Er wird noch Darshjiin's Klauen zu spüren bekommen“
Er betrat das Hotel. Die Bosmerin war natürlich nicht mehr in der Einganghalle sie hatte sich wahrscheinlich auf ihr Zimmer verzogen. Wahrscheinlich schmollte sie dort vor sich hin. Bei dem Gedanken daran muste er unweigerlich Lachen. Er setzte sich in einen großen Sessel der im Empfangsbereich bereit stand und zog eine Ausgabe des Rappen-Kouriers zu sich her. Der Artikel berichtete über Nachtmutter-Rituale in der Kaiserstadt. Er hatte schon einmal davon gehört. Das hatte irgendwas mit einer Auftragskiller-Gilde zu tun die gegen Bezahlung Leute umbringen. Er würd es sich im Hinterkopf behalten. Eigentlich war er nicht die Person, die Auftragskiller einstellt. Normalerweise erledigte er so etwas selber, aber wenn er hier wenigstens den Schein eins braven Bürgers waren wollte, dann würde er früher oder später darauf zurückgreifen müssen. Schon wieder hatte er sich zu tief auf eine Sache konzentriert. Er wollte eigentlich darauf achten ob das nette Waldelfenmädchen vorbeikommt. Er legte die Zeitung und den Tee beiseite ,den er sich vorher geholt hatte, und ging zur Dame an der Theke. „Khajiit fragt die Rundohrfrau ob sie die Bosmerin gesehen hat die herrein kam?“ „Eine Bosmerin? Sie meinen wahrscheinlich Frau Kiara. Sie hat unsere Herberge ungefähr zeitgleich mit ihnen Verlassen, und ist seither nicht mehr zurückgekommen.“ Das war äußerst seltsam er hatte sie doch eintreten sehn. Schade eigentlich er wollte eigentlich sehen worüber sie sich so erzürnt hatte. Aber was ihn noch mehr irritierte war, das die Frau am Empfang sie nicht bemerkt hatte. Normalerweise würde sie jeden bemerken der hier reinspaziert. Es sei den die Frau wollte nicht gesehen werden. Als sie durch die Menge schritt, machte sie einen ziemlich geschickten Eindruck.
Wahrscheinlich war sie auch wieder unbemerkt aus dem Hotel ausgetreten. Und er hatte sie nicht gesehen weil er entweder Tee getrunken hat oder an seine Heimat dachte. Er ging zurück zum Sessel nahm seine Zeitung, seinen Tee und holte sich noch etwas Gebäck vom Tressen. Darauf hin verzog er sich in sein Zimmer. Er setzte sich ans Fenster und beobachtete das geschäftige treiben auf der Straße. Eine komische Stadt. Jeder beschattet jeden. Nette Damen verschwinden spurlos von der Bildfläche. Er würde in Zukunft wohl besser aufpassen müssen. Er nahm noch einen schluck Tee und widmete sich wieder den Nachtmutter-Ritualen in der Zeitung.