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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread (Signatur aus!)

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  1. #1
    Kaiserstadt (Cyrodiil)

    Wie Darshjiin bald bemerkte ging sie wirklich zurück zur Herberge. Auf dem Weg hatte er jedoch immer das Gefühl dass er verfolgt wird. Was war das für eine Stadt in der jeder Angst haben muste von irgendwelchen Fremden verfolgt zu werden. Sie betrat das Hotel. Darshjiin wollte jedoch noch ein bisschen warten bevor er hinein ging, nicht damit er noch Verdacht bei der Bosmerin auslösen würde. Er stand noch einige Minuten draußen auf dem Platz und lies sein Gesicht von der Sonne anstrahlen die inzwischen hinter den Wolken hervorgekrochen war. Nichts erinnerte noch an das extrem schlechte Wetter von gestern Nacht. Im viel sowieso auf das es in Cyrodiil viel zu kalt sei. Daheim in Elsweyr da gab es sogar im Winter kaum Schnee und wenn dann höchstens auf den Bergen von denen es bei ihm Zuhause sowieso sehr wenige gab. Er beobachtete noch ein Weilchen die Menge die sich am platz vorbei schob´. Er konnte nicht verstehen wie sie nur bei solchen Temperaturen ohne ein Fell überleben konnten. Das erste mal seit er in Cyrodiil war bekam er Heimweh. Er vermisste den dreckigen Hafen den er sein Zuhause nennen konnte. Er vermisste seine alte Skoomabrennerei in der er so viele Jahre gearbeitet und gelebt hatte. Er vermisste seine alten Pratenfreunde. Ein schmerzhafter Rempler einer Stadtwache löste ihn aus seiner Erinnerung. „Willst du hier nur rumstehen? Beweg deinen pelzigen hintern Katze“, schnauzte ihn die Wache an. Darshjiin war sowieso zu lange in Gedanken versunken. Er rieb seine Schulter die immer noch Weh tat weil ihn die Wache mit ihrer dicken Eisenrüstung so hart angerempelt hatte. „Verfluchte Wache. Er wird noch Darshjiin's Klauen zu spüren bekommen“
    Er betrat das Hotel. Die Bosmerin war natürlich nicht mehr in der Einganghalle sie hatte sich wahrscheinlich auf ihr Zimmer verzogen. Wahrscheinlich schmollte sie dort vor sich hin. Bei dem Gedanken daran muste er unweigerlich Lachen. Er setzte sich in einen großen Sessel der im Empfangsbereich bereit stand und zog eine Ausgabe des Rappen-Kouriers zu sich her. Der Artikel berichtete über Nachtmutter-Rituale in der Kaiserstadt. Er hatte schon einmal davon gehört. Das hatte irgendwas mit einer Auftragskiller-Gilde zu tun die gegen Bezahlung Leute umbringen. Er würd es sich im Hinterkopf behalten. Eigentlich war er nicht die Person, die Auftragskiller einstellt. Normalerweise erledigte er so etwas selber, aber wenn er hier wenigstens den Schein eins braven Bürgers waren wollte, dann würde er früher oder später darauf zurückgreifen müssen. Schon wieder hatte er sich zu tief auf eine Sache konzentriert. Er wollte eigentlich darauf achten ob das nette Waldelfenmädchen vorbeikommt. Er legte die Zeitung und den Tee beiseite ,den er sich vorher geholt hatte, und ging zur Dame an der Theke. „Khajiit fragt die Rundohrfrau ob sie die Bosmerin gesehen hat die herrein kam?“ „Eine Bosmerin? Sie meinen wahrscheinlich Frau Kiara. Sie hat unsere Herberge ungefähr zeitgleich mit ihnen Verlassen, und ist seither nicht mehr zurückgekommen.“ Das war äußerst seltsam er hatte sie doch eintreten sehn. Schade eigentlich er wollte eigentlich sehen worüber sie sich so erzürnt hatte. Aber was ihn noch mehr irritierte war, das die Frau am Empfang sie nicht bemerkt hatte. Normalerweise würde sie jeden bemerken der hier reinspaziert. Es sei den die Frau wollte nicht gesehen werden. Als sie durch die Menge schritt, machte sie einen ziemlich geschickten Eindruck.
    Wahrscheinlich war sie auch wieder unbemerkt aus dem Hotel ausgetreten. Und er hatte sie nicht gesehen weil er entweder Tee getrunken hat oder an seine Heimat dachte. Er ging zurück zum Sessel nahm seine Zeitung, seinen Tee und holte sich noch etwas Gebäck vom Tressen. Darauf hin verzog er sich in sein Zimmer. Er setzte sich ans Fenster und beobachtete das geschäftige treiben auf der Straße. Eine komische Stadt. Jeder beschattet jeden. Nette Damen verschwinden spurlos von der Bildfläche. Er würde in Zukunft wohl besser aufpassen müssen. Er nahm noch einen schluck Tee und widmete sich wieder den Nachtmutter-Ritualen in der Zeitung.

  2. #2

    Cyrodiil,Kaiserstadt

    Regen ausgerechnet regen! Naja was solls dachte sich Arton als er kurz vor dem Rumarsee
    in einen Wolkenbruch geriet. Also zog Arton sich die Kapuze über den Kopf und beschleunigte seine Schritte um noch vor einbruch der Dunkelheit in der Kaiserstadt anzukommen. Denn wenn es dunkel wurde war die Warscheinlichkeit von einem Räuber überfalllen zu werden
    höher als bei Tag. Arton hatte das in den vegangenen Jahren öfters gesehen und auch selbst am eigenem Leib erfahren. Arton musste unwillkürlich daran denken wie er jetzt wohl aussieht. Eine Gestalt die in der Abenddämmerung wandert, dazu noch im Regen! Durchnässt und scheinbar wehrlos schleppte sich diese Gestalt durch die Wildnis. Ein gerade zu ideales Opfer. Das musste sich wohl auch der Straßenräuber gedacht haben als er den Fremden sah.
    Doch Arton war wachsam, sehr wachsam. Er sah den Räuber gerade noch aus den Augenwinkeln wie er sich an ihn heran schlich. Arton machte sich bereit indem er sein Kurzschwert leicht aus der Scheide zog. Plötzlich spürte er eine Klinge am Hals. Arton blieb abrupt stehen als dann sofort eine unfreundlich klingende Stimme ihm drohend zu sprach:
    "Rück sofort dein Geld raus oder du bist einen Kopf kürzer"."Genau keine hektischen Bewegungen mein Freund",erklang da plötzlich eine zweite Stimme. Arton fluchte innerlich. Auch noch zwei Räuber. Das wird etwas problematisch. Ich hab echt keinen bock meine 150 eigenen Septime an dieses Gesindel zu geben, dachte Arton und fluchte wieder innerlich. "Na los, wirds bald?" raunte einer der beiden Räuber. "Schon gut, schon gut ihr kriegt euren Lohn", sagte Arton. Kaum ausgesprochen sackte der Räuber, der ihm die Klinge an den Hals gehalten hatte, mit einem stöhnen zu Boden und blieb reglos liegen.
    Sein Partner war total überrumpelt. Er hatte diese Aktion von einem scheinbar so "wehrlosen Opfer" nicht erwartet. Noch ehe der Räuber sich versah spürte er eine Klinge im Leib. Mit einem stöhnen fiel auch er zu Boden. "Idioten", dachte Arton während er seinen Dolch und sein Kurzschwert aus den Leibern der Räuber zog und seine zwei Klingen an ihren Hemden säuberte. Arton durchsuchte die Leichen und fand außer 50 Septimen, Kleidung und den Waffen der Angreifer nichts. Schulterzuckend sammelte Arton seine neu erworbenen Gegenstände ein und setzte seinen Weg zur Kaiserstadt fort.
    Als der Mond sich anschickte zwischen den Wolken zu erscheinen um die Stadt in ein dunklesblau zu tauchen stand Arton müde, durchnässt und frierend auf dem Hügel vor der Kaiserstadt. Kurz darauf erreichte Arton die Stadt, suchte sich die nächst beste Herberge, bestellte sich Met, etwas Brot und ein Zimmer. Müde ging er in sein Zimmer legte sein gepäck in den Schrank hängte seine nassen Sachen zum trocknen über den Stuhl. Arton zog sich ein leichtes Gewand über, aß etwas und ging zu Bett. Schnell verfiel er in einen tiefen schlaf, gespannt darauf was morgen wohl sein möge.
    Geändert von Skyter 21 (27.01.2007 um 21:25 Uhr)

  3. #3
    Drakos beugte sich über die Leichen zweier Banditen . Drakos lachte : " Ich bin heute wohl nicht der einzige der hier unterwegs ist . Moment mal ! Da ist ein Zettel den die Person welche ihn getötet hat beim Plündern übersehen hat ." Drakos betrachtete den Zettel doch die Worte darauf ergaben keinen Sinn . Er entschied sich im Tempel des Einen zu Akatosh zu beten , in der Hoffnung einen Hinweis zu bekommen . Er erreichte die Kaiserstadt rasch ,der Regen prallte am magischen Schild seiner Rüstung ab . Der Stimmungsumschwung war gewaltig. Von der Ruhe der Wildnis zum geschäftigen Treiben .Er lief am zum Tempel . Als er ihn betreten hatte , kniete er vor dem Schrein nieder , schloss die Augen und begann ein tiefes , meditatives Gebet an Akatosh . Dann hörte er deutlich die Stimme des Gottes in seinem Kopf . Er solle zum Hafen gehen und mit den Bettlern reden . Sie wüssten was der Zettel bedeutete . Er machte sich also auf den Weg .Es dauerte nicht lange bis er das Hafenviertel erreicht hatte . Und da stand auch schon ein Bettler der grade einen Hochelfen um eine milde Gabe bat . Der Elf lachte verächtlich und ging weiter . Drakos sprach den Bettler an : " Ihr da ! Bettler !" der Bettler antwortete verdutzt : " Ja ? Was wollt ihr ?" Drakos antowortete: "Was könnt ihr mir über diesen Zettel sagen ?" Der Bettler erwiderte: " Banditen-Geheimschrift ! Ich kenne die aber ich kann mich nicht errinnern weil ich solange nichts gegessen habe ." Drakos seuftzte : " Na gut ich sehe ob ich etwas für euch finden kann ." Er ging auf die Herberge zum Aufgetrieben Floß zu . Da sah er , wie eine Gruppe Rothwardonen den Orkischen Rausschmeißer ins Wasser stoßen wollten . Der Ork schrie : "Hilfe ! Ich kann nicht schwimmen ! Die bringen mich um ! " Drakos rief ihm zu:" Haltet aus !" Er rannte los und zog dabei seine Handschuhe aus . Die Rothwardonen lachten , doch das blieb ihnen im Hals stecken . Drei gezielte Fausthiebe hatten genügt um die drei KO zu schlagen . Freudig sagte der Ork :"Vielen Dank edler Argonier ! Wie kann ich euch nur dafür danken ? " Drakos erwiderte:" Mit etwas Essen . " Der Ork betrat die Herberge und reicht Drakos unter überschwänglichem Dank einen Korb voller Essen . Drakos ging zum Bettler . Der Bettler sagte grinsend :" Fantastisch ! Davon kann ich eine Woche leben wie der Kaiser ! Nun zu diesem Zettel : Die Banditengeheimsprache kommt von den Banditen aus Vilverin , nördlich der Stadt .Ich schlage vor ihr nehmt einen der Banditen gefangen und lasst ihn für euch übersetzen . " Drakos wusste dass er nicht einfach einen Banditen gefangennehmen konnte . Er musste die Gefährten des Banditen auf so fuchteinflössende Weise töten dass der Bandit sich ergab . Drakos ging erneut zum Tempel und betete zu Akatosh . Er hörte wieder die Stimme des Drachen:" In der Stadt gibt es einen Assassinen namens Revan . Finde ihn und versuche ihn zu überzeugen dir zu helfen . Er ist furchteinflößend genug . " Drakos seuftzte:"Na toll , ein Assassine ! Eigendlich TÖTE ich die . Aber diesmal muss ich wohl mit ihnen zusammenarbeiten . " Also machte er sich auf die Suche nach dem Assassinen Revan . Und er fand ihn .Doch er war nicht allein , jemand folgte ihm , Drakos konnte nicht erkennen wer es war doch er fühlte jemanden der den Assassinen in Illusionsmagie verhüllt verfolgte , doch das war ihm egal . Er holte Revan ein und sagte:" Ich muss mit euch reden , Assassine !"
    Geändert von Lord Asgar (27.01.2007 um 11:01 Uhr)

  4. #4
    Als Arton aufwachte hatte er sich von den Anstrengungen der Wanderung erholt. Seine Sachen waren auch trocken. Also zog er sich die leichte Hose, das leichte Hemd und seine
    Schuhe an. Arton ging nach unten und kam kurz darauf wieder mit einem Frühstück auf sein Zimmer zurück. Während er sich stärkte dachte Arton, geistesabwesend: Diese alten Schwerter und Rüstungen trage ich nun schon seit 3 Jahren. Wird langsam aber sicher Zeit das ich mir mal eine neue Rüstung zulege und auch neue Waffen. Na..mist ich hab wenig Geld also ist wohl eine Einkaufsrunde zu empfeheln. Kurz darauf verließ Arton die Herberge, mit seinem Gepäck und begab sich ins Marktviertel. Er war schon lange nicht mehr in der Kaiserstadt gewesen aber er kannte noch einge Händler. Arton verkaufte seine Beute und seine Rüstung bei einem Schmied nachdem dieser sie repariert hatte. Als dann noch einige Tränke und Zutaten die Besitzer wechselten stand Arton 30 Minuten später, mit 500 Septimen in der Tasche, vor der Geheimen Universität. Er trat ein und begab sich zum Erzmagier von Cyrodiil, Hannibal Traven. Der Erzmagier begrüßte Arton freundlich und bat Arton ihm zu folgen. Als Alexus die Tür seines Zimmer schloss verneigte sich Arton höflich.
    Der Erzmgier erwiederte die geste und bat ihn sich zu setzen.
    Dann gerieten beide in ein Gespräch:
    Erzmagier:"Guten Morgen Arton, wie schön dich wieder zu sehen".
    Arton:"Ebenfalls einen Guten Morgen Herr Erzmagier".
    Erzmagier:"Was führt dich zu uns?, können wir dir irgendwie helfen?, mit einem Auftrag oder was wünschst du?"
    "Ich möchte meine Hinterlegschaft haben", erwiederte Arton.
    "Deine Hinterlegschaft,mhhhhhh.... mal sehen.. ah da ist sie ja.
    Wie du sie abgegeben hast: 5000 Septime, deine Magierrobe, 5 Tränke, 2 kleine Seelensteine und deine Sachen aus der Kriegergilde: Dein Köcher mit 100 Zwergenpfeilen."
    "Gut, ich wusste doch das die Sachen hier sicher sind. Ich werde bald zurück kehren um einen Auftrag abzuholen", sagte Arton
    "Wer weiß was bei dir bald heißt", schmunzelte der Erzmagier.
    "Na gut dann bis zum nächsten mal, Arton".
    "Danke Hannibal",erwiederte Arton lächelnd und verschwand aus der Geheimen Universität.
    Er ging zum nächsten Waffen- und Rüstungsladen. Der Verkäufer begrüßte ihn freundlich.
    Arton erwiederte den Gruß und sagte:"Ich brauche eine Kettenrüstung, haben sie eine"?
    "Oh ja natürlich haben wir Kettenrüstungen",erwiederte der Verkäufer."Bringen sie gleich noch einen Elfenbogen, 200 Elfenpfeile, ein Elfenlangschwert, einen Elfendolch und ein Elfenkurzschwert mit", rief Arton ihm nach. Kurze Zeit später war Arton um 4500 Septime leichter, hatte eine neue Ausrüstung, Tränke und ein paar Alchemie Zutaten mehr.
    Als Arton durch die Kaiserstadt schlenderte, einige schlecht gelaunte Wachleute gesehen hatte und wie ein Bettler wegen Möhrendiebstahls von der Stadtwache getötet wurde, kam er schließlich in den neuen Stadtbezirk. Da fiel Arton plötzlich eine kleine Menschenmenge auf die sich unterhielt. Arton war neugierig und misstrauisch geworden.
    So beschloss er eine Wache zu fragen: "Entschuldigen sie", rief Arton einer Wache hinterher die apprupt stehen blieb und sich umdrehte. Mürrisch gab dieser zurück:"Was ist los?, stehlt mir nicht meine Zeit". Ganz gelassen antwortete Arton:"Wer ist dieser Herr dadrüben"?, während er mir dem Finger auf den Mann deutete der vor der kleinen Gruppe stand."Das?, das is Arcturius Octavo, der Typ sucht glaub ich mal, ein Ayleiden Artefakt", brummte der Wachman."Danke für die Auskunft", antwortete Arton und sah wie sich der Wachmann entfernte. "Das ist ja mal interressant", dachte Arton und tat das was er in solchen Fällen immer machte: Er beobachtet das ganze aus sicherer Entfernung. Während er die Gruppe beobachtete, welche aus zwei oder drei Dunmern und einem Bretonen bestand, entdeckte er noch ein paar zwielichtige Gestalten die das ganze aus dem Schatten heraus beobachteten. "Na das kann ja was werden", dachte Arton und begab sich
    näher zur Gruppe bis er sie deutlich verstehen konnte. Arton schmunzelte innerlich.
    "Das riecht nach Abenteuer",dachte er, während die Gruppe ihn wahrnahm.
    Arton gab eine kurze aber eindeutige Antwort auf die Blicke, die er erntete:
    "Ich möchte bei dieser Reise dabei sein". Arton mochte in seiner leichten Kleidung, mit dem Umhang und der Kapuze seltsam erscheinen. Kein Stadtmensch.....eher ein Streicher......ein Waldläufer!
    Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 16:50 Uhr)

  5. #5

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Wenn jemand über hundertfünfzig Jahre in einem Beruf überlebt, wo subtiles Vorgehen und höchste Konzentration gefordert ist, entwickelte man zwangsläufig ein Verständnis für seine Umgebung. Oder vielleicht war der Zusammenhang auch umgekehrt: Man überlebte nur, weil man dieses Verständnis hatte. Bei Revan war dieses Verständnis noch deutlich anders ausgeprägt als bei seinen Berufskollegen in der Bruderschaft. Er verstand die Menschen nicht, er wollte es auch überhaupt nicht. Aber er kannte die Gewohnheiten und den Rhythmus, in dem sich eine Stadt befand und er merkte, wann sich dieser änderte. Darüber hinaus verfügte er über geschärfte Sinne und war sich des Verfolgers bewusst, der nur als Schmen erkennbar hinter ihm her schlich. Aber das war für den Augenblick nicht relevant, denn Revan konnte sich von einem Moment auf den anderen in eine Gasse schleichen und sich dort verbergen. Wenn der andere folgte, würde er unter Umständen mit einer Waffe des Assassinen Bekanntschaft machen müssen. Aber man erregte besser wenig Aufsehen, es reichte wohl schon, wenn Murcas nächstens vermisst wurde...

    Für das zweite Ereignis war allerdings weder ein Verständnis für die Umwelt, noch ein geschärfter Sinn für Gefahr nötig, denn um dies zu übersehen müsste man schon blind und taub gleichzeitig sein. Oder gleich ganz tot.
    "Ich muss mit euch reden, Assassine!"
    Revan verzog keine Miene, er hätte nicht einmal gewusst, wie er Überraschung hätte darstellen sollen, wenn er es gewollt hätte. Eine seltsame Kreatur, aber das waren Argonier ja generell mit ihrer zischenden Aussprache, der schuppigen Haut und den spitzen Zähnen. Doch es bedurfte schon unglaublicher Dummheit, um einen Assassinen auf offener Strasse anzusprechen und dabei noch so zu brüllen, dass die Leute in der Umgebung aufmerksam wurden. Das war zwar nicht der Fall, aber es war trotzdem äusserst törricht. Revan aber verzog keine Miene, weil das erstens überhaupt nichts gebracht hätte (geschehen war schliesslich geschehen) und zweitens wäre ihm auch kein passendes Gefühl eingefallen, welches er hätte zeigen können.
    "Ihr müsst Euch irren, Kreatur."
    "Ich irre mich nicht" beharrte der Argonier.
    Revan schlüpfte in eine Seitengasse und der Argonier folgte ihm. Vielleicht war es ein Kontakt der Bruderschaft mit neuen Anweisungen. Wenn dem so war, müsste er schleunigst ausgewechselt werden, sowas tollpatschiges war dem Ruhigsteller noch nie untergekommen.
    "Ihr müsst mir helfen."
    "Welche Farbe hat die Nacht?"
    "Was will es?"
    "Nein." Revan war kein Mann vieler Worte, doch die Aussage des Argoniers war klar genug gewesen. Ein "Sanguine, mein Bruder" wäre die korrekte Antwort gewesen, so hatte der Argonier gezeigt, dass er nicht der Bruderschaft angehörte. Wäre ein Schrei des seltsamen Wesens auszuschliessen gewesen, hätte ihm Revan seinen Dolch in die Brust gerammt und sich des Problems entledigt. Aber möglicherweise lockte er so Leute an und Aufmerksamkeit war das letzte, was der Emotionslose gebrauchen konnte.
    Mit voller Wucht rammte er dem Argonier die Faust in den Bauch und huschte die Gasse entlang, wo er um die Ecke bog und in einer anderen Gasse verschwand.
    Geändert von James Bond (27.01.2007 um 10:53 Uhr)

  6. #6

    Betreff, Betreff... wo ist nur der Betreff?

    Hustend erhob sich Drakos vom Boden . Er sprach zu sich selbst : "Was für ein Schlag ! Ich hätte diesem Assassinen nicht solche Kraft zugetraut . Wenn er nur denen seiner Gilde helfen will , den grausamen Meuchelmördern , jene die sich selbst durch das " Sanguine mein Bruder " erkennen , dann soll er doch . Auch Akatosh kann sich mal irren und so langsam habe ich das Bedürfnis mich nicht mehr auf meinen Gott verlassen zu müssen . Ich werde mir einen anderen Weg suchen . " Drakos hatte schon viele Assassinen bekämpft daher kannte er deren Geheimwort . Doch er hatte es nicht gesagt . Er wollte nicht die Hilfe eines Assassinen der dunklen Bruderschaft . Nein , er wollte die Hilfe eines furchteinflössenden Dunmers . Und er hatte sie nicht bekommen . Nur würde er sich einen eigenen Weg suchen um einen der Vilverin-Banditen gefagen zu nehmen . Er zog Richtung Hafen . "Vielleicht ist im aufgetriebenen Floss noch ein Zimmer frei . " dachte er . Jetzt hatte er erst mal eine Pause nötig , um sich von dem Schlag zu erholen , welcher äußerst genau gessesen hatte , um sich auszuruhen und um sich eine Strategie zu überlegen .Auf dem Weg zum Hafen dachte er ein wenig darüber nach was er eben erlebt hatte : " Das war mit Abstand die BLÖDESTE Idee die ich je hatte ! Es musste ja so kommen wenn ich den Assassinen einfach auf der Straße anspreche . Er hat aber gut getroffen , die einzige schwache Stelle in meiner Rüstung . Auch als einer von Akatoshs Erwählten sollte ich nicht so hochnäßig sein , mich für unsterblich zu halten . Wer hoch klettert fällt auch tief . "
    Geändert von Lord Asgar (27.01.2007 um 11:17 Uhr)

  7. #7

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    "Was für ein Idiot!", dachte Chiaro, "was überlegt sich dieser Argonier?" Mitten durch die Strasse zu schreien und zwei, wohl nicht willkommene, Leute zu enttarnen. "Er bringt sich damit nur selbst in Gefahr und wird irgendwann dafür büssen. Und so eine Kooperation zu beginnen, ist auch nicht die klügste Art. Doch wie hatte er mich erkannt? Er muss eine besondere Gabe haben, denn solch geschärfte Sinne bringen nur mächtige Magier und Assassinen mit." Der Dunmer machte einen gewieften Eindruck, was wenn er Chiaro schon längst bemerkt hatte? Wollte er ihn in eine Falle locken? Chiaro blieb keine andere Wahl als ihn weiter zu beschatten, denn sonst konnte er das Geheimnis dier merkwürdigen Vorgänge der Kaiserstadt nie lüften.

    Er sah wie der Assassine und der unbedachte Argonier in eine Seitengasse schlüpften. Da konnten sie unbemerkt zuschalgen, doch er musste! Seine beiden Kurzschwerter fest umklammert, folgte er ihnen. Er beobachtete das Schauspiel, wie sich der Argonier verriet und einen Schlag einstecken musste. Der Dunmer huschte davon. Chiaro beachtete den sich am Boden ringende Argonier nicht, sondern rannte dem Dunmer nach. Doch er war nirgends mehr zu sehen. "Mist!", fluchte Chiaro leise. Er rannte der Gasse entlang und späte in jede Seitengasse. Nichts. Schon wollte Chiaro aufgeben und sich den Argonier vornehmen, als er am Ende der Gasse eine dunkle Gestalt erspähte. Schnell wie Chiaro war, hatte er die Gasse schnell durchquert und sah den Dumner wie er sich davonmachte.
    Chiaro folgte dem Dunmer wieder, doch er bemühte sich nun, trotz Unsichtbarkeit, ihm möglichst unbemerkt zu folgen. Vielleicht führte ihn der Assassine direkt zum Herz des Geheimnisses.
    Geändert von Sumbriva (27.01.2007 um 10:52 Uhr)

  8. #8

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Malukhat hatte sich ein sardonisches Grinsen nicht verkneifen können, als Aurel ihn als Mehrunes Dagon bezeichnete. Der Bretone konnte es nicht wissen, aber mit dem Spruch allein hatte er den Wert seiner Aktien bei Malukhat um ein Vielfaches gesteigert. Nun ja, nicht weit genug, um ihn zu mögen, und nicht wenig genug, um ihm egal zu sein.
    Er wollte sich gerade wieder irgendeine fiese Spitze einfallen lassen, als der Neuankömmling ihn fragte, woher er seine Rüstung habe. Tapferer Krieger oder hohes Gildenmitglied?
    „Nun ja…“ Malukhat schmunzelte. „Es geht Euch zwar nichts an, aber ich will mal nicht so sein. Eines schönen Tages ging ich auf Dagon Fel – das ist ein gewaltiger Riese, den ich bezwungen habe! – spazieren und da traf ich auf einen Guar. Der Guar griff mich sofort an, aber er hatte kaum eine Chance gegen mich. Also hat er aufgegeben und mir als Gegenleistung für sein Leben von einem mächtigen Skoomakriegsherrn erzählt, der hundert Schritte nach Norden, dreißig Schritte nach Süden und sieben Schritte nach Westen neben einer alten Eiche stand. Von dem habe ich diese Rüstung. Seid Ihr nun zufrieden?“ Vielleicht war es falsch gewesen, dem Bogenschützen so einen Müll zu erzählen, aber in gewisser Weise machte ihm das das Leben doch nur einfacher, oder nicht? Mit der Zielerfassung dürfte der Mann jetzt jedenfalls keinerlei Probleme mehr haben. Irgendwie machte Malukhat sich gerade absichtlich bei allen möglichen Leuten unbeliebt. Er mutmaßte, dass dies mit seiner generellen Tagesform zu tun hatte, denn wenn man von einer langen und verdammt beschwerlichen Reise kommt, die erstbeste Person einem eine alte Hütte andrehen will und die darauf folgende Person einen kurzen Tiefflug für einen arrangierte, konnte man einfach keine gute Laune mehr haben. Andererseits war der Tag aber auch super gelaufen, jedenfalls wenn er es mal von einer anderen Perspektive betrachtete. Er hatte ein paar Leute kennen gelernt – okay, die mochten ihn nicht, aber das spielte keine Rolle – und außerdem Aussicht auf ein wertvolles Ayleiden-Artefakt. Abenteuer hatten ihm schon immer großen Spaß gemacht, besonders, wenn es dabei für ihn was zu holen gab. Normalerweise war er aber allein unterwegs gewesen und nicht in einer Gruppe. Die meisten würden ihm wohl Probleme machen. Nur von einer einzigen Person auf diesem Platz hatte er bisher keine felsenfeste Meinung: Arwen. Sie war intelligent und ruhig, aber er hatte das Gefühl, dass noch mehr in ihr steckte. Außerdem hatten ihre Worte früher am Tag bei ihm direkt in Schwarze getroffen. Er mochte Frauen mit Feuer im Blut. Sie waren eine Herausforderung. Dunmer wie sie beide, das wusste er, konnten sich nur lieben oder hassen, und ihm war vollkommen klar, dass der Hass früher kommen würde, als ihr und allen Beteiligten lieb sein konnte. Spätestens, wenn er Hand an das Artefakt legte, würde diese Dunmer keinerlei Zurückhaltung zeigen, ihn zu töten. Und da er nicht vorhatte, in nächster Zeit zu sterben, würde sie wohl oder übel dran glauben müssen. Malukhat runzelte die Stirn. Nein, sein Gedankengang war verkehrt. Aurel würde derjenige welcher sein, der das Artefakt stahl und für sich behalten würde. Der Erzmagier war bestrebt alles zu tun, was nötig war, um die offizielle Fassung exakt so aussehen zu lassen. Und falls es doch nicht klappte, war’s auch nicht weiter schlimm. Malukhat wusste, er hatte Draven im Nacken.
    Dem Gesicht, das ihm plötzlich die Sicht auf seinen Nemesis-für-einen-Tag Aurel versperrte, konnte er im ersten Moment keinen Namen zuordnen. Nicht mal im zweiten. Um im dritten auch nicht. Umso mehr schien diese Frau aber etwas mit seinem anfangen zu können, denn sie redete irgendeinen Unsinn über Ausrüstung, die nicht existierte. Und da erinnerte er sich – das musste Kiara sein. Nicht schlecht, nicht schlecht. Wie sie diese Lüge vorgebracht hatte, ohne die Miene auch nur im Ansatz zu verziehen… das gefiel ihm. Jetzt jedenfalls noch. Er selbst hasste es, angelogen zu werden, das brachte ihn immer ziemlich durcheinander. Nicht, dass man mit Ehrlichkeit bei ihm weiter käme als mit Lügereien… So schnell sie allerdings kam, so schnell verschwand sie auch wieder und der Erzmagier durfte für diesen Tag einen letzten Blick in das Gesicht seines Widersachers werfen. Aurel Germain… diesen Namen werde ich mir merken.
    „Ich werde mich für diesen Tag zurückziehen. Ich schlage vor, dass wir uns morgen in aller Früh vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Worum es sich hier genau handelt, könnt Ihr mir ja dann mitteilen.“ Er gab gegenüber Aurel sein süßestes „Dir-werd-ich’s-schon-zeigen“-Lächeln zum Besten, wofür er ein „Das-werden-wir-ja-noch-sehen“-Schulterzucken kassierte. Von der Dunmer verabschiedete er sich mit einer leichten Verbeugung, dann drehte er sich um und ging davon.
    Er genoss ein wenig den hereinbrechenden Abend, dann ging er schnurstracks zum Tiber-Septim-Hotel und gebot Kiara, ihm zu folgen. Diese tat, wie ihr geheißen, und gemeinsam betraten sie das Zimmer, das Malukhat für die Zeit seines Aufenthaltes bewohnte.
    „Gut. Bezahlung gibt’s ausnahmsweise vorab. Lasst mich Eure Pflanzen mal sehen.“ Ohne ein Wort zu sagen, zeigte sie sie ihm. Dem Erzmagier, der selbst am Liebsten Tränke kaufte, statt sie selbst zu brauen, waren die Pflanzen sofort ein Begriff. Jedenfalls die meisten davon, mit einer konnte er nicht sonderlich viel anfangen. Das ärgerte ihn, aber dagegen konnte er jetzt nichts machen. Sie erinnerte ihn sehr an eine Pflanze, die er vor ein paar Jahren in Hochfels gepflückt und auch benutzt hatte, aber er konnte nicht einwandfrei bestimmen, ob es sich dabei um dieselbe handelte.
    „Wie ein Trank gelingt, kommt immer auf Euch selbst an. So kann ein Trank, den Ihr für harmlos haltet, tödlich sein – obwohl Ihr sicher gegangen seid, dass es nicht so ist. Alchemie ist eine Sache, mit der man vorsichtig sein sollte. Aber das wisst Ihr sicher.“ Er sah Kiara einmal kurz an, dann nahm er ihr die Pflanzen ab und setzte sich an den runden Tisch. Zuerst nahm er Ginseng, Tollkirsche und den Nektar der Wasserhyazinte zur Hand und legte sie nebeneinander auf die Platte. „Wenn Ihr Ginseng, Tollkirsche und Wasserhyazinte mischt, solltet Ihr sichergehen, dass derjenige, dem Ihr das Zeug letztlich verabreicht, nicht unbedingt hoch in Euer Gunst steht. Dieser Trank beeinflusst sein Glück – hört sich jetzt bescheuert, ist aber so. Das Ergebnis wird dafür sorgen, dass er insgesamt tollpatschiger ist.“ Er hätte ihr in etwa erklären können, auf welche Weise der Trank das Gehirn stimulierte, aber dann hätte er ihr auch gleich sagen können, dass er in seiner Freizeit Tote sezierte. „Aber überdies bringt die Wasserhyazinte noch eine weitere schlechte Eigenschaft mit sich: Sie zieht ihm das Leben aus dem Körper. Wenn Ihr jetzt meint, dass das toll ist, solltet Ihr aber die gute Eigenschaft dieser Zutat kennen: sie hilft dabei, Euren Magicka-Haushalt zu beeinflussen, und zwar durch und durch positiv. So einen Trank könnt Ihr jetzt nicht brauen, denn das Dreiergespann vor Euch“ – er wies mit der Hand auf die drei Pflanzen – „hat insgesamt diese Eigenschaft. Einen Trank daraus zu brauen wäre also sozusagen Verschwendung. Ihr würdet etwas herstellen, dass das „Glück“ beeinflusst, die Gesundheit stark angreift und zusätzlich die Magiefähigkeit aufpeppt. Ist nicht Sinn der Sache.“ Er legte Wasserhyazinte und Tollkirsche weg, und fügte dem Ginseng das Johanneskraut an. „Das hier ist gut. Diese Mischung lässt Euch einfache Krankheiten heilen. Unterschätzt das nicht, die Vampir-Krankheit fällt da nämlich lustigerweise auch drunter.“ Er entfernte das Johanneskraut, erzählte ihr aber zuvor noch, welche sonstigen Wirkungen es hatte. Dann legte er die Tollkirsche wieder dazu. „Die beiden hier sind das ultimative Böse. Ein Trank aus ihnen beeinflusst Glück und Leben; außerdem drückt er Euer Opfer nieder, er schwächt es extrem. Dieser Zustand lässt sich am Besten mit ’Brechstange und Hinterkopf' beschreiben, wenn Ihr versteht, was ich meine.“ Sie nickte. Das Interesse dieser jungen Frau an den Pflanzen war faszinierend und Malukhat freute sich, dass jemand sein Wissen forderte. Es war eine Art von Ablenkung, die er sehr genoss. Im Laufe des Abends klärte er sie noch über weitere Wirkungsweisen auf, hielt sich dabei aber knapper bei den negativen Wirkungsweisen, obwohl diese ihm noch weit geläufiger waren als die positiven.
    Geändert von Katan (27.01.2007 um 18:34 Uhr)

  9. #9

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Kiara war immer noch in das fazienierende Gespräch mit dem Khajiit vertieft, als Malukhat das Tiber-Septim Hotel betrat. Er durchschritt energisch den Empfangsraum und wies Sie kurz an Ihm zu folgen. Mit einem kleinen Lächeln und einem geflüsterten "Bis Später", was nur für die Ohren von M'Darshjiin gedacht war, folgte Sie dem Erzmagier in dessen Zimmer.

    Sie war erfreut zu hören, dass Mahlukhat sich die Zeit nahm, Ihre Kräuter durchzusehen. Und tatsächlich konnte sie einiges lernen. Sie versuchte sich das gelernte einzuprägen und fügte im Geiste noch das gelernte aus dem Gespräch mit dem Khajiit hinzu. Wohl bemerkte sie, dass der Dunmer sich fast ausschlieslich auf positive Wirkungen beschränkte. Aber sie konnte wohl kaum erwarten, dass er jemanden Wildfremden eine potentielle Waffe in die Hand gab.
    Nun, sie hatte auch andere Quellen. Und mittlerweile auch eine vorstellung, wo noch wesentlich mehr Informationen schlummerten.

    Nachdem Kiaras Lederbeutel leer war und der Tisch im Zimmer des Erzmagier hoffnungslos mit Kräutern vollgepackt, erklärte Malukhat, dass Sie seine Prüfung bestanden hätte. Schon am nächsten morgen sollte es losgehen. Kiara behielt ein gleichgültiges Gesicht bei. In Ihrem Kopf allerdings überschlugen sich die Pläne. War dies alles so machbar? Würde Ihr genug Zeit bleiben? Und wollte Sie dies wirklich durchführen? Und diese letzte Frage verwirrte Sie am meisten. Sie zuckte zusammen, als Ihr bewusst wurde, dass Malukhat Ihr eine Frage gestellt hatte. Mit dem sicheren Gefühl, dass Ihr Gesicht nun rot wie eine Tomate war, sah Sie fragend auf. "Habt Ihr ein Pferd?" Wiederholte Malukhat seine Frage. Seiner Miene war nicht abzulesen, ob er sich nun amüsierte oder sich über die unaufmerksamkeit Ärgerte. Allerdings zuckte sein Mundwinkel. Hoffentlich ahnte er nicht, dass Sie in Gedanken bei einer ganz anderen Aufgabe gewesen ist. "Nein, ich besitzte kein Pferd. Und auch nicht genug Geld um eins zu kaufen." Ihre Gedanken aber wanderten nochmal runter in die Halle, zu dem Khajiit M'Darshjiin. Mit diesem wunderbaren Buch.
    Geändert von Shiravuel (27.01.2007 um 19:18 Uhr)

  10. #10
    "Na toll, jetzt darf ich noch bis Morgen warten. Ich wäre viel lieber heute aufgebrochen." Xerxes war sichtlich verärgert, aber er musste auch wenn er auf Schatzsuche war zu seiner Arbeit, demnach hatte es durchaus etwas positives das die Suche erst morgen los ging. Demnach machte sich Xerxes wieder auf. Kurz vor dem Tiber-Septim-Hotel dachte er sich noch, dass er vielleicht noch ein Schwert schmieden sollte. Ein richtiges Stahl Langschwert, nicht sein kleiner Dolch, der hatte nicht genug Kraft um eine Schatzsuche zu überstehen.

    Deswegen ging Xerxes zu einer Mine, die ganz in der Nähe der Kaiserstadt war. Diese Mine beherbergte zwar einige Goblins, diese waren aber nicht die stärksten und auch nicht die intelligentesten. "Aah, da haben wir es ja. Silber", als Xerxes das Silber fand war er sehr erfreut. Nachher nahm er noch Holz welches in der Gegend herumlag. Nun ging Xerxes in den Laden "Eine faire Chance". Dort bekam er Stahl her. "Besitzen sie zufällig einen Stahlrohling?", fragte Xerxes und legte seine freundlichste Stimme auf. "Ja, ich habe welche auf Lager". "Wieviel würde denn einer kosten?" "30 Septime". Xerxes war erfreut, denn er hatte noch 30 Septime von der Arbeit: "Hier, besitzen sie zufällig auch einen Schmiederaum?". "Ja, für 10 Septime schließe ich ihn ihnen auf." "Puh, sagen wir 2 Septime und ein paar Eisendolche?". "Nunja, ja gut ich schließe ihnen auf. Folgen sie mir!", die Ladenbesitzerin öffnete den Raum zur Schmiede und Xerxes betrat ihn.

    Er legte das Silbernugget in einen Topf, den er aufs Feuer legte, schnitt die Lederbeinschienen die er noch hatte zurecht und schnitzte aus dem Holz einen anständigen Knauf. Später hielt er den Rohling ins Feuer, wartete ein wenig ging an den Amboss und schmiedete den Rohling zurecht. Nun goss er das flüssige Silber über das Schwert, wendete es und goss noch einmal Silber über das Schwert und fügte den Knauf an. Nun wartete er ein wenig, hielt den Rohling ins Schmiedewasser und schärfte ihn am Schleifstein. Nun testete er sein Schwert. Mit voller Wucht schlug er zu und hinterließ eine riesige Kerbe in dem Holz des Trainingsgegenstandes zurück. "Nicht schlecht für einen Einhänder", dachte sich Xerxes und er ging wieder aus dem Raum hinaus.

  11. #11

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Häh? Was? Wie? Wer war das denn nun wieder? Dieser junge Kaiserliche war ja gar nicht aufdringlich. Arwen verdrehte leicht die Augen als sie die Fragen hörte, die auf den großen Dunmer niederprasselten. Dass diese kurzlebigen Menschen immer so plump sein mussten. Und fast im selben Atemzug noch laberte er nun auch sie an. Bevor sie dem aufdringlichen Kerl ihre Meinung sagen konnte, anwortete jedoch "Erzmiel" schon und seine Antwort ließ Arwen fest die Zähne zusammenbeißen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen.
    Sie konnte direkt sehen, wie der junge Kaiserliche sich insgeheim gedankliche Noitzen machte, wo der Skoomakriegsherr zu finden sei, bis ihm plötzlich aufzugehen schien, dass er gerade bestens auf die Rolle genommen worden war. Jedenfalls ließ der mit einem Mal ärgerliche Gesichtsausdruck darauf schließen, dass er es gemerkt hatte. Um der Sache noch einen draufzusetzen, antwortete Arwen rasch und mit todernstem Gesicht:

    "Ich bin von hier und nicht von dort.
    Und morgen bin ich wieder fort.
    Meinen Namen braucht Ihr nicht zu wissen.
    Wer dennoch fragt, der wird gebissen!"

    Bevor der junge Menschenmann jedoch antworten, explodieren oder was auch immer konnte, tauchte eine weitere Person auf. Eine junge Frau, die nach ihren "Wirs" zu urteilen, mit dem großen Dunmer bekannt zu sein schien. Hmm, eine Geliebte? Nein, wohl eher nicht. Der Dunkelelf wirkte nicht, als ob er jemals eine Geliebte gehabt hätte. Er würde wohl eher nehmen, was er wollte und fallen lassen, wenn er es nicht mehr wollte oder brauchte. Eine Dienerin? Reisebegleiterin? Was auch immer. Zumindest machte die junge Bosmerin einen ruhigen und sympathischen Eindruck. Nun ja, sie, Arwen, würde schon noch herausfinden, in welcher Beziehung die Waldelfin und der Dunmer standen.

    Nachdenklich betrachtete sie den bretonischen Paladin. Aurel hieß er, so wie sie das mitbekommen hatte. Ein Halbelf, der eher wie ein Mensch aussah. Dieser hier schien sein elfisches Erbe gänzlich verleugnen zu wollen. Paladin, Schwertkämpfer, der er war, musste er die Magie, das natürliche Erbe aller Elfen, in die hinterste Ecke seines Seins verdrängt haben. Hasste er sein elfisches Erbe etwa? Plötzlich loderte Wut und Trauer in Arwen hoch und sie sprach den Paladin direkt an: "Seht Ihr den Weißgold-Turm, Paladin? Schaut ihn Euch genau an: Ja, er wacht noch immer stolz über das Land, dass Ihr heute das Eure nennt. Aber wacht er oder trauert er? Trauert, weil er nicht mehr sein Volk bewacht, sondern die kurzlebigen Menschen, die ach so stolz auf ihre Eroberungen sind. Und dabei eiskalt und rücksichtslos uralte Kulturen vernichten. So, wie Ihr wohl selbst auch das elfische Erbe in Euch vernichten wollt, Waffenkämpfer!" Das letzte sagte sie fast verächtlich, bevor sie sich ruckartig umdrehte und zum Tiber Septim-Hotel zurückging. Sie wusste nicht einmal, warum sie den Ärmsten so angefahren hatte, aber Menschen hatten oft diese Wirkung auf sie. Menschen aber, die nicht einmal wirklich nur Menschen waren, sondern ihr elfisches Blut verleugnen wollten, waren wie ein Schlag ins Gesicht für sie. Es war fast, als würden diese "Kreaturen" sich für wertvoller als die Elfen halten. Und doch waren Elfen einst die Herrscher und nie gab es schönere Gebäude, eine größere Kultur. Was immer die Menschen auch bauten, es ist nur ein Abklatsch. Der Versuch, etwas zu schaffen, was meinem Volk angeboren war, dachte sie, während sie müde das Hotel betrat und langsam die Treppe zu ihrem Zimmer hinaufstieg.

    Morgen würden sie sich vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Morgen ... war ihr letzter Gedanke, als sie aufs Bett sank und fast unverzüglich einschlief.

  12. #12
    Arton hörte die Antworten und war gespannt wo er den Skoomakrieger wohl finden würde, als er merkte das er auf den Arm genommen wurde. Er war verärgert darüber und dann gab ihm auch noch die junge Dunmerin eine Antwort die ihn nachdenklich stimmte. Als sie dann noch Aurel beschimpfte und kurz darauf die Gruppe verließ so wie es auch der Dunmer tat, welcher kurz vorher besuch von einer Bosmerin bekam, so entschloss sich auch Arton nun zu gehen. Immer noch leicht verärgert, nickte er dem Bretonen und Octavo zu und verschwand. Er ging ziellos durch die Stadt als er plötzlich einen Geistesblitz bekam."Ja der Dunmer hat mir einen Hinweis zu
    viel gegeben. Ich musss sofort zur Geheimen Universität"! Als Arton in der Geheimen Universität ankam, stürmte er in Hannibal Travens Zimmer und sagte:"Ich muss sofort mit euch sprechen, es ist dringend"! Verwundert über dieses stürmische hereinplatzen bat der Erzmagier, Arton sich zu setzen.
    Erzmagier:"Arton was ist los?, so stürmisch und aufgeregt warst du ja schon lange nicht mehr"!
    "Ich erzähle euch die ganze Geschichte", erwiederte Arton..........
    ......als er geendet hatte fügte er noch hinzu:"Mir ist aufgefallen das dieser Erzmiel, weder aus Cyrodiil ist, noch das Erzmiel sein richtiger Name ist. Er sagte noch zu Octavo das er ihn eigentlich kennen müsse er sei Erz....miel. Dann sagte er noch auf meine Frage woher er die deadrische Rüstung habe er habe sie auf einem Berg namens Dagon Fel einen hinweis bekommen und dann habe er die Rüstung von einem Skoomakriegsherren abgenommen".
    Erzmagier:"Ja und? was ist deine Vermutung"?
    Arton: Ich vermute mal das er aus Vvardenfell kommt und dort ein sehr angesehener Mann ist. Ich spürte bei ihm etwas gefesselte Magie und Televanni tragen doch selten Rüstungen. Also meine Frage: Wie heißt der Erzmagier von Vvardenfell?
    Erzmagier:"Ähhh......hmmmm.......Trebonius war der alte, der neue heißt..............glaub ich mal..........Malukhat.
    "Danke", erwiederte Arton. Er bat den Erzmagier noch, die Alchemieausrüstung zu benutzen, um noch ein paar Tränke und ein Bett für die Nacht. Der Erzmagier stimmte zu und Arton bedankte sich bei ihm und verließ das Zimmer. Als er später die Tränke gebraut , die gewünschten Tränke bekommen und seien Beutel wieder mit Zutaten gefüllt hatte legte Arton sich schlafen.
    Mitten in der Nacht wachte Arton auf, frühstückte und begab sich wieder in sein Zimmer. Dort angekommen legt Arton die Kettenrüstung an zog seine leichte Hose und sein leichtes Hemd darüber, verstaute sein sonstiges Gepäck, samt Helm, platzierte seinen Dolch versteckt im Hemd, ebnso sein Kurzschwert. Das Langschwert band er um die Hüfte, zog seinen Umhang an, schnallte sich das Schild über den Rücken, legte den Köcher mit Pfeilen um, sein Bogen fand da auch noch platz, zog sich die Kapuze über, verschwand vor Sonnenaufgang aus der Geheimen Universität und begab sich vor die Tore der Kaiserstadt um dort auf die anderen zu warten. Arton musste schmunzeln."Dieser "Erzmiel"hat sich mit seiner Lügengeschichte verraten. Am besten ich tu so als wüsste ich es nicht, damit ich mir ganz sicher sein kann, dass er auch wirklich der Erzmagier ist", dachte Arton zufrieden."Wenn das der fall sein sollte, könnte Aurel ein wirklich großes Problem bekommen. Die Dunmerin ist wohl verärgert über die Menschen. Naja, warum werd ich noch heraus finden müssen". Arton erreichte den Treffpunkt, setzte sich gegen einen Baum am Wegrand ins Gras und wartete.
    Geändert von Skyter 21 (28.01.2007 um 16:52 Uhr)

  13. #13
    "Soso, ein seltenes Ayleiden Artefakt ist der Grund für das seltsame Geschehen", dachte Chiaro. Er sah zu wie langsam sich die Abenteurer entfernten. Zuerst der Erzmiel, dann die hübsche Dunmerin und schliesslich der symphatisch wirkende Waldläufer. Chiaro wollte auch gerade gehen, als er sich an de Assassinen erinnerte. "Was sucht er hier?", fragte sich Chiaro und runzelte die Stirn. "Er hat bestimmt einen Auftraggeber, wer könnte das sein? Womöglich die berühmte Dunkle Bruderschaft. Sie war einer der gründe weshalb ich überhaupt nach Cyrodiil kam, um mich ihr anzuschliessen oder wenigstens etwas über sie zu erfahren. Sollte ich mich ihm vielleicht stellen und mit ihm reden um etwas zu erfahren?"

    Chiaro beschloss, erst zu sehen, was der Assasssine hier, im Haus von Octavus, beabsichtigte. Er ging um das Haus und kletterte flink die Fasade hoch und verschwand im offenen Fenster. Chiaro duckte sich und sah sich um. Das Haus wahr mit Gegenständen und Artefakten übersäht. Alles war gut möbliert. Dieser Mann musste sehr reich sein. Der Assassine war nicht zu sehen. "Hmm, dann ist er wohl noch beim Fenster", dachte Chiaro und schlich leise die Treppe hoch. Er spähte um die Ecke und tatsächlich, der Assassine sass noch dort. Chiaro beobachtete genau was er tat...

  14. #14

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Die Sonne ging langsam unter und der Vampir spürte, wie er sich besser fühlte, denn die Nacht war sein Freund – damit hatte er sich zwischenzeitlich abgefunden. Unauffällig ging er durch die Straßen der Kaiserstadt zum Tiber Septim-Hotel, da ihn niemand als Vampir erkennen konnte, sofern er ihn nicht genauer betrachte. Draven betrat das Hotel und ging geradewegs die Treppe hinauf zum Zimmer Malukhats, innerlich schwer darüber nachdenkend, wie er seinen Auftritt möglichst überraschend für den Erzmagier gestalten konnte. Sehr schade, dass Bilder malen so lange dauerte, denn sonst hätte er einen der oftmals für einen kurzen Moment verdatterten Gesichtsausdrücke des Erzmagiers – danach wurden sie häufig ärgerlich – gerne auf einem Bild festgehalten. Wer weiß, vielleicht würde ja irgendwann mal ein Apparat erfunden, mit dem man in sekundenschnelle Bilder machen könnte. Draven wäre wohl aus vorgenanntem Grund der erste Käufer für so was. Und Zeit hätte es eigentlich auch noch, denn Malukhat als Dunmer würde noch sehr alt werden, Draven sowieso, wenn er nicht gerade den Kopf verlieren oder sich für ein ausgiebiges Sonnenbad am Strand entscheiden würde. Vor der Tür des Erzmagiers ärgerte er sich, weil er sich immer noch nichts für seinen Auftritt überlegt hatte, doch dann erstarrte er. Malukhat schien nicht alleine zu sein, mit seinen geschärften Vampirsinnen hörte er ihn in seinem Zimmer mit einer Frau sprechen. Mit einer Frau alleine in seinem Zimmer? Was hatte er gerade gehört? Prüfung bestanden?! Er hätte nicht gedacht, dass der Erzmagier so rangehen würde, wenngleich er überhaupt nichts über Liebschaften Malukhats wusste. Eine der wenigen Seiten von ihm, die Draven gänzlich unbekannt waren. Der Vampir wich zurück und verließ das Hotel wieder, während er darüber nachdachte, ob Malukhat diese Frau verführt oder bezahlt haben könnte, wenngleich er eigentlich gar nichts näheres darüber wissen wollte. Allein die Vorstellung war ihm unangenehm und er wünschte sich von seinem ganzen untoten Herzen, dass diese Vorstellung von der kühlen Nachtluft sofort aus seinem Kopf geblasen werden möge.

    In der Tat, die kühle Briese zwischen den alten Häusern der Kaiserstadt tat ihm gut, aber ein ganz anderes Gefühl lenkte ihn ab: Hunger. Der Hunger, den es unbedingt zu stillen galt, wenn er nicht eine unkontrolliert mordende Bestie werden wollte. Der Virus des Vampirismus hatte ihn verändert, in seinem Inneren war ein Tier, das Blut verlangte, zumindest fühlte es sich für den Vampir so an. Lautlos schlich er in den Tempelbezirk und versteckte sich in einer Gasse. Viele Passanten waren nicht unterwegs, was einerseits gut war, andererseits aber natürlich auch die Zahl der potentiellen Opfer verringerte. In der Dunkelheit zwischen zwei der hohen Häuser horchte Draven nach wandelnden Blutbehältern, von denen er sich unbemerkt nähren konnte. Immer wieder überfielen ihn in solchen Momenten Gedanken über seine eigene Existenz. Er war im Grunde genommen nichts weiter als ein dreckiger Parasit, der Blut von anderen trinken musste, um sein eigenes Leben erhalten zu können. Vielleicht wäre es am einfachsten für ihn, sich wieder in dreckige Kanäle zu verziehen und von Ratten zu ernähren oder sich gleich Nachts irgendwo festzubinden, um sich von der Sonne am nächsten Morgen verbrennen zu lassen. Die schiere Angst seiner Opfer quälte ihn, obwohl er sie nicht einmal tötete, zumindest nicht mehr. Er hatte keinen Lehrgang über Trinken von Blut, demnach erging es seinen ersten Opfern nicht so gut. Allerdings bekam der Bretone dies nicht richtig mit, da er vor Blutdurst keine wirkliche Kontrolle über seinen Körper mehr hatte. Er war zwar ein Telvanni gewesen und demnach eigentlich nicht unbedingt die mitfühlendste Person auf Nirn, aber in seinem tiefen Inneren war er doch ein aufrechter Mensch gewesen, unter der Hülle eines leicht arrogant agierenden Erzmagisters, immerhin hatte er sogar als einer der wenigen Telvanni keine Sklaven in seinem Turm.

    Ein leichtes Schnarchen riss ihn aus seinen Gedanken – ein Opfer. Langsam und ohne Geräusche von sich zu geben, schlich er in die Hinterhöfe und entdeckte in einer Ecke die Ursache für diese Geräusche. Alle Gedanken waren fort, das Tier in ihm forderte ihn geradezu auf, es zu füttern. Der Durst wurde stärker, es war immer so, dass in solchen Momenten alles andere egal wurde, als wenn ein Schwall von rotem Blut alle Gedankengänge ertränkt. Der schnarchende Bettler war scheinbar ein Kaiserlicher und hatte sich nicht gerührt, er schien tief und fest zu schlafen. Draven sah sich um und konnte niemanden ausmachen, er beugte sich langsam herunter auf die Knie, der Biss in den Hals ging jedoch sehr schnell vonstatten. Seine beiden spitzen Eckzähne bohrten sich in das Fleisch des Bettlers und warmes Blut ergoss sich in seinen Rachen. Ein Wohlgefühl, welches alle anderen Genüsse der Welt übertraf, auch wenn dies wohl nur Vampire verstehen konnten. Wie das Blut aus dem Körper des Bettlers wich, so spürte Draven auch das Leben entweichen. Nun musste er sich mit all seiner vorhandenen Kraft dazu überwinden, aufzuhören. Und wie schwer das ist, werden ebenso nur Vampire verstehen können, viele schaffen es nicht, andere versuchen es gar nicht erst. Ruckartig riss der Bretone seinen Kopf zurück und ein Fauchen entrann seiner Kehle, ein Geräusch nichtmenschlicher Natur, das Geräusch einer Bestie. Bedächtig richtete er sich auf und wischte sich den Mund ab. Das Blut eines Bettlers schmeckte merkwürdigerweise weniger gut als beispielsweise das Blut eines Adeligen. Aber jemand, der sich lange von Ratten ernährt hatte, konnte dennoch damit zufrieden sein. Der Hunger flaute langsam ab, das Tier war vorerst zufrieden gestellt. Der Vampir legte eine Münze neben den Beutel des Bettlers, setzte die Kapuze seines Umhangs auf und verschwand lautlos in der Dunkelheit...

  15. #15
    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Es waren keine 10 Minuten vergangen das Darshjiin angefangen hatte, in seinem Buch zu lesen, als die Bosmerin von heute Nachmittag herein kam. Er bemerkte sie erst nicht, sondern schmöckerte in seinem Folianten. Er konnte stolz auf sich sein. Das Buch wäre wohl auf dem Markt ziemlich viel Wert gewesen. Gut ein drittel der Zutaten und Tränke waren nicht wirklich als legal zu betrachten, dennoch war der Rest ziemlich brauchbar auch für einen normalen Alchemisten. Plötzlich bemerkt er sie. Sie stand ziemlich nahe bei ihm und spitzte in seine Aufzeichnungen. Er muste unweigerlich schmunzeln, denn wo er vor kurzen einen noch wütenden Gesichtsausdruck sehen konnte, war jetzt eine fast kindliche Neugier zu entdecken. Leider hatte sie nicht mehr das schöne Kleid an, sondern eine Rüstung und ein Schwert. Er konnte sich mit dieser Kleidung einfach nicht anfreunden. So schöne Frauen sollten ihre Kurven nicht unter einer so plumpen Rüstung verschwinden lassen. "Wollen setzten auf Khajiits Schoss? Du kannst noch besser lesen Buch.“ fragte er sie neckisch. Er grinste übers ganze Gesicht den die Bosmerin wurde etwas rot. Sie fühlte sich wohl ertappt. Sie fragte ihn was es mit seinem Buch auf sich hätte. Warscheinlich lag es an ihrem unüberwindbaren Charme und an dem Parfüm das sie immer noch trug, dass er ihr einfach so einige Dinge aus seinen Unterlagen zeigte. Sie war warscheinlich nur ein kleines unwissendes Ding der die Bilder von den Pflanzen gefielen. „Das kleine Bosmer-Mädchen muss wissen das Darschjiin ein Meister der Alchemie ist. Er hat schon viele Heiltränke für Kranke und Essenzen für Abenteurer hergestellt.“ Die Tatsache das er Hauptberuflich Drogen produzierte wollte er erstmal unter den Tisch fallen lassen. „Wie heißt es eigentlich“ fragte er. „Ich. Ähh mein Name ist Kiara. Und wie ist euerer Herr Katze?“ erwiederte sie. Einfach zuckersüß diese kleine. „Kiara ein sehr schöner Name für eine sehr schöne Frau. Was ihn angeht, nun der Name des Khajiit ist M'Darshjiin. Aber meistens wird er von seinen Freunden nur Darshjiin genannt zu denen er dich jetzt auch zählen wird.“ antwortete er darauf. „Nun Darshjiin wollte dir eigentlich von seinem Bucherzählen. Er hat es geschrieben als er Auszubildender war. Sein Meister ließ ihm viel Freiraum für seine eigenen Studien. Hat sie schon einmal vom Hist-Saft-Baum gehört? Warscheinlich nicht. Mit diesem Saft kann man einen Trank herstellen der einen Mann 20-mal stärker macht. Das alles hat Khajiit hier in seinem Buch und...“
    Just in diesem Moment betrat der alte Dunmer das Hotel. Er ging schnurstracks auf Kiara zu und beorderte sie nach oben in sein Zimmer. Der Khajiit konnte ihr gerade noch nachrufen das er auf seinem Zimmer sei wenn sie ihn nocheinmal brauche. Was hatte der Dunmer mit ihr zu schaffen? Sehr seltsam gehörte sie etwa auch zu der Gruppe die sich draußen vor dem Haus des reichen Schnösel getroffen hatte? Er hatte sie jedenfalls nicht dort sehen können. Es hätte auch sein können das sie nur etwas mit dem alten Kauz zu tun hatte. Er verspürte langsam Hunger, also beendete er seinen Gedanken, ging zum Thresen und bestellte sich ein Abendessen. Was er bekam haute ihn nicht gerade um. Brot mit Wacholderbeeren und Wurst vom Wild, dazu noch ein guter Brandy wie er des öfteren in Cyrodiil gebrannt wurde. Viel zu salzig und geschmackslos. Er nahm das Essen lies es auf die Rechnung schreiben und verdrückte sich in sein Zimmer. Oben in seinen Kemenaten legte er seine Unterlagen aufs Bett und stellte das Essen auf den Tisch. Wie unlecker es im doch vorkam. Aber zum Glück war ein intelligenter Khajiit und hatte er an alles gedacht.
    Er ging zu seinem Reisegepäck und kramte ganz unten in einer kleinen Tasche, auf die normaler weise niemand kommen würde wenn er nicht wüste wo sie war. Heraus zog er ein Beutelchen mit Mondzucker. Mhh! Das würde das Essen wesentlich brauchbarer machen als es in seinem jetzigen Zustand war. Er streute einige fein gemahlen Körner darüber und verstaute sein kostbare Fracht wieder in der Tasche.
    Dan machte er sich ans Essen. Mit der größten Freude nahm er sein Mahl zu sich. Es erinnerte ihn an Zuhause der süße Geschmack des Mondzuckers der den Gaumen umschmeichelt. Wie Zuhause bei seiner Mutter wenn es wieder was zu feiern gab. Bei solchen Festen war oft die ganze Verwandschaft da und in jedem Essen das es gab war Mondzucker. Das waren die schönsten Tage von allen. Er würde sich daran gewöhnen müssen das er nun nicht mehr so oft in den Geschmack von Mondzucker kommen würde. Denn es war wesentlich schwieriger zu besorgen als wie wenn er noch in Elsweyr gewesen wäre. Der Brandy rundete den Geschmack perfekt ab und lies zusammen mit dem Mondzucker eine ganz individuelle Erinnerung im zurück. Draußen wurde es zusehends dunkler und der Wind hatte aufgefrischt. Es war schon das zweite mal an diesem Tag dass er am Fenster saß und nach draußen spähte. Er würde die Zeit nutzen um noch ein paar Blicke in seine Aufzeichnungen zu werfen.
    Die Sonne war bereits hinter den Häuserdächern untergegangen als es an der Tür klopfte. Das konnte nur Kiara sein. Schnell setzte er sich sein grinse Gesicht auf und ging zur Tür. Er öffnete. Vor seiner Tür stand tatsächlich Kiara. Sie schien etwas erschöpft, lächelte aber trotzdem. „Hallo Darshjiin“, entgegnete sie ihm. „Seid gegrüßt schöne Bosmerfrau. Was hatte der seltsam gerüstete Dunmer mit ihr zu tun als ihr ginget?“ „Ach ihr meint Malakhat. Er ist, so könnte man sagen mein Reisepartner, er ging mit mir noch ein paar ähh.. Einzelheiten unserer morgigen Reise durch“ antwortete sie. Plötzlich mochte Darshjiin den Dunmer noch weniger als zuvor. War es vielleicht Neid weil er mit Kiara irgendwo hinreiste? Nein wohl kaum. Er war einfach nur arrogant und unsympatisch. Er hatte den Khajiit in der Eingangshalle nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Darshjiin richtete sich aus seinem Stuhl auf und schritt zum Bett. „Hmmm ein Reise also“ er nahm seinen Folianten in die Hand. „Wo will der Dunmer den hin wenn er schon euer Reisepartner ist“ fragte er während er mit dem Buch zum Schrank gibt. „Wir müssen eine Besorgung für jemanden machen“ , antwortete sie. Darshjiin verstaute die Unterlagen im Schrank unter einem Haufen Kleider. Dann machte er den Schrank wieder zu und ging auf Kiara zu. „Kiara ist warscheinlich wieder hier um mit Khajiit über das Buch zu reden, Darshjiin mus ihr aber leider mitteilen das er keine Zeit für sie hat. Er muss noch einige Erledigungen treffen.“
    Kiara nickte verständnisvoll und verabschiedete sich ihrerseits. Er sah ihr noch etwas nach wie sie den Gang entlang ging und schloss dann die Tür. Er packte einige Sachen wie Geld und andere Sachen ein, ging aus dem Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Er ging runter in die Halle sagte der Dame auf Wiedersehen und Verschwand durch die Eingangstür.

  16. #16

    Cyrodiil, Kaiserstadt (Marktbezirk)

    Melian wusste nicht mehr, wie lange sie tatsächlich gegangen war. Nein, eigentlich war sie nicht gegangen - sie war geschlichen, den ganzen Weg von Bruma aus. Sie wollte jeder Begegnung mit Lebewesen aus dem Weg gehen, welche auch immer das waren. Sie war gerannt und geschlichen, sie wollte endlich fort aus Bruma, fort von der Mutter und dem Bruder, fort aus dem alten Leben, das ohnehin nur üble Erinnerungen in ihr weckte.
    Doch endlich sah sie die Kaiserstadt. Hier, dachte sie, würde sie neu anfangen können, hier gab es Neues für sie, hier kannte sie niemand und es gab unzählige Möglichkeiten, die sich ihr boten. Staunend ging sie durch das große Tor und sog alles in sich auf. So viele Mensche, wunderschöne Häuser - und alles ganz anders als in Bruma. Sie war noch nie hier gewesen, nur der Vater hatte öfter davon erzählt.
    Sie brauchte hier weder zu schleichen noch zu rennen, denn die Leute ließen sie in Ruhe. Warum auch nicht? Sie war eine Fremde. Und sie genoss es.

    Als sie nach einigen Irrwegen schließlich im Marktbezirk stand, traute sie kaum ihren Augen, was es alles für Läden gab. Die paar Einkaufsmöglichkeiten aus Bruma waren nichts im Vergleich zu den vielen Händlern hier. Doch während sie so nachdachte, fiel ihr auf einmal ein, dass sie kein Geld hatte. Kein einziges Stück Gold befand sich in ihrer Tasche. Sie hatte nur, was sie am Leibe trug. Aber das konnte sie doch nicht verkaufen? Sie hatte nichts, was sie hätte entbehren können. Fast hätte sie angefangen zu weinen. Sie hasste sich selbst, wenn sie heulte. Was für ein Zeichen von Schwäche! Nur ruhig bleiben, irgendwas würde ihr schon einfallen, so war es schon immer gewesen.
    Sie ging noch eine Weile umher, als sie eine Art dunkleren Tunnel sah, einen Durchgang. Wenn sie hier in Position gehen würde und jemand vorbeikäme... Aber bedeutete das nicht wieder Gefängnis, wenn sie erwischt würde? Allerdings war das auch wieder egal, denn was sollte sie tun, ohne alles, völlig verloren und allein? Sie nahm allen Mut zusammen und kauerte sich hin. Nach kurzer zeit schon kam eine edel gekleidete Dame mittleren Alters auf sie zu. Eine Nord. Melian nahm allen Mut zusammen, streckte die Hand im richtigen Moment aus und - schaffte es! Sie hatte ohne bemerkt zu werden immerhin 15 Stücke Gold geklaut. Zwar wäre etwas mehr zu erwarten gewesen, bei diesem Outfit! Aber es war ein Anfang.

  17. #17

    Cyrodiil, Westufer des Rumaresees

    J'Shivrizza betrachtete Apfel und Brot. Die Art des Spitzohrs mißfiel ihr. Sie glich der jener Magier, welche ihr zu Beginn in Cyrodiil begegnet waren. Ihrer Lehre und Ausbildung verschrieben, konnten sie meist nur, was sie in irgendwelchen Büchern gelernt hatten. Völlig starr und unflexibel. Lieber verbrannte sich die Khajiit das Fell, als Magie über Buchstaben zu erkunden. Für sie war das, wie in ihrer Heimat über Seen erzählt zu bekommen, statt sie selbst zu durchschreiten.

    Ein Gedanke wirbelte Apfel und Brot in die Luft, ließ sie zu ihr hin schweben. "Kann es die Wüste verstehen, indem es das Gemälde einer Schüssel voll Sand betrachtet?" fragte sie. "Oder warum sucht es die Wunder in Wörtern?"
    In ihrem Gegenüber spürte sie auch ein Talent für Magie, aber eines, das vom Geist blockiert wurde. Wie eine gefüllte Höllenechse im Ofen, die ob der Hitze zu platzen drohte.

    Sie schüttelte ihr Haupt, wodurch Tang- und Algenreste herausfielen. Die Khajiit stand auf, streckte sich und ließ Obst wie Apfel in ihre Pfoten fallen. Durch ihre getönten Brillengläser konnte sie nur ausmachen, daß ein Spitzohr vor ihr stand, und daß es kein Dunmer war.
    "J'Shiv ist nicht gestrandet, J'Shiv ist aufgetaucht." fuhr sie fort. "Weiß das Spitzohr nichts über Khajiit? Wir erfrieren nicht so schnell wie die Fellfreien. Und nicht alle haben einen starken Elsweyr-Dialekt. Obschon ich gern damit spiele."

    Die Khajiit warf den Umhang hoch hinauf. Er drehte und veränderte sich, wurde zu einem Wasserfall aus Licht, stürzte auf J'Shiv hinunter und legte sich um ihre Schultern, wieder zu einem festen Umhang geworden.
    "Illusion oder Trick, welchen Unterschied macht es?" schnurrte sie.

  18. #18
    Elendil glaubte kaum seinen Ohren trauen zu können. Offenbar war diese Khajiit auf ihre ungezügelte Magie auch noch stolz und versuchte sie mit irgendwelchen Wüsten-Beispielen zu vergleichen. Hah. Eine wandelnde Apokalypse auf zwei Beinen. Wenn sie die Aufforderung bekäme, sich unsichtbar zu machen, würde sie vermutlich darunter verstehen, dass sie die Kaiserstadt mitsamt Bewohnern verschwinden ließ und hitnerher stolz behauptete, unsichtbar zu sein. Und zwar, weil einfach niemand mehr da war, der sie sehen konnte. Wie der Altmer solche wilden Magier verabscheute. Man wusste niemals, welche Katastrophe sie in der näcshten Sekunde heraufbeschworen.

    Und jetzt ließ sie auch noch Apfel und Brot durch die Luft schweben. Telekinese, welche die Katze für Taschenspieler-Tricks nutzte. Als ob er, Elendil Sunlight, sich davon beeindrucken ließ.
    Und als nächstes veränderte sie den Umhang. Ebenfalls wie ein Jahrmarktgaukler. Illusion also. Offenbar von jeder Schule etwas, aber von keiner etwas wirklich. Zwar hatte die Sache mit dem Umhang gut ausgesehen,a ber Magie war nciht dafür da, gut auszusehen. Was er ihr auch sagte. "Magie ist Wissenschaft, kein Gauklertrick, der gut aussehen oder beeindrucken soll. Magie ist eine Sache der Gelehrten, sie muss studiert und perfektioniert werden. Und wilde Magie ist gefährlich. Wer die Magie nicht wirklich kennt, lernt, studiert bis ins Letzte, kann unglaublichen Schaden anrichten. Magie besteht nicht aus Tricks, was immer Ihr auch glauben mögt. Und ich bezweifele doch stark, dass Ihr aus freien Stücken hier gelandet seid. Eher ist einer Eurer "Tricks" ziemlich schief gegangen. Und eine Nacht hier draußen stelle ich mir ziemlich ungemütlich vor. Ich mache Euch einen Vorschlag: Ihr hüllt Euch fest in den Umhang und verbergt Euer Gesicht. Dann kommt Ihr mit mir zum Tiber Septim-Hotel. Ich gebe Euch als meine Dienerin aus und niemand wird auf Euch achten. Niemand achtet groß auf Diener. So habt Ihr heute Nacht wenigstens ein trockenes Bet tim Warmen und Abendessen. Welches Ihr aber sicherheitshalber im Zimmer einnehmen solltet. Also entscheidet Euch: kommt mit oder bleibt".

    "Und bei letzterem würde mein Leben entschieden sorgenfreier, friedlicher und sicherer verlafuen", fügte Elendil in Gedanken hinzu, während er auf die Antwort der Khajiit wartete.

  19. #19

    Cyrodiil, Westufer des Rumaresees

    "Keine Tricks!" brummte die Khajiit. "Magie ist ein Wunder! Etwas, welches das Leben aller verbessern kann, und nicht eingeschlossen hinter Bibliotheksmauern gehört." ihr Blick fiel auf die Kaiserstadt, das Licht von unzähligen Kerzen und Fackeln leuchtete den Weißgoldturm hinauf, ließ ihn vor den Wolken erstrahlen. "Andererseits fragt sich J'Shiv, ob die Menschen dafür bereit sind."

    Sie ließ den Kopf hängen. "Sie hören nicht zu!" maunzte J'Shivrizza. "Sie passen nicht auf! Wollen Feuer löschen, das nicht brennt. Halten sich nicht an Vorgaben. Fassen sie auch Schwerter an der Schneide an, weil der Griff zu langweilig aussieht?"

    Nach dem Gang durch den Rumaresee mußte ihre Brille dringend gereinigt werden. Ablagerungen hatten die Gläser weitaus trüber gemacht, als sie eigentlich sein sollten. Und ihre Zauberei sollte sie eigentlich in ein sicheres Heim bringen, nicht aus der Stadt hinausbefördern.

    "Tiber Septim Hotel?" fragte sie. "Die reichsten Leute der Stadt, das schlechteste Trinkgeld. Immerhin wird dort niemand J'Shiv wiedererkennen." einen Moment schwieg die Khajiit, zog den Umhang enger um sich. "Hoffentlich. Doch warum tut das Spitzohr dies? Was sind die Absichten?"
    Wieder schwieg die Khajiit eine Weile. "Auf J'Shiv ist kein Kopfgeld ausgesetzt!" rief sie. "Zumindest kein großes. Äh?"

  20. #20

    Cyrodiil, Westufer des Rumaresees, Kaiserstadt, Tiber-Septim-Hotel

    Ja ja, da verteidigte die Katze.. ähm J'Shivrizza, verbesserte Elendil sich in Gedanken, denn immerhin konnte er sich nicht dauernd "Katze" nennen, auch noch ihre wilde Magie. Und nein, weder Menschen noch Elfen würden definitiv bereit sein dafür, das hätte er ihr lautstark versichern können. Wer war schon bereit für mögliche Katastrophen? Allerdings fehlte ihm momentan die Kraft für so einen Disput mit einer sturen Khajiit.

    Wie? Ein Kopfgeld? Also doch. Irgendwas musste bei einem ihrer "Tricks" offenbar lausig schief gegangen sein. Was wohl auch der Grund war, dass sie hier gestrandet war. Der Altmer seufzte hörbar. Dann wandte er sich J'Shivrizza zu: "Kopfgeld oder keins. Das interessiert mich nicht. Ich bin Magier, Alchemist und Forscher, kein ordinärer Kopfgeldjäger. Es steckt keine Absicht dahinter, als Euch zu helfen. Warum auch immer oder welcher Wahnsinn mich geritten hat dabei. Wahrscheinlich gab Sheogorath persönlich mir diese Absicht ein", fügte er seufzend hinzu. Damit setzte er sich einfach in Bewegung und marschierte auf die Kaiserstadt zu. Er war müde, hatte Hunger und zweifelte an sich selbst. Warum nur tat er sich das nur an? Wissenschaftliches interesse an einer wilden Magierin vielleicht? Egal. Heute abend wollte er nicht mehr denken. Kurze Zeit später merkte er, wie J'Shivrizza aufschloss und beide legten schweigend den Weg zum Tiber-Septim-Hotel zurück. Offenbar spürte die Khajiit, dass dem Altmer nicht mehr nach Reden zumute war, denn erstaunlicherweise maunzte sie auch nciht rum.

    Im Hotel bestellte Elendil mit seiner arrogantesten Stimme ein zweites Zimmer, wbei er beiläufig anmerkte, dass seine Dienerin nun eingetroffen sei. "Wie immer zu spät, aber heute bekommt man ja keine wirklich guten Diener mehr", fügte er noch blasiert hinzu und sofort stimmte die Bedienstete des Hotels ihm eifrig zu und ließ eine Tirade über den Verfall der Sitten und Zeiten und die immer schlechter werdende Dienerschaft los. Was den Vorteil hatte, dass sie die Khajit dabei keines Blickes würdigte. Elendil erhielt den Schlüssel für das zweite Zimmer, orderte noch zwei Abendessen, drückte J'Shivrizza ihren Zimmerschlüssel in die Hand und wünschte knapp eine gute Nacht. Dann stieg er die Treppe hoch, betrat sein Zimmer und ging ans Fenster. Lange starrte der Altmer den - mittlerweile nächtlichen - Himmel an und fragte sich, was die Zukunft ihm nun bringen würde. Vermutlich einen Weltuntergang nach dem anderen, den die Katze freundlichest erklären und entschuldigen würde.

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