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General
@ Skyter
Zum Spannungsbogen... es ist schwer zu erklären, mir kommt sowas einfach beim Schreiben. Versetze dich noch weiter in deinen Charakter hinein. Allein schon, als du geschrieben hast, wie Arton die Umgebung und die Atmosphäre wahr nimmt, hast du automatisch schon Spannung aufgebaut: Arton fürchtet sich; er weiß nicht genau, woran es liegt - und der Leser auch nicht. Aber er spürt, dass da irgendwas im Busch ist. Ehrlich, umso besser du das rüberbringst (und das hast du da schon recht gut gemacht), desto gespannter würgt der Typ, auf dessen Monitor dein Text flimmert, seine Maus. Er will auch wissen, was los ist, wie es weiter geht, was jetzt kommt... dabei ist es nicht mal wichtig, dass du bereits in deinem eigenen Post die Bombe platzen lässt (immerhin sind wir ein RPG), sondern dies möglicherweise einem deiner Mitposter überlässt. Wir arbeiten hier im Endeffekt alle zusammen. Wir zusammen schreiben eine Story. Wir wachsen an den Posts der anderen. Unser Charakter wächst daran. Wir machen hier ganz großes Tennis (*lol* Der musste raus. Mal gucken, wann ich den mit der "Weltgeschichte" los werde.).
Ich zum Beispiel habe Steinplatten sich verschieben lassen und das mit Ausführlichkeit beschrieben: Zum Einen das, was alle mitkriegen, zum Anderen das, was nur meinen Charakter betrifft. GreyWolf hat in seinem Post 'ne kleine Besichtigungstour unternommen und die Gruppe dabei auf einen total verdrehten NPC stoßen lassen. <- Das hat für Spannung gesorgt, da hat der alte graue Wolf die Arme bis zum Ellenbogen in die Kreativitätskiste gesteckt: Der Leser kriegt die Reaktionen des NPCs mit, Aurels Bemühen, Konversation mit ihm zu führen und dann - vollkommen unerwartet - stürzt der Altmer sich in die Tiefe. Alle wissen: "Heiliges Kanonenrohr, was ein Spinner!", aber keiner weiß, was ihn zu einem Spinner hat werden lassen. Alle ahnen, dass der "Herr" dieses mental demolierten NPCs ein ganz schöner Klopper sein muss, aber was genau - tja, kein Plan, aber ist jawohl klar, dass man es bald herausfindet.
Kreativität, Detailverliebtheit und Umgebungstreue - das sind unter anderem die Dinge, die einen Post interessant und spannend machen.
Aber auch in alltäglichen Situationen ist es möglich, einen Spannungsbogen aufzubauen, wenn auch in weitaus kleinerem Stil als in Gefahrensituationen: Kampf mit der Schreibfeder; zu tief ins Bierglas geschaut und zudem noch pleite (Wie komme ich unbemerkt an dem verdammten Wirt vorbei?!); Apfel oder Birne? Etc. pp. Lass Probleme auftauchen und "schau zu", wie dein Charakter darauf reagiert.
Abschließend sei anzumerken, dass du dich seit deinem ersten Post hier schon echt gemacht hast. 
Und ich hau jetzt ab, wurde vor 'ner Viertelstunde von meinem weiblichen Equivalent zum Fernsehen zwangsrekrutiert. Da steht bestimmt schon jemand mit dem Nudelholz in der Wohnzimmertür...
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