Da stimme ich dir zu 100% zu. Allein eines ist schwierig dabei: das richtige Maß zu finden. Denn das ist naturgemäß kein absoluter Wert sondern immer - wie du auch schon formuliert hast - von der Situation, dem Umfeld und natürlich dem Kind selbst abhängig.Zitat
Dennoch gibt es auch hierzu durchaus sehr interessante Untersuchungen (ich will die Wissenschaft hier nicht überstrapazieren, aber nur als kurzer Hinweis) die belegen, dass z.B. so etwas wie "Medienkompetenz" durchaus ein sehr komplexes Thema ist.
So mag es gelingen, eine zeitliche Selbstbeschränkung zu vermitteln (also die Fähigkeit des Kindes zu stärken, selbst zu erkennen, wann es genug gespielt, ferngesehen etc. hat).
Jedoch können Kinder kaum die Fähigkeit aufbauen, das Gesehene oder Gespielte emotional distanziert zu betrachten. Kinder sind immer emotional sehr stark von dem betroffen, was sie sehen oder spielen. Und die Auswirkungen dessen steigen nicht 1:1 mit der Dauer, sondern sind schon bei sehr kurzem Konsum sehr deutlich
(z. B. bezüglich der Lernfähigkeit: Hintergrund ist, dass das Gehirn bis zu 12 Stunden benötigt, bis gelerntes in das Langzeitgedächtnis wandert; emotional starke Erlebnisse in dieser Zeit verringern oder unterbinden diesen Prozess nachhaltig - unabhängig von ihrer Dauer!)
Aber ich komme etwas vom Thema ab...