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  1. #1
    Zitat Zitat von Mister Brightside
    Benny, was lest ihr denn genau? Sensualistische Autoren sind so die einzigen, die beim Stichwort Frankreich auf der Zunge liegen - Rousseau, Voltaire, gar Montesquieu. Aber tatsächlich kenne ich keine anderen Philosophen. Rousseau allerdings ist auch in der Pädagogik Pflichtlektüre (me => Lehrer)
    Jean Baudrillard heißt der gute Mann, "Die fatalen Strategien" sein Text aus dem Jahr 1985.

    Frag mich bitte nicht, worum es geht, ich habe es noch nicht durchschaut. Er meint, seit einem unbestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit sei die Geschichte "nicht mehr wirklich" und wir hätten uns über "das Ende der linearen Zeit" hinausbewegt, würden aber trotzdem weitermachen wie bisher, wobei wir völlig den Bezug zur Realität verloren hätten. Die industrielle Produktion beispielsweise brauchen wir kaum noch wegen ihres Angebots an Produkten, sondern vielmehr wegen der Arbeitsplätze, so dass sie zum Selbstzweck geworden ist. Ähnliches gilt für die "Systeme der Kommunikation". Wir bekommen mehr und mehr Möglichkeiten zur Kommunikation, dafür aber fehlt es uns an Anlässen.
    Das in etwa ist die Richtung, die in dem Text eingeschlagen wird.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Philosophie ist irgendwie etwas, das man aus Leidenschaft machen kann. Sonst profitiert man kaum davon.
    Sagen wir mal so, ja, man kann es aus Leidenschaft machen, man kann es imho aber auch aus purem bewussten Zweck heraus machen. Auf meinem Lebenslauf steht bei Interessen bspw. auch "Angewandte Philosophie und Politik", was das ganz gut ausdrückt. Ich interessiere mich nicht wirklich für Philospphie oder gar Politik, wohl aber für die Ergebnisse, welche die Träger dieser Wissenschaften für den Meschen daraus ziehen. Wenn Nietzsche gegen Nihilismus wettert und es in bestimmten Schriften größtenteils auf die Kirche bezieht, kann man sich denken, dass es heute nicht mehr einwandfrei so zu übernehmen ist, denn obwohl noch immer eine überaus mächtige Institution, ist die Kirche keine Übermacht mehr in dieser Welt. Was ich aber einwandfrei für mich überneme, ist die eigentlich nihilistische Vorstellung, in jeder Situation über die eigenen Wertvorstellungen und Ideale hinweg zu blicken und zu versuchen, den Verstand zu benutzen. Das ist bei Nietzsche nun nicht so unbedingt das Hauptargument, aber doch der Teil, den ich für die Menschheit als wichtig erachte, da man heute nicht mehr auf Ideale vertrauen kann, Nietzsche hin oder her. Den Rest kann man in die Tonne kloppen, oder sich aber leidenschaftlich damit beschäftigen. Habe ich am Anfang auch gemacht, aber vor allem halt angesprochener Autor und einige andere haben mich dazu gebracht, die Philosophie auf die Gebiete zu beschränken, die in meinen Augen auch wirklich anwendbar sind. Etwas anderes ist die persönliche Ebene. Wenn ich etwas komplett lese, habe ich natürlich mehr als von einer Zusammenfassung, ich kann aber alternativ auch eine Staffel Anime oder Real schauen und die Handlungen der Menschen dort unterbewusst analysieren, was man ja sowieso macht, wenn es sich nicht gerade um absolute Comedy handelt (Wobei, eigentlich selbst dann). Ihre Handlungen zeigen letztendlich, was von der angewandten Philosophie sozusagen und auf welche Art und Weise umsetzbar sein könnte, denn das ist in meinen Augen der Hauptgrund der Philosophie, das Leben zu verbessern, wie bei jeder Wissenschaft. Schließlich ist das nichts anderes als eine Geschichte von Kafka zu lesen, man stellt sich beim Schloss ja auch Fragen a la "Warum geht er nicht endlich hin und kloppt mit der Faust auf den Tisch?" oder "Warum handeln sie so?".
    Zitat Zitat
    Schlaf...? Höchstens mal am Mittag. Das sollte ich tun. *seufz*
    Ok, sehen wir mal ein paar Sachen ein: Kafka hat zwar viel geschrieben, aber er hat nichts draus gemacht. Er hat vll vielen späteren Denkern eine Grundlage gegeben, aber er selbst hat damit nichts gemacht.
    So, was ergibt sich daraus? Wir sind keine Kafkas, ich jedenfalls nicht, und ich bin froh darüber. Wir sollten nicht krampfhaft versuchen, uns in eine solche Vorstellung zu zwängen, wir sollten unserem Schaffensprozess lieber mit etwas genügen, das wir beherrschen. Es ist dumm, krampfhaft zu malen, obwohl einem Schreiben genau so viel Spaß macht und man es viel besser kann, nur weil jemand gesagt hat, Malen wäre das Höhere/Schwerere/Edlere. Wir sind nunmal keine Märtyrer, und niemand hätte was davon, wenn wir uns als solche verdingten, möchte ich behaupten, denn sonst wären wir welche geworden. Also sollten wir das tun, was wir beherrschen und die Welt oder unserem Ego damit genügen. Wenn Kafka glücklich wurde, weil er in absoluter Selbstaufopferung geschrieben hat, k. Ich für meinen Teil brauche auch meinen Spaß im Leben, meine Natur und mein Schreiben, damit ich glücklich bin. Also mach ich das auch, statt mich krampfhaft daran zu setzen, etwas zu erreichen. Ich hoffe natürlich auch, etwas zu erreichen. Um genau zu sein, gehe ich sogar davon aus, aber ich glaube nicht, dass eine große Selbstaufopferung dafür vonnöten ist, wenn sie das wäre, wäre ich vom Charakter aus schon bereit, sie aufzubringen. Man kann sozusagen die Behauptung in den Raum stellen, der Mensch bringt sich und seiner Umwelt nur etwas, wenn er das tut, was ihn glücklich macht.

    Zitat Zitat
    Frag mich bitte nicht, worum es geht, ich habe es noch nicht durchschaut. Er meint, seit einem unbestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit sei die Geschichte "nicht mehr wirklich" und wir hätten uns über "das Ende der linearen Zeit" hinausbewegt, würden aber trotzdem weitermachen wie bisher, wobei wir völlig den Bezug zur Realität verloren hätten. Die industrielle Produktion beispielsweise brauchen wir kaum noch wegen ihres Angebots an Produkten, sondern vielmehr wegen der Arbeitsplätze, so dass sie zum Selbstzweck geworden ist. Ähnliches gilt für die "Systeme der Kommunikation". Wir bekommen mehr und mehr Möglichkeiten zur Kommunikation, dafür aber fehlt es uns an Anlässen.
    Das in etwa ist die Richtung, die in dem Text eingeschlagen wird.
    Klingt gut, ist aber in meinen Augen auch selbstverständlich. Es ist zwar eine Erfahrung, es so ausgearbeitet zu lesen, aber eigentlich weiß man es unterbewusst sowieso. Smalltalk, arbeitsorientierter Markt in einer Welt, die in ihrer Ausrichtund zur Automatisierung geht usw... Was ich jetzt bspw nur aus den 10 Zeilen Zusammenfassung ziehen kann, ist die Tatsache, dass der Arbeitsmarkt weg von der "Wir brauchen Arbeit" Logik muss und die Frage, inwieweit Smalltalk vertretbar ist. Wobei ich da nicht mit dem Kerl übereinstimme, das war imho schon immer so. Da bräuchte man dann vll die Langfassung, um zu verstehen, was er wirklich meint.

    Wollen wir das Ganze vielleicht in einen Extrathread schieben lassen? Hier gehts schließlich ums Gefühl beim Sterben. xD''
    Zitat Zitat
    Ich kann sagen, dass das ein Gefühl ist, was ich nur bei diesen Träumen erfahre, in der Realität kann ich mir das garnicht vorstellen. Viellcht finde ich es deshalb...ja, fast angenehm, weil es etwas ganz neues ist. Zwar ist es in dem Moment nicht so schön, weil ich wirklich denke ich bin tot, aber im Nachhinein ist es sehr interessant.
    Jep, so seh ich das auch. Bei mir drängt sich nur halt die Frage ins Gewissen, ob es in der Realität genau so wär.
    Geändert von La Cipolla (12.01.2007 um 06:07 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Jep, so seh ich das auch. Bei mir drängt sich nur halt die Frage ins Gewissen, ob es in der Realität genau so wär.
    ich würde sagen schon, denn für mich ist dieses Gefühl einzigartig und so besonders, dass ich mir vorstellen könnte es wäre dem letzten Moment des Lebens würdig...oder so ähnlich

  4. #4
    also ich sterb in jedem meiner träum
    (JUHU Happy end )
    also für mich ist das kein besonderes gefühl^^
    Aber ich glaube das erste mal als ich son Traum hatte konnte ich die nächste nacht nicht schlafen^^
    Es gibt dinge die sollten lieber unentdeckt bleiben-- also kommt mich nicht besuchen

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