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  1. #1
    [Kurzform des im Datennirvana verschwundenen Posts] <<

    Zitat Zitat
    Keine Wiki-Zusammenfassung; bist du lesefaul oder was?! 'Sein und Zeit' kannst du als Reclam für um die 10 € oder so kaufen gehen - oder als e-Book lesen, wobei es nicht auf Projekt Gutenberg ist.
    Und ich hoffe, deine Kritik an Schopenhauer ist nicht mal ansatzweise ernst gemeint. 'Die Welt als Wille und Vorstellung' ist doch ein einziges Werk?
    Ich les lieber Trivialliteratur, Philosophen ziehn sich meistens unnötig in die Länge und werfen mit kryptischen Sätzen um sich. Das ist nichts für Kleingeister wie mich. Zusamenfassungen tuns in der Botschaft auch, und sonst lern ich mehr über Menschen, wenn ich mich mit ihnen beschäftige, das Medium ist dabei egal.
    Zitat Zitat
    Tut mir leid, aber solange Prometheus' Feuer in mir glüht, komme ich nicht drumrum zu schaffen. Weiss ja nicht, wie das bei dir ist.
    Ich mein doch, du sollst schaffen. ôo Aber wenn es dich nicht glücklich macht, so zu schaffen wie dus grad tust (was leer in meiner Interpretation bedeutet), machst du imho was falsch. Große Märtyrer sind wir alle nicht, denn wir schreiben in Internetforen.
    Zitat Zitat
    Man hat sich bis zum 20. Jahrhundert in der Philosophie ja mit vielen Fragen beschäftigt. Aber irgendwie hat niemals jemand die Existenz, das 'Sein', hinterfragt. Existenzialisten nennt man nun jene, die dies taten. Kann ja nicht so schwer zu verstehen sein.
    Ne, ist es auch nicht, ich wusste nur nicht, dass es dafür nen Extrabegriff gibt. o.o Und dachte in meiner Naivität natürlich wieder, es würde mehr als Trivia dahinter stehen. @_@
    Zitat Zitat
    Die Sache mit den Balken... hat da nicht etwa jemand zuviel Ranma geguckt? ^_~
    Nö, mag die Serie nicht. ^_~

  2. #2
    also ich hatte bereits auch schon so eine erfahrung, bzw mehrere: die letzte an die ich mch erinneern kann, ist, wo ich mit einem Auto fahre, eigentlich auf dem Beifahrersitz. Auf jeden Fall fahren wir ganz schnell und irgendwann kommt ein anderes Auto von der Seite. Es ging ganz schnell und im moment des Aufpralls hat mein Körper im Bett einmal stark gezuckt und ich bin aufgewacht. Aber nicht nur so ein zusammenzucken, sondern so richtig, wie ein Krampf.

    So was habe ich schon mehrmals geträumt, nur halt in anderen Umgebungen.
    Ich kann sagen, dass das ein Gefühl ist, was ich nur bei diesen Träumen erfahre, in der Realität kann ich mir das garnicht vorstellen. Viellcht finde ich es deshalb...ja, fast angenehm, weil es etwas ganz neues ist. Zwar ist es in dem Moment nicht so schön, weil ich wirklich denke ich bin tot, aber im Nachhinein ist es sehr interessant.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Philosophen ziehn sich meistens unnötig in die Länge und werfen mit kryptischen Sätzen um sich.
    Nicht zu vergessen, dass jeder vernünftige Philosoph seinen eigenen Sprach- und Ausdrucksstil hat und es in dieser Vielfalt einige Extrema gibt.
    Im Philosophieunterricht lesen wir gerade französische Philosophen aus der unmittelbaren Vergangenheit. Was sie schreiben, ist wirklich sehr interessant, aber völlig wirr ausgedrückt. Das Problem ist unter anderem, dass die Franzosen keine Fremdwörter mögen, sich also selber Begriffe ausdenken, die dann wiederum nicht in andere Sprachen übersetzt werden können.

  4. #4
    Das ist kein rein französisches Problem. Aber ja, der französische Sprachpurismus dürfte der Philosophie in hohem Masse entgegenstreben.

    Jedenfalls kann man auch in der deutschen Philosophie das selbe beobachten; Heidegger diene hier als mein Lieblingsbeispiel, der genau hierfür eine beträchtliche Anzahl Kritiker erhalten hat. Übrigens: Heideggers nationalsozialistisches Engagement hat sich wahrscheinlich auf Parteimitgliedschaft beschränkt, wodurch ich ihm das nicht angekreidet werden lasse. Mein Urgrossvater war auch in der Partei.

    Benny, was lest ihr denn genau? Sensualistische Autoren sind so die einzigen, die beim Stichwort Frankreich auf der Zunge liegen - Rousseau, Voltaire, gar Montesquieu. Aber tatsächlich kenne ich keine anderen Philosophen. Rousseau allerdings ist auch in der Pädagogik Pflichtlektüre (me => Lehrer)

    Wäre doch schade, wenn der Thread untergehen würde:

    Zitat Zitat
    Zusamenfassungen tuns in der Botschaft auch, und sonst lern ich mehr über Menschen, wenn ich mich mit ihnen beschäftige, das Medium ist dabei egal.
    Philosophie ist irgendwie etwas, das man aus Leidenschaft machen kann. Sonst profitiert man kaum davon. Deswegen muss ich mir nochmal gut überlegen, ob ich an der Uni Philosophie belegen will...
    Ansonsten tun's Zusammenfassungen meist eben nicht, weil häufig liegt die Freude in der schriftlichen Darlegung der Gerüste eines Denkers liegt. Ausserdem kann man sich dann keine sophistischen Debatten liefern, in denen man je nachdem den oder den Philosophen zitieren kann.
    Interessant auch deine Bemerkung zu Kant; das alles, was er gesagt habe, eh klar sei. Hier denke ich, muss man die Betrachtung einfach in den kulturgeschichtlichen Kontext verlegen, um die Bedeutung von Kants Erkenntnissen wirklich zu verstehen. Dennoch hast du hier nicht Recht, finde ich, so ist seine Haltung doch ungewöhnlich stoisch für heutige Erkenntnisse.

    Zitat Zitat
    Große Märtyrer sind wir alle nicht, denn wir schreiben in Internetforen.
    «Mir ekelt vor diesem tintenkleksenden Säkulum lese ich in meinem Plutarch von den grossen Menschen.»
    Ich lese viel über Kafka, wie er sein Leben der Literatur ausgestaltet hat und genauer genommen ekelt es mir vor mir selbst, der ich keinen Handgriff tu', um richtig schöpfen zu können. Dieses Internetforenzeugs ist pure Zeitverschwendung und doch - aufhören kann ich damit nicht. Kafka hingegen ist tagsüber seinem Bürokratenjob nachgegangen und hat sich die Nacht zum Schreiben eingerichtet. Schlaf...? Höchstens mal am Mittag. Das sollte ich tun. *seufz*
    Ich denke, es macht mich nicht glücklich, weil ich schleunigst zu zweifeln beginne. Ich setze mich immer schwerstens unter Druck, muss Achtung, Freud ein übertriebenes, von Heldenvorstellungen gefüttertes Über-Ich dadurch befriedigen und natürlich endet dieser Versuch in einem Gefühl von Leere, von noch grassierender Unterwürfigkeit gegenüber meinen Helden der Weltliteratur - Eco, Kafka, Dostojewskij...

    Meine mit Bestnote bewertete künstlerische autobiografische Arbeit zieht aber eine positive Bilanz; zeigt mich in zwanzig Jahren mit einer Zigarre im Maul und einem schicken Füller vor einer grossen Bibliothek. Und zeigt mich heute, wie ich mich auf «Der Idiot» stütze und angestrengt einen 50-Cent-Kugelschreiber auf das Papier richte, neben mir ein leerer Kaffeebecher.

    Den Füller, den hol' ich mir jetzt. Verbessertes Ausgangsmaterial = Bildung Damit zu schreiben fällt mir dann vielleicht doch etwas leichter. Denn Nietzsche hatte doch nicht Recht...
    Egal ob links oder rechts - ich bin nicht regierbar!

  5. #5
    Zitat Zitat von Mister Brightside
    Benny, was lest ihr denn genau? Sensualistische Autoren sind so die einzigen, die beim Stichwort Frankreich auf der Zunge liegen - Rousseau, Voltaire, gar Montesquieu. Aber tatsächlich kenne ich keine anderen Philosophen. Rousseau allerdings ist auch in der Pädagogik Pflichtlektüre (me => Lehrer)
    Jean Baudrillard heißt der gute Mann, "Die fatalen Strategien" sein Text aus dem Jahr 1985.

    Frag mich bitte nicht, worum es geht, ich habe es noch nicht durchschaut. Er meint, seit einem unbestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit sei die Geschichte "nicht mehr wirklich" und wir hätten uns über "das Ende der linearen Zeit" hinausbewegt, würden aber trotzdem weitermachen wie bisher, wobei wir völlig den Bezug zur Realität verloren hätten. Die industrielle Produktion beispielsweise brauchen wir kaum noch wegen ihres Angebots an Produkten, sondern vielmehr wegen der Arbeitsplätze, so dass sie zum Selbstzweck geworden ist. Ähnliches gilt für die "Systeme der Kommunikation". Wir bekommen mehr und mehr Möglichkeiten zur Kommunikation, dafür aber fehlt es uns an Anlässen.
    Das in etwa ist die Richtung, die in dem Text eingeschlagen wird.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Philosophie ist irgendwie etwas, das man aus Leidenschaft machen kann. Sonst profitiert man kaum davon.
    Sagen wir mal so, ja, man kann es aus Leidenschaft machen, man kann es imho aber auch aus purem bewussten Zweck heraus machen. Auf meinem Lebenslauf steht bei Interessen bspw. auch "Angewandte Philosophie und Politik", was das ganz gut ausdrückt. Ich interessiere mich nicht wirklich für Philospphie oder gar Politik, wohl aber für die Ergebnisse, welche die Träger dieser Wissenschaften für den Meschen daraus ziehen. Wenn Nietzsche gegen Nihilismus wettert und es in bestimmten Schriften größtenteils auf die Kirche bezieht, kann man sich denken, dass es heute nicht mehr einwandfrei so zu übernehmen ist, denn obwohl noch immer eine überaus mächtige Institution, ist die Kirche keine Übermacht mehr in dieser Welt. Was ich aber einwandfrei für mich überneme, ist die eigentlich nihilistische Vorstellung, in jeder Situation über die eigenen Wertvorstellungen und Ideale hinweg zu blicken und zu versuchen, den Verstand zu benutzen. Das ist bei Nietzsche nun nicht so unbedingt das Hauptargument, aber doch der Teil, den ich für die Menschheit als wichtig erachte, da man heute nicht mehr auf Ideale vertrauen kann, Nietzsche hin oder her. Den Rest kann man in die Tonne kloppen, oder sich aber leidenschaftlich damit beschäftigen. Habe ich am Anfang auch gemacht, aber vor allem halt angesprochener Autor und einige andere haben mich dazu gebracht, die Philosophie auf die Gebiete zu beschränken, die in meinen Augen auch wirklich anwendbar sind. Etwas anderes ist die persönliche Ebene. Wenn ich etwas komplett lese, habe ich natürlich mehr als von einer Zusammenfassung, ich kann aber alternativ auch eine Staffel Anime oder Real schauen und die Handlungen der Menschen dort unterbewusst analysieren, was man ja sowieso macht, wenn es sich nicht gerade um absolute Comedy handelt (Wobei, eigentlich selbst dann). Ihre Handlungen zeigen letztendlich, was von der angewandten Philosophie sozusagen und auf welche Art und Weise umsetzbar sein könnte, denn das ist in meinen Augen der Hauptgrund der Philosophie, das Leben zu verbessern, wie bei jeder Wissenschaft. Schließlich ist das nichts anderes als eine Geschichte von Kafka zu lesen, man stellt sich beim Schloss ja auch Fragen a la "Warum geht er nicht endlich hin und kloppt mit der Faust auf den Tisch?" oder "Warum handeln sie so?".
    Zitat Zitat
    Schlaf...? Höchstens mal am Mittag. Das sollte ich tun. *seufz*
    Ok, sehen wir mal ein paar Sachen ein: Kafka hat zwar viel geschrieben, aber er hat nichts draus gemacht. Er hat vll vielen späteren Denkern eine Grundlage gegeben, aber er selbst hat damit nichts gemacht.
    So, was ergibt sich daraus? Wir sind keine Kafkas, ich jedenfalls nicht, und ich bin froh darüber. Wir sollten nicht krampfhaft versuchen, uns in eine solche Vorstellung zu zwängen, wir sollten unserem Schaffensprozess lieber mit etwas genügen, das wir beherrschen. Es ist dumm, krampfhaft zu malen, obwohl einem Schreiben genau so viel Spaß macht und man es viel besser kann, nur weil jemand gesagt hat, Malen wäre das Höhere/Schwerere/Edlere. Wir sind nunmal keine Märtyrer, und niemand hätte was davon, wenn wir uns als solche verdingten, möchte ich behaupten, denn sonst wären wir welche geworden. Also sollten wir das tun, was wir beherrschen und die Welt oder unserem Ego damit genügen. Wenn Kafka glücklich wurde, weil er in absoluter Selbstaufopferung geschrieben hat, k. Ich für meinen Teil brauche auch meinen Spaß im Leben, meine Natur und mein Schreiben, damit ich glücklich bin. Also mach ich das auch, statt mich krampfhaft daran zu setzen, etwas zu erreichen. Ich hoffe natürlich auch, etwas zu erreichen. Um genau zu sein, gehe ich sogar davon aus, aber ich glaube nicht, dass eine große Selbstaufopferung dafür vonnöten ist, wenn sie das wäre, wäre ich vom Charakter aus schon bereit, sie aufzubringen. Man kann sozusagen die Behauptung in den Raum stellen, der Mensch bringt sich und seiner Umwelt nur etwas, wenn er das tut, was ihn glücklich macht.

    Zitat Zitat
    Frag mich bitte nicht, worum es geht, ich habe es noch nicht durchschaut. Er meint, seit einem unbestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit sei die Geschichte "nicht mehr wirklich" und wir hätten uns über "das Ende der linearen Zeit" hinausbewegt, würden aber trotzdem weitermachen wie bisher, wobei wir völlig den Bezug zur Realität verloren hätten. Die industrielle Produktion beispielsweise brauchen wir kaum noch wegen ihres Angebots an Produkten, sondern vielmehr wegen der Arbeitsplätze, so dass sie zum Selbstzweck geworden ist. Ähnliches gilt für die "Systeme der Kommunikation". Wir bekommen mehr und mehr Möglichkeiten zur Kommunikation, dafür aber fehlt es uns an Anlässen.
    Das in etwa ist die Richtung, die in dem Text eingeschlagen wird.
    Klingt gut, ist aber in meinen Augen auch selbstverständlich. Es ist zwar eine Erfahrung, es so ausgearbeitet zu lesen, aber eigentlich weiß man es unterbewusst sowieso. Smalltalk, arbeitsorientierter Markt in einer Welt, die in ihrer Ausrichtund zur Automatisierung geht usw... Was ich jetzt bspw nur aus den 10 Zeilen Zusammenfassung ziehen kann, ist die Tatsache, dass der Arbeitsmarkt weg von der "Wir brauchen Arbeit" Logik muss und die Frage, inwieweit Smalltalk vertretbar ist. Wobei ich da nicht mit dem Kerl übereinstimme, das war imho schon immer so. Da bräuchte man dann vll die Langfassung, um zu verstehen, was er wirklich meint.

    Wollen wir das Ganze vielleicht in einen Extrathread schieben lassen? Hier gehts schließlich ums Gefühl beim Sterben. xD''
    Zitat Zitat
    Ich kann sagen, dass das ein Gefühl ist, was ich nur bei diesen Träumen erfahre, in der Realität kann ich mir das garnicht vorstellen. Viellcht finde ich es deshalb...ja, fast angenehm, weil es etwas ganz neues ist. Zwar ist es in dem Moment nicht so schön, weil ich wirklich denke ich bin tot, aber im Nachhinein ist es sehr interessant.
    Jep, so seh ich das auch. Bei mir drängt sich nur halt die Frage ins Gewissen, ob es in der Realität genau so wär.
    Geändert von La Cipolla (12.01.2007 um 06:07 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Jep, so seh ich das auch. Bei mir drängt sich nur halt die Frage ins Gewissen, ob es in der Realität genau so wär.
    ich würde sagen schon, denn für mich ist dieses Gefühl einzigartig und so besonders, dass ich mir vorstellen könnte es wäre dem letzten Moment des Lebens würdig...oder so ähnlich

  8. #8
    also ich sterb in jedem meiner träum
    (JUHU Happy end )
    also für mich ist das kein besonderes gefühl^^
    Aber ich glaube das erste mal als ich son Traum hatte konnte ich die nächste nacht nicht schlafen^^
    Es gibt dinge die sollten lieber unentdeckt bleiben-- also kommt mich nicht besuchen

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