Heute spiele ich etwa 90% meiner RPGs auf Japanisch, hauptsächlich wegen der japanischen Stimmen, die mir einfach gut gefallen. Von diesen 90% spiele ich dann etwa 30% später nochmals als US, um ein paar Story-Lücken zu füllen.
Die restlichen 10% spiele ich direkt als US-Version... handelt sich dabei hauptsächlich um Games, die keine Voices haben (z.B. Zelda), Handheld-Titel und West-RPGs wie KotOR.
Japanisch selbst lerne ich seit etwa 5 Jahren als Hobby... und gehe nach meinem Bauingenieur-Studium und vor dem Berufseinstieg für 3 Monate nach Japan in ne Sprachschule (wahoo, schon in einem Monat!). Mir persönlich macht es riesig Spass, mit jedem JP-RPG-Import mehr vom Spiel zu verstehen. 100% ist es logischerweise nie, aber weitaus genug für mich... Diese Motivation verstehen zwar nicht alle, aber wir Menschen sind bekanntlich verschieden.
Mein Post bezog sich aber eigentlich auf US-Versionen von RPGs (Japanisch lernt ja nicht jeder ^^), denn mittlerweile gibts doch die meisten guten JP-RPGs auch als US-Version... aber oft eben nicht als PAL.
Englisch sollte heute ja jeder können, und für alle anderen sind US-RPGs IMO hervorragend geeignet, den Wortschatz und das Sprachwissen aufzubessern. Bei uns an der Schule war es auch so, dass die Leute, welche englische Games zockten, englische Filme schauten oder englische Bücher lasen jeweils deutlich besser in Englisch-Klausuren abschnitten... und halt ein viel besseres Sprachgefühl hatten, als alle anderen, die Englisch in der Freizeit mieden. Echtes "spielerisches Lernen" eben.
Oops, bin glaubs etwas vom Thema abgekommen....
Was den Massenmarkt angeht: Nun, vergesst nicht, dass die Herstellung eines RPGs heute extrem viel Geld verschlingt... aus rein wirtschaftlichen Gründen MUSS man da auf den Massenmarkt setzen, zumindest in den wesentlichen Belangen... sonst kann man gleich die Firma schliessen.
Für Fans ist das bitter... aber ausser akzeptieren kann man wohl wenig tun. Dazwischen gibts ja immerhin mal wieder ein paar Ausnahmen wie die oben erwähnten Titel.