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Waldläufer
Igitt, bloß keinen Teenie-Horror
Naja, viel gibts nicht mehr zu sagen, eine Sache hab ich trotzdem noch: Ein Horror-Spiel braucht nicht unbedingt immer und an jeder Stelle Musik. Im Gegenteil, das wird irgendwann viel zu aufdringlich und nimmt dem Spiel wieder ein wenig Athmosphäre. Lass ruhig ein paar finsere Passagen in völliger Stille und bau stattdessen ein paar Geräusche ein, z.B. Wasser, das von der Decke tropft, der Wind der durch ein zerbrochenes Fenster pfeift oder eben die typischen Spannungssounds. Was ich dir da empfehlen kann: Black Mirror. In Sachen Sound meiner Meinung nach nicht zu toppen^^
Und dann viel Spaß beim Makern, ich wünsche mir auch mal wieder ein richtig gutes Horror-RPG (und die Grundlagen haben wir ja ausführlichst gelegt^^). Möglichst ohne Kämpfe, dafür aber mit Mystery und Spannung.
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Ehrengarde
Die Idee mit der Musik weglassen, fin ich klasse. Sounds anstelle von Musik, bin ich dafür.
Oder man könnte mit kleinen Bässen die Atmosphäre verbessern. Sie sollten nicht zu aufdringlich erscheinen. Sowas finde ich auch immer gut!
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Der Kutscher kennt den Weg.
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Neuling
Vielleicht solltest du etwas spezifizieren, was für eine Art von Horror dir genau vorschwebt. Das Genre ist ja ziemlich breit angelegt. Es gibt zwar einige generelle Stilelemente für "Horror", aber der Rest hängt, wie ich finde, von der genauen Story ab.
Zombie-Survival-Horror in etwa erfordert andere atmosphärische Kniffe als okkulter Mystery-Horror, Psychothriller, oder gar eine klassische Vampirgeschichte im Transilvanien des 19. Jahrhunderts.
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Krieger
*Y HELO THAR!*
^__ Besitzt eigentlich all das, was eine Atmosphäre ausmacht und bereits angesprochen wurde: Schockeffekte beim Backtracking, genug Rätsel, Sounds anstelle von Musik und und und.
Als Inspiration kann es allemal dienen und finden tut man sicherlich etwas, was man woanders weiterverarbeiten könnte (Journal oder Tagebuch, z.B.).
Das mag nun etwas arrogant klingen, aber das Spiel ist schon zuvor ein Monat im Forum gewesen und seitdem leider nie erwähnt worden =<
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Lehrling
Es wurde ja jetzt schon viel gesagt aber vielleicht noch ein Tipp:
Weniger ist oft mehr.
Also keine endlosen Kämpferein mit Zombies sondern stattdessen mal eine längere Stelle an der man durch düstere Ort wandert, dann im Hintergrund vieleicht ein paar Sounds die die Spannung aufbauen.
Lass die Gegner möglichst, ja wie soll ich sagen, "anders" aussehen.
Z.B. 3 Beine aber keine Arme und ein Mund am Bauch.
Erledigte Gegner stehen irgendwann wieder auf,sodass sich der Spieler nie sicher fühlen kann.
In dieser Situation kann man natürlich eine Zwickmühle einbauen, wo der Spieler sich mit einem Rätsel abplagen muss.
Das sagt sich jetzt so einfach, ist aber in der Umsetzung mit dem Maker sicher nicht besonders leicht
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Horror ist nicht geich Horror.
Es gibt verschiedene Arten, die auf verschieden Punkte ausgelegt sind, deswegen auch verschiedene Effekte benötigen um verschiedene Gefühle hervorrufen. Ein paar Richtlinien:
1.: Die meist benutzte Variante: Monster + Gewalt + Blut + Dunkel. Hier gehts halt darum alles weg zu fetzten, dabei ist der Fookus nicht dabei das der Spieler ein Angstgefühl im Sinne vom Angst im Dunkeln, sondern vielmehr Angst vorm Sterben hat. Die Schockeffekte werden hier eher durch Erschrecken hervorgerufen, zB totale Still und plötzlich bricht ein großes Monster aus der Wand und greift den Spieler an. Die Action spielt ebenfalls eine große Rolle, es wird viel geschossen und Blut gibts auch genug, die Monster sind meist nicht so mysteriös (zumindest insgesamt nicht), da man sie eindeutig als Gegner indentifiziert. Eine Variation ist der Teenie-Horror, da ist die Action zwar nicht ganz so im stark, aber es hält sich doch eher oberflächlich, und Splatter gibts auch genug
2.: Dunkle Atmossphere, alles ist ungewiss bis zum Ende und danach vieleicht auch noch, Action ist nicht so stark hervorgehobenen, manchmal sogar völlig ohne. Der Grusel wird nicht hauptsächlich durch Schocks und Ekel erzeugt, sondern durch die Atmossphere, die sehr zum Ausdruck kommt, anders als beim Survival Horror hat der Spieler Angst vor dem Ungewissen, und nicht vor den Monstern. Es gibt derartige Filme, die bis zum Ende ohne auch nur ein einziges unbekanntes Wesen den Zuschauer gruseln(mir fällt jetzt kein Beispiel ein). Hier bedarf es weit mehr als Blut, denn es liegt an dem Macher, mit den Sinnen und Urängsten des Menschens zu spielen. Am Besten denkt man nach wovor man selber Angst hat, und baut das dann ein.
3. Psycho-Horror. Eine ganz andere Art, denn dabei kann man selbst auf die Urelemente des Horrors verzichten (Dunkelheit, Alleinsein etc) und trotzdem richtig Schiss bekommen. Ist dementsprechend auch schwer umzusetzten oder zu erklären, das Sureale wird real, am Besten guckst du dir Filme an, die auf sowas aufbauen (spontan fällt mir da jetzt nur The Ring ein... Aber schau dir auch Thriller wie The Game an, das bringt einen wirklich zum Nachdenken)
Sachen wie Musik weglassen sind Elemente um die Athmosphere zu machen, ehrlich gesagt find ich Musik weglassen genauso scheisse wie wenn man die Hauptperson nie reden hört/sieht/liest. Das bringts einfach nicht, man kann schließlich auch ruhige Musik nehmen
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Ehrengarde
Sehr schön erklärt Blaze.
Zum Psycho Horror würd ich was sagen:
Sowas ist sehr schwer , wie du sagtest, da man für sowas oft graphisch viel Detail brauch. Das kann man mit dem RPG Maker schlecht machen. Außerdem ist die Ansicht des Spielgeschehens wichtig, ein Schulterblick, ist sehr gruselig, aber bei einem RPG sieht man leider immer den ganzen Charakter und viel der Umgebung, daher würd ich auch sagen, dass "Horror" eins der schwersten Genres in der RPG Maker Szene!
Ein weiter Punkt für Psycho ist, wie du auch erwähntest die Einsamkeit, dazu muss man vielleicht sich in die Person (Protagonist) versetzen. Sowas ist bei RPG auch nicht leicht. Dazu brauch man einen, der gute Monologe schreiben kann!
MfG
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Der Kutscher kennt den Weg.
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