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General
Sodele...
Was an Schach wirklich Mist ist, dass man viele gute Züge braucht, um zu gewinnen, aber nur einen schlechten, um zu verlieren.>_< Man, da hatte ich so einen dicken Fisch an der Angel und zum Schluss fliegt mir die ganze Stellung um die Ohren, weil ich eine blöde Kombi übersehen hatte.
Das folgende ist zwar schon ein paar Tage her, aber dennoch meine ich, dass man ganz gut erkennen kann, wie ich Gothic 3 spiele und was ich damit meine, im Hintergrund die Geschichte wahrzunehmen.
(Weise drauf hin, dass da ettliche Spoiler drin sind.)
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Wir sind angekommen. Hach, was wird das für ein Spaß werden unsere gefundenen Schätze auszugeben. Auch die schönsten Abenteuer enden irgendwann und es wird Zeit in den Ruhestand zu treten...
Doch Pustekuchen. Eine Spähtrupp von Orks scheint unser Hafenstädchen eingenommen zu haben. Wird dieser Kampf denn niemals enden? Ohne zu zögern kümmern wir Kampferprobten um die Orks. Merkwürdig. Beim Kämpfen fällt mir auf, dass die Stadtbewohner es gar nicht so richtig wahrnehmen wollen. Ganz im Gegenteil, sie unterstützen uns noch nicht mal. Irgendetwas ist hier oberfaul...
Schnell bekommen wir die kleine Plänkerei unter Kontrolle. So ein paar Orkspäher haben wir schon zu Dutzenden zum Frühstück verspachtelt. Aber ok, ich schweife ab.
So ein Fredel, der hier scheinbar so etwas wie ein Bürgermeister darstellt, scheint gar nicht hocherfreut über seine Rettung zu sein. Ganz im Gegenteil behauptet der Knilch doch glatt, dass in der Zeit, wo wir auf Schatzsuche waren, die Orks Myrtana überrannt haben sollen und die Menschen in ihren Städten und Dörfern versklavt haben. Er wird sogar noch dreister und sagt, dass unsere "Hilfe" dafür sorgen wird, dass die Orks, wenn sie denn eine zeitlang nichts von ihren Leuten hören werden, ein Trupp Krieger herschicken werden um die Situaton zu überprüfen.
Ein einziges Frageszeichen steht auf unseren Gesichtern. Was sind denn das für Memmen??? Fast tut es mir leid überhaupt einen Finger krumm gemacht zu haben. Nagut, andererseits scheint der Ruhestand wieder weit in die Ferne gerückt zu sein, so dass ein bisschen Kampftraining nicht wirklich schaden kann.
König Hasenfuss, so habe ich ihn mittlerweile getauft, behauptet dann weiter, dass ein großer Schwarzmagier seine Finger im Spiel hat. Xardas denke ich gleich. Natürlich wie immer sehr geheimnisvoll das ganze. Dürfte das beste sein, wenn der uns die Lage erklärt. Das dürfte dann deutlich informativer sein, als dieses Gestammel. Hm, Xardas gemeinsam mit den Orks. Da muss mehr dahinter stecken, wenn Xardas mit ihnen zusammenarbeitet. Er war schon immer Egoist.
Lester, Diego, Milton und meine Wenigkeit vereinbaren, dass wir uns erstmal trennen werden und jeder für sich Erkundungen einholen wird.
Hasenfuss erwähnt, dass es hier Rebellen geben soll. Na, immerhin, denke ich. Wenigstens sind doch noch welche hier, die genügend Schneid haben, sich aufzulehnen. Andererseits waren das hier nur Orkspäher. Richtige Kämpfer können diese Rebellen jedenfalls auch nicht sein. Werde die Sache dennoch näher betrachten.
Einer von Hasenfuss seinen Leuten kennt einen versteckten Rebellenstützpunkt in der Nähe und führt mich hin. Ein Haufen Krieger denke ich erfreut. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer. Ein paar Rebellen können in der Nähe nicht ihre Holzfällarbeiten wahrnehmen, weil sie von Wildschweinen attackiert werden. Von bitte WAS???? Böse, böse Wildschweine. Schallendes Gelächter. Das sind also die Rebellen. Sie brauchen Hilfe, um mit Wildschweinen fertig zu werden. Nun wundert mich gar nichts mehr, weswegen eine Handvoll Orkspäher schon eine unüberwindbare Hürde darstellen. Na schön, gehen wir eben auf fröhliche Wildschweinjagd. Vielleicht gibt es hier ja noch echte Kämpfer und ich habe hier gerade nur die Luschen gesehen.
Nachdem ich dann einiger solcher Handlangertätigkeiten erfüllt habe, erfahre ich vom Chef der Rebellentruppe, dass in allen Siedlungen in Myrtana Mitglieder der Rebellen versteckt sind. Das sie nur auf den richtigen Zeitpunkt warten, um sich dem Joch der Orks zu entledigen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute ... denke ich bei mir. Hm, verspüre nicht wirklich Lust, denen zu helfen. Verspreche natürlich hoch und heilig, dass ich mich der Mission anschließen werde. Ich hoffe, dass er meine gekreuzten Finger nicht gesehen hat.
Mein Weg führt mich weiter nach Kap Dun. Eine von Orks besetzten Siedlung. Irgendwie machen sie einen ganz anderen Eindruck auf mich. Einen ganz anderen Eindruck, als noch auf Khorinis. Keine wilden, unzivisilierten Krieger mehr, sondern alles gut durchstruktiert und durchdacht. Bis auf das andere Aussehen wirken sie beinahe menschlich. Nach vielen Gesprächen mit Orks und Kollaborateuren erfahre ich, dass nicht unbedingt die Menschen in Myrtane das Ziel der Orks sind. Sie scheinen anderen Interessen nachzugehen und bedienen sich nur der Menschen.
Schnell spüre ich den hiesigen Rebellenführer auf, bzw. das, was sich da so Rebellenführer nennt. Ein versklavtes, mit einer Schaufel bewaffneter, schmutziges Etwas bittet drum, dass ich bei der Rebellion mit helfen soll und trägt mir als erstes auf, dass ich ihnen Waffen besorgen soll. Klar doch, oh großer Rebellenführer, sicher doch, musste ich insgeheim lachen. Nebenbei erwähnt er, dass die Orks hier einen Paladin geschnappt haben.
Ich beschließe ihn zu ignorieren. Macht mir nicht gerade den Eindruck, dass sich die Sache lohnen wird. Außerdem möchte ich doch mehr um die Hintergründe wissen, als dass ich da voreilig auch nur für irgendjemand den Rücken krumm mache.
Eine Person verdient aber genauere Betrachtung. Eine ziemlich fremdländische Type mit zwei Schwertern auf den Rücken, die im Gegensatz zu den anderen Menschen hier, sehr selbstbewusst auftritt. Kein verängstigter Sklave, kein Möchtegernrebell und erst recht kein um Hundefutter bettelnder Kollaborateur.
Er erzählt mir, dass er ein Assassine sei und aus einem fremden Land komme, weit im Süden, aus der Wüste Varant. Sie nutzen die Suche der Orks nach was auch immer aus, um kräftig dran zu verdienen.
Um noch mehr aus ihm herauszubekommen, muss ich für ihn einen entlaufenden Sklaven einfangen. Hm, ein bisschen widerstrebt mir die Aufgabe ja. Schlimmer wird es noch, als ich ihn dann gefunden habe. Ein freundlicher Mensch, der scheinbar nichts böses getan hat. Naja, Gewissen hin, Gewissen her, hier geht es jetzt erstmal darum, tiefer in den einzelnen Beweggründen einzudringen. Jedenfalls hat der Assassine bisher den besten Grund geliefert. Die ehrliche Antwort erstmal: Geld
Hocherfreut, dass ich seinen entlaufenden Sklaven eingefangen habe, berichtet er mir von geheimnisvollen Kampftechniken, die in der Meisterschaft in der fernen Stadt Ishtar angeboten wird. Außerdem berichtet er davon, dass die Assassinen den Schwarzmagieren dienen würde. Na bitte. Schon zwei Gründe, die Assassinen mal etwas näher zu betrachten. Ich kann an meinen Kampftechniken feilen und Xardas suche ich ebenso. Der Auftrag hat sich wirklich gelohnt.
Bevor ich hier aber verschwinde um gen Wüste zu wandern, möchte ich doch erstmal wissen, was es mit diesem Paladin auf sich hat.
Einen direkten Zugang lässt man mir leider nicht. Mist verdammter. Muss ich wohl oder übel mit kleineren Tätigkeiten ihr Vertrauen zu erschleichen. Ok, ein paar Orksöldner glauben von sich, dass sie tolle Gladiatoren seien. Einer der Orkführer verspricht mir sogar ein tolles Schwert (Ein Ork!!!!), wenn ich als Sieger vom Platz gehe. Davon mal abgesehen, dass die beiden Gladiatoren
nie und nimmer einen richtigen Kampf bestritten haben können, erwies sich auch das versprochende tolle Schwert als Bauernfängerei. Habe jedenfalls gleich dieses Breitschwert beim Assassinen verkauft und mir ein Breitsäbel und ein Assassinenschwert gekauft in der Hoffnung, dass ich auch sehr bald diese Technik des Zweiwaffenkampfes beherrschen würde, was leider ein Trugschluss war.
Nachdem ich ein paar kleinerer Arbeiten übernommen habe, schienen mir die Orks endlich zu vertrauen. Der Orkvorsteher erzählte mir, dass sie aus dem Paladin trotz Folter nichts rausbekommen können, wo denn die verdammten Rebellenstützpunkte seien und ob ich nicht mein Glück versuchen wolle. Natürlich gebe ich sofort mein heiliges Versprechen, genau dieses zu tun. Wobei ich ihm nicht versprochen habe, dass Wissen mit ihm zu teilen. Ja,ja, man muss schon sehr genau hinhören.
Hm, noch was fällt auf. Beinahe nebenher erfahre ich wieder, dass die Rebellenkämpfe sie bei ihren Arbeiten stören würden. Was für Arbeiten?
Ich treffe Wenzel in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Naja, mit ihm habe ich in der Tat ein bisschen Mitleid. Er erzählt mir, dass er seine Runen nicht mehr nutzen kann. Sowas deutete ja auch schon Milten an. Na. mir egal, von diesem Hokuspokus habe ich eh nicht viel gehalten. Aber immerhin eine interessante Frage, warum sie denn nun verschwunden ist.
Vorerst habe ich genug von diesem Kaff und mache mich auf dem Weg zur Wüste.
Habe ich schon erwähnt, dass ich die Orksöldner nicht mag? Nun denn, ich mag sie nicht. Außerdem dürften ihre Mitglieder wirklich die dümmsten Hunde im Lande sein.
Warum ich hierin bestätigt wurde, erklärt folgendes:
Auf halben Wege zur Feste Trelis sehe ich einen kleinen Hof. Ok, dachte ich. Es ist dunkel, die Essensvorräte werden langsam knapp, warum also nicht einkehren? Es war aber nur ein kleiner Hof, wo ein Orksöldner den Sklaventreiber spielt und ein paar Sklaven schuften lässt. Bevor ich überhaupt richtig reagieren kann, quatscht der mich voll. Ob ich ein herrenloser Sklave sei. Na, das wird interessant, denke ich und bejahre erstmal, nur um rauszufinden, was denn so weiteres hochgeistiges aus diesem Menschen rauskommt. In seiner gnädigen Art gibt er mir drei Tage Zeit Montera und den hiesigen Sklavenhändler aufzusuchen. Am liebsten hätte ich ja laut gelacht. Verkneife es mir aber und sage dem zu, damit er mit seinem Gequatsche aufhört. Außerdem hole ich mir noch ein bisschen Reiseproviant und legte mich dann für die Nacht zur Ruh.
Am nächsten Tag verlasse ich diesen mit viel Weisheit versehenden Oberschlauberger und setze meinen Fussmarsch fort. Spät am Nachmittag erreichte ich dann Trelis. Ich erfahre, dass die Feste Trelis die Trennlinie zu den Assassinen in der Wüste darstellt. Der hiesige Orkführer glaubt sogar an einem heimlichen Plan der Assassinen die Orks zu überfallen. Verwundert frage ich, warum denn die Orks ihrerseits nicht einfach in die Wüste reinmarschieren und so wie sie Myrtana überfallen haben, auch die Macht in Varant an sich reißen. Es scheint aber, dass die Orks tiefen Respekt vor den Anhängern Beliars haben. Zudem unterstützen sie die Orks noch mit entsprechenden Werkzeugen und frischen Arbeitskräften. Was suchen die Orks bloß? Östlich von Trelis befindet sich eine Ausgrabungsstätte der Orks, ein alter Tempel. Gefunden haben sie allerdings nichts. Jedenfalls nicht das, weswegen diesen ganzen Aufwand vornehmen. Die normalen Schätze scheinen sie jedenfalls nicht zu interessieren. Allenfalls als Vergütungen für die Assassinen zu nutze. Da muss Xardas hinterstecken, dessen bin mir langsam aber sicher bewusst. Weiter frage ich mich, welche Rolle die Assassinen denn tatsächlich spielen. Wenn sie so kampfstark sind, wie die Orks glauben, kommt mir das mittlerweile ein bisschen einfach vor, dass sie nur aus Gründen der Geldgier die Orks bei der Tätigkeit unterstützen.
Dem Orkführer plagen Geldsorgen. Eigentlich wollte ich die Orks ja nicht unterstützen, da ich hier aber viel wissenswertes rausbekommen habe, denke ich, dass er es sich verdient hat, ein bisschen unter die Arme gegegriffen zu werden. Es würde auch indirekt die Assassinen zu gute kommen, da sie ja letztenendes die Kohle bekommen. Außerdem hat ein Bauer östlich von Trelis mir 1000 Goldstücke anvertraut, seine Steuer, die er den Orks entrichten muss. Sehr leichtgläubig, dieser Bauer. Kein Wunder, dass sich die Orks die Macht anreißen konnten. Nunja, dem guten Vorsatz wurde dann sehr schnell ein Riegel vorgeschoben. Der Grünling will tatsächlich 50000 Talerchen.
Na, die kann er sich selbstverständlich selbst besorgen. Immerhin hat er Angst vor dem hiesigen Assassinenhändler. Richtig so, bald werde ich auch bei den Assassinen sein.
Für mich heißt es nun: Varant ist nicht mehr weit.
Ein Stück weit südwestlich von Trelis lese ich einen Paladin auf. Er macht einen betrübten Eindruck. Ein Kampfgefährte hat, nachdem er seine Magie verloren hat, die Pfade Innos verlassen und verdingt sich als Räuber und raubt und meuchelt unschuldige Reisende. Ich verspreche ihm bei der Jagd auf diesen Abrünnigen zu helfen. Aber nur, weil er mir im Gegenzug verspricht den Pass zur Wüste zu zeigen und weil meine Reise mich sowieso an den vermuteten Standort der Banditen führen wird.
Zu den Banditen nur soviel: Sie hatten nie eine Chance gehabt, es lohnt also nicht darüber mehr zu erzählen. Kurt, der Paladin hält sein Versprechen und führt mich bis zum Rand der Wüste. Was für ein Anblick, welches das Tor zur Wüste bietet. Hat die lange Reise nun endlich ein Ende? Ich verabschiede mich vom Kurt, dem es mit seiner Rüstung eindeutig zu heiß für die Hitze Varants ist und mache mich auf dem Weg nach Braga, einer kleinen Siedlung am Rande Varants.
Im Örtchen erfahre ich, dass ein paar Räuberbanden immer wieder den Ort überfallen. Auch der Ortsvorsteher, ein Schwarzmagier seines Zeichens, also einer der wahren Herrscher der Wüste, gibt endlich mal klare Anweisungen. Ich soll bei ein paar Steuerschuldnern die Steuer eintreiben. Sie verstecken sich hinter den billigen Argumenten, dass sie die Steuern schon bezahlt haben und der hiesige Steuereintreiber überfallen wurde. Letzterer ist aus der Siedlung vertrieben worden, aber ich durfte ihn schon auf dem Wege nach Braga kennenlernen.
Hm, der Schwarzmagier sagte mir zwar, dass der Steuereintreiber entweder seine Steuer entrichten soll oder seine gerechte Strafe finden soll, ich ließ mich aber von ihm überreden, dass ich gemeinsam mit ihm das Räuberlager aufsuche und mir dort das gestohlene Gold wieder aneigne.
Einerseits hat sich das wirklich gelohnt, zudem hat er mir als Dank noch beigebracht, wie ich der Hitze der Wüste entfliehen kann und ich nicht so schnell schlapp mache, andererseits schien mir der Schwarzmagier nicht so zufrieden zu sein. Irgendwie wusste er, dass der Steuereintreiber kein Geld hatte und ich ihn eigentlich hätte töten sollen.
Er gab sich aber mit dem zurückgegebenen Gold zufrieden, erinnerte mich aber gleichfalls daran, dass ich bei den Assassinen nur was werden kann, wenn ich den entsprechenden Befehlen gehorche. Hm, da werde ich wohl noch ein bisschen umdenken müssen.
Vor dem Örtchen treffe ich einen alten Bekannten von Khorinis wieder. Riordian, der Wassermagier hat in den Ruinen der Altvorderen sein Lager aufgeschlagen. Er erzählt mir, wie es ihm ergangen ist, seit der Flucht von Khorinis. Er und einige andere alten Bekannten von den Wassermagieren hat es in die Wüste Varants verschlagen. Auch er berichtet davon, dass die Runenmagie nicht funktionieren würde, sie aber hier altes Wissen gefunden haben, welches Magie ohne Nutzung von Runen ermöglicht. Er hat Hinweise der alten Bewohner Varants gefunden, dass in der Nähe von Braga eine Stätte sei, die ihm in seinem Studium nach altem Wissen helfen könne. Die die Frage, ob ich ihn begleiten könne, bejahte ich natürlich, zumal er auch von Nomaden sprach, die sich dort aufhalten würden. Da ich noch ein paar Räuberbanden aufspüren soll, vermutete ich dort eine günstige Gelegenheit den Bürgern von Braga helfen zu können.
Unser sehr beschwerlicher und gefährliche Weg führt uns südwestlich von Braga. Irgendwann erreichten wir eine Höhle, die sich tiefer in das dortige Gebirge eingräbt. Riordian ist hocherfreut erfreut, sieht er sich doch in seinen Vermutungen bestätigt und ist sofort wieder in seinen Studien vertieft. So kenne ich ihn, er hatte sich nicht verändert.
Ich schaue mich in der Höhle um. Einige Nomaden sind hier anwesend und einer der gesuchten Plünderer. In der Hoffnung, dass mich Riordian im Kampf gegen die gesuchten Verbrecher unterstützen wird, nehme ich meine blutige Arbeit auf. Zu meinem Erstaunen muss ich feststellen, dass Riordian sich gegen mich stellt und die Banditen unterstützt. Das also ist der Dank dafür, dass ich ihn durch die Horden von Sandcrawlern zu seinem Wunschort brachte. Naja, Verrat ist mir schon häufiger begegnet. Ich nehme den Fehdehandschuh auf und nach langem, harten Kampf kann ich den Verräter und dieser Räuberbande das geben, was sie verdienen. Den Tod.
Gottseidank ist dem Stern von Braga nichts passiert. Sie ist unverletzt und ich werde dafür sorgen, dass sie auch genauso wieder nach Braga zurückkommen wird. Vorerst schaue ich mir aber diese Steintafel der Altvorderen an. Ich bekomme Hinweise über unsere verehrten Gottheiten. Hm, irgendwie fällt mir ein, dass Vatras in seiner Predigt in Khorinis die gleichen Worte nutzte. Egal, darum kann ich mich später kümmern.
Ich liefere den Stern von Braga unverletzt ab. Der Schwarzmagier wirkt sehr zufrieden und erzählt mir, dass er für mich bei Zuben in Ishtar ein gutes Wort einlegen wird. Na also. Somit ist auch schon mein nächster Weg geklärt. Auf nach Ishtar! Die Welt in Varant ist äußerst rau, da benötigt es schon gefestigte Kampftechniken, um hier länger überleben zu können. Aber vorest brauche ich eine bessere Ausrüstung.
Nachdem mir ein freundlicher Händler günstig eine Assassinenrüstung angeboten hat, ich brauche ihm nur ein paar dunkle Snapperfelle liefern, mache ich mich sofort daran ihm diese Felle zu liefern.
Glücklicher Umstand, dass sich auch Diego in diesem verschlafenden Nest aufhält. Er berichtet mir ein paar Kleinigkeiten über Zuben. Außerdem trägt er mir selbst auf, mehr Hintergründe über Zuben rauszufinden. Dazu müssen die Assassinen ein tiefes Vertrauen in mir entgegenbringen.
Da das sowieso mein weiterer Weg ist, stimme ich zu. Sodann machen wir uns auf den Weg Snapperleder zu bekommen. Der gute, alte Diego weiß mal wieder, wo ich schnellstmöglich ein paar von diesen Viechern zu Gesicht bekomme.
Mit einer leichten Assassinenrüstung und einer gestiegenden Achtung bei den Assassinen fühle ich schon eine gewisse Zufriedenheit und Zugehörigkeit.
Ich verlasse Diego, der sich in Braga noch ein bisschen ausruhen möchte und mache mich auf eine lange und beschwerliche Reise nach Ishtar. Mehr als einmal bin ich knapp dem Tode entronnen, als ich endlich die Silhouette von Ishtar wahrnehmen kann. Vor den Stadttoren angekommen, mache ich mich zugleich auf den Weg diese herrliche Stadt zu betreten. Die hiesigen Wachposten halten allerdings nicht viel davon. Sie sagten, dass sie keine Fremden in der Stadt dulden würden. (erforderlicher Ruf 75%).
So nah und doch so fern, sehe ich erstmal meine Felle schwimmen. Na schön, letztendlich wäre es auch zu einfach gewesen. Ein bisschen betrübt, dass es wohl noch jede Menge Arbeit bedarf, um Zuben endlich vorstehen zu können, mache ich mich nunmehr auf dem Weg nach Mora Sul.
Leicht enttäuscht zog es mich wieder in die Wüste. Jetzt ist mein Ziel Mora Sul. Ich erhoffe mir dort Arbeiten erledigen zu können, die mich bei meinem Vorhaben, Vertrauen bei den Assassinen zu gewinnen, unterstützen werden.
War der Weg von Braga nach Isthar schon gefährlich, so entwickelte sich der Weg nach Mora Sul zu einem absoluten Höllentripp.
Ich sah viele Ruinen - die müssen, wie Riordian mir berichtet hat, Städte vom alten Volk gewesen sein -, die mittlerweile die Herberge von allerlei unerfreulichem Getier zu sein schien.
Ich beschloss rasch die Ruinen erstmal Ruinen sein zu lassen und mir die Örtlichkeiten später anzuschauen, nachdem ich ein ums andere mal knapp mit meinem Leben davon gekommen bin.
Endlich erreiche ich Mora Sul. Auf einer Anhöhe gelegen ist dieses sehr lebendige Städchen wirklich schön anzuschauen. Es scheint in erster Linie eine Stadt des Handels zu sein. Ob mir hier Gelegenheit geboten wird, mein Können unter Beweis zu stellen, erscheint mir erstmal fraglich.
Dennoch helfe ich den Händlern vor Ort bei ihren kleinen Problemen. Ich erfahre, dass der Ortsvorsteher guten Kontakt zu Zuben unterhält. Leider ist er in einer Position, die es ihm erlaubt, erstmal reichlich Geschenke zu kassieren, bevor er überhaupt mit jemandem spricht. Nun gut, da ich vermute, dass er mir einiges wissenswertes sagen kann, mache ich mich bereit seinen exclusiven Wünschen nachzukommen.
Nebenbei erfahre ich, dass es in der Nähe Tempelausgrabungen der Orks gibt und auch so scheint besonders der Artefakthandel in der Stadt eine gute Einnamequelle zu sein. Leider lockt jede Art von Geschäft auch jede Menge Gesindel an. Wie es sich zeigt, sind teilweise sogar niedere Sklaven darin verwickelt. Damit diese Unerhörtheit keine Nachahmer findet, soll ich einen besonders dreisten Dieb das Handwerk legen, als mahnendes Beispiel, für all diese, die glauben, dass sich lange Finger lohnen.
Geflüchtet aus Mora Sul glaubt der Räuber sich in Sicherheit. Wer wagt sich schon tiefer in die Wüste? Leider hat er falsch gewettet. Ich mache ihn nördwestlich vom Ort des Geschehens ausfindig. In der Hoffnung, dass ich es damit auf sich beruhen lasse, händigt er mir sein Diebesgut aus. Ein Tempelschlüssel vom nahegelegenden Tempel, bei dem ein Trupp Orks gerade bei ihren Ausgrabungen sind. Weiter erzählt er mir, dass es noch mehr Schlüssel geben muss. Sollte es tatsächlich ein Tempel sein, der noch nicht geöffnet wurde? Ein Tempel, in dem Grabräuber noch nicht gewütet haben?
Fast bin ich geneigt, dem Geständigen sein Leben zu lassen und dem Ortsbüttel zu erzählen, dass er mir in der Wüste entkommen ist. Mir fällt aber wieder der Schwarzmagier aus Braga ein, der nicht zufrieden damit war, dass ich seinen Befehlen nicht bedingungslos nachgekommen bin. Nein, nochmal passiert mir das nicht. Ich richte ihn an Ort und Stelle. Möge Beliar seiner und meiner Seele gnädig sein...
Da ich immer noch vom Tempelschlüssel fasziniert bin, beschließe ich, diese Ausgrabungsstätte der Orks im näheren Augenschein zu nehmen. Vorsichtig suche ich mir meinen Weg durch die Ruinenlandschaft der Alten vor den Toren Mora Suls.
Inmitten dieser Ruinenfelder werde ich dann fündig. Ein großer Tempel ragt vor mir auf. Überall sehe ich Sklaven schuften. Die Aufseher der Orks gönnen ihn scheinbar nur wenig Pause. Dennoch scheint ihnen am Wohl ihrer Arbeitskräfte zu liegen. Überall sehe ich Wasserfässer und ab und sn labt sich ein Sklave am wichtigsten Gut in der Wüste. Frisches, köstliches Wasser!
Was ist bloß mit diesen Orks geschehen?
Ich spreche einen der Orks an, der sich ein bisschen durch sein Gehabe und seine Kleidung von den anderen abhebt und erfahre, dass er der hiesige Expeditionsleiter ist.
Er erzählt mir, dass sie mit diesem Tempel endlich einen ungeöffneten gefunden haben. Auf die Frage, nach was sie denn überhaupt suchen, erklärt er mir, dass sie nach mächtigen Artefakten des Alten Volkes suchen. Für was sie benötigt werden, erzählt er mir allerdings nicht.
Weiter erfahre ich, dass sie den Tempel bisher nicht öffnen könnten. Es scheint, dass es ganz bestimmter Tempelschlüssel benötigt, damit dieses Unterfangen gelingt. Das ich einen von diesen Schlüsseln habe, erzähle ich natürlich nicht. Auch scheint er nicht zu bemerken, dass ich sehr gespannt zuhöre, als er mir erzählt, dass es fünf Stück geben muss und er im Besitz eines Schlüssels ist. Oh großer Ork, wenn Du wüsstest. Aber um dieses Problem werde ich mich später kümmern. Viel interessanter ist für mich die Information, dass er vermutet, dass die anderen Schlüssel bei den Artefaktjägern von Mora Sul sind.
Ich will mich nicht in Einzelnheiten verlieren. Nur soviel: Nachdem ich nach Mora Sul zurückgekehrt bin und ich dort weiteren Geschäften nachging, konnte ich tatsächlich noch zwei weitere Schlüssel auftreiben. Einen davon, von einem diebischen Söldner, der glaubte mich verarschen zu können und mich in eine billige Falle lockte. Nunja, ich habe Mitleid mit dem Kerl, einen Auftrag hatte ich auch nicht. Nachdem ich ihm all seine Harbseligkeiten nebst Tempelschlüssel abgenommen habe, ließ ich ihn laufen.
Durch meine Tätigkeiten vor Ort und durch eine einzigartige Klinge, die ich der Wache des Ortsvorstandes überreiche, darf ich endlich dem Meister von Mora Sul gegenübertreten. Hm, erstmal scheint er nur ein Händler zu sein. Sehr schnell ändert sich aber mein Bild über ihm. Von meiner Hilfe bei den hiesigen Händlern sehr angetan, gibt er mir eine brisante Aufgabe.
Ich habe ja schon vermutet, dass mit Riordian, dem Wassermagier irgendetwas nicht stimmt, als er mich zusammen mit den Banditen angriff. Nun erfahre ich endlich was über die Hintergründe dieses Handelns. Es scheint so zu sein, dass auch die Wassermagiere erst seit kurzem in Varant angekommen sind. Nun scheinen sie die Nomaden aufzuwiegeln. Es häufen sich die Angriffe auf den Siedlungen der Assassinen. Auch haben die Wassermagiere einen Blick auf die Artefakte des Alten Volkes geworfen. Artefakte! Gibt es da ein Wettrennen zwischen den Orks und den Wassermagieren? Könnte es sein, das es noch mehr Tempel gibt?
Erstmal allerdings bekomme ich einen Auftrag, der alles bisher dargewesende bei weitem in den Schatten stellt. Ich soll die Wassermagiere töten, um den Untreiben der Nomaden, die dann vermutlich wieder zum normalen Leben zurückkehren würden, ohne ihren neuen Anführern.
Als er mir die Namen nennt, stockt mir erstmal der Atem. Allesamt eigentlich gute Freunde gewesen, mit denen ich schon einige Abenteuer erleben durfte. Saturas, Vatras, Cronos, Riodrian, Myxir, Merdarion und Nefarius.
Ich bin geneigt dem Vorsteher zu glauben. Habe schließlich selbst erlebt, wie Riordian mich ohne ersichtlichen Grund angegriffen hat und dieses Diebesgesindel unterstützt hat. Was ist in ihnen gefahren? Warum haben sie sich so verändert?
Ich beschließe den Kontrakt anzunehmen. Eine solch ehrvolle Aufgabe dürfte mir außerdem noch einige Anerkennung bei Zuben sichern.
Ein Untergebener vom Ortsvorsteher bittet ebenfalls um Hilfe. Es gilt einen mysteriösen Erzdiebstahl aufzuklären, bei dem auch abtrünnige Assassinen eine Rolle spielen. Nebenbei noch ein paar Kröten zu verdienen, hört sich gar nicht schlecht an, denke ich und nehme auch diesen Auftrag an. Ahne ich doch nicht, dass mich dieser Auftrag durch die halbe Wüste führen wird und hohe Ränge der Assassinen in diesem Fall verwickelt sind.
Noch immer an Saturas und seine Mitstreiter denkend, mache ich mich wieder auf den Weg. Diesmal soll Ben Erai mein Ziel sein. Erinnere ich mich doch an einen Händler in Braga, der mir erzählt hat, dass Ben Erai durch Goldvorkommen eine reiche Stadt sei. Reichtum wird bestimmt auch dort das lichtscheue Gesindel anlocken. Vielleicht erfahre ich dort auch etwas über die Wassermagiere und ihre Gründe nach Artefakten, welcher Art auch immer, zu suchen.
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