Ok, rein stilistisch erst mal sehr schön.
Aber inhaltlich kommt sie mir wie metaphorischer Stumpfsinn vor, was eventuell auch einfach dran liegen mag, dass ichs nicht kapiere. Jemand erschießt sich und denkt im Nachhinein darüber nach, ob es auch anders gegangen wäre. Du gehst also davon aus, dass sich die Perspektive nicht ändert. Was Schwachsinn ist. Schließlich ist die Wolke weg, die für alle das zuständig war, er hat sie ja deiner Logik entsprechend rausgeschossen.
--> Er hat sich ausnahmslos wegen dieser Wolke erschossen, der Rest der Umstände war schon immer gleich.
--> Wieso zur Hölle kann er dann im Nachhinein denken, es wäre nicht anders gegangen? Das würde heißen, dass die Wolken im Kopf überhaupt keinen Einfluss auf uns haben.
Eigentlich ist die Geschichte großer, religiöser Quatsch, oder ich kapiers halt nicht. Denn als reine Vorstellung a la "Was wäre wenn?" hält sie einer einfachen Betrachtung imho nicht wirklich stand.
@Chibi: Da sist ein zweites Paradoxum, auch wenn es mir nicht so aufgefallen ist. Wenn er die Wolke erst als gut empfindet, und sich das erst später ändert, wäre es auch anders gegangen. Wird immer seltsamer. <<
Pfff, immer diese Germanisten...Zitat
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