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Thema: Gewitter!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Cool.
    Aber wieso kommt plötzlich das Gewitter in den Kopf? Gibt es dafür eine Erklärung? Außerdem wird dieses meiner Meinung nach bei der Erklärung zu positiv dargestellt. "Etwas viel Mächtigeres", "die nur für mich regnet", "bis die Blitze den Horizont meines Bewusstseins erhellen"; das klingt eigentlich wie eine gute Sache und man fragt sich, wieso er die Wolke später so negativ auffasst.

  2. #2
    Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
    Cool.
    Aber wieso kommt plötzlich das Gewitter in den Kopf? Gibt es dafür eine Erklärung? Außerdem wird dieses meiner Meinung nach bei der Erklärung zu positiv dargestellt. "Etwas viel Mächtigeres", "die nur für mich regnet", "bis die Blitze den Horizont meines Bewusstseins erhellen"; das klingt eigentlich wie eine gute Sache und man fragt sich, wieso er die Wolke später so negativ auffasst.
    Nimm die Wolke nicht so wörtlich. Dann versteht man das Bild leichter. Der Erzähler hat eine ganz andere Einstellung zu der "Wolke", als man vermuten mag. Da es aber nicht meine Geschichte ist werde ich sicher nicht erleutern, was ich da rein interpretiere.

    Mich hatte zuerst der Schluss etwas gestört. Die negative Einstellung Am Ende, dass es keine andere Lösung gegeben hätte. Dann fiel mir aber auf, dass es gar nicht anders hätte enden können. Das Ende spricht in gewisser Weise für die Einstellung des Erzählers. (Bitte beachten ich meine nicht den Autor)

  3. #3
    Ok, rein stilistisch erst mal sehr schön.

    Aber inhaltlich kommt sie mir wie metaphorischer Stumpfsinn vor, was eventuell auch einfach dran liegen mag, dass ichs nicht kapiere. Jemand erschießt sich und denkt im Nachhinein darüber nach, ob es auch anders gegangen wäre. Du gehst also davon aus, dass sich die Perspektive nicht ändert. Was Schwachsinn ist. Schließlich ist die Wolke weg, die für alle das zuständig war, er hat sie ja deiner Logik entsprechend rausgeschossen.
    --> Er hat sich ausnahmslos wegen dieser Wolke erschossen, der Rest der Umstände war schon immer gleich.
    --> Wieso zur Hölle kann er dann im Nachhinein denken, es wäre nicht anders gegangen? Das würde heißen, dass die Wolken im Kopf überhaupt keinen Einfluss auf uns haben.

    Eigentlich ist die Geschichte großer, religiöser Quatsch, oder ich kapiers halt nicht. Denn als reine Vorstellung a la "Was wäre wenn?" hält sie einer einfachen Betrachtung imho nicht wirklich stand.

    @Chibi: Da sist ein zweites Paradoxum, auch wenn es mir nicht so aufgefallen ist. Wenn er die Wolke erst als gut empfindet, und sich das erst später ändert, wäre es auch anders gegangen. Wird immer seltsamer. <<

    Zitat Zitat
    Das Ende spricht in gewisser Weise für die Einstellung des Erzählers. (Bitte beachten ich meine nicht den Autor)
    Pfff, immer diese Germanisten...

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Jemand erschießt sich und denkt im Nachhinein darüber nach, ob es auch anders gegangen wäre. Du gehst also davon aus, dass sich die Perspektive nicht ändert. Was Schwachsinn ist. Schließlich ist die Wolke weg, die für alle das zuständig war, er hat sie ja deiner Logik entsprechend rausgeschossen.
    Hätte ich am Ende ein "Ja" hingeschrieben, wäre die Atmosphäre so wie ich sie haben wollte zerstört worden. Das Ding ist, dass er sich erschossen hat. Er kann keine Perspektiven ändern, nichts mehr verbessern und auch nichts mehr lernen. Er kann nur den Schmerz in form der Wolke loswerden, und das macht er am Ende auch.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    --> Wieso zur Hölle kann er dann im Nachhinein denken, es wäre nicht anders gegangen? Das würde heißen, dass die Wolken im Kopf überhaupt keinen Einfluss auf uns haben.
    Doch, haben sie. Aber wie ich oben schon erwähnt habe, kannst du wenn du tot bist nichts mehr lernen und auch nichts mehr verändern.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist die Geschichte großer, religiöser Quatsch, oder ich kapiers halt nicht. Denn als reine Vorstellung a la "Was wäre wenn?" hält sie einer einfachen Betrachtung imho nicht wirklich stand.
    Was ist an der Geschichte religiös? Und in der Geschichte geht es auch nicht um die Frage "was wäre wenn?".

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    @Chibi: Da sist ein zweites Paradoxum, auch wenn es mir nicht so aufgefallen ist. Wenn er die Wolke erst als gut empfindet, und sich das erst später ändert, wäre es auch anders gegangen. Wird immer seltsamer. <<
    Er empfindet die Wolke nicht als gut. Das ist eure Interpretation.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Doch, haben sie. Aber wie ich oben schon erwähnt habe, kannst du wenn du tot bist nichts mehr lernen und auch nichts mehr verändern.
    Ok. Das ist ein Ansatz, den ich dann wirklich nicht gesehen habe, und wodurch das Ganze auch Sinn ergibt. Aber dadurch gefällt es mir nicht. Denn wenn er nichts mehr ändern kann, kann er ihmo auch nicht so relativ frei (und so hört es sich bei seinen Schilderungen an) darüber nachdenken. Er macht am Anfang ja sogar mehr oder minder philosophische Kommentare, und wenn er sich seit dem Moment seines Todes nicht mehr verändert hat, würde er schätzungsweise gar nicht reden. Außerdem hast du ja gesagt, die Wolke ist zerstört, womit er sich ja definitiv verändert hat (Der Schmerz ist eben weg).

    Ich halte die Idee, einen Toten in diesem Kontext reden zu lassen, inzwischen für schlecht, denn er hat ja praktisch gesehen keinen Grund dazu, dadurch wird die ganze Geschichte irgendwie hintergrundslos. Er kann schließlich eh nichts mehr verändern. Als würde er sinnlos vor sich hinplappern (und dafür ist der Anfang zu emotional).

    Zitat Zitat
    Was ist an der Geschichte religiös? Und in der Geschichte geht es auch nicht um die Frage "was wäre wenn?".
    "Was wäre wenn" war jetzt ein Missverständnis, keine Interpretation. Wenn ein Toter redet, ist das recht eindeutig ein "Was würde er sagen, wenn er könnte." @_q
    Religionen verbreiten für gewöhnlich Lehren vom Leben nach dem Tod, und das tut die Geschichte auch, immerhin redet er, selbst wenns nur ein "Was wäre wenn" ist. ^^'' Durch das, was ich jetzt religiös nennen (Man kanns natürlich auch anders betiteln) kommt glaub ich auch meine Abneigung, er spricht von Dingen, als würde er noch leben, obwohl er es nicht mehr tut.


    Zitat Zitat
    Er empfindet die Wolke nicht als gut. Das ist eure Interpretation.
    k. ._.'' Es kommt durch Lucians Zitate sehr zweischneidig rüber, als würde er erst eine Möglichkeit drin sehen, hat fast schon was von Faust. xD


    Hm... *Grummelgrübel*

  6. #6

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