Manchmal denk ich mir, ich könnte mal wieder etwas zu so einem Thema posten und dann kommt so ein Magor und schreibt schon in etwa alles, was ich sagen wollte :/ (und das auch viel besser beschrieben etc.)

Einzige was ich noch hinzufügen könnte:
Ein Grund, wieso in dieser Community bei vielen die Story dem Gameplay/Spielmechanik so übergeordnet ist, liegt daran, dass der RPG-Maker bereits ein solides Grundgerüst für die Spielmechanik bereit stellt. Dadurch reicht die Qualität der Spielmechanik nie so tief, wie es öfters die Qualität der Story tut. (heute hab ich es wieder mit meiner Ausdrucksweise...)

Dazu sei noch gesagt, dass, selbst wenn wir ein Genre, undzwar Rollenspiele, betrachten, es auch hier verschiedene Wertevorstellungen gibt. Während einige Spieler die Story eines Final Fantasy sehr zu schätzen wissen, freuen sich manche mehr über die Kämpfe und das Powergaming (massenhaft Leveln, optionale Bosse besiegen). Wenn es in RPGs wirklich nur um die Story geht, kann ich nicht wirklich verstehen, wie RPGs wie die alte Dragon Quest-Reihe zur damaligen Zeit so unheimlich erfolgreich sein konnten. Generell bekam die Story bei RPGs erst seit Plattformen wie PSX (eventuell noch späteres SNES) einen höheren Stellungswert und damit mehr Qualität.

Aber abgesehen von all den Geschmäckern: die Qualität der Story und des Gameplays hat immer nur einen positiven Einfluss auf das Spiel, mal stärker, mal schwächer.

Noch ein Beispiel, wie sich diese beiden Komponenten bei mir auswirken:
Im Moment spiele ich das neue Zelda (Twilight Princess) - und ich bin (im Gegensatz zur allgemeinen Meinung) nicht in jeder Hinsicht von dem Spiel begeistert.
Positiv ist: Das Spiel hat sich (imho) in Sachen Handlung und Charaktere, als indirekt auch im Bereich "Story", doch stark verbessert, da es tolle Szenen gibt, unerwartet spannende Handlungsabschnitte (für die Serie) und sympathische Charaktere (der neue Navi Ersatz ist erste Klasse :P). Das Spiel ist weniger ein Dungeon-Runner als zuvor.
Und obwohl Zelda nicht unbedingt ein Spiel ist, dass man wegen der Handlung zockt, hat diese Entwicklung auf mich einen sehr positiven Eindruck gemacht.
Negativ ist: Obwohl die Spielmechanik erste Klasse ist und das Spiel eine lange Handlung hat und eine große Spielwelt, in einer gewissen Hinsicht ist es leer. Und das leer Bezieht sich auf die vielen kleinen Geheimnisse, die in dieser Welt verteilt sind (das sind wirklich viele). Das Problem an denen ist: Es gibt keine entsprechende Belohnung - was recht enttäuschend ist. Die Belohnung sind meistens Rubine und mit denen kann man zu wenig anfangen in diesem Spiel. Es gibt generell zu wenig optionale Gegegenstände oder sonstige optionale Gimmiks, die man erhalten kann. Selbst bei Zelda WindWaker war dies besser gelungen (afair war das in diesem Teil sogar besser als in jedem anderem xD)
...ich red zuviel über Zelda.

Was ich sagen wollte: Das Spiel hinterlässt bei mir einen etwas leeren Eindruck, und es ist gerade NICHT die Story, die dafür verantwortlich ist, sondern ein gewisses Loch im Gameplay.

Joa, mehr weiß ich dann auch nichtmehr zu sagen.

Soviel von meiner Seite.

C ya

Lachsen