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Die einzige Tradition: Zugänglichkeit.
Hmh. Ich stimme zu, guter Post.
Aber die Frage ist, ob es wirklich das Wahre ist, der Serie derart schlagartig eine neue Richtung zu geben.
Final Fantasy war im Gegensatz zu DQ immer innovativ, hat aber Veränderungen schrittweise vollzogen, um den Identifikationswert der Marke hochzuhalten. FF VII bot 3D-Grafik, dafür wurde darauf geachtet die altmodischen blauen Textboxen erstmal beizubehalten und dem Spiel ein ähnliches Feeling wie Teil VI zu geben. Bei Teil VIII ist man dann etwas witergegangen, hat auch noch eine neue Art der Charakterentwicklung ausprobiert, die blauen Boxen sind verschwunden, Menüs traten nur noch sporadisch auf, es gab eine weniger klare Trennung zwischen Dungen und Stadt...und selbst das ist insgesamt schon zuviel für viele gewesen, also hat Square erstmal mit Teil IX zurückgerudert und mit den Teilen X, X-2 und XII wieder neue Wege ausprobiert.
All das geschah in relativ kleinen Schritten. Und meine Befürchtung ist, das der Wandel vom altmodischsten Mammut-Japan-RPG zum Handheld-Multiplayer-Action-RPG-für-zwischendurch etwas zu viel des Guten ist.
Man hätte imho sachte anfangen können (Speicherpunkte in jedem Dungeon, mehr Möglichkeiten zur Wiederbelebung, vielleicht ein Multiplayer-Modus außerhalb der Story...).
Ich spiele ganz gerne DQ, aber es ist sicher nicht mein Lieblings-RPG. Will sagen, ich bin für Verbesserungen. Aber nicht auf Biegen und Brechen alles auf einmal.

Letztendlich sind die Würfel schon gefallen, und wir werden uns alle überraschen lassen müssen, ob das Experiment geglückt ist.