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Zudem werde ich mich mal über de Sade's Schaffen und die Französische Revolution etc (wie ja schon in vorherigen Posts erwähnt) schlau machen. Dann habe ich auch noch etwas zeitgenössisches dazubestellt: La la la - Mian Mian
In diesem Zusammenhang sind mir in einem Buch über Selbstmord, welches ich gerade lese (Geschichte des Selbstmords, Georges Minios) zwei interessante Fragmente untergekommen:

Zum einen die Kasuistik als verbreitete Form der Moralphilosophie in Frankreich zwischen 1600-1700 und ein Herr namens Jean-Pierre Camus, ein Geistlicher mit Hang zu morbiden moralisierenden Geschichten. Als Beispiel ist sein Les Spectacles d'horreur genannt. Die Kasuistik könnte interessant sein, da ihre ermüdende Methode, alle möglichen Fälle aufzuzählen und zu kommentieren auch von De Sade auf seine Obsession angewandt wird, Camus stellt unter Umständen nur eine Tangente dar. Erfolgreiche morbide Genres gab es in Frankreich immer wieder, z.B. das Grand-Guignol im..19. Jahrhundert.